DE449897C - Vorrichtung zur Herstellung von Plattierware auf Flachwirkmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Plattierware auf Flachwirkmaschinen

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DE449897C
DE449897C DER67569D DER0067569D DE449897C DE 449897 C DE449897 C DE 449897C DE R67569 D DER67569 D DE R67569D DE R0067569 D DER0067569 D DE R0067569D DE 449897 C DE449897 C DE 449897C
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DER67569D
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David Richter A G
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David Richter A G
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B11/00Straight-bar knitting machines with fixed needles
    • D04B11/18Straight-bar knitting machines with fixed needles for producing patterned fabrics
    • D04B11/20Straight-bar knitting machines with fixed needles for producing patterned fabrics with colour patterns

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)
  • Knitting Of Fabric (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von Plattierware auf Flachwirkmaschinen. Zur Erhöhung der Farbenmusterung in Strümpfen und Socken wurden z. B. verschiedenfarbige Fäden aufgearbeitet, es entstanden die sogenannten Schottenmuster, die jedoch den Nachteil hatten, daß sie die Ware an verschiedenen Stellen verstärkten, der Strumpf also seine Elastizität verlor. Außerdem waren auf der Rückseite der Ware, freiliegende Fäden nicht zu vermeiden. Beim Gebrauche solcher Strümpfe oder Socken zerrissen die Fäden, die Maschen gingen auf und der Strumpf war unbrauchbar. Die Möglichkeit der Musterung war außerdem bei allen bisherigen Verfahren eine begrenzte, dies trat am deutlichsten bei den sogenannten Wendeplattiermaschinen hervor, die den Nachteil der freiliegenden Fäden beseitigten, indem sie den Grund- und Plattierfaden in der Masche wendeten, jedoch nur Langstreifen herzustellen gestatteten. Die Farbenmusterung wurde hier durch besonders ausgebildete Arbeitsplatinen hervorgebracht, die nicht beliebig außer Tätigkeit gesetzt werden konnten. Außerdem bildeten sich die Maschen an den Stellen, wo solche Platinen in Tätigkeit waren, anders, so daß man eine streifige Ware erhielt. Durch die Vorrichtung nach der Erfindung ist man in der Lage, jedes beliebige; Muster in Strümpfen und Sacken einzuarbeiten, z. B. Blumen, Ranken, ,auf der Spitze stehende Vierecke usw., durch Anwendung platinenartiger Stäbchen bei der Maschenbildung, welche die kullerten Fadenhenkel so gegeneinander verschieben, daß diese bei der Nadelbewegung gewendet werden, also der Plattierfaden beliebig unter den andersfarbigen Grundfaden zu liegen kommt. Dabei behält die Ware ihre alte Elastizität bei, ebenso treten keine lasen Fäden auf der Rückseite auf.
  • Die Abb. r zeigt die Vorrichtung von der Seite gesehen, Abb. 2 die Form der Stäbchen, welche auf die Maschen einwirken, im Auf-und Grundriß. Abb.3 zeigt im vergrößerten Maßstabe die Einwirkung der Stäbchen auf die Fäden der Masche. Abb. q. zeigt die Lage der Fäden in der Masche nach erföl'gter Einwirkung der Stäbchen, Abb. 5 die normale Lage der Fäden in der Masche, ohne daß, die Stäbchen in Tätigkeit gewesen sind. Abb.6 zeig ein Stäbchen beim Eingriff in die Platinenmasche. Abb.7 zeigt die Stellung der Siäbchen zu den Kulierplatinen beim Eingriff in die Platinenmasche. Abb. 8 zeigt die Stellung der Stäbchen zu den Kulierplatinen beim Eingriff in die Nadelmasche.
  • Wie aus Abb. i ersichtlich, besteht die Vorrichtung aus dem Führungslager i, in welchem Stäbchen 2 verschiebbar gleiten. Vorteilhaft werden für jede Nadel zwei Stäbchen verwendet, welche die Nadel zwischen sich einschließen. Die Führungsschienen 3, q. und 5 geben den Stäbchen 2 den nötigen Halt. Die Schiene 6 ist durch Ansatzschraube, 7 verschiebbar gelagert und wird durch Feder 9, die an Haken 8 angreift, in Pfeilrichtung gezogen. Das Führungslager i sitzt auf dem Arm io, welcher auf dem bekannten Tisch ii aufgeschraubt ist. Die bekannten Kuliierplatinen 12 sind gelagert in der Presse 13 und im Platinendeckel 14, der auf der Beilage 15 ruht. Die Presse 13 ist auf dem Kopfstück 16 aufgeschraubt. Die beweglichen Abschlag-' platinen 17 liegen in bekannter Weise unter den Kulierplatinen. Die Nadel 18 behält ebenfalls ihre bekannte Stellung. Die Stäbchen 2 werden in Bewegung gesetzt durch einer Jacquardkarte i9, die auf dem Zylinder 20 geführt wird. Der Zylinder 20 wird durch besonderen Antrieb in die punktierte Stellung zurückbewegt und macht dort eine Sechstelumdrehung, um dann wieder in seine alte Lage zurückzukehren. Dabei werden die Stäbchen 2, die. in der Kartei 9 eine Brücke finden, nach vorn gedrückt, um in Tätigkeit zu treten, wähnend alle übrigen in der punktierten Lage bleiben, also nicht im Eingriff stehen. Die Führungsschienen 3, q. und 5 sind entsprechend der Nadelteilung der Maschine eingefräst, und in jedem Schlitz ruhen zwei Stäbchen, die vorn ,etwas aufsperren, so daß sie sicher die Nadeln zwischen sich einschließen können, wie Abb. 2 zeigt. Der Arbeitsgang ist nun folgender: Beim bekannten Plattieren kommt der Grundfäden b unten zu liegen, während der Plattierfaden a, der etwas später kommt, darauf zu liegen kommt (Abb. 3). Es sei z. B. der Faden b schwarz, der Faden a weiß, dann sieht die linke Seite der Ware schwarz, die rechte weiß aus. Wenn nun zwei Stäbchen durch die Brücke der jacquardkarte nach vorn geschoben werden, so dehnen sie den Faden b etwas aus, während der Faden a wegen. der Schräge des Stäbchens 2 seine ursprüngliche Form beibehält. Bei weiterem Arbeiten der Nadelbarre geht die Nadel nach unten und zieht den Faden a durch den längeren Faden b durch, wie Abb. q. zeigt. Durch diesen Vorgang ist also innerhalb einer Nadelmasche der schwarze Grundfaden b nach oben gekommen, während der weiße Plattierfaden a im schwarzen Feld, also auf der linken Seite, erscheint. Die Abb.5 zeigt die Masche, wie sie sich bei den Nadeln bildet, die unter keinem Einfuß der Stäbchen stehen.
  • Es wird, wie aus der Beschreibung ersichtlich ist, die Nadelmasche gewendet; es kann aber :auch in gleicher Weise die Platinenmasche gewendet werden. Wie Abb.7 zeigt, stehen hier beide Stäbchen so, daß sie links und rechts einer jeden Kulier- oder Verteilplatine in. die sich bildende Platinenmasche eingreifen und hierbei den Faden b (Abb. 6) nach hinten in die Kehle dieser Platine _drükken, so daß dadurch der Faden a nach vorn rutscht. Dadurch kommt der Faden b hinter den Faden a in der Platinenmasche zu liegen. Man kann für jede Fontur eine Jacquardkarte verwenden, oder man kann nur eine Karte für alle Fonturen verwenden und die einzelnen Stäbchen der verschiedenen Fonturen durch Schnüre verbinden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Herstellung von Plattierware auf Flachwirkmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß platinenartige Stäbchen angeordnet sind, die durch Jacquardkarten mustergemäß zur Wirkung gebracht werden und welche die kulierten Fadenhenkel so gegeneinander verschieben, daß diese bei der Nadelbewegung gewendet werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die platinenartigen Stäbchen in die Nadelmasche eingreifen und dadurch den Grund- und Plattierfaden wenden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, d,aß die platinenartigen Stäbchen in die Platinenmaschen eingreifen und dadurch den Grund- und Plattierfaden wenden. q.. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbchen nach ihrem Eingreifen durch Federzug in ihre alte Lage zurückkehren.
DER67569D 1926-05-15 1926-05-15 Vorrichtung zur Herstellung von Plattierware auf Flachwirkmaschinen Expired DE449897C (de)

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