DE400694C - Verfahren zur Herstellung von gemusterten Wirkwaren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gemusterten Wirkwaren

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DE400694C
DE400694C DEJ22973D DEJ0022973D DE400694C DE 400694 C DE400694 C DE 400694C DE J22973 D DEJ22973 D DE J22973D DE J0022973 D DEJ0022973 D DE J0022973D DE 400694 C DE400694 C DE 400694C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B3/00Hand tools or implements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Adornments (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von gemusterten Wirkwaren. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von gemusterten Wirkwaren aus Fäden, Band oder ähnlichen Stoffen unter Benutzung eines mit numerierten Hervorragungen (Stiften) versehenen Gerätes, bei welchem der zu verwendende Arbeitsstoff in der Weise zu Maschen, die die Hervorragungen des Gerätes umgreifen, umgebildet wird, daß er dabei nicht nur in einer bestimmten Richtung zur Weiterführung der Arbeit geführt wird, sondern diese entstehen läßt, indem der Arbeitsstoff die Hervorragungen (Stifte) bald vorwärts, bald rückwärts greifend umlegt. Das Verfahren vollzieht sich im Einzelfalle so, daß das durch eine beliebige Zahlenkombination gebildete Arbeii#muster nach Anknüpfung des Arbeitsstoffes an der Befestigungsstelle allmählieh gemäß der Reihenfolge der das Muster bildenden Zahlen entweder von hinten oder von vorn her um die betreffenden Hervorragungen des Gerätes herumgeführt wird, so daß diese allmählich der im Einzelfall gewählten Zahlenanordnung des Arbeitsmusters entsprechend mit Maschen besetzt werden. Schon hierbei zeigt sich die Eigenart des Verfahrens dadurch, daß nicht Hervorragung r, a, 3, 4. usw. in fortlaufender Folge besetzt werden, sondern z. B. in der Reihenfolge z, 3, z, 4. oder in der Reihenfolge i, 3, a, 5, 3, ,4 usw. Sind die dem Muster entsprechenden Hervorragungen des Gerätes besetzt, so greift der Arbeitsstoff bei der Maschenbildung wiederum auf Hervorragung z zurück, und es beginnt die Besetzung in der durch die gewählte Zahlenzusammenstellung gegebenen Reihenfolge von neuem, so daf I auch hierbei das charakteristische Zurückgreifen des Arbeitsstoffes hervortritt. Es tritt hierbei zunächst eine Doppelbesetzung der Hervorragungen durch die Umschlingungen des Arbeitsstoffes ein. Die untere der beiden Umschlingungen wird nunmehr mit einer an der Spitze abgeplatteten stachelförmigen Arbeitsnadel, «-elche unten näher beschrieben ist, etwas in einer zu der Richtung der Hervorragungen des Gerätes senkrechten Richtung von dem Gerät abgehoben und über die obere Umschlingung gehoben.
  • Das Verfahren bei der Herstellung von Handarbeiten vollzieht sich so, daß zunächst auf einem Blatt Papier durch Aneinanderreihung von beliebigen Zahlen unseres Zahlensy stens in beliebiger Reihenfolge und Anzahl der Entwurf eines Arbeitsmusters gebildet wird, in dem die einzelnen Zahlen die entsprechenden numerierten Hervorragungen a, ei" a.= usw. bezeichnen.
  • Das Muster wird nun auf das Gerät übertragen, indem der zuvor an der Befestigungsstelle (in der Abbildung bei 1» befestigte Arbeitsstoff (z. B. Faden, Band usw.) gemäß der Reihenfolge der das Muster bildenden Zahlen entweder von hinten oder von vorn her um die betreffenden Hervorragungen des Gerätes herumgeführt wird, so daß diese allmählich der im Einzelfall gewählten Zahlenanordnung des Arbeitsmusters entsprechend mit Maschen besetzt werden. Ist z. B. das Muster r, 3, 2, .I gewählt worden, so wird zuerst der Arbeitsstola um Hervorragung i, dann um Hervorragung ;, dann um Hervorragung 2, dann um Hervorragung .I herumgeführt, Sind die dem Muster entsprechenden Hervorragungen des Gerätes besetzt, so beginnt die Beetzung in der durch die gewählte Zahlenzusammensetzung gegebenen Reihenfolge von neuem, so daß eine Doppelbesetzung der entsprechenden Hervorragungen durch die Umschlingungen des Arbeitsstoffes eintritt. So würde in dem genannten Beispiel 1, 3, z, .I wiederum zuerst die Hervorragung i, dann die Hervorragung ;, dann die Hervorragung z, dann die Hervorragung 4 besetzt werden. Die untere der beiden Umschlingungen wird nunmehr mit einem an der Spitze abgeplatteten stachelförmigen Drahthaken (in der Abbildung c (l ,#) etwas in einer zu der Richtung der Hervorragungen er, a1, (z., usw. des Gerätes senkrechten Richtung von dem Gerät abgehoben und über die obere Umschlingung der betreffenden Hervorragung auf die hintere Fläche des Gerätes hinübergeführt, auf der sich die Arbeit entwickelt. Sobald die für die Arbeit gewählte Zahlenanordnung einigemal auf das Gerät übertragen ist, wird die anfangs vorgenommene Anknüpfung des Arbeitsstoffes (Fadens, Bandes usw.) gelöst (in der Abbildung bei b), damit sich das entstehende Gewebe frei entwickeln kann.
  • Jede Kombination von beliebig vielen Zahlen in beliebiger Reihenfolge ergibt ein anderes Arbeitsmuster, so daß die Mannigfaltigkeit der herstellbaren Gewirke eine fast unbegrenzte ist. Auch wird die Mannigfaltigkeit der Erzeugnisse und ihre Wirkung noch vermehrt durch die Möglichkeit der Verwendung mehrfarbiger Arbeitsstoffe (Fäden, Bänder usw.), welche entweder parallel liegen oder aneinandergeknüpft werden. Auch geben viele Muster bei diesem Arbeitsverfahren nicht nur flächenhaft ausgedehnte Erzeugnisse, sondern auch solche mit räumlichen Abstufungen und Niveaudifferenzen, welche eine charakteristische plastische Wirkung veranlassen.
  • Die Arbeitsnadel c rl e hat eine Spitze in Form eines abgeplatteten Stachels. Sie ist unmittelbar hinter ihrer Spitze (in der Abbildung bei c) und dann etwas vor der :litte ihres Schaftes (in der Abbildung bei (l) rechtwinklig umgebogen. Beide Umbiegungen stehen senkrecht aufeinander. Die Nadel wird so gehalten, daß ihre Spitze unmittelbar vor der Zeigefingerkuppe liegt.

Claims (1)

  1. PATRNT-ANSPRÜCHr: i. Verfahren zur Herstellung von gemusterten Wirkwaren, dadurch gekennzeichnet, daß unter Benutzung eines Gerätes mit Hervorragungen (Stiften) der Arbeitsstoff vorwärts und rückwärts greifend über die Stifte des Gerätes zu Maschen umgebildet wird. a. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Draht zu einem harkenförmigen Gerät zusammengebogen ist, das beliebig viele gleich hohe numerierte Hervorragungen besitzt und zum Anknüpfen des Arbeitsstoffes mit Ösen oder Vorsprüngen versehen ist. ;,. Arbeitsnadel zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß ihre Spitze die Form eines abgeplatteten Stachels hat und die Nadel zweimal rechtwinklig gebogen ist, einmal dicht hinter der Spitze, einmal in der Mitte des Schaftes, wobei beide Biegungen aufeinander senkrecht stehen.
DEJ22973D 1922-09-01 1922-09-01 Verfahren zur Herstellung von gemusterten Wirkwaren Expired DE400694C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2007154357A (ja) * 2005-12-05 2007-06-21 Katsuko Nakamura 身障者用毛糸編み機

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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JP2007154357A (ja) * 2005-12-05 2007-06-21 Katsuko Nakamura 身障者用毛糸編み機

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