DE686717C - Flache Kulierwirkmaschine mit Jacquardvorrichtung und mit Fangnadeln oder Decknadeln oder Pressplatinen - Google Patents

Flache Kulierwirkmaschine mit Jacquardvorrichtung und mit Fangnadeln oder Decknadeln oder Pressplatinen

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DE686717C
DE686717C DE1936N0040200 DEN0040200D DE686717C DE 686717 C DE686717 C DE 686717C DE 1936N0040200 DE1936N0040200 DE 1936N0040200 DE N0040200 D DEN0040200 D DE N0040200D DE 686717 C DE686717 C DE 686717C
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DE
Germany
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needles
press
sinkers
catch
chair
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Expired
Application number
DE1936N0040200
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Inventor
Max Nebel
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Individual
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B11/00Straight-bar knitting machines with fixed needles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

Beim Herstellen von plattiert gemusterter Wirkware auf der flachen Kulierwirkmaschine ist der Musterfaden über bestimmten Maschen oder Maschengruppen mit dem Grundfaden plattiert zu zweifädigen Maschen verarbeitet und bei den übrigen Maschen hinterlegt. Zu diesem Zwecke muß der Plattierfaden dort, wo er hinterlegt werden soll, über den Nadelhaken hinweggebracht
to werden, so daß beim Auftragen der alten Masche durch Zupressen des Nadelkopfes nur die Grundfadenschleife eingeschlossen ist. Es kommt also darauf an, bei bestimmten Nadeln von zwei übereinander auf die Nadel gelegten Schleifen die eine (obere) in den Nadelhaken hinein- μηά die andere (untere) über den Nadelhaken hinwegzubringen.
Das ist zum Zwecke der Herstellung plattiert gemusterter Wirkware damit erreicht.
worden, daß auf den Nadeln, bei denen hinterlegt werden soll, die abzunehmenden Schleifen gegen die Kehle von Hilfsplatinen, die von vorn zwischen die Stuhlnadeln eingeführt sind, soviel länger als die Grundfadenschleife kuliert sind und so weit vom Nadelschaft abstehen, daß' der offene Haken der in Preßstellung gehenden Stuhlnadeln diese Schleife nicht erfaßt, sondern nur die wie gewöhnlich am Nadelschaft kullerte Grundfadenschleife. Dadurch erhalten aber die hinterlegten Fadenteile eine unmäßige Länge, so daß sie henkelartig von der Ware abstehen.
In der Erkenntnis, daß bei Herstellung einer gut ausfallenden, plattiert gemusterten Wirkware dort, wo hinterlegt wird, der Plattierfaden nicht länger kuliert werden darf als der Grundfaden, ist vorgeschlagen worden, mittels zweikehliger Platinen und mittels Nadeln von zweierlei Hakenlänge einmal beide Fäden, und dort, wo hinterlegt werden soll, nur den Grundfaden in den Nadelhaken einzuschließen. Diese Kulierwirkmaschine benötigt aber maschenbildende Werkzeuge (Nadeln und Platinen) von außergewöhnlicher und untereinander verschiedener Form. Das
bedeutet eine Erschwerung in der Verwendung dieser Maschine bei der Herstellung gewöhndurch Jaquardeinrichtung
nadeln.
betätigten Fang
licher glatter Ware sowie beim Überdecken^!.. Abb. 4 zeigt eine Arbeitsstellung bei Vervon Maschen zum Mindern und Mustern/,* Rwendung von einzeln beweglichen Decknadeln. 65 durch Pressen oder Überdecken. ·<''$.rV-'" Abb. 5 zeigt eine andere Verwendungsmög-
Nach der Erfindung wird für die t%?f""^richkeit der Fangnadeln.
stellung von plattiert gemusterter Wirkware'1 unter Ausschaltung dieser und weiterer Nachteile bei gleich langem Kurieren aller Schleifen des Grundfadens und Plattierfadens, eine flache Kulierwirkmaschine verwendet, die mit Jacquardvorrichtung und mit Fangnadeln oder Decknadeln oder Preßplatinen ausgerüstet ist, die während des Kuliervorganges, von der Jacquardvorrichtung mustergemäßi auswählbar, mittelbar oder unmittelbar vor dem gewöhnlichen Preßvorgang auf bestimmte Stuhlnadeln wirksam gemacht werden können, wobei so gearbeitet wird, daß· diese Fangnadeln oder Decknadeln oder Preßplatinen, von der Jacquardvorrichtung mustergemäß ausgewählt, während des Maschenbildungsvorganges so auf die der Musterung entsprechend ausgewählten Stuhlnadeln wirken, daß. der Nadelhaken dieser Stuhlnadeln zwischen den beiden übereinanderkulierten und verteilten Schleifen zugedrückt wird und daß danach diese Nadeln mit den übrigen Nadeln zusammen, wie gewöhnlich, an die übliche Presse geführt und zugepreßt werden, so daß die obere Schleife in dem Nadelhaken liegt, während die untere Schleife mit der alten Masche zusammen über den geschlossenen Nadelhaken hinweggleitet und abgeworfen wird. Die technische Lehre, verschieden hohe Preßpunkte ohne Verwendung verschieden langer Nadelköpfe bei flachen Kulierwirkmaschinen zu schaffen, ist durch von unten betätigte, die gewöhnliche Presse mitersetzende Preßplatinen bekanntgeworden. Es handelt sich dabei aber um die Herstellung von gewöhnlicher hinterlegter Wirkware, ohne daß dabei der Sinn der Erfindung nahegelegt wird, Fangnadeln, Preßplatinen oder Deck-4-5 nadeln neben der gewöhnlichen Presse zur Herstellung von hinterlegter Plattierware zu verwenden.
Auch die Verwendung von Decknadeln als Hilfspresse ist bekannt, jedoch ebenfalls ohne die Erkenntnis zu vermitteln, daß· diese Art von Hilfsnadeln neben der gewöhnlichen! Presse zur Herstellung von hinterlegter Plattierware mit gewöhnlichen Stuhlnadeln und Platinen vorteilhaft geeignet ist. In der Zeichnung wird die erfindungsgemäße Arbeitsweise mit den an sich bekannten Werkzeugen in verschiedenen Arbeitsstellungen beispielsweise versinnbildlicht.
Abb. ι bis 3 zeigen drei Arbeitsstellungen der wesentlichsten maschenbildenden Werkzeuge, und zwar bei der Verwendung von Die einzelnen maschenbildenden Werkzeuge, die alle bekannt sind, sind die Kulierplatinen 1, die Verteüplatinen 2, der Platinenkopf 3, τ> die Abschlagkämmchen 4, die Stuhlnadeln 5 und die Fangnadeln 6 (Abb. 1 bis 3 und 5) sowie die einzeln beweglichen Decknadeln 7 (Abb. 4) und die in einem Kamm fest angeordnete Decknadel 8 (Abb. s).
Es sind ferner zwei Fäden ι ο und 11 vorgesehen, die, wie Abb. 1 und 4 zeigen, zur oberen Schleife 1 oa und zur unteren Schleife ι ia kuliert und verteilt sind. Während der Abwärtsbewegung der Stuhlnadeln in die Preßstellung bewegen sich die von der Jacquardvorrichtung mustergemäß gewählten Fangnadeln 6, deren Barre durch die antreibenden Exzenter die Arbeitsbewegung mitgeteilt wird, so an die Nadeln, daß sie in dem Augenblick den Nadelhaken zudrücken, in dem sich die Spitze des Nadelhakens zwischen der oberen Schleife ioa und der unteren Schleife ii° befindet. Dadurch wird, wie Abb. ι zeigt, die obere Schleife 10« in den Nadelhaken gebracht, und die untere Schleife iiß bleibt außerhalb des geschlossenen Nadelhakens, so daß bei der weiteren Abwärtsbewegung der Stuhlnadeln 5, wie Abb. 2 und 3 zeigen, die untere Schleife iia über den Nadel- es haken hinweggleitet und abgeworfen wird. Während dieser weiteren Abwärtsbewegung der Stuhlnadeln an die Presse und in die Auftragstellung bewegt sich die Fangnadel 6 nach unten bis an die in Abb. 3 dargestellte Außerarbeitsstellung unterhalb der Presse, von der aus sie beim nächsten Kuliervorgang sich wieder in die Arbeitsstellung gemäß Abb. 1 nach oben bewegt.
Diese Arbeitsweise trifft bei den muster- ">5 gemäß ausgewählten Nadeln 5 zu, bei denen zu Musterzwecken der eine Faden 11 hinterlegt wird. Bei den anderen Nadeln, bei denen beide Fäden, der Faden 10 wie der Faden 11, zur Masche ausgearbeitet werden, tritt keine n< > Fangnadel 6 in Wirkung, so daß wie beim gewöhnlichen zweifädigen Arbeiten beide Schleifen io° und ii° in den Nadelhaken gelangen und zur Masche gebildet werden.
Die Fangnadel 6, die beim Jacuard-Petinet-Arbeiten wie überhaupt zum mustergemäßen Petmetarbeiten, durch die Jacquardeinrichtung betätigt, während des Deckens auf die in einer Barre festgemachten Decknadeln 8 wirken, wie. Abb. 5 zeigt, werden demzufolge bei Maschenbildungsvorgängen, bei denen kein Überdecken von Maschen in Frage
kommt, nebenher anderen Zwecken dienstbar gemacht. Aus diesem Grund besitzt die Fangnadel außer der Zasche 6a auf der Deckelnadelseite noch eine Zasche 6* auf der anderen Seite, in die sich beim Zupressen der Nadelspitze durch die Fangnadel 6 der Nadel1·' halien legt. '~\
Die Decknadeln 7 sind unmittelbar düren die Jacquardvorrichtung ausgewählte Deckwerkzeuge (Abb. 4), die durch eine oberhalb der Nadelreihe vorgesehene Jacquardvorrichtung oder auch mit auf die beweglichen Decknadeln einwirkenden Stiften einer Trommel zum Zwecke des mustergemäßen Deckens in Tätigkeit gesetzt werden. Diese einzeln beweglichen Decknadeln 7 können dadurch zur erfindungsgemäßen Arbeitsweise herangezogen werden, daß sie, ebenso wie in Abb. 1 die Fangnadeln 6, den Nadelhaken der Stuhlnadeln 4 in dem Augenblick zudrücken, in dem sich, wie Abb. 4 zeigt, die obere Schleife ioa im Nadelhaken und die untere Schleife ι ia noch unterhalb der Spitze des Nadelhakens befindet. Bei der weiteren Abwärtsbewegung der Stuhlnadeln bewegt sich die Decknadel in dem Augenblick von dem Nadelhaken weg und nach oben, in dem die untere Schleife 1 ia auf den Nadelhaken gekommen ist, so daß bei der weiteren Abwärtsbewegung der Stuhlnadeln diese untere Schleife 1 ia über dem Nadelkopf abgeworfen wird. Auch bei diesem Beispiel werden Deckwerkzeuge durch Veränderung der Bewegung während des Maschenbildens zur Herstellung von hinterlegten Musterungen verwendet, ohne daß ihre gewöhnliche Aufgabe, nämlich die Herstellung von Deckmustern, beeinträchtigt wird.
An Stelle der Decknadeln oder Fangnadeln können im Sinne der Erfindung auch Preßplatinen verwendet werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Flache Kulierwirkmaschine mit Jacquardvorrichtung und mit Fangnadeln oder Decknadeln oder Preßplatinen, die während des Kuliervorganges, von der Jacquardvorrichtung mustergemäß auswählbar/ mittelbar oder unmittelbar vor dem gewöhnlichen Preßvorgang auf bestimmte Stuhlnadeln wirksam gemacht werden können, dadurch gekennzeichnet, daß diese Fangnadeln oder Decknadeln oder Preßplatinen, von der Jacquardvorrichtung mustergemäß ausgewählt, zwecks Herstellung plattiert gemusterter Wirkware während des Maschenbildungsvorganges so auf die der Musterung entsprechend ausgewählten Stuhlnadeln wirken, daß der Nadelhaken dieser Stuhlnadeln zwischen den beiden übereinanderkulierten und verteilten Schleifen zugedrückt wird und daß danach diese Nadeln mit den übrigen Nadeln zusammen, wie gewöhnlich, an die übliche Presse geführt und zugepreßt werden, so daß die obere Schleife in dem Nadelhaken liegt, während die untere Schleife mit der alten Masche zusammen über den geschlossenen Nadelhaken hinweggleitet und abgeworfen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1936N0040200 1936-12-25 1936-12-25 Flache Kulierwirkmaschine mit Jacquardvorrichtung und mit Fangnadeln oder Decknadeln oder Pressplatinen Expired DE686717C (de)

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