DE400698C

DE400698C - Fernsteuerung fuer Elektrisch betriebene Laufkatzen

Info

Publication number: DE400698C
Application number: DEU8331D
Authority: DE
Original assignee: Eisengiesserei A G; Unruh & Liebig Abt Der Peniger
Current assignee: Eisengiesserei A G; Unruh & Liebig Abt Der Peniger
Priority date: 1923-12-01
Filing date: 1923-12-01
Publication date: 1924-08-21

Description

Für elektrisch betriebene Fördervorrichtungen mit Hubwerk werden in der Regel Laufkatzen verwendet, die mit zwei Kontaktwalzen versehen sind, von denen die eine den Fahrtwechsel und den Stillstand der Laufkatzen bestimmt, wogegen die andere Steuerwalze die Heb- und Senkbewegungen des Hubwerkes einleitet.

Während es bisher üblich war, die Laufkatze für die Schaltung der beiden Steuer-· walzen mit zwei Zugmagneten zu versehen, die nach Wahl unter Strom gesetzt werden können, ist gemäß der Erfindung die Laufkatze nur mit einem Zugmagnet versehen, der ganz nach Bedarf mit der einen oder der anderen'Steuerwalze in Bewegungszusammenhang gebracht werden kann.

Auf der Zeichnung ist die Fernsteuerung mit der Steuerwalzenschaltung der Laufkatze in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt.

Die Klinkhebel a-_t a' der beiden Steuerwalzen b„ b' sind einander zugekehrt und schließen zwischen sich den Eisenkern d des -Zugmagneten g ein.

Am unteren Ende des Eisenkernes d ist ein dreiarmiger Anker h\, h'_} h" um den Zapfen k beweglich gelagert, dessen Schenkel h', h" teils durch Gewicht oder Feder, teils durch:

das Zusammenspiel mit einem Hilfsmagne-' ten m mit dem Ankerarm. A-so eingestellt werden können, daß bei der Aufwärtsbewegung des Magnetkernes d entweder zur Schaltung der Steuerwalze b durch den Ankerarm. A' der Schalthebel α oder durch den nach rechts ausgeschwungenen Ankerarm h" der Schalthebel a' der Steuerwalze V mitgenommen wird.

Der Stromverbrauch in der Hilfsspule m läßt sich dabei auf ein sehr geringes Maß' beschränken, wenn der zum Linksschwenken des Ankers dienende Feder- oder Gewichtsdruck niedrig gewählt und gegebenenfalls Vorkehrung getroffen wird, daß beim Hochgang des Magnetkernes d der Stromdurchfluß in der HilfsStromleitung η selbsttätig unterbrochen wird. Denn, sobald einer der beiden Ankerschenkel h' oder h" den zugehörigen Schalthebel α oder <z'~ erfaßt hat, ist bei richtiger Ausbildung keine Gefahr vorhanden, daß für die Dauer der Hub- und Schaltbewegung eine Unterbrechung des Bewegungszusammenhanges eintritt.

Zum Betriebe der Fördervorrichtungen kann sowohl Gleichstrom als auch Drehstrom angewendet werden. Der in der Regel ortsfest anzubringende Hebelschalter ρ ist in jedem Falle so auszubilden, daß, wenn die Steuerwalze ö* geschaltet werden soll, bei der entsprechenden Einstellung des Hebels ρ zunächst der Hilfsmagnet m durch Einschaltung der Leitung η Strom erhält und erst hierauf die nach dem Hubmagneten g führende Stromleitung angeschlossen wird.

Claims

Patent-Ansprüche:

ι. Fernsteuerung für elektrisch betriebene Laufkatzen mit zwei Steuer- oder Kontaktwalzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinkwerke (^₁, a') beider Steuerwalzen (h, b') wahlweise mit einem gemeinsamen Hubmagneten (d, g) durch Vermittlung eines umstellbaren Zwischengliedes (A, h', h") in Bewegungszusammenhang gebracht werden können, dessen Einstellung mittels eines Hilfsmagneten [m) erfolgt.
2. Fernsteuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubmagnet (g) zwischen beiden Steuerwalzen (&, &') angeordnet ist und an seinem Kern (d) ein dreiarmiger Anker (k, h', h") angebracht ist, dessen Arme (Ji', h") sich so einstellen lassen, daß beim Hochgang des Kernes (d) entweder das Klinkwerk (β) der einen Steuerwalze oder d
(«') der anderen geschaltet wird.