DE4006589C2 - Härtbare Zusammensetzung und deren Verwendung als Beschichtungszusammensetzung - Google Patents
Härtbare Zusammensetzung und deren Verwendung als BeschichtungszusammensetzungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine fluorhaltige
härtbare Zusammensetzung und deren Verwendung
als bzw. in Beschichtungszusammensetzung(en).
Übliche Verfahren zur Härtung von Harzen, die
Hydroxylgruppen als funktionelle Gruppen enthalten, sind
z. B. solche, die die Härtung eines Hydroxylgruppen-haltigen
Harzes mit einem Vernetzungsmittel wie z. B. einer
Diisocyanat-Verbindung, einem Melaminharz
umfassen. Diese Verfahren haben jedoch Nachteile. Die
Isocyanate sind toxisch und resultieren in einem Überzug,
der hinsichtlich seiner Witterungsbeständigkeit nicht
zufriedenstellend ist und zur Gelbfärbung neigt. Weiterhin
hat die Harzzusammensetzung eine kurze Topfzeit. Die
Verwendung von Melaminharzen macht ein Einbrennen bei
hohen Temperaturen von ungefähr 140°C oder darüber
erforderlich und ergibt einen Überzug, der gegen Säuren,
Verkratzen, Fleckenbildung und Witterung wenig beständig
ist.
Bei niedrigen Temperaturen härtbare, nicht-toxische
Harzzusammensetzungen vom Einzelpackungstyp sind
erhältlich. So beschreibt die JP-A 67 553/1985 z. B. eine
Harzzusammensetzung, die eine Aluminiumchelatverbindung
und ein Vinylpolymer, das als Monomerkomponente eine
Alkoxysilanverbindung wie z. B.
Methacryloxypropyltrimethoxysilan umfaßt, enthält.
Aber auch diese üblichen Harzzusammensetzungen zeigen
Nachteile. Da die Silanolgruppe, die durch die Hydrolyse
der an das Siliciumatom gebundenen Alkoxygruppe gebildet
wird, die einzige funktionelle Gruppe für die Vernetzung
ist, werden zum Härten der Zusammensetzung große Mengen
an Wasser benötigt. Folglich führen große Mengen an
Nebenprodukten, z. B. Alkoholen, die von der Hydrolyse
herrühren, zu verschlechterten Eigenschaften des gehärteten
Produkts. Wenn demgegenüber die Zusammensetzung nur
durch die Feuchtigkeit in der Luft gehärtet wird, wird
die Zusammensetzung anfänglich an der Oberfläche gehärtet,
während das Innere im allgemeinen unvollständig gehärtet
zurückbleibt, so daß die Härtung mit großer
Wahrscheinlichkeit zu einem geschrumpften Produkt mit
einer mangelnden Völligkeit führt.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine härtbare
Zusammensetzung zur Verfügung zu stellen,
die selbst in Form einer
Zusammensetzung vom Einzelpackungstyp eine ausgezeichnete
Lagerstabilität aufweist und z. B. als
Beschichtungszusammensetzung geeignet ist.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die
Schaffung einer härtbaren Zusammensetzung,
die sich bei niedrigen
Temperaturen ausgezeichnet härten läßt und die zu einem
Überzug führt, der hinsichtlich solcher Eigenschaften
wie Witterungsbeständigkeit, Säurebeständigkeit,
Kratzfestigkeit und Beständigkeit gegen Fleckenbildung
und in seinen mechanischen Eigenschaften und dergleichen
hervorragend ist.
Andere Aufgaben und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung.
Nach intensiver Forschung zur Erreichung der obigen Ziele
wurde gefunden, daß eine Harzzusammensetzung, die ein
fluorhaltiges Harz umfaßt und Komponenten enthält, von
denen jede eine oder zwei der folgenden Gruppen
(i) Hydroxylgruppe, (ii) Silanolgruppe und/oder direkt
an ein Siliciumatom gebundene hydrolysierbare Gruppe und
(iii) Epoxygruppe aufweist, in Kombination mit einer
Metallchelatverbindung verwendet werden kann, um eine
härtbare Zusammensetzung zu liefern, die selbst in Form
einer Zusammensetzung vom Einzelpackungstyp eine
ausgezeichnete Lagerbeständigkeit aufweist. Weiterhin
wurde gefunden, daß diese härtbare Zusammensetzung leicht
gehärtet werden kann, ohne daß die obigen Probleme des
Standes der Technik auftreten und auch praktisch keine
Toxizitätsprobleme aufwirft. Weiterhin kann die
Zusammensetzung als Beschichtungszusammensetzung verwendet
werden, die einen Überzug liefert, der hinsichtlich
Witterungsbeständigkeit, Säurebeständigkeit,
Kratzfestigkeit und Beständigkeit gegen Fleckenbildung
und dergleichen ausgezeichnet ist. Die vorliegende
Erfindung beruht auf diesen Erkenntnissen.
Die DE 37 16 417 A1 offenbart eine härtbare Zusammensetzung,
die ein Copolymer aus einem oxiranhaltigen Vinylmonomer und
einem speziellen alkoxysilanhaltigen Vinylmonomer sowie bestimmte
Metallchelatverbindungen enthält. Es wird nicht erwähnt,
daß irgendeine der Komponenten dieser Zusammensetzung
ein fluorhaltiges Harz sein sollte.
Die DE 38 38 185 A1, eine nicht vorveröffentlichte Druckschrift,
betrifft zwar eine härtbare Zusammensetzung, doch
wird darin nichts von einem fluorhaltigen Harz oder einer
Hydroxylgruppen-haltigen Komponente erwähnt.
Die DE 38 14 853 A1 beschreibt ein Beschichtungsverfahren,
bei dem ein elektrisch (kationisch) abscheidbares Anstrichmittel
aus einem elektrisch abscheidbaren Epoxyharz und einem
nichtionischen filmbildenden Harz (z. B. einem siliconmodifizierten
Harz) eingesetzt wird. Keines dieser Harze enthält
Fluor und ebenso ist auch keines dieser Harze mit einer Metallchelatverbindung
kombiniert. Überdies sollen diese Harze
einen mehrschichtigen Film bilden.
Schließlich offenbart die EP 185 526 A eine Beschichtungszusammensetzung,
die ein Harz enthält, das im wesentlichen
aus einem Fluorolefin, einem Vinylether und einer Organosiliziumverbindung
mit olefinisch ungesättigter Bindung und hydrolysierbarer
Gruppe besteht. Dies Harz wird lediglich alternativ
in Kombination mit einer Metallchelatverbindung oder
einer bestimmten fluorfreien Silanverbindung oder einem Kondensationsreaktionsprodukt
aus einer Silanverbindung und
einem epoxyhaltigen Alkohol eingesetzt, insbesondere um die
Haftfestigkeit der Beschichtungszusammensetzung an einem
Substrat zu verbessern.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung wird durch die Ansprüche definiert.
Die erfindungsgemäße härtbare Zusammensetzung enthält als eine wesentliche Komponente
eine Harzzusammensetzung der folgenden Typen:
- 1. eine Harzzusammensetzung, die drei Komponenten enthält, nämlich eine Hydroxygruppe-enthaltende Verbindung (A), eine Epoxygruppe-enthaltende Verbindung (B) und eine Verbindung (C), die eine direkt an ein Siliciumatom gebundene hydrolysierbare Gruppe und/oder eine Silanolgruppe enthält, wobei wenigstens eine der Verbindungen (A), (B) und (C) ein Fluor-enthaltendes Harz ist (im folgenden als "Zusammensetzung 1" bezeichnet);
- 2. eine Harzzusammensetzung, die zwei Komponenten enthält, nämlich eine Hydroxylgruppe-enthaltende Verbindung (A) und eine Verbindung (D), die eine direkt an ein Siliciumatom gebundene hydrolysierbare Gruppe und/oder eine Silanolgruppe zusammen mit einer Epoxygruppe aufweist, wobei wenigstens eine der Verbindungen (A) und (D) ein Fluor-enthaltendes Harz ist (im folgenden als " Zusammensetzung 2" bezeichnet);
- 3. eine Harzzusammensetzung, die zwei Komponenten enthält, nämlich eine Verbindung (E), die eine Hydroxylgruppe zusammen mit einer direkt an ein Siliciumatom gebundenen hydrolysierbaren Gruppe und/oder einer Silanolgruppe enthält, und eine Verbindung (B) mit Epoxygruppe, wobei wenigstens eine der Verbindungen (E) und (B) ein Fluor- enthaltendes Harz ist (im folgenden als " Zusammensetzung 3" bezeichnet);
- 4. eine Harzzusammensetzung, die zwei Komponenten enthält, nämlich eine Verbindung (F) mit Hydroxylgruppe und Epoxygruppe und eine Verbindung (C), die eine direkt an ein Siliciumatom gebundene hydrolysierbare Gruppe und/oder Silanolgruppe enthält, wobei wenigstens eine der Verbindungen (F) und (C) ein Fluor-enthaltendes Harz ist (im folgenden als " Zusammensetzung 4" bezeichnet).
In der gesamten folgenden Beschreibung bezieht sich der
Ausdruck "hydrolysierbare Gruppe" auf eine Gruppe, die
direkt an ein Siliciumatom gebunden ist und in Anwesenheit
von Wasser oder Feuchtigkeit unter Bildung einer
Silanolgruppe hydrolysiert. Beispiele für solche
hydrolysierbare Gruppen sind solche, die durch die
folgenden Formeln repräsentiert werden:
In den obigen Formeln steht R′ für eine Alkylgruppe mit 1
bis 4 Kohlenstoffatomen und R′′, R′′′ und R′′′′, die gleich
oder verschieden sind, stellen Alkylgruppen mit 1 bis 8
Kohlenstoffatomen, Arylgruppen und Aralkylgruppen dar.
Beispiele für C1-8-Alkylgruppen in den obigen Formeln
sind Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl,
sek-Butyl, tert-Butyl, n-Pentyl, Isopentyl, n-Octyl,
Isooctyl usw. Beispiele für Arylgruppen sind Phenyl,
Tolyl, Xylyl usw. Beispiele für Aralkylgruppen sind
Benzyl, Phenethyl usw.
Ein weiteres Beispiel für eine hydrolysierbare Gruppe,
die direkt an ein Siliciumatom gebunden ist, ist die
Gruppe
In der vorliegenden Beschreibung und in den Ansprüchen
bezieht sich der Ausdruck "Silangruppe" auf Silanolgruppen
und die obigen hydrolysierbaren Gruppen, die direkt an
ein Siliciumatom gebunden sind.
Mit Blick auf eine hohe Lagerstabilität, Härtbarkeit
sind die Silangruppen in der
Harzzusammensetzung geeigneterweise hydrolysierbare
Gruppen der Formeln (I) und (II), die an ein Siliciumatom
gebunden sind, sowie Silanolgruppen.
Hinsichtlich der Zusammensetzung 1
ist die Hydroxylgruppe-enthaltende Verbindung (A) eine
Verbindung, die im Durchschnitt zwei bis 400
Hydroxylgruppen pro Molekül aufweist und ein
Zahlenmittel des Molekulargewichts von
ungefähr 3000 bis ungefähr
80 000, besitzt. Falls die Zahl der Hydroxylgruppen im
Durchschnitt unter zwei pro Molekül liegt, neigt die
resultierende Harzzusammensetzung zu einer nicht genügenden
Härtbarkeit (ungenügendes Gelfraktionsverhältnis) und ist
deshalb unerwünscht. Mit Blick auf die
Witterungsbeständigkeit, Wasserbeständigkeit
beträgt die durchschnittliche
Zahl der Hydroxylgruppen pro Molekül 400 oder weniger.
Falls das Zahlenmittel des Molekulargewichts
der Verbindung (A) weniger als 3000 beträgt, verschlechtern
sich die Eigenschaften des resultierenden Überzugs, wie
z. B. Schlagzähigkeit und Witterungsbeständigkeit, während
die Verbindung (A) bei Molekulargewichten über 80 000
dazu neigt, mit den anderen Komponenten weniger kompatibel
zu werden und eine unzureichende Härtung zu verursachen,
wodurch der resultierende Überzug eine unzureichende
Witterungsbeständigkeit zeigt.
Die Hydroxylgruppe-enthaltende Verbindung (A) schließt
die Hydroxyl-enthaltende Verbindung (A-1), die frei von
Fluor ist, und die Hydroxyl-enthaltende Verbindung (A-2),
die Fluor enthält, ein, und beide Verbindungen werden im
folgenden beschrieben.
Beispiele für fluorfreie Hydroxylgruppe-
enthaltende Verbindungen (A-1) sind diejenigen,
die im folgenden unter (1) bis (6) aufgeführt
sind.
Typische Beispiele für ein derartiges Harz
sind ein Polymer, das als Monomerkomponente
ein Hydroxyl-enthaltendes polymerisierbares
ungesättigtes Monomer (a) und gegebenenfalls
ein weiteres polymerisierbares
ungesättigtes Monomer (b) enthält.
Typisch für solche Monomere sind die
Verbindungen, die durch die Formeln (1)
bis (4) dargestellt werden
in welcher R¹ ein Wasserstoffatom oder eine
Hydroxyalkylgruppe darstellt;
in welcher R¹ wie oben definiert ist;
in welcher Z ein Wasserstoffatom oder eine
Methylgruppe darstellt, m eine ganze Zahl
von 2 bis 8 ist, p eine ganze Zahl von 2
bis 18 ist und q eine ganze Zahl von 0
bis 7 darstellt;
in welcher Z wie oben definiert ist, T₁
und T₂ gleich oder verschieden sind und
jeweils für eine zweiwertige C1-20-
Kohlenwasserstoffgruppe stehen und S und U
jeweils ganze Zahlen von 0 bis 10
darstellen, vorausgesetzt, daß die Summe
von S und U 1 bis 10 beträgt.
Die Hydroxyalkylgruppe in den Formeln (1)
und (2) weist 1 bis 6 Kohlenstoffatome
auf. Konkrete Beispiele hierfür sind
-C₂H₄OH, -C₃H₆OH, -C₄H₈OH usw.
Beispiele für die zweiwertigen
C1-20-Kohlenwasserstoffgruppen in der
Formel (4) werden im folgenden angegeben
Beispiele für die Monomerkomponente der
Formel (1) sind CH₂=CHOH, CH₂=CHOC₄H₈OH
usw.
Beispiele für die Monomerkomponente der
Formel (2) sind z. B. diejenigen, die durch
die folgenden Formeln dargestellt werden:
CH₂=CHCH₂OH, CH₂=CHCH₂OCH₂CH₂OH,
CH₂=CHCH₂O(CH₂CH₂O)₂H,
CH₂=CHCH₂O(CH₂CH₂O)₃H
CH₂=CHCH₂O(CH₂CH₂O)₂H,
CH₂=CHCH₂O(CH₂CH₂O)₃H
Beispiele für die Monomerkomponente der
Formel (3) sind z. B. die durch die folgenden
Formeln dargestellten Verbindungen:
Beispiele für die Monomerkomponente der
Formel (4) schließen die folgenden
Verbindungen ein:
Ebenfalls als Monomer (a) einsetzbar ist
ein Addukt irgendwelcher Hydroxylgruppen-
enthaltender ungesättigter Monomerer der
Formeln (1) bis (4) mit ε-Caprolacton,
γ-Valerolaceton oder einem ähnlichen Lacton.
Typisch für ein derartiges Monomer sind
diejenigen, die im folgenden unter (b-1)
bis (b-6) aufgeführt sind.
- (b-1) Verbindungen vom Olefintyp, wie z. B. Ethylen, Propylen, Butylen, Isopren und Chloropren;
- (b-2) Vinylether und Allylether, wie z. B. Ethylvinylether, Propylvinylether, Isopropylvinylether, Butylvinylether, tert-Butylvinylether, Pentylvinylether, Hexylvinylether, Isohexylvinylether, Octylvinylether, 4-Methyl-1-pentylvinylether und ähnliche kettenartige Alkylvinylether, Cyclopentylvinylether, Cyclohexylvinylether und ähnliche Cycloalkylvinylether, Phenylvinylether, o-, m- oder p-Tolylvinylether und ähnliche Arylvinylether, Benzylvinylether, Phenethylvinylether und ähnliche Aralkylvinylether usw.;
- (b-3) Vinylether und Propenylester, wie z. B. Vinylacetat, Vinyllactat, Vinylbutyrat, Vinylisobutyrat, Vinylcaproat, Vinylisocaproat, Vinylpivalat, Vinylcaprat und ähliche Vinylester, Isopropenylacetat, Isopropenylpropionat und ähnliche Propenylester usw.;
- (b-4) Ester von Acrylsäure oder Methacrylsäure, wie z. B. C1-18-Alkylester von Acrylsäure oder Methacrylsäure, einschließlich Methylacrylat, Ethylacrylat, Propylacrylat, Isopropylacrylat, Butylacrylat, Hexylacrylat, Octylacrylat, Laurylacrylat, Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Propylmethacrylat, Isopropylmethacrylat, Butylmethacrylat, Hexylmethacrylat, Octylmethacrylat und Laurylmethacrylat, C2-18-Alkoxyalkylester von Acrylsäure oder Methacrylsäure, einschließlich Methoxybutylacrylat, Methoxybutylmethacrylat, Methoxyethylacrylat, Methoxyethylmethacrylat, Ethoxybutylacrylat und Ethoxybutylmethacrylat usw.;
- (b-5) Vinylaromatische Verbindungen, wie z. B. Styrol, α-Methylstyrol, Vinyltoluol, p-Chlorstyrol usw. und
- (b-6) Acrylnitril, Methacrylnitril usw.
Das Harz wird hergestellt durch Veresterung
oder Esteraustauschreaktion einer
mehrbasigen Säure mit einem mehrwertigen
Alkohol. Beispiele für geeignete
mehrbasige Säuren sind Verbindungen mit
zwei bis vier Carboxylgruppen oder
Methylcarboxylatgruppen pro Molekül, wie
z. B. Phthalsäure oder Phthalsäureanhydrid,
Isophthalsäure, Terephthalsäure,
Maleinsäure oder Maleinsäureanhydrid,
Pyromellithsäure oder
Pyromellithsäureanhydrid, Trimellithsäure
oder Trimellithsäureanhydrid, Bernsteinsäure
oder Bernsteinsäureanhydrid, Sebacinsäure,
Azelainsäure, Dodecandicarbonsäure,
Dimethylisophthalat, Dimethylterephthalat.
Beispiele für geeignete
mehrwertige Alkohole sind Alkohole mit
zwei bis sechs Hydroxylgruppen pro Molekül,
wie z. B. Ethylenglykol, Polyethylenglykol,
Propylenglykol, Neopentylglykol,
1,6-Hexandiol, Trimethylolpropan,
Pentaerythrit, Glycerin,
Tricyclodecandimethanol usw. Gegebenenfalls
können einbasige Säuren zur Herstellung
des Harzes eingesetzt werden, wobei
Beispiele hierfür Fettsäuren von Rhizinusöl,
Sojaöl, Tallöl, Leinsamenöl oder dergleichen
sowie Benzoesäure sind.
Isocyanat-freie Harze, hergestellt durch
Modifizierung eines Hydroxyl-enthaltenden
Vinylharzes wie oben unter (1) angegeben,
eines Hydroxyl-enthaltenden
Polyesterharzes, wie oben unter (2)
angegeben oder dergleichen mit einer
Polyisocyanatverbindung, wie z. B.
Tolylenisocyanat, Xylylendiisocyanat,
Hexamethylendiisocyanat,
Isophorondiisocyanat oder dergleichen.
Alkoxysilan-freie und Silanol-freie Harze,
hergestellt durch Modifizierung eines
Hydroxyl-enthaltenden Vinylharzes wie oben
unter (1) angegeben, eines Hydroxyl-
enthaltenden Polyesterharzes wie oben unter
(2) angegeben oder dergleichen mit einem
Siliconharz, wie z. B. Z-6018 oder Z-6188
(Warenzeichen für Produkte der Dow Corning
Corporation) oder SH-5050, SH-6018 oder
SH-6188 (Warenzeichen für Produkte der Toray
Silicon Co. Ltd.).
Beispiele für Hydroxylgruppe-enthaltende
Verbindungen (A-2), die Fluor enthalten, sind
diejenigen, die im folgenden unter (1) bis (5)
aufgeführt werden.
Typische Beispiele für ein derartiges Harz
sind Polymere, die als Monomerkomponenten
ein Hydroxyl-enthaltendes polymerisierbares
ungesättigtes Monomer (a), ein Fluor-
enthaltendes polymerisierbares
ungesättigtes Monomer (c) und gegebenenfalls
ein weiteres polymerisierbares ungesättigtes
Monomer (b) enthalten.
Das Monomer (c) wird durch die
Verbindungen der Formeln (5) und (6) dargestellt:
CX₂=CX₂ (5)
in welcher die Gruppen X gleich oder
verschieden sind und jeweils für
Wasserstoff, Chlor, Brom, Fluor, Alkyl oder
Haloalkyl stehen, vorausgesetzt, daß die
Verbindung wenigstens ein Fluoratom enthält;
in welcher Z wie oben definiert ist, R²
für eine Fluoralkylgruppe steht und n eine
ganze Zahl von 1 bis 10 ist.
Die Alkylgruppe in der Formel (5) hat 1
bis 6 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 1 bis
4 Kohlenstoffatome. Konkrete Beispiele
dafür sind Methyl, Ethyl, Propyl,
Isopropyl, Butyl und Pentyl. Die
Haloalkylgruppe in der Formel (5) hat 1
bis 6 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 1
bis 4 Kohlenstoffatome. Konkrete Beispiele
hierfür sind
CHF₂, CH₂F, CCl₃, CHCl₂, CH₂Cl, CFCl₂,
(CF₂)₂CF₃, (CF₂)₃CF₃, CF₂CH₃, CF₂CHF₂,
CF₂Br, CH₂Br, CF₃
Beispiele für das Monomere der Formel (5)
sind die durch die folgenden Formeln
dargestellten Verbindungen
CF₂=CF₂, CHF=CF₂, CH₂=CF₂, CH₂=CHF,
CClF=CF₂, CHCl=CF₂, CCl₂=CF₂, CClF=CClF,
CHF=CCl₂, CH₂=CClF, CCl₂=CClF,
CF₃CF=CF₂, CF₃CF=CHF, CF₃CH=CF₂,
CF₃CF=CH₂, CH₃CF=CF₂, CHF₂CF=CHF,
CH₃CF=CH₂, CF₂ClCF=CF₂, CF₃CCl=CF₂,
CF₃CF=CFCl, CF₂ClCCl=CF₂, CF₂ClCF=CFCl,
CFCl₂CF=CF₂, CF₂CCl=CClF, CF₃CCl=CCl₂,
CClF₂CF=CCl₂, CCl₃CF=CF₂, CF₂ClCCl=CCl₂,
CFCl₂CCl=CCl₂, CF₃CF=CHCl, CClF₂CF=CHCl,
CF₃CCl=CHCl, CHF₂CCl=CCl₂, CF₂ClCH=CCl₂,
CF₂ClCCl=CHCl, CCl₃CF=CHCl, CF₂ICF=CF₂,
CF₂BrCH=CF₂, CF₃CBr=CHBr, CF₂ClCBr=CH₂,
CH₂BrCF=CCl₂, CF₃CBr=CH₂, CF₂CH=CHBr,
CF₂BrCH=CHF, CF₂BrCF=CF₂, CF₃CF₂CF=CF₂,
CF₃CF=CFCF₃, CF₃CH=CFCF₃, CF₂=CFCF₂CHF₂,
CF₃CF₂CF=CH₂, CF₃CH=CHCF₃, CF₂=CFCF₂CH₃,
CF₂=CFCH₂CH₃, CF₃CH₂CH=CH₂, CF₃CH=CHCH₃,
CF₂=CHCH₂CH₃, CH₃CF₂CH=CH₂, CFH₂CH=CHCFH₂,
CH₃CF₂CH=CH₂, CH₂=CFCH₂CH₃,
CF₃(CF₂)₂CF=CF₂, CF₃(CF₂)₃CF=CF₂.
Die Fluoralkylgruppe in der Formel (6) hat
drei bis 21 Kohlenstoffatome. Konkrete
Beispiele hierfür sind C₄F₉,
(CF₂)₆CF(CF₃)₂, C₈F₁₇ und C₁₀F₂₁.
Beispiele für das Monomer der Formel (6)
sind die Verbindungen, die durch die
folgenden Formeln dargestellt werden:
Diese Monomeren können einzeln oder als
Mischung von wenigstens zwei eingesetzt
werden.
Die Verwendung des Monomeren der Formel
(5) führt zu einem Überzug mit
ausgezeichneter Beständigkeit gegenüber
Säuren und Witterung, und die Verwendung
des Monomeren der Formel (6) ergibt einen
Überzug mit ausgezeichneter
Wasserabstoßung.
Alkoxy-freie und Silanol-freie Harze,
hergestellt durch Modifikation der obigen
Hydroxyl- und Fluor-enthaltenden Harze mit
dem Siliconharz, das oben in (4) eingesetzt
wurde.
Dieses Harz ist ein Hydroxyl-enthaltendes
Harz, hergestellt durch Veresterung des
obigen Hydroxylgruppe-enthaltenden Harzes
(A) mit einem Copolymeren, das als
Monomerkomponente das obige Fluor-
enthaltende polymerisierbare ungesättigte
Monomer (c), ein Carboxyl-enthaltendes
polymerisierbares ungesättigtes Monomer
(d) und gegebenenfalls ein weiteres
polymerisierbares ungesättigtes Monomer
(b) enthält.
Typisch für das Monomer (d) sind die
Verbindungen, die durch die folgenden
Formeln (7) und (8) dargestellt werden
in welcher R³ ein Wasserstoffatom oder eine
Niederalkylgruppe ist, R⁴ für ein
Wasserstoffatom, eine Niederalkylgruppe
oder eine Carboxylgruppe steht und R⁵ ein
Wasserstoffatom, eine Niederalkylgruppe
oder eine Carboxy-Niederalkylgruppe
darstellt,
in welcher R⁶ Wasserstoff oder Methyl
darstellt und m wie oben definiert ist.
Bevorzugte Niederalkylgruppen in der
Formel (7) sind diejenigen, die 1 bis 4
Kohlenstoffatome aufweisen, insbesondere
Methyl.
Beispiele für das Monomer der Formel (7)
sind Acrylsäure, Methacrylsäure,
Crotonsäure, Itaconsäure, Maleinsäure,
Maleinsäureanhydrid und Fumarsäure.
Beispiele für das Monomer (8) sind
2-Carboxyethylacrylat oder -methacrylat,
2-Carboxypropylacrylat oder -methacrylat
und 5-Carboxypentylacrylat oder
-methacrylat.
Ebenfalls als Monomer (d) verwendbar ist
ein Addukt von 1 Mol eines Hydroxyl-
enthaltenden polymerisierbaren
ungesättigten Monomeren (a) mit einem Mol
eines Anhydrids einer Polycarbonsäure, wie
z. B. Maleinsäureanhydrid,
Itaconsäureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid,
Phthalsäureanhydrid.
Hydroxyl-enthaltendes Harz, hergestellt
durch Modifizierung der obigen Hydroxyl-
enthaltenden Verbindung (A-1) mit der
obigen Polyisocyanatverbindung, und
Hydroxyl-enthaltendes Harz, hergestellt
durch Umsetzung von (i) einem Isocyanat-
enthaltenden, Fluor-enthaltenden Harz,
das als Monomerkomponente ein Fluor-
enthaltendes polymerisierbares ungesättigtes
Monomer (c), ein Isocyanat-enthaltendes
polymerisierbares ungesättigtes Monomer
(e) und gegebenenfalls ein weiteres
polymerisierbares ungesättigtes Monomer
(b) enthält, mit (ii) der obigen Hydroxyl-
enthaltenden Verbindung (A-1) in der
Weise, daß das resultierende Harz noch mindestens
zwei Hydroxylgruppen enthält.
Typische Beispiele für das Monomer (e)
sind diejenigen, die durch die Formeln (9)
und (10) dargestellt werden
in welcher R⁶ und n wie oben definiert
sind, wobei Beispiele für das Monomer der
Formel (9) Isocyanatethylacrylat oder
-methacrylat sind; und
in welcher R⁶ und n wie oben definiert
sind und R⁷ für Wasserstoff oder eine
Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen
steht, wobei ein konkretes Beispiel für
das Monomer der Formel (10)
α,α-Dimethyl-m-isopropenylbenzylisocyanat
ist.
Ebenfalls als Monomer (e) einsetzbar ist ein
Reaktionsprodukt von einem Mol des Hydroxyl-
enthaltenden polymerisierbaren ungesättigten
Monomeren (a) und einem Mol einer
Polyisocyanatverbindung. Beispiele für
geeignete Polyisocyanatverbindungen sind
Tolylendiisocyanat,
1,6-Hexamethylendiisocyanat,
4,4′-Diphenylmethandiisocyanat,
4,4′-Diphenyletherdiisocyanat,
Phenylendiisocyanat, Naphthalindiisocyanat,
Biphenylendiisocyanat,
3,3′-Dimethyl-4,4′-biphenylendiisocyanat,
Dicyclohexylmethan-4,4′-diisocyanat,
p-Xylylendiisocyanat, m-Xylylendiisocyanat,
Bis(4-isocyanatophenyl)sulfon,
Isopropylidenbis(4-phenylisocyanat),
Lysinisocyanat und Isophorondiisocyanat,
Polymere davon, Biuretverbindungen davon
usw.
Ebenfalls einsetzbar als Isocyanat- und
Fluor-enthaltendes Harz ist ein
Reaktionsprodukt, das hergestellt wurde
durch Umsetzung eines Hydroxyl-enthaltenden
Harzes (A-2) mit z. B. der obigen
Polyisocyanatverbindung.
Hydroxyl-enthaltendes Harz, hergestellt
durch Polymerisation eines Epoxy-
enthaltenden polymerisierbaren ungesättigten
Monomeren (wie z. B. Glycidylacrylat oder
-methacrylat), eines Fluor-enthaltenden
polymerisierbaren ungesättigten Monomeren
(c) und gegebenenfalls eines anderen
polymerisierbaren ungesättigten Monomeren
(b) in Anwesenheit eines Copolymeren, das
als Monomerkomponente ein Carboxyl-
enthaltendes polymerisierbares ungesättigtes
Monomer (d), ein Hydroxyl-enthaltendes
polymerisierbares ungesättigtes Monomer
(a) und gegebenenfalls ein weiteres
polymerisierbares ungesättigtes Monomer
(b) enthält.
Die Epoxygruppe-enthaltende Verbindung (B) ist eine
Verbindung, die im Durchschnitt pro Molekül
2 bis 300 Epoxygruppen aufweist und
ein Zahlenmittel des
Molekulargewichts von
ungefähr 240 bis ungefähr
80 000 besitzt. Falls die Zahl der Epoxygruppen pro
Molekül im Durchschnitt unter zwei liegt, neigt die
resultierende Harzzusammensetzung (das
Gelfraktionsverhältnis) zu unvollständiger Härtung.
Es ist schwierig, eine Verbindung mit einem
Zahlenmittel des Molekulargewichts unter 240 zu
erhalten, und falls das Zahlenmittel des
Molekulargewichts über 80 000 liegt, neigt die
Verbindung (B) zu einer geringeren Kompatibilität
mit den anderen Komponenten, was zu einer
unzureichenden Witterungsbeständigkeit des
resultierenden Überzugs führt.
Beispiele für Epoxygruppen-enthaltende
Verbindungen (B), die frei von Fluor sind, sind
diejenigen, die durch die folgenden Formeln
dargestellt werden
in welchen R⁶ wie oben definiert ist, R⁸ eine
zweiwertige C1-8-Kohlenwasserstoffgruppe
darstellt und die Gruppen R⁶ und die Gruppen R⁸
gleich oder verschieden sein können, die Gruppen
R⁹ gleich oder verschieden sind und jeweils für
eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen,
eine Arylgruppe oder eine Aralkylgruppe stehen,
die Gruppe R¹⁰ gleich oder verschieden sein
können und jeweils ein Wasserstoffatom oder
eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
bedeuten und w 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis
10 ist.
Beispiele für die obigen zweiwertigen
C1-8-Kohlenwasserstoffgruppen können aus
denjenigen ausgewählt werden, die bereits im
Zusammenhang mit den zweiwertigen
C1-20-Kohlenwasserstoffgruppen angegeben wurden.
Beispiele für Verbindungen der Formeln (11) bis
(18) sind die folgenden
Weitere Beispiele für fluorfreie
Epoxyverbindungen sind diejenigen, die durch
die folgenden Formeln dargestellt werden
Ebenfalls als Polyepoxyverbindung einsetzbar
ist ein Addukt von
mit einer Polyisocyanatverbindung. Beispiele
für geeignete Polyisocyanatverbindungen sind
organische Diisocyanate, wie z. B.
Hexamethylendiisocyanat,
Trimethylhexamethylendiisocyanat und ähnliche
aliphatische Diisocyanate; hydriertes
Xylylendiisocyanat, Isophorondiisocyanat und
ähnliche cycloaliphatische Diisocyanate;
Tolylendiisocyanat,
4,4′-Diphenylmethandiisocyanat und ähnliche
aromatische Diisocyanate; ein Addukt des
organischen Diisocyanats mit einem mehrwertigen
Alkohol, einem niedrigmolekularen Polyesterharz,
Wasser; ein Polymeres aus
derartigen organischen Diisocyanaten, Biurete
usw. Repräsentative im Handel erhältliche
Produkte für Polyisocyanatverbindungen sind die
unter den folgenden Handelsnamen angebotenen:
"BURNOCK D-750, -800, DN-950, DN-970 und 15-455′′
(Produkte der Dainippon Ink and Chemicals
Inc.), "DESMODUL L, NHL, IL und N3390" (Produkte
der Bayer AG, BRD), "TAKENATE D-102, -202, 110N
und -123N" (Produkte der Takeda Chemical
Industries Ltd.), "COLONATE-L, -HL, -EH und
-203" (Produkte der Nippon Polyurethane Kogyo
K.K.), "DURANATE 24A-90CX" (Produkt der Asahi
Chemical Industry Co. Ltd.) usw. Ebenfalls
einsetzbar als Polyepoxyverbindung sind ein
Addukt einer Verbindung der Formel
mit einer mehrbasigen Säure; ein Produkt, das
hergestellt wurde durch Oxidation eines
Veresterungsprodukts mit ungesättigter Gruppe,
wie z. B. einer Gruppe der Formel
im Molekül mit einer Persäure oder dergleichen,
wobei ein Beispiel für das Veresterungsprodukt
ein Veresterungsprodukt mit einem Zahlenmittel
des Molekulargewichts von 900, hergestellt
durch Veresterung von
Tetrahydrophthalsäureanhydrid, Trimethylolpropan,
1,4-Butandiol ist.
Ebenfalls als Epoxygruppe-enthaltende Verbindung
(B) einsetzbar ist ein Polymer, das als
Monomerkomponente ein Epoxy-enthaltendes
polymerisierbares ungesättigtes Monomer (f) und
gegebenenfalls ein weiteres polymerisierbares
ungesättigtes Monomer (b) enthält.
Das Monomer (f) ist eine Verbindung, die eine
Epoxygruppe und eine radikalisch polymerisierbare
ungesättigte Gruppe im Molekül enthält.
Beispiele für die radikalisch polymerisierbare
ungesättigte Gruppe sind die Gruppen, die durch
die folgenden Formeln dargestellt werden:
In den obigen Formeln ist R⁶ wie oben definiert.
Beispiele für das Epoxy-enthaltende
polymerisierbare ungesättigte Monomer (f) mit
radikalisch polymerisierbarer ungesättigter
Gruppe CH₂=C(R⁶)COO- sind die Verbindungen, die
durch die folgenden Formeln (19) bis (31)
repräsentiert werden
In den obigen Formeln sind R⁶, R⁸ und w wie
oben definiert, R¹¹ ist eine zweiwertige
C1-20-Kohlenwasserstoffgruppe, die Gruppen R⁶
sind gleich oder verschieden, die Gruppen R⁸
sind gleich oder verschieden, und die Gruppen
R¹¹ sind gleich oder verschieden.
Konkrete Beispiele für Monomere mit den Formeln
(19) bis (31) sind die folgenden:
Beispiele für das Epoxy-enthaltende
polymerisierbare ungesättigte Monomer (f) mit
radikalisch polymerisierbarer ungesättigter
Gruppe
sind Verbindungen,
die durch die folgenden Formeln (32) bis (34)
dargestellt werden
In den obigen Formeln sind R⁶ und R⁸ wie oben
definiert, die Gruppen R⁶ sind gleich oder
verschieden, und die Gruppen R⁸ sind ebenfalls
gleich oder verschieden.
Konkrete Beispiele für Verbindungen der Formeln
(32) bis (34) sind die durch die folgenden
Formeln dargestellten
Beispiele für das Epoxy-enthaltende
polymerisierbare ungesättigte Monomer (f) mit
radikalisch polymerisierbarer ungesättigter
Gruppe
sind die durch die
folgenden Formeln (35) bis (37) dargestellten
Verbindungen
In den obigen Formeln sind R⁶ und R⁸ wie oben
definiert, die Gruppen R⁶ sind gleich oder
verschieden, und die Gruppen R⁸ sind gleich oder
verschieden.
Konkrete Beispiele für Verbindungen der Formeln
(35) bis (37) sind die durch die folgenden
Formeln dargestellten
Beispiele für das Epoxy-enthaltende
polymerisierbare ungesättigte Monomer (f) mit
radikalisch polymerisierbarer ungesättigter
Gruppe
sind diejenigen, die durch die folgenden Formeln
(38) bis (43) dargestellt werden:
In den obigen Formeln sind R⁶, R⁸, R¹¹ und w
wie oben definiert, und die Gruppen R⁶, R⁸ und
R¹¹ können jeweils gleich oder verschieden sein.
Konkrete Beispiele für Verbindungen der Formeln
(38) bis (43) sind die durch die folgenden
Formeln dargestellten:
Beispiele für das Epoxy-enthaltende
polymerisierbare ungesättigte Monomer (f) mit
radikalisch polymerisierbarer ungesättigter
Gruppe CH₂=CHCH₂O- sind diejenigen, die durch
die folgenden Formeln (44) bis (47) dargestellt
werden:
In den obigen Formeln sind R⁶ und R⁸ wie oben
definiert, und die Gruppen R⁸ sind gleich oder
verschieden.
Konkrete Beispiele für Verbindungen der Formeln
(44) bis (47) sind diejenigen, die durch die
folgenden Formeln dargestellt werden:
Beispiele für das Epoxy-enthaltende
polymerisierbare ungesättigte Monomer (f) mit
radikalisch polymerisierbarer ungesättigter
Gruppe CH₂=CHO- sind die durch die folgenden
Formeln (48) bis (50) dargestellten:
In den obigen Formeln sind R⁶ und R⁸ wie oben
definiert, und die Gruppen R⁸ können gleich oder
verschieden sein.
Konkrete Beispiele für Verbindungen der Formeln
(48) bis (50) sind die durch die folgenden
Formeln dargestellten:
Beispiele für das Epoxy-enthaltende
polymerisierbare ungesättigte Monomer (f) mit
radikalisch polymerisierbarer ungesättigter
Gruppe CH₂=CH- sind Verbindungen, wie sie durch
die folgenden Formeln (51) bis (53) dargestellt
werden
In den obigen Formeln sind R⁶ und R⁸ wie oben
definiert, und die Gruppen R⁸ können gleich oder
verschieden sein.
Konkrete Beispiele für Verbindungen der Formeln
(51) bis (53) sind die durch die folgenden
Formeln dargestellten Verbindungen
Beispiele für das Epoxy-enthaltende
polymerisierbare ungesättigte Monomer (f) mit
radikalisch polymerisierbarer ungesättigter
Gruppe
sind Verbindungen, die durch die folgenden
Formeln (54) bis (58) dargestellt werden
In den obigen Formeln sind R⁶, R⁸ und R¹¹ wie
oben definiert, und die Gruppen R⁶ und R¹¹
können jeweils gleich oder verschieden sein.
Konkrete Beispiele für Verbindungen der Formeln
(54) bis (58) sind die durch die folgenden
Formeln dargestellten
Ebenfalls als Epoxygruppe-enthaltende Verbindung
(B) einsetzbar ist ein Reaktionsprodukt, das
hergestellt wurde durch Umsetzung der obigen
Hydroxyl-enthaltenden Verbindung (A-1) mit
einer Verbindung, die eine Isocyanatgruppe und
eine Epoxygruppe im Molekül enthält, in der
Weise, daß wenigstens ein Mol der letztgenannten
Verbindung pro Hydroxylgruppe der Hydroxylgruppe-
enthaltenden Verbindung (A-1) verwendet wird,
so daß alle Hydroxylgruppen der Hydroxyl-
enthaltenden Verbindung (A-1) verbraucht werden.
Beispiele für die obige Verbindung, die eine
Isocyanatgruppe und eine Epoxygruppe im Molekül
enthält, sind die durch die folgenden Formeln
repräsentierten:
Beispiele für eine Epoxy-enthaltende
Verbindung (B), die Fluor enthält, sind
ein Copolymer, das hergestellt wurde durch
Copolymerisation eines Fluor-enthaltenden
polymerisierbaren ungesättigten Monomeren
(c), eines Epoxy-enthaltenden
polymerisierbaren ungesättigten Monomeren
(f) und gegebenenfalls eines weiteren
polymerisierbaren ungesättigten Monomeren
(b), und ein Harz, das hergestellt wurde
durch Umsetzung der obigen Fluor-
enthaltenden, Hydroxyl-enthaltenden
Verbindung (A-2) mit der obigen Verbindung,
die eine Isocyanatgruppe und eine
Epoxygruppe im Molekül enthält.
Die Silanverbindung (C) ist eine Verbindung, die im
Durchschnitt pro Molekül 1 bis 2500 Silangruppen
enthält. Falls die Zahl der Silangruppen im
Durchschnitt unter eine pro Molekül liegt, weist die
resultierende Zusammensetzung eine schlechtere
Härtbarkeit (Gelfraktionsverhältnis) auf. Mit
zunehmender Zahl der Silangruppen findet bevorzugt
eine Reaktion zwischen den Silangruppen und den
Epoxygruppen statt, was die Zahl der Epoxygruppen
vermindert, die gebraucht werden, um mit den
Hydroxylgruppen zu reagieren und was folglich zu
einer Verschlechterung der Härtbarkeit des
resultierenden Überzugs (Gelfraktionsverhältnis)
führt. Demgemäß liegt die durchschnittliche Zahl
von Silangruppen pro Molekül bei 2500
oder darunter. Weiterhin hat die Silanverbindung
(C) ein Zahlenmittel des Molekulargewichts von 104
bis ungefähr 200 000. Es ist schwierig, eine
Verbindung mit einem Zahlenmittel des
Molekulargewichts unter 104 zu erhalten, und falls
das Zahlenmittel des Molekulargewichts über 200 000
liegt, neigt die Silanverbindung (C) dazu, eine
geringere Kompatibilität mit den anderen Komponenten
aufzuweisen, was wiederum eine unzureichende
Witterungsbeständigkeit des resultierenden Überzugs
zur Folge hat.
Beispiele für fluorfreie, Silangruppe-
enthaltende Verbindungen (C) sind die im
folgenden aufgeführten.
Beispiele für eine Polysilanverbindung
sind die durch die folgenden Formeln
(59) bis (61) dargestellten
In den obigen Formeln sind die Gruppen
Y′ gleich oder verschieden und stellen
jeweils ein Wasserstoffatom, eine
Hydroxygruppe oder eine hydrolysierbare
Gruppe dar, R⁹ ist wie oben definiert,
und die Gruppen R⁹ sind gleich oder
verschieden.
Konkrete Beispiele für Verbindungen
der Formeln (59) bis (61) sind
Dimethyldimethoxysilan,
Dibutyldimethoxysilan,
Diisopropyldipropoxysilan,
Diphenyldibutoxysilan,
Diphenyldiethoxysilan,
Diethyldisilanol, Dihexyldisilanol,
Methyltrimethoxysilan,
Methyltriethoxysilan,
Ethyltriethoxysilan,
Propyltrimethoxysilan,
Phenyltriethoxysilan,
Phenyltributoxysilan,
Hexyltriacetoxysilan, Methyltrisilanol,
Phenyltrisilanol, Tetramethoxysilan,
Tetraethoxysilan, Tetrapropoxysilan,
Tetracetoxysilan,
Diisopropoxydivalerooxysilan,
Tetrasilanol und die Verbindungen,
die durch die folgenden Formeln
dargestellt werden
Kondensationsprodukte solcher
Polysilanverbindungen sind ebenfalls
verwendbar.
Die obigen Silanverbindungen weisen
ein Zahlenmittel des
Molekulargewichts von 104 bis vorzugsweise ungefähr
40 000 auf, insbesondere 104 bis ungefähr
30 000. Silanverbindungen mit einem
Zahlenmittel des Molekulargewichts von
weniger als 104 sind nicht leicht
erhältlich, während Silanverbindungen mit
einem Zahlenmittel des Molekulargewichts
von mehr als 40 000 dazu neigen, eine
geringere Kompatibilität mit den anderen
Komponenten aufzuweisen, was wiederum zu
einer verschlechterten
Witterungsbeständigkeit des resultierenden
Überzugs führt.
Das Monomer (g) ist eine Verbindung, die
pro Molekül wenigstens eine Silangruppe
und eine radikalisch polymerisierbare
ungesättigte Gruppe enthält. Beispiele
für die radikalisch polymerisierbare
ungesättigte Gruppe sind die durch die
folgenden Formeln dargestellten
in welchen R⁶ wie oben definiert ist.
Beispiele für das Silan-enthaltende
polymerisierbare ungesättigte Monomere
(g) mit radikalisch polymerisierbarer
ungesättigter Gruppe CH₂=C(R⁶)-COO-
sind Verbindungen, wie sie durch die
Formel (62) dargestellt werden
in welcher R¹¹, R⁶ und Y wie oben definiert
sind, die Gruppen Y gleich oder verschieden
sind und wenigstens eine der Gruppen Y ein
Wasserstoffatom, eine Hydroxygruppe, eine
hydrolysierbare Gruppe, eine
C1-8-Alkylgruppe, eine Arylgruppe oder
eine Aralkylgruppe ist, vorausgesetzt, daß
wenigstens eine Gruppe Y für Wasserstoff,
Hydroxy oder eine hydrolysierbare Gruppe
steht.
Beispiele für Verbindungen der Formel (62)
sind
γ-(Meth)acryloxypropyltrimethoxysilan,
γ-(Meth)acryloxypropyltriethoxysilan,
γ-(Meth)acryloxypropyltripropoxysilan,
γ-(Meth)acryloxypropylmethyldimethoxysilan,
γ-(Meth)acryloxypropylmethyldiethoxysilan,
γ-(Meth)acryloxypropylmethyldipropoxysilan,
γ-(Meth)acryloxybutylphenyldimethoxysilan,
γ-(Meth)acryloxybutylphenyldiethoxysilan,
γ-(Meth)acryloxybutylphenyldipropoxysilan,
γ-(Meth)acryloxypropyldimethylmethoxysilan,
γ-(Meth)acryloxypropyldimethylethoxysilan,
γ-(Meth)acryloxypropylphenylmethylmethoxysilan,
γ-(Meth)acryloxypropylphenylmethylethoxysilan,
γ-(Meth)acryloxypropyltrisilanol,
γ-(Meth)acryloxypropylmethyldihydroxysilan,
γ-(Meth)acryloxybutylphenyldihydroxysilan,
γ-(Meth)acryloxypropyldimethylhydroxysilan,
γ-(Meth)acryloxypropylphenylmethylhydroxysilan
und Verbindungen, die durch die Formeln
γ-(Meth)acryloxypropyltrimethoxysilan,
γ-(Meth)acryloxypropyltriethoxysilan,
γ-(Meth)acryloxypropyltripropoxysilan,
γ-(Meth)acryloxypropylmethyldimethoxysilan,
γ-(Meth)acryloxypropylmethyldiethoxysilan,
γ-(Meth)acryloxypropylmethyldipropoxysilan,
γ-(Meth)acryloxybutylphenyldimethoxysilan,
γ-(Meth)acryloxybutylphenyldiethoxysilan,
γ-(Meth)acryloxybutylphenyldipropoxysilan,
γ-(Meth)acryloxypropyldimethylmethoxysilan,
γ-(Meth)acryloxypropyldimethylethoxysilan,
γ-(Meth)acryloxypropylphenylmethylmethoxysilan,
γ-(Meth)acryloxypropylphenylmethylethoxysilan,
γ-(Meth)acryloxypropyltrisilanol,
γ-(Meth)acryloxypropylmethyldihydroxysilan,
γ-(Meth)acryloxybutylphenyldihydroxysilan,
γ-(Meth)acryloxypropyldimethylhydroxysilan,
γ-(Meth)acryloxypropylphenylmethylhydroxysilan
und Verbindungen, die durch die Formeln
dargestellt werden.
Beispiele für das Silan-enthaltende
polymerisierbare ungesättigte Monomere (g)
mit radikalisch polymerisierbarer
ungesättigter Gruppe
sind Verbindungen, wie sie durch die
Formeln (63) bis (65) dargestellt werden
In den obigen Formeln sind R⁶, R¹¹ und Y
wie oben definiert, und die Gruppen Y sind
gleich oder verschieden, wobei wenigstens
eine der Gruppen Y ein Wasserstoffatom, eine
Hydroxylgruppe oder eine hydrolysierbare
Gruppe ist.
Konkrete Beispiele für Verbindungen der
Formeln (63) bis (65) sind Verbindungen,
die durch die folgenden Formeln dargestellt
werden:
Beispiele für das Silan-enthaltende
polymerisierbare ungesättigte Monomere (g)
mit radikalisch polymerisierbarer
ungesättigter Gruppe der Formel CH₂=C(R⁶)-
sind Verbindungen der Formeln (66) und (67)
In den obigen Formeln sind R⁶, R¹¹ und Y wie
oben definiert, und die Gruppen können
gleich oder verschieden sein, wobei
wenigstens eine der Gruppen Y ein
Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe oder
eine hydrolysierbare Gruppe ist.
Konkrete Beispiele für Verbindungen der
Formeln (66) und (67) sind solche, wie sie
durch die folgenden Formeln dargestellt
werden:
Beispiele für das Silan-enthaltende
polymerisierbare ungesättigte Monomere (g)
mit radikalisch polymerisierbarer
ungesättigter Gruppe der Formel CH₂=CHO-
sind Verbindungen, wie sie durch die
Formeln (68) und (69) repräsentiert werden.
In den obigen Formeln sind R¹¹ und Y wie
oben definiert, die Gruppen Y können
gleich oder verschieden sein, und wenigstens
eine der Gruppen Y ist ein Wasserstoffatom,
eine Hydroxylgruppe oder eine
hydrolysierbare Gruppe.
Konkrete Beispiele für Verbindungen der
Formeln (68) und (69) sind die folgenden:
Beispiele für das Silan-enthaltende
polymerisierbare ungesättigte Monomere (g)
mit radikalisch polymerisierbarer
ungesättigter Gruppe der Formel CH₂=CHCH₂O-
sind Verbindungen der Formeln (70) und (71)
In den obigen Formeln sind R¹¹ und Y wie
oben definiert, die Gruppen Y können
gleich oder verschieden sein, und wenigstens
eine der Gruppen Y ist ein Wasserstoffatom,
eine Hydroxylgruppe oder eine
hydrolysierbare Gruppe.
Konkrete Beispiele für Verbindungen der
Formeln (70) und (71) sind die folgenden:
Zusätzlich zu dem Silangruppe-enthaltenden
polymerisierbaren ungesättigten Monomer (g)
kann ein ungesättigtes Polysiloxan-Monomer
eingesetzt werden, das eine Silangruppe und
eine polymerisierbare ungesättigte Gruppe
enthält und hergestellt wurde durch
Umsetzung des Silangruppe-enthaltenden
polymerisierbaren ungesättigten Monomeren
(g) mit z. B. einer Polysilanverbindung
(z. B. einer durch die Formeln (59) bis
(61) dargestellten Verbindung).
Repräsentativ für das Polysiloxan-
ungesättigte Monomere ist ein Polysiloxan-
Macromonomer, hergestellt durch Umsetzung
von ungefähr 30 bis ungefähr 0,001
Molprozent einer Verbindung der Formel
(62) mit ungefähr 70 bis ungefähr
99,999 Molprozent wenigstens einer der
Verbindungen der Formeln (59) bis (61)
(z. B. denjenigen, die in der
JP-A 2 75 132/1987 beschrieben sind).
Ebenfalls als Polysiloxan-ungesättigtes
Monomer geeignet sind die Verbindungen,
die durch die folgenden Formeln dargestellt
werden
Beispiele für die Isocyanat- und
Silangruppen enthaltende Verbindung (d. h.
die Isocyanat-enthaltende Silanverbindung)
werden durch die Formeln (72) und (73)
dargestellt.
In den obigen Formeln sind R⁶ und Y wie
oben definiert, und die Gruppen Y sind
gleich oder verschieden, wobei wenigstens
eine der Gruppen Y ein Wasserstoffatom,
eine Hydroxylgruppe oder eine
hydrolysierbare Gruppe ist.
Konkrete Beispiele für Verbindungen der
Formeln (72) und (73) sind die durch die
folgenden Formeln dargestellten
Ebenfalls als Isocyanat-enthaltende
Silanverbindung einsetzbar ist eine
Verbindung, die hergestellt wurde durch
Umsetzung einer Hydroxyl-enthaltenden
Silanverbindung (die weiter unten
beschrieben wird) mit der obigen
Polyisocyanatverbindung.
Beispiele für eine derartige Isocyanat-
enthaltende Silanverbindung sind
Reaktionsprodukte einer derartigen Hydroxyl-
enthaltenden Silanverbindung mit
Hexamethylendiisocyanat oder
Tolylendiisocyanat, dargestellt durch die
folgenden Formeln:
Geeignete Isocyanat-enthaltende
Silanverbindungen sind weiterhin
Kondensationsprodukte der obigen Isocyanat-
enthaltenden Silanverbindung mit z. B. der
obigen Polysilanverbindung, wie z. B. das
durch die folgende Formel dargestellte
Kondensationsprodukt:
Beispiele für eine Silangruppe-enthaltende
Verbindung (C), die Fluor enthält, werden
im folgenden beschrieben.
- (1) Ein Reaktionsprodukt der obigen Hydroxyl-enthaltenden Verbindung (A-2) mit der obigen Polysilanverbindung.
- (2) Ein Reaktionsprodukt der obigen Hydroxyl- enthaltenden Verbindung (A-2) mit der obigen Isocyanat-enthaltenden Silanverbindung.
- (3) Ein Reaktionsprodukt einer Hydroxyl-
enthaltenden Silanverbindung mit einem
Copolymeren, das als Monomerkomponenten
ein Fluor-enthaltendes polymerisierbares
ungesättigtes Monomer (c), ein
Isocyanatgruppe-enthaltendes
polymerisierbares ungesättigtes Monomer
(e) und gegebenenfalls ein weiteres
polymerisierbares ungesättigtes Monomer
(b) enthält.
Beispiele für solche Hydroxyl-enthaltende Silanverbindungen sind die durch die folgenden Formeln (74) bis (76) dargestellten. In den obigen Formeln sind R⁸, R¹¹ und Y wie oben definiert. Die Gruppen R⁸, R¹¹ und Y können jeweils gleich oder verschieden sein, vorausgesetzt, daß wenigstens eine der Gruppen Y ein Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe oder eine hydrolysierbare Gruppe darstellt.
Konkrete Beispiele für die Verbindungen der Formeln (74) bis (76) sind die durch die folgenden Formeln dargestellten: - (4) Ein Copolymer, das als Monomerkomponenten das obige Fluor-enthaltende polymerisierbare ungesättigte Monomer (c), ein Silangruppe- enthaltendes polymerisierbares ungesättigtes Monomer (g) und gegebenenfalls ein weiteres polymerisierbares ungesättigtes Monomer (b) enthält.
- (5) Ein Reaktionsprodukt, hergestellt durch
Umsetzung einer Mercapto-enthaltenden
Silanverbindung mit einem Copolymer, das
als Monomerkomponenten ein Fluor-
enthaltendes polymerisierbares ungesättigtes
Monomer (c), ein Epoxy-enthaltendes
polymerisierbares ungesättigtes Monomer
(f) und gegebenenfalls ein weiteres
polymerisierbares ungesättigtes Monomer
(b) enthält, in der Weise, daß das
resultierende Reaktionsprodukt keine
Epoxygruppen aufweist.
Beispiele für die obige Mercapto-enthaltende Silanverbindung sind die durch die folgenden Formeln repräsentierten:
Die Epoxy- und Silangruppe-enthaltende Verbindung (D) zur
Verwendung in der Zusammensetzung 2
weist im Molekül durchschnittlich
zwei bis dreihundert Epoxygruppen und 1 bis 2500
Silangruppen auf. Verbindungen mit weniger
Epoxygruppen oder Silangruppen als oben angegeben sind
nicht wünschenswert, da sie zu einer schlechteren
Härtbarkeit (Gelfraktionsverhältnis) führen. Andererseits
werden, wie bereits oben erwähnt, mit zunehmender Zahl
der Silangruppen immer mehr Epoxygruppen verbraucht, was
die Menge der für die Härtungsreaktion mit Hydroxylgruppen
benötigten Epoxygruppen verringert und die Härtbarkeit
der Harzzusammensetzung verschlechtert. Deshalb
sind im Durchschnitt nicht mehr als 2500 Silangruppen
pro Molekül anwesend. Die Verbindung (D) weist
ein Zahlenmittel des Molekulargewichts von
ungefähr
3000 bis ungefähr 80 000 auf. Wenn das Molekulargewicht
unter 3000 liegt, zeigt der resultierende Überzug eine
schlechte Härtbarkeit, Witterungsbeständigkeit usw.,
während bei einem Molekulargewicht über 80 000 die
Verbindung weniger kompatibel mit den anderen Komponenten
und deshalb unerwünscht ist.
Beispiele für die fluorfreie Verbindung (D)
sind die im folgenden unter (1) bis (3)
beschriebenen Verbindungen.
- (1) Copolymere, die als Monomerkomponenten ein Silangruppe-enthaltendes polymerisierbares ungesättigtes Monomer (g), ein Epoxy- enthaltendes polymerisierbares ungesättigtes Monomer (f) und gegebenenfalls ein weiteres polymerisierbares ungesättigtes Monomer (b) enthalten.
- (2) Reaktionsprodukte der Hydroxyl-enthaltenden Verbindung (A-1), der obigen Isocyanat- enthaltenden Epoxyverbindung und der obigen Isocyanat-enthaltenden Silanverbindung.
- (3) Durch die Formeln (77) oder (78)
dargestellte Verbindungen
in welchen R⁶, R⁹, R¹¹ und Y′ wie oben
definiert sind und die beiden Gruppen R⁹
gleich oder verschieden sein können.
Konkrete Beispiele für durch die obigen Formeln dargestellte Verbindungen sind
γ-Glycidyloxypropyltrimethoxysilan,
γ-Glycidyloxypropyltriethoxysilan,
γ-Glycidyloxypropyltriacetoxysilan,
Glycidyloxyethyltrimethoxysilan,
β-Glycidoxyethyltriethoxysilan,
β-(3,4-Epoxycyclohexyl)ethyltrimethoxysilan,
β-(3,4-Epoxycyclohexyl)ethyltriethoxysilan,
β-(3,4-Epoxycyclohexyl)ethyltriacetoxysilan,
γ-(3,4-Epoxycyclohexyl)propyltriethoxysilan
und dergleichen.
Beispiele für die Fluor-enthaltende Verbindung
(D) sind die im folgenden unter (1) und (2)
angegebenen Verbindungen.
- (1) Copolymere, die als Monomerkomponenten ein Silangruppe-enthaltendes polymerisierbares ungesättigtes Monomer (g), ein Epoxy-enthaltendes polymerisierbares ungesättigtes Monomer (f), ein Fluor-enthaltendes polymerisierbares ungesättigtes Monomer (c) und gegebenenfalls ein weiteres polymerisierbares ungesättigtes Monomer (b) enthalten.
- (2) Reaktionsprodukte der Hydroxyl-enthaltenden
Verbindung (A-2), der obigen Isocyanat-
enthaltenden Epoxyverbindung und der
obigen Isocyanat-enthaltenden
Silanverbindung.
Beispiele für Hydroxylgruppe-enthaltende Verbindungen (A), die eingesetzt werden können, sind dieselben wie diejenigen für die fluorfreien Hydroxyl-enthaltenden Verbindungen (A-1) und die Fluor- und Hydroxyl-enthaltenden Verbindungen (A-2), die oben beschrieben sind.
Die Hydroxyl- und Silangruppe-enthaltende Verbindung (E)
zur Verwendung in der Zusammensetzung 3
weist im Molekül durchschnittlich zwei bis 400
Hydroxylgruppen und 1 bis 2500 Silangruppen auf.
Verbindungen mit weniger Hydroxylgruppen oder Silangruppen
als oben angegeben sind nicht wünschenswert, da sie zu
einer schlechteren Härtbarkeit (Gelfraktionsverhältnis)
führen. Mit Blick auf die Witterungsbeständigkeit,
Wasserbeständigkeit usw. sind bis zu 400 Hydroxylgruppen
pro Molekül vorhanden. Weiterhin sind im Hinblick auf
die Härtbarkeit (Gelfraktionsverhältnis) bis
zu 2500 Silangruppen im Molekül anwesend. Die Verbindung
(E) weist ein Zahlenmittel des
Molekulargewichts von
ungefähr 3000 bis ungefähr 80 000 auf. Wenn
das Molekulargewicht unter 3000 liegt, zeigt der
resultierende Überzug eine schlechtere
Witterungsbeständigkeit, während bei einem Molekulargewicht
über 80 000 die Verbindung (E) weniger kompatibel mit den
anderen Komponenten und deshalb nicht wünschenswert ist.
Beispiele für die fluorfreie Verbindung (E)
werden durch die folgenden Verbindungen
dargestellt.
- (1) Copolymere, die als Monomerkomponenten ein Hydroxyl-enthaltendes polymerisierbares ungesättigtes Monomer (a), ein Silangruppe- enthaltendes polymerisierbares ungesättigtes Monomer (g) und gegebenenfalls ein weiteres polymerisierbares ungesättigtes Monomer (b) enthalten.
- (2) Produkte, erhalten durch Umsetzung der Hydroxyl-enthaltenden Verbindung (A-1) mit der oben beschriebenen Isocyanat- enthaltenden Silanverbindung, in der Weise, daß das Produkt durchschnittlich wenigstens zwei Hydroxylgruppen und wenigstens eine Silangruppe im Molekül aufweist.
Beispiele für die Fluor-enthaltende Verbindung
(E) sind die im folgenden angegebenen
Verbindungen.
- (1) Copolymere, die als Monomerkomponenten ein Hydroxyl-enthaltendes polymerisierbares ungesättigtes Monomer (a), ein Silangruppe- enthaltendes polymerisierbares ungesättigtes Monomer (g), ein Fluor-enthaltendes polymerisierbares ungesättigtes Monomer (c) und gegebenenfalls ein weiteres polymerisierbares ungesättigtes Monomer (b) enthalten.
- (2) Produkte, erhalten durch Umsetzung der Hydroxyl-enthaltenden Verbindung (A-2) mit der obenerwähnten Isocyanat-enthaltenden Silanverbindung, in der Weise, daß das Produkt durchschnittlich wenigstens zwei Hydroxylgruppen und wenigstens eine Silangruppe im Molekül enthält.
Beispiele für Verbindungen (B), die eingesetzt
werden können, sind diejenigen, die bereits oben
erwähnt wurden.
Die Hydroxyl- und Epoxy-enthaltende Verbindung (F) zur
Verwendung in der Zusammensetzung 4
weist im Durchschnitt pro Molekül zwei bis 2500
Hydroxylgruppen und zwei
bis dreihundert Epoxygruppen auf. Verbindungen, die
weniger Hydroxyl- und Epoxygruppen als oben angegeben
besitzen, sind nicht erwünscht, da sie zu einer
schlechteren Härtbarkeit (Gelfraktionsverhältnis) führen.
Im Hinblick auf Witterungsbeständigkeit,
Wasserbeständigkeit usw. sind pro
Molekül bis zu 2500 Hydroxylgruppen anwesend. Die
Verbindung (F) besitzt ein Zahlenmittel des
Molekulargewichts von
ungefähr 3000 bis ungefähr 80 000. Falls das
Molekulargewicht unter 3000 liegt, zeigt der resultierende
Überzug eine schlechtere Witterungsbeständigkeit, während
bei einem Molekulargewicht über 80 000 die Verbindung (F)
weniger kompatibel mit den anderen Komponenten und deshalb
unerwünscht ist.
Beispiele für die fluorfreie Verbindung (F)
sind die im folgenden angegebenen Verbindungen.
- (1) Copolymere, die als Monomerkomponenten ein Hydroxyl-enthaltendes polymerisierbares ungesättigtes Monomer (a), ein Epoxy- enthaltendes polymerisierbares ungesättigtes Monomer (f) und gegebenenfalls ein weiteres polymerisierbares ungesättigtes Monomer (b) enthalten.
- (2) Produkte, erhalten durch Umsetzung der Hydroxyl-enthaltenden Verbindung (A-1) mit der obenerwähnten Isocyanat-enthaltenden Epoxyverbindung, in der Weise, daß das Produkt im Durchschnitt pro Molekül wenigstens zwei Hydroxylgruppen und wenigstens zwei Epoxygruppen aufweist.
Beispiele für Fluor-enthaltende Verbindungen
(F) sind die im folgenden angegebenen
Verbindungen.
- (1) Copolymere, die als Monomerkomponenten ein Hydroxyl-enthaltendes polymerisierbares ungesättigtes Monomer (a), ein Epoxy- enthaltendes polymerisierbares ungesättigtes Monomer (f), ein Fluor-enthaltendes polymerisierbares ungesättigtes Monomer (c) und gegebenenfalls ein weiteres polymerisierbares ungesättigtes Monomer (b) aufweisen.
- (2) Produkte, erhalten durch Umsetzung der Hydroxyl-enthaltenden Verbindung (A-2) mit der obenerwähnten Isocyanat-enthaltenden Epoxyverbindung, in der Weise, daß das Produkt im Durchschnitt wenigstens zwei Hydroxylgruppen und wenigstens zwei Epoxygruppen pro Molekül besitzt.
Die zur Verwendung in der
Zusammensetzung 4 geeigneten Verbindungen (C)
sind diejenigen, die bereits oben in Verbindung
mit der Zusammensetzung 1
beschrieben wurden.
Die Komponenten, die oben beschrieben wurden,
können durch übliche Verfahren hergestellt
werden. Insbesondere können die Umsetzungen
zwischen Hydroxyl- und Isocyanatgruppen, die
Kondensationsreaktion von Silangruppen, die
Copolymerisationsreaktion und dergleichen auf
übliche Art und Weise durchgeführt werden. Zum
Beispiel wird die Reaktion zwischen Isocyanat-
und Hydroxylgruppen bei einer Temperatur zwischen
Raumtemperatur und 130°C für ungefähr 30 bis
ungefähr 360 Minuten bewerkstelligt. Die
Kondensationsreaktion der Silangruppen wird
durchgeführt in Anwesenheit eines sauren
Katalysators (z. B. Salzsäure, Schwefelsäure,
Ameisensäure, Essigsäure)
unter Erhitzen auf eine Temperatur von ungefähr
40 bis ungefähr 150°C für ungefähr 1 Stunde bis
ungefähr 24 Stunden. Die
Copolymerisationsreaktion wird auf dieselbe
Art und Weise und unter denselben Bedingungen
wie die Reaktion zur Synthese von üblichen
Acryl- oder Vinylharzen durchgeführt. Bei
einer derartigen Synthesereaktion geht man z. B.
so vor, daß man die Monomerkomponenten in einem
organischen Lösungsmittel löst oder dispergiert
und die Lösung oder Dispersion in Anwesenheit
eines radikalischen Polymerisationsinitiators
bei einer Temperatur von ungefähr 40 bis ungefähr
180°C unter Rühren erhitzt. Die Reaktionszeit
beträgt gewöhnlich ungefähr 1 bis ungefähr 24
Stunden. Geeignete organische Lösungsmittel
sind z. B. diejenigen, die gegenüber dem Monomeren
oder der für die Polymerisation verwendeten
Verbindung unreaktiv sind, wie z. B. Ether-,
Ester- oder Kohlenwasserstofflösungsmittel.
Das Kohlenwasserstofflösungsmittel wird im
Hinblick auf eine gute Löslichkeit vorzugsweise
in Kombination mit einem anderen Lösungsmittel
eingesetzt. Der radikalische
Polymerisationsinitiator kann irgendeiner der
üblicherweise eingesetzten
Polymerisationsinitiatoren sein, beispielsweise
ein Peroxid wie Benzoylperoxid,
t-Butylperoxy-2-ethylhexanoat und dergleichen
oder eine Azoverbindung wie
Azobisisobutyronitril,
Azobisdimethylvaleronitril.
In den erfindungsgemäßen Harzzusammensetzungen
beschleunigen die Komponenten, in die eine
alicyclische Epoxygruppe eingeführt wurde, die
Additionsreaktion der Epoxygruppe an die
Hydroxylgruppe, was zu einem Überzug mit
verbesserter Härtbarkeit führt. Bei der
Herstellung der Harzzusammensetzungen führt die
Verwendung des Monomeren der Formel (5) als
Fluor-enthaltendes polymerisierbares
ungesättigtes Monomer (c) zu einem Polymeren,
bei dem sich die Fluoratome an der Hauptkette
befinden, was zu einem Überzug mit verbesserter
Witterungsbeständigkeit, Säurebeständigkeit und
verbesserten anderen Eigenschaften führt. Die
Verwendung des Monomeren der Formel (6) liefert
ein Polymeres, bei dem die Fluoratome sich an der
Seitenkette befinden, was zu einem Überzug mit
beachtlicher Wasserabstoßung und Beständigkeit
gegen Fleckenbildung führt.
Hinsichtlich des Fluorgehalts ist festzustellen,
daß jede der in der erfindungsgemäßen härtbaren Zusammensetzung enthaltenen
Harzzusammensetzungen
(Zusammensetzungen 1 bis 4) das Fluor-
enthaltende polymerisierbare ungesättigte
Monomer (c) als Monomerkomponente in einer
Menge von ungefähr 1 bis ungefähr 70
Gewichtsprozent, vorzugsweise ungefähr 5 bis
ungefähr 60 Gewichtsprozent, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Komponenten der Zusammensetzung
(d. h. bezogen auf den Gehalt an nicht-flüchtigen
Bestandteilen), enthält. Die
Harzzusammensetzung mit einem Fluorgehalt
unter dem oben angegebenen Bereich führt zu
einem Überzug mit geringer Kratzfestigkeit,
Beständigkeit gegen Fleckenbildung,
Witterungsbeständigkeit und Säurebeständigkeit.
Andererseits führt eine Harzzusammensetzung mit
einem Fluorgehalt über dem obigen Bereich zu
höheren Produktionskosten und Schwierigkeiten
bei der Herstellung.
Die erfindungsgemäß verwendeten Harzzusammensetzungen
werden gewöhnlich als Lösung oder Dispersion in
einem Lösungsmittel, z. B. einem
Kohlenwasserstofflösungsmittel wie Toluol und
Xylol, einem Ketonlösungsmittel, wie
Methylethylketon und Methylisobutylketon, einem
Esterlösungsmittel wie Ethylacetat und
Butylacetat, einem Etherlösungsmittel wie
Dioxan und Ethylenglykoldiethylether und einem
Alkohollösungsmittel wie Butanol und Propanol
usw. eingesetzt.
Die erfindungsgemäße härtbare Zusammensetzung
umfaßt eine der obigen
Harzzusammensetzungen
( Zusammensetzungen 1 bis 4) und eine
Metallchelatverbindung als Härtungskatalysator.
Geeignete Metallchelatverbindungen sind z. B.
Aluminiumchelatverbindungen,
Titanchelatverbindungen und
Zirkoniumchelatverbindungen. Unter diesen
Chelatverbindungen werden diejenigen besonders
bevorzugt, die als Ligand für die Bildung eines
stabilen Chelatringes eine Verbindung aufweisen,
die ein Keto-Enol-Tautomeres bilden kann, insbesondere
entsprechende Aluminiumchelatverbindungen.
Beispiele für Verbindungen, die ein Keto-Enol-
Tautomeres bilden können, sind β-Diketone (z. B.
Acetylaceton), Ester von Acetessigsäure (wie
z. B. Methylacetoacetat), Ester von Malonsäure
(wie z. B. Ethylmalonat) Ketone mit
Hydroxylgruppe in der β-Stellung (wie z. B.
Diacetonalkohol), Aldehyde mit Hydroxylgruppe
in der β-Position (wie z. B. Salicylaldehyd),
Ester mit Hydroxylgruppe in der β-Stellung (wie
Methylsalicylat), usw. Die Verwendung von
Estern von Acetessigsäure oder β-Diketonen kann
zu besonders günstigen Ergebnissen führen.
Die Aluminiumchelatverbindung kann
geeigneterweise hergestellt werden, indem man
z. B. die zur Bildung eines Keto-Enol-Tautomeren
befähigte Verbindung mit einem Aluminiumalkoxid
der folgenden Formel (79) zusammenmischt, gewöhnlich
in einem Verhältnis von ungefähr 1 bis ungefähr
3 Mol der erstgenannten Verbindung pro Mol der
letztgenannten Verbindung, gegebenenfalls
gefolgt vom Erhitzen der Mischung
in welcher die Gruppe R¹² gleich oder
verschieden sind und jeweils für eine Alkylgruppe
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder eine
Alkenylgruppe stehen.
Beispiele für Alkylgruppen mit 1 bis 20
Kohlenstoffatomen sind Undecyl, Dodecyl,
Tridecyl, Tetradecyl, Octadecyl und dergleichen
sowie die oben genannten Alkylgruppen mit 1 bis
10 Kohlenstoffatomen. Beispiele für
Alkenylgruppen sind Vinyl, Allyl und dergleichen.
Beispiele für Aluminiumalkoxide der Formel (79)
sind Aluminiumtrimethoxid, Aluminiumtriethoxid,
Aluminiumtri-n-propoxid, Aluminiumtriisopropoxid,
Aluminiumtri-n-butoxid, Aluminiumtriisobutoxid,
Aluminiumtri-sek-butoxid,
Aluminiumtri-tert-butoxid und dergleichen.
Unter diesen werden Aluminiumtriisopropoxid,
Aluminiumtri-sek-butoxid und
Aluminiumtri-n-butoxid bevorzugt.
Die Titanchelatverbindung kann in geeigneter
Weise hergestellt werden, indem man z. B. die
Verbindung, die ein Keto-Enol-Tautomeres bilden
kann, mit einem Titanat der folgenden Formel (80),
gewöhnlich in einem Verhältnis von ungefähr 1
bis ungefähr 4 Mol der erstgenannten Verbindung
pro Mol Ti im Titanat, vermischt, gegebenenfalls
gefolgt vom Erhitzen der Mischung:
in welcher w eine ganze Zahl von 0 bis 10 ist
und R¹² wie oben definiert ist.
Beispiele für Titanate der Formel (80), in der
w gleich 0 ist, sind Tetramethyltitanat,
Tetraethyltitanat, Tetra-n-propyltitanat,
Tetraisopropyltitanat, Tetra-n-butyltitanat,
Tetraisobutyltitanat, Tetra-tert-butyltitanat,
Tetra-n-pentyltitanat, Tetra-n-hexyltitanat,
Tetraisooctyltitanat, Tetra-n-lauryltitanat,
usw. Besonders günstige Ergebnisse können
erzielt werden unter Verwendung von
Tetraisopropyltitanat, Tetra-n-butyltitanat,
Tetraisobutyltitanat, Tetra-tert-butyltitanat und
dergleichen. Unter den Titanaten, in denen w 1
oder mehr ist, werden mit denjenigen besonders
gute Ergebnisse erzielt, die Dimere bis
Hendacamere [w=1 bis 10 in der Formel 80)]
von Tetraisopropyltitanat, Tetra-n-butyltitanat,
Tetraisobutyltitanat, Tetra-tert-butyltitanat
darstellen.
Die Zirkoniumchelatverbindung kann in geeigneter
Weise hergestellt werden, indem man z. B. die
zur Bildung eines Keto-Enol-Tautomeren befähigte
Verbindung mit einem Zirkonat der folgenden
Formel (81) vermischt, gewöhnlich in einem Verhältnis
von ungefähr 1 bis ungefähr 4 Mol der
erstgenannten Verbindung pro Mol Zr im Zirkonat,
gegebenenfalls gefolgt vom Erhitzen der Mischung:
in welcher w und R¹² wie oben definiert sind.
Beispiele für Zirkonate der Formel (81) sind
Tetraethylzirkonat, Tetra-n-propylzirkonat,
Tetraisopropylzirkonat, Tetra-n-butylzirkonat,
Tetra-sek-butylzirkonat,
Tetra-tert-butylzirkonat,
Tetra-n-pentylzirkonat,
Tetra-tert-pentylzirkonat,
Tetra-tert-hexylzirkonat, Tetra-n-heptylzirkonat,
Tetra-n-octylzirkonat, Tetra-n-stearylzirkonat
und dergleichen. Besonders wünschenswerte
Ergebnisse können erhalten werden unter
Verwendung von Tetraisopropylzirkonat,
Tetra-n-propylzirkonat, Tetraisobutylzirkonat,
Tetra-n- butylzirkonat, Tetra-sek-butylzirkonat,
Tetra-tert-butylzirkonat.
Unter den Zirkonaten mit w=1 oder darüber
liefern diejenigen besonders günstige Ergebnisse,
die Dimere bis Hendecamere [w=1 bis 10 in der
Formel (81)] von Tetraisopropylzirkonat,
Tetra-n-propylzirkonat, Tetra-n-butylzirkonat,
Tetraisobutylzirkonat, Tetra-sek-butylzirkonat,
Tetra-tert-butylzirkonat und dergleichen
darstellen. Die Zirkoniumchelatverbindung
kann auch eine Assoziation derartiger Zirkonate
als Bestandteilseinheit enthalten.
Beispiele für bevorzugte Chelatverbindungen zur
Verwendung in der vorliegenden Erfindung sind die folgenden
Aluminiumchelatverbindungen:
Tris(ethylacetoacetat)aluminium, Tris(n-propylacetoacetat)aluminium, Tris(isopropylacetoacetat)aluminium, Tris(n-butylacetoacetat)aluminium, Isopropoxybis(ethylacetoacetat)aluminium, Diisopropoxyethylacetoacetataluminium, Tris(acetylacetonato)aluminium, Tris(propionylacetonato)aluminium, Diisopropoxypropionylacetonatoaluminium, Acetylacetonato-bis(propionylacetonato)aluminium, Monoethylacetoacetatbis(acetylacetonato) aluminium und Tris(acetylacetonato)aluminium. Weitere Beispiele für einsetzbare Metallchelatverbindungen sind Titanchelatverbindungen wie z. B. Diisopropoxy-bis(ethylacetoacetat)titanat; und Diisopropoxy-bis(acetylacetonato)titanat; und Zirkoniumchelatverbindungen wie z. B. Tetrakis(acetylacetonato)zirkonium, Tetrakis(n-propylacetoacetat)zirkonium, Tetrakis(acetylacetonato)zirkonium und Tetrakis(ethylacetoacetat)zirkonium.
Tris(ethylacetoacetat)aluminium, Tris(n-propylacetoacetat)aluminium, Tris(isopropylacetoacetat)aluminium, Tris(n-butylacetoacetat)aluminium, Isopropoxybis(ethylacetoacetat)aluminium, Diisopropoxyethylacetoacetataluminium, Tris(acetylacetonato)aluminium, Tris(propionylacetonato)aluminium, Diisopropoxypropionylacetonatoaluminium, Acetylacetonato-bis(propionylacetonato)aluminium, Monoethylacetoacetatbis(acetylacetonato) aluminium und Tris(acetylacetonato)aluminium. Weitere Beispiele für einsetzbare Metallchelatverbindungen sind Titanchelatverbindungen wie z. B. Diisopropoxy-bis(ethylacetoacetat)titanat; und Diisopropoxy-bis(acetylacetonato)titanat; und Zirkoniumchelatverbindungen wie z. B. Tetrakis(acetylacetonato)zirkonium, Tetrakis(n-propylacetoacetat)zirkonium, Tetrakis(acetylacetonato)zirkonium und Tetrakis(ethylacetoacetat)zirkonium.
Die Aluminiumchelatverbindungen,
Zirkoniumchelatverbindungen und
Titanchelatverbindungen können einzeln oder als
Mischung von wenigstens zwei derselben eingesetzt
werden.
Was die obige Zusammensetzung 1
anlangt, so werden die Hydroxylgruppe-enthaltende
Verbindung (A) in einer Menge von 5 bis 95
Gewichtsprozent, vorzugsweise 20 bis 80
Gewichtsprozent, und einer Epoxygruppe-enthaltende
Verbindung (B) in einer Menge von 95 bis 5
Gewichtsprozent, vorzugsweise 80 bis 20
Gewichtsprozent, jeweils bezogen auf die
Gesamtmenge an Hydroxylgruppe-enthaltender
Verbindung (A) und Epoxygruppe-enthaltender
Verbindung (B), eingesetzt. Falls die
Mengenverhältnisse außerhalb des oben angegebenen
Bereichs liegen, kann dies möglicherweise zu
einer verschlechterten Härtbarkeit bei niedrigen
Temperaturen führen. Die Silangruppe-enthaltende
Verbindung (C) wird in einer Menge von 0,1 bis
150 Gewichtsteilen, vorzugsweise 1 bis 100
Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile
der Gesamtmenge an Hydroxylgruppe-enthaltender
Verbindung (A) und Epoxygruppe-enthaltender
Verbindung (B), eingesetzt. Falls die Menge
an Silanverbindung (C) unter 0,1 Gewichtsteilen
liegt, verschlechtert sich die Härtbarkeit der
resultierenden Zusammensetzung mit großer
Wahrscheinlichkeit drastisch. Falls die Menge
an Silanverbindung (C) über 150 Gewichtsteilen
liegt, neigt der Überschuß an Silanverbindung (C),
der in der resultierenden Zusammensetzung
zurückbleibt, dazu, die
Lösungsmittelbeständigkeit des resultierenden
Überzugs zu verringern. In der die obige
Harzzusammensetzung enthaltenden härtbaren
Zusammensetzung beträgt die Menge an
Metallchelatverbindung ungefähr 0,01 bis 30
Gewichtsteile, vorzugsweise 0,1 bis 5
Gewichtsteile, pro 100 Gewichtsteile der
Gesamtmenge an Hydroxylgruppe-enthaltender
Verbindung (A), Epoxygruppe-enthaltender
Verbindung (B) und Silanggruppe-enthaltender Verbindung (C). Falls die Menge an
Metallchelatverbindung unter 0,01 Gewichtsteilen
liegt, verringert sich die Härtbarkeit der
resultierenden Zusammensetzung. Wenn die
Menge über 30 Gewichtsteile beträgt, neigt der
resultierende Überzug zu einer ungenügenden
Wasserbeständigkeit.
Was die obige Zusammensetzung
2 anlangt, so werden die Hydroxylgruppe-
enthaltende Verbindung (A) in Mengen von 5 bis
95 Gewichtsprozent, vorzugsweise 20 bis 80
Gewichtsprozent, und die Epoxygruppe- und
Silangruppe-enthaltende Verbindung (D) in
Mengen von 95 bis 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise
80 bis 20 Gewichtsprozent, jeweils bezogen auf
die Gesamtmenge an Hydroxylgruppe-enthaltender
Verbindung (A) und Epoxygruppe- und Silangruppe-
enthaltender Verbindung (D), eingesetzt.
Falls die Mengenverhältnisse dieser Komponenten
außerhalb des obigen Bereichs liegen, neigt die
resultierende Zusammensetzung zu einer
verminderten Härtbarkeit, insbesondere bei
niedrigen Temperaturen. In der die obige
Harzzusammensetzung enthaltenden härtbaren
Zusammensetzung beträgt die Menge an
Metallchelatverbindung ungefähr 0,01 bis 30
Gewichtsteile, vorzugsweise 0,1 bis 5
Gewichtsteile, pro 100 Gewichtsteile der
Gesamtmenge an Hydroxylgruppe-enthaltender
Verbindung (A) und Epoxygruppe- und Silangruppe-
enthaltender Verbindung (D). Falls die Menge
an Metallchelatverbindung unter 0,01
Gewichtsteilen liegt, wird die Härtbarkeit der
resultierenden Zusammensetzung verschlechtert.
Wenn die Menge über 30 Gewichtsteilen liegt,
neigt der resultierende Überzug dazu, eine
unzulängliche Wasserbeständigkeit aufzuweisen.
Was die obige Zusammensetzung
3 anlangt, so werden die Hydroxylgruppe- und
Silangruppe-enthaltende Verbindung (E) in
Mengen von 5 bis 95 Gewichtsprozent,
vorzugsweise 20 bis 80 Gewichtsprozent, und die
Epoxygruppe-enthaltende Verbindung (B) in
Mengen von 95 bis 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise
80 bis 20 Gewichtsprozent, jeweils bezogen auf
die Gesamtmenge an Verbindung (E) und Verbindung (B),
eingesetzt. Falls die
Mengenverhältnisse dieser Komponenten außerhalb
der obigen Bereiche liegen, neigt die
resultierende Zusammensetzung zu einer
verschlechterten Härtbarkeit, insbesondere bei
niedrigen Temperaturen. In der die obige
Harzzusammensetzung enthaltenden härtbaren
Zusammensetzung ist die Metallchelatverbindung
in Mengen von ungefähr 0,01 bis 30
Gewichtsteilen, vorzugsweise 0,1 bis 5
Gewichtsteilen, pro 100 Gewichtsteile der
Gesamtmenge an Verbindung (E) und Verbindung (B),
anwesend. Wenn die Menge an
Metallchelatverbindung unter 0,01 Gewichtsteile
beträgt, wird die Härtbarkeit der resultierenden
Zusammensetzung verringert. Wenn die Menge
über 30 Gewichtsteilen liegt, neigt der
resultierende Überzug zu einer unzulänglichen
Wasserbeständigkeit.
Was die obige Zusammensetzung
4 anlangt, so werden die Hydroxylgruppe- und
Epoxygruppe-enthaltende Verbindung (F) in
Mengen von 5 bis 95 Gewichtsprozent,
vorzugsweise 20 bis 80 Gewichtsprozent, und die
Silangruppe-enthaltende Verbindung (C) in
Mengen von 95 bis 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise
80 bis 20 Gewichtsprozent, jeweils bezogen auf
die Gesamtmenge von Verbindung (F) und Verbindung (C),
eingesetzt. Wenn die Mengen dieser
Komponenten außerhalb der obigen Bereiche
liegen, dann neigt die resultierende
Zusammensetzung dazu, eine verringerte
Härtbarkeit, insbesondere bei niedrigen
Temperaturen, zu zeigen. In der die obige
Harzzusammensetzung enthaltenden härtbaren
Zusammensetzung ist die Metallchelatverbindung
in Mengen von ungefähr 0,01 bis 30
Gewichtsteilen, vorzugsweise 0,1 bis 5
Gewichtsteilen, pro 100 Gewichtsteile der
Gesamtmenge an Verbindung (F) und Verbindung (C),
anwesend. Wenn die Menge an
Metallchelatverbindung unter 0,01 Gewichtsteilen
liegt, wird die Härtbarkeit der resultierenden
Zusammensetzung verringert. Wenn die Menge
über 30 Gewichtsteilen liegt, neigt der
resultierende Überzug zu einer unzulänglichen
Wasserbeständigkeit. Die härtbare
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann
das obige Chelatisierungsmittel, vorzugsweise
einen Ester der Acetessigsäure, ein β-Diketon
oder ähnliche Verbindungen, enthalten um die
Lagerstabilität zu verbessern.
Die erfindungsgemäße härtbare
Zusammensetzung, die mit bekannten
Additiven, die nach Bedarf ausgewählt werden,
vermischt wird, eignet sich als Decklack
und/oder Zwischenlack
für die Beschichtung von
Automobilkarosserieteilen.
Wenn die erfindungsgemäße härtbare
Zusammensetzung als Decklack
eingesetzt wird, z. B. als Vollfarblack,
klarer Decklack in
einem Beschichtungsverfahren mit zwei
Beschichtungs- und einer Einbrennstufe, oder
als klarer Decklack in einem Verfahren mit drei
Beschichtungs- und zwei Einbrennstufen, sind
geeignete Mengenverhältnisse der Komponenten
ungefähr 100 Gewichtsteile eines Grundharzes
(d. h. der obigen
Zusammensetzung 1, 2, 3 oder 4), ungefähr
0,1 bis ungefähr 30 Gewichtsteile einer
Metallchelatverbindung und 0 bis ungefähr 100
Gewichtsteile eines Färbepigments, berechnet
als Feststoffe. Geeignete Färbepigmente sind
anorganische oder organische Färbepigmente mit
hoher Witterungsbeständigkeit, die üblicherweise
in Decklacken für die Beschichtung von
Automobilkarosserieteilen eingesetzt werden.
Unter den geeigneten Färbepigmenten befinden
sich anorganische Pigmente, wie z. B. Titanoxid
vom Rutiltyp, Ruß und dergleichen, sowie
organische Pigmente, wie z. B. Chinacridonrot-
Pigment oder ähnliche Pigmente vom
Chinacridontyp, Pigmentrot und ähnliche Pigmente
vom Azotyp, Phthalocyaninblau, Phthalocyaningrün
und ähnliche Pigmente vom Phthalocyanintyp
usw. Wenn die erfindungsgemäße härtbare
Zusammensetzung als klarer Decklack
in einem Verfahren mit zwei Beschichtungs- und
einer Einbrennstufe verwendet wird, kann sie ohne
Färbepigment verwendet werden.
Wenn die erfindungsgemäße härtbare
Zusammensetzung als Grundlack
in einem Verfahren
mit zwei Beschichtungs- und einer Einbrennstufe
oder als Metallic-Beschichtungszusammensetzung
in einem Verfahren mit einer Beschichtungs- und
einer Einbrennstufe eingesetzt wird, sind
geeignete Mengenverhältnisse der Komponenten
ungefähr 100 Gewichtsteile eines Grundharzes,
ungefähr 0,1 bis ungefähr 30 Gewichtsteile
einer Metallchelatverbindung, ungefähr 2 bis
ungefähr 36 Gewichtsteile eines metallischen
Pigments und 0 bis ungefähr 40 Gewichtsteile
eines Färbepigments, berechnet als Feststoffe.
Geeignete metallische Pigmente sind die üblichen
Pigmente, einschließlich flockiger Metallpulver,
wie z. B. Pulver von Aluminium, Kupfer,
glimmerartigem Eisenoxid, Bronze, rostfreiem
Stahl. Das färbende Pigment
zur Verwendung für den obigen Zweck kann
irgendeines der bereits oben angegebenen sein.
Weiter kann die Beschichtungszusammensetzung
bis zu ungefähr 20 Gewichtsteile einer
Acryldispersion mit einem durch heterogene
Polymerisation vernetzten Kern, erhalten durch
bekannte Verfahren, oder Celluloseacetatbutyrat
als modifizierendes Harz für die
Rheologiekontrolle, das für die Verbesserung
des Metallic-Effekts nützlich ist, indem es die
Verteilung des metallischen Pigments einstellt,
enthalten.
Zur Verwendung als Zwischenlack für die
Beschichtung von Automobilkarosserieteilen sind
geeignete Mengenverhältnisse der Komponenten
ungefähr 100
Gewichtsteile eines Grundharzes, ungefähr 0,1
bis ungefähr 30 Gewichtsteile einer
Metallchelatverbindung und ungefähr 5 bis
ungefähr 150 Gewichtsteile eines Pigments.
Geeignete Pigmente sind Titanoxid, Bariumsulfat,
Calciumcarbonat, Ton und ähnliche anorganische
Pigmente und organische Pigmente für die Färbung.
Gegebenenfalls kann die erfindungsgemäße härtbare
Zusammensetzung, insbesondere die härtbare
Zusammensetzung, die die obigen
Zusammensetzungen 2
oder 4 enthält, zusätzlich eine
niedrigmolekulare Verbindung mit einem
Zahlenmittel des Molekulargewichts von bis zu
2000, die wenigstens zwei alicyclische
Epoxygruppen pro Molekül enthält, aufweisen.
Eine derartige niedrigmolekulare Verbindung
wirkt als reaktives Verdünnungsmittel. Wenn
sie mit der härtbaren Zusammensetzung gemischt
wird, kann diese Verbindung die Viskosität der
Zusammensetzung erniedrigen und somit den
Feststoffgehalt erhöhen. Außerdem bildet die
Zusammensetzung während der Härtung geringe
Mengen an Nebenprodukten. Es kann deshalb eine
Beschichtungszusammensetzung mit hohem
Feststoffgehalt zur Verfügung gestellt werden,
die sich gleichmäßig härten läßt und auch
hinsichtlich anderer Eigenschaften ausgezeichnet
ist. Darüber hinaus neigt der resultierende
Überzug während der Härtung weniger zur
Schrumpfung und weist eine hervorragende
Oberflächenglätte auf. Geeignete Verbindungen
mit wenigstens zwei alicyclischen Epoxygruppen
pro Molekül und einem Zahlenmittel des
Molekulargewichts von bis zu 2000 können aus
den Epoxygruppe-enthaltenden Verbindungen (B)
ausgewählt werden.
Es ist wichtig, daß die niedrigmolekulare
Verbindung mit wenigstens zwei Epoxygruppen pro
Molekül ein Zahlenmittel des Molekulargewichts
von weniger als 2000, vorzugsweise 160 bis
1000, aufweist. Verbindungen mit einem
Zahlenmittel des Molekulargewichts von über
2000 zeigen eine geringe Kompatibilität mit dem
verwendeten Grundharz, und führen folglich zu
keinem Überzug mit ausgezeichneten Finish- und
Filmeigenschaften.
Eine geeignete Menge an niedrigmolekularer
Verbindung liegt im Bereich von 0 bis ungefähr
100 Gewichtsteilen, vorzugsweise ungefähr 10
bis ungefähr 60 Gewichtsteilen, pro 100
Gewichtsteile des Gehalts an nicht-flüchtigen
Bestandteilen der Beschichtungszusammensetzung.
Die Beschichtungszusammensetzung
kann aufgetragen werden durch elektrostatische
Beschichtung (Glockentyp, REA-Typ),
Luftsprühen oder andere
Beschichtungsverfahren, unter Verwendung üblicher
Beschichtungsvorrichtungen oder üblicherweise
eingesetzter Beschichtungsausrüstungen. Vor
der Verwendung wird die
Beschichtungszusammensetzung auf eine geeignete
Viskosität von ungefähr 15 bis ungefähr 35
Sekunden (Ford-Becher Nr. 4, 20°C) für die
Anwendung als Zwischenlack oder ungefähr 12 bis
ungefähr 30 Sekunden (Ford-Becher Nr. 4, 20°C)
für die Verwendung als Decklack eingestellt.
Die Viskosität der Zusammensetzung kann geeignet
variieren, in Abhängigkeit von der
Beschichtungsvorrichtung, der Art des
Lösungsmittels, den Beschichtungsbedingungen.
Das Lösungsmittel zur Verdünnung der
Beschichtungszusammensetzung kann eines der
üblicherweise für Beschichtungszusammensetzungen
vom Acrylharz-Melaminharz-Typ verwendeten
sein. Konkrete Beispiele für solche
Lösungsmittel sind Toluol, Xylol und ähnliche
Kohlenwasserstofflösungsmittel;
Methylethylketon, Methylisobutylketon und
ähnliche Ketonlösungsmittel; Ethylacetat,
Butylacetat und ähnliche Esterlösungsmittel;
Dioxan, Ethylenglykoldiethylether und ähnliche
Etherlösungsmittel; und Butanol, Propanol und
ähnliche Alkohollösungsmittel. Während diese
Lösungsmittel allein oder in Form einer
geeigneten Mischung eingesetzt werden können,
werden die Alkohollösungsmittel im Hinblick auf
die Löslichkeit des Harzes vorzugsweise in
Mischung mit anderen Lösungsmitteln eingesetzt.
Um die Härtungsgeschwindigkeit zu erhöhen, wird
ein organisches Lösungsmittel mit einem
Siedepunkt von ungefähr 150°C oder darunter
bevorzugt, wenngleich geeignete Lösungsmittel
erfindungsgemäß nicht eingeschränkt sind.
Die erfindungsgemäße härtbare Zusammensetzung
ist zur Verwendung in einem bzw. als Zwischenlack und/oder Decklack geeignet,
z. B. in einem Beschichtungsverfahren, das
umfaßt die elektrophoretische Auftragung eines
Primers auf ein durch chemische Umwandlung
behandeltes Stahlblech und Beschichten des
Stahlblechs mit einem Zwischenlack
(gegebenenfalls kann dieser Zwischenlack
weggelassen werden) und einem Decklack, oder
einem Beschichtungsverfahren, daß umfaßt das
Auftragen eines für Kunststoffmaterialien
geeigneten Primers auf ein Kunststoffsubstrat,
Trocknen des Überzugs, und Auftragen eines
Zwischenlacks (der gegebenenfalls auch weggelassen
werden kann) und eines Decklacks in dieser
Reihenfolge.
Bei der Bildung eines Zwischenüberzugs wird die
Beschichtungszusammensetzung
in einer trockenen Filmdicke von ungefähr 25
bis ungefähr 60 µm aufgetragen. Bei der Bildung
eines Decküberzugs wird die
Beschichtungszusammensetzung in einer trockenen
Filmdicke von ungefähr 20 bis ungefähr 60 µm,
vorzugsweise ungefähr 30 bis ungefähr 40 µm,
aufgetragen, wenn sie als
Vollfarbbeschichtungszusammensetzung in einem
Verfahren mit einer Beschichtungs- und einer
Einbrennstufe, als Metallic-
Beschichtungszusammensetzung in einem Verfahren
mit einer Beschichtungs- und einer
Einbrennstufe, als klarer Decklack in einem
Verfahren mit zwei Beschichtungs- und einer
Einbrennstufe oder als klarer Decklack in einem
Verfahren mit drei Beschichtungs- und zwei
Einbrennstufen verwendet wird. Die
Beschichtungszusammensetzung
wird in einer trockenen Filmdicke von ungefähr
10 bis ungefähr 25 µm, vorzugsweise ungefähr 10
bis ungefähr 20 µm, aufgetragen, wenn sie als
Metallic-Grundbeschichtungszusammensetzung in
einem Beschichtungsverfahren mit zwei
Beschichtungs- und einer Einbrennstufe Verwendung
findet.
Die erfindungsgemäße härtbare Zusammensetzu 30471 00070 552 001000280000000200012000285913036000040 0002004006589 00004 30352ng
kann bei niedrigen Temperaturen von 140°C oder
darunter durch Vernetzung leicht eine
Härtungsreaktion eingehen. Wenn sie
z. B. bei Raumtemperatur ohne jegliches Erwärmen
gehärtet wird, kann sie innerhalb von ungefähr
8 Stunden bis 7 Tagen nach der Auftragung
ausreichend gehärtet sein. Wenn sie
durch Erhitzen auf ungefähr 40 bis 100°C gehärtet
wird, kann sie innerhalb von 5 Minuten bis 3 Stunden
nach der Auftragung vollkommen gehärtet
werden.
Der Grund, warum die erfindungsgemäße härtbare
Zusammensetzung eine ausgezeichnete Härtbarkeit
bei niedrigen Temperaturen aufweist, ist
vermutlich der folgende. In der ersten
Reaktionsstufe reagiert die
Metallchelatverbindung mit den Silangruppen
unter Bildung von Verbindungen der Formel
und diese Bindungen koordinieren sich an andere
Silanolgruppen (Alkoxysilangruppen,
Acyloxysilangruppen und dergleichen werden
durch die Feuchtigkeit in der Luft in
Silanolgruppen umgewandelt), um Bindungen der
folgenden Formel zu bilden
und polarisieren dadurch die Silanolgruppen. Die
polarisierten Silanolgruppen reagieren dann mit
Epoxygruppen unter Bildung einer Struktur der
Formel
und diese Struktur reagiert mit Hydroxylgruppen
unter Bildung einer Struktur der Formel
und diese Reaktion zwischen der obigen Struktur
und der Hydroxylgruppe läuft bei relativ
niedriger Temperatur ab.
Es wird angenommen, daß aufgrund der Tatsache,
daß die härtbare Zusammensetzung der vorliegenden
Erfindung eine Hydroxylgruppe-enthaltende
Verbindung als eine ihrer wesentlichen
Komponenten aufweist und außerdem über
Epoxygruppen, Silangruppen und eine
Metallchelatverbindung verfügt, die obige
Reaktion schnell ablaufen, wodurch die
erfindungsgemäße härtbare Zusammensetzung eine
ausgezeichnete Härtbarkeit bei niedrigen
Temperaturen besitzt.
Die Fluorkomponente, die in der erfindungsgemäßen
härtbaren Zusammensetzung eingesetzt wird,
weist eine schlechte Kompatibilität mit den
Alkoxy- und Epoxy-enthaltenden Komponenten auf
und es ist deshalb unwahrscheinlich, daß sie
die Reaktion zwischen Alkoxy- und Epoxygruppen
inhibiert, die deshalb eine hohe Härtbarkeit
zeigen. Weiterhin sind die chemisch an das
gehärtete Produkt gebundenen Fluoratome chemisch
stabil gegenüber Angriffen von außen, wie z. B.
durch Licht, Wärme, Wasser und dergleichen, und
dienen dazu, ein Produkt zu liefern, das eine
geringe Oberflächenenergie aufweist.
Die erfindungsgemäßen härtbaren Zusammensetzungen führen
zu den folgenden bemerkenswerten Ergebnissen.
- (1) Die erfindungsgemäße härtbare Zusammensetzung liefert einen Überzug, dessen Oberflächenglätte und verzerrungsfreier Glanz ausgezeichnet sind. Während der Härtung der Zusammensetzung treten hauptsächlich ionische Polymerisationsreaktionen und Additionsreaktionen auf, und es wird nur eine sehr geringe Menge an Nebenprodukten gebildet. Weiterhin unterliegt die erfindungsgemäße härtbare Zusammensetzung während der Härtung nur einer geringen Schrumpfung und kann deshalb einen Überzug bilden, der eine Oberfläche ohne feine Unregelmäßigkeiten besitzen, d. h. einen hohen Grad an Oberflächenglätte und damit verzerrungsfreiem Glanz aufweist.
- (2) Die erfindungsgemäße härtbare Zusammensetzung ist vom Einzelpackungstyp und läßt sich bei niedriger Temperatur ausgezeichnet härten. Sie kann bei einer Temperatur von ungefähr 80°C in zufriedenstellender Weise vernetzt werden, wenn sie 30 bis 40 Minuten lang eingebrannt wird.
- (3) Die erfindungsgemäße härtbare Zusammensetzung vom Einzelpackungstyp ist als Beschichtungsmaterial stabil und zeigt eine geringe Toxizität.
- (4) Der aus der erfindungsgemäßen härtbaren Zusammensetzung gebildete Überzug zeigt eine ausgezeichnete Säurebeständigkeit, bedingt durch die Fluorkomponente und die Polysiloxanbindungen im Grundharz.
- (5) Der aus der erfindungsgemäßen härtbaren Zusammensetzung gebildete Überzug zeigt eine ausgezeichnete Beständigkeit gegen Fleckenbildung. Die daraus gebildete Beschichtung ist demnach hochresistent gegen Umweltverschmutzung, und zwar aufgrund verschiedener Faktoren, wie z. B. einer hohen Vernetzungsdichte und einer durch die Polysiloxanbindungen und Fluorkomponente im Grundharz hervorgerufene hohe Wasserabstoßung.
- (6) Der aus der erfindungsgemäßen härtbaren Zusammensetzung gebildete Überzug zeigt eine ausgezeichnete Wasserabstoßung. Weil in dem Grundharz Polysiloxanbindungen und die Fluorkomponente anwesend sind, weist das Harz eine hohe Hydrophobie und eine gute Wasserabstoßung auf. Insbesondere verringert die in der Seitenkette des Grundharzes vorhandene Fluorkomponente die Oberflächenenergie des Überzugs, wodurch eine Beschichtung mit einer hohen Wasserabstoßung über einem Automobilkarosserieblech geschaffen wird.
- (7) Der aus der erfindungsgemäßen härtbaren Zusammensetzung gebildete Überzug ist ausgezeichnet kratzfest. Der daraus gebildete Überzug hat eine hohe Kratzbeständigkeit aufgrund des synergistischen Effekts, der durch die hohe Vernetzungsdichte und die auf die im Grundharz vorhandenen Polysiloxanbindungen und C-F-Bindungen zurückzuführende Verminderung des Reibungswiderstands hervorgerufen wird.
- (8) Der aus der erfindungsgemäßen härtbaren Zusammensetzung gebildete Überzug ist sehr witterungsbeständig (d. h. frei von Glanzverlust, Rißbildung, Kreiden, Blasenbildung, etc.). Die aufgetragene Zusammensetzung wird mit nur geringem Unterschied im Härtungsgrad an der Oberfläche und im Inneren des Überzugs gehärtet, wobei praktisch kein ungehärteter Teil zurückbleibt. Dieser Vorteil beruht auf der Anwesenheit von chemisch hervorragend stabilen C-F-Bindungen und ist auch auf die Tatsache zurückzuführen, daß während der Härtung nur geringe Mengen an Nebenprodukten gebildet werden, bedingt durch das gleichzeitige Auftreten von drei Typen von Vernetzungsreaktionen, d. h. der ionischen Polymerisationsreaktion der Epoxygruppen, der Additionsreaktion der Epoxygruppen an Silanol- und Hydroxylgruppen und der Kondensationsreaktion der Silanolgruppen. Der so gleichmäßig gehärtete Überzug zeigt eine ausgezeichnete Wasserbeständigkeit.
Die folgenden Beispiele sollen einem besseren Verständnis
der vorliegenden Erfindung dienen. Zunächst werden
Herstellungsbeispiele für Copolymere angegeben.
Die folgenden Monomeren wurden in einen mit Rührer
versehenen 400-ml-Autoklaven aus rostfreiem gegeben.
Die folgenden Verbindungen wurden ebenfalls in den
Autoklaven gegeben.
Die Luft im Autoklaven wurden dann durch Stickstoff
ersetzt, der Inhalt wurde bis zur Verfestigung abgekühlt
und der Autoklav wurde evakuiert. Darauf wurden in den
Autoklaven 50 Gewichtsteile CF₂=CFCl gegeben und der
Autoklav wurde schrittweise erwärmt, bis die Temperatur
im Inneren 60°C erreicht hat. Die Mischung wurde dann
unter Rühren wenigstens 16 Stunden lang umgesetzt.
Nachdem der Druck im Innern des Autoklaven auf nicht mehr
als 0,1 MPa abgefallen war, wurde der Autoklav mit Eis
abgekühlt, um die Reaktion zu stoppen. Die resultierende
Harzlösung wurde in einen großen Überschuß an Heptan
gegeben, um das Harz dazu zu bringen, sich abzuscheiden,
gefolgt vom Waschen und Trocknen des Harzes, dessen
Gewicht 93 g betrug. Ausbeute 93%. Das Harz wies ein
Zahlenmittel des Molekulargewichts von 5000, bestimmt
durch GPC (Gelpermeationschromatographie), auf. Das
erhaltene Harz wurde in derselben Menge Xylol gelöst,
wodurch man eine Harzlösung mit einem Gehalt an nicht-
flüchtigen Bestandteilen von 50 Gewichtsprozent erhielt.
Die Copolymeren (2) bis (5) wurden auf dieselbe Art und
Weise wie im Herstellungsbeispiel 1 hergestellt. Die
Tabelle 1 zeigt die Mengen (Gewichtsteile) der eingesetzten
Monomeren und das Zahlenmittel des Molekulargewichts
(Mn), bestimmt durch GPC, eines jeden Copolymeren.
Acrylische Copolymerlacke [Copolymere (6) bis (15)] aus
den in der folgenden Tabelle 2 aufgeführten
Zusammensetzungen wurden durch ein übliches Verfahren zur
Herstellung acrylischer Copolymerlacke hergestellt.
Diese Lacke lagen jeweils in Form einer Xylollösung mit
einem Gehalt an nicht-flüchtigen Bestandteilen von
50 Gewichtsprozent vor. Die Tabelle 2 zeigt das
Zahlenmittel des Molekulargewichts, bestimmt durch GPC,
eines jeden Lacks.
Das in Tabelle 2 aufgeführte "FM-3"-Monomer ist ein
Hydroxyl-enthaltender, Caprolacton-modifizierter
Methacrylsäureester (Produkt der Daicel Ltd.) mit einem
durchschnittlichen Molekulargewicht von 472 und einer
theoretischen Hydroxylzahl von 119 KOH mg/g.
Das "Macromonomer B", das in Tabelle 2 für die Herstellung
des Copolymeren (10) eingesetzt wurde, wurde wie folgt
hergestellt.
Die Mischung der obigen Verbindungen wurden 3 Stunden lang
bei 117°C umgesetzt und die Reaktionsmischung wurde
entwässert, resultierend in einem Polysiloxan-Macromonomer
mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts von 7000 und
durchschnittlich einer Vinylgruppe und 5 bis 10
Silanolgruppen pro Molekül.
Die in Tabelle 2 angegebene Menge ist die Menge der als
Macromonomer wirksamen Komponente.
Ein Polyesterpolyol wurde mit dem folgenden Verfahren
hergestellt.
Die folgenden Verbindungen wurden in einen mit Rührer und
Wasserabscheider versehenen Glaskolben gegeben.
Gewichtsteile | |
Phthalsäureanhydrid | |
192 | |
Hexahydrophthalsäureanhydrid | 256 |
Adipinsäure | 107 |
Neopentylglykol | 357 |
Trimethylolpropan | 88 |
Die Mischung wurde erhitzt, um die Temperatur innerhalb
von 3 Stunden von 160°C auf 230°C anzuheben, und wurde
daraufhin 1 Stunde bei 230°C belassen. Unter Zugabe von
50 g Xylol wurde die Mischung weiter umgesetzt, bis die
Säurezahl den Wert 8 erreichte. Die Reaktionsmischung wurde
abgekühlt und dann mit einer Lösungsmittelmischung aus
Xylol/n-Butanol (4 : 1) auf eine Feststoffkonzentration von
50 Gewichtsprozent verdünnt. Das erhaltene Harz wies ein
Zahlenmittel des Molekulargewichts von 3500, bestimmt
durch GPC, auf.
Dasselbe Verfahren wie im Herstellungsbeispiel 8 wurde
wiederholt, mit der Ausnahme, daß CH₂=CHCOOC₂H₄OH durch
dieselbe Menge an CH₂=C(CH₃)COOC₂H₄NCO ersetzt wurde, um
ein Copolymer (i) zu erhalten (50%ige Xylollösung,
Mn=6000).
Die folgende Lösung und die folgenden Verbindungen wurden
in einem mit Rührer versehenen 400-ml-Glaskolben gegeben.
Gewichtsteile | |
Lösung von Copolymer (i) | |
200 | |
(CH₃O)₃SiC₃H₆-OH | 35 |
Xylol | 35 |
Die Mischung wurde unter Rühren 5 Stunden lang auf 90°C
erhitzt, um eine Additionsreaktion zwischen den OH-Gruppen
und den NCO-Gruppen zu bewirken.
Das IR-Absorptionsspektrum zeigte das Verschwinden der
Absorption der NCO- und OH-Gruppen an, was bedeutet, daß
-Si(OCH₃)₃-Gruppen in das Copolymer (i) eingeführt worden
waren.
Die folgende Lösung und die folgenden Verbindungen wurden
in einen mit Rührer versehenen 400-ml-Glaskolben gegeben.
Die Mischung wurde unter Rühren 5 Stunden lang auf 90°C
erhitzt, um eine Additionsreaktion zwischen den OH- und
NCO-Gruppen zu bewirken.
Das IR-Absorptionsspektrum zeigte das Verschwinden der
Absorption der OH-Gruppen bei 3530 cm-1 an. Dies bedeutet,
daß -Si(OCH₃)₃-Gruppen und Gruppen der Formel
in das Copolymer (1) des Herstellungsbeispiels 1 eingeführt
worden waren.
Die unten angegebenen Materialien wurden in einen mit
Rührer versehenen 400-ml-Glaskolben gegeben.
Gewichtsteile | |
Lösung von Copolymer (2) (Gehalt an nicht-flüchtigen Bestandteilen 50%) | |
200 | |
(H₃CO)₃SiC₃H₆SH | 45 |
Xylol | 45 |
Die Mischung wurde unter Rühren 7 Stunden lang auf 90°C
erhitzt, um eine Additionsreaktion zwischen den -SH-Gruppen
und Gruppen der Formel
zu bewirken.
Das IR-Absorptionsspektrum zeigt das vollständige
Verschwinden der Absorption der Epoxygruppen an, was
bedeutet, daß -Si(OCH₃)₃-Gruppen in das Copolymer (2) von
Herstellungsbeispiel 2 eingeführt worden waren.
Die unten angegebenen Materialien wurden in einen mit
Rührer versehenen 400-ml-Glaskolben gegeben.
Die Mischung wurde 4 Stunden lang auf 100°C erhitzt, um
eine Additionsreaktion zwischen den OH- und NCO-Gruppen
zu bewirken.
Das IR-Absorptionsspektrum zeigte ein vollständiges
Verschwinden der Absorption der NCO- und OH-Gruppen an,
was bedeutet, daß Gruppen der Formel
in das Copolymer (i) eingeführt worden waren.
Die Grundüberzugszusammensetzung, die zusammen mit der
klaren Überzugszusammensetzung für das
Beschichtungsverfahren mit zwei Beschichtungs- und einer
Einbrennstufe verwendet wurde, wurde wie folgt hergestellt.
Herstellung des Siloxan-Macromonomeren | |
Methyltrimethoxysilan | |
2720 g (20 Mol) | |
γ-Methacryloxypropyltrimethoxysilan | 256 g (1 Mol) |
Entionisiertes Wasser | 1134 g |
30% HCl | 2 g |
Hydrochinon | 1 g |
Die obige Mischung wurde 5 Stunden lang bei 80°C umgesetzt,
wodurch man ein Polysiloxan-Macromonomer erhielt, das ein
Zahlenmittel des Molekulargewichts von 2000 aufwies und
pro Molekül im Durchschnitt eine Vinylgruppe
(polymerisierbare ungesättigte Gruppe) und vier
Silanolgruppen aufwies. Unter Verwendung des erhaltenen
Macromonomeren wurde ein Copolymer hergestellt.
Die obige Mischung wurde tropfenweise zu 1000 g einer
Mischung aus Butanol und Xylol in gleichen Gewichtsmengen
bei 120°C zugegeben, um eine Polymerisation zu bewirken
und ein transparentes Copolymeres mit einem Zahlenmittel
des Molekulargewichts von ungefähr 30 000 zu erhalten.
Unter Verwendung des erhaltenen Copolymeren wurde eine
Metallic-Grundlackzusammensetzung aus den folgenden
Komponenten in den unten angegebenen Mengen (berechnet
als Feststoffe) hergestellt, die sich für ein Verfahren
mit zwei Beschichtungs- und einer Einbrennstufe eignet.
Gewichtsteile | |
Obiges Copolymer | |
95 | |
Celluloseacetatbutyrat | 5 |
handelsübliche Aluminiumpaste | 13 |
Aluminiumtrisacetylaceton | 1 |
Die obige Mischung wurde mit einer 80/20-Mischung von
Toluol-Swasol #1500 (Warenzeichen, Cosmo Oil Co. Ltd.)
auf eine Viskosität von 13 Sekunden (Ford-Becher Nr. 4,
20°C) eingestellt und aufgetragen.
Unter Verwendung der in den obigen Herstellungsbeispielen
erhaltenen Copolymeren wurden Decklackzusammensetzungen
für Kraftfahrzeuge hergestellt. Die erhaltenen
Decklackzusammensetzungen waren Vollfarblack (weiß) und
Klarlacke, die sich für ein Verfahren mit zwei
Beschichtungs- und einer Einbrennstufe eignen.
Die folgende Tabelle 3 zeigt Beispiele für die Herstellung
von Vollfarb(weiß)-Zusammensetzungen (Nummer S-1 bis
S-6). Unter Verwendung eines Farbschüttelgeräts wurde
Titandioxid 1 Stunde lang in einer Copolymerlösung
dispergiert. Das in der Vollfarbzusammensetzung verwendete
Pigment wurde in einer Menge von 80 Gewichtsteilen pro
100 Gewichtsteile des Harzes, berechnet als Farbstoffe,
eingesetzt.
Die folgende Tabelle 7 zeigt Herstellungsbeispiele für
Klarlackzusammensetzungen (Nummern M-1 bis M-13), die
sich für ein Verfahren mit zwei Beschichtungs- und einer
Einbrennstufe eignen.
Die in den Tabellen 3 und 4 angegebenen Copolymermengen
sind in Gewichtsprozent an aktiven Bestandteilen (Harzen)
ausgedrückt. In den Tabellen 3 und 4 sind auch die
Mengen an Pigmenten und Metallchelatverbindung,
ausgedrückt in Gewichtsprozent des Harzgehalts (PHR),
angegeben.
Die verwendeten Metallchelatverbindungen waren die
folgenden:
Chelatverbindung I | |
Tris(acetylacetonato)aluminium, | |
Chelatverbindung II | Tetrakis(acetylacetonato)zirkonium, |
Chelatverbindung III | Diisopropoxy-bis(ethylacetoacetato)titanat |
Weiterhin haben in Tabelle 3 und 4 "Oligomer A" und
"TiO₂" die folgende Bedeutung:
Auf ein durch chemische Umwandlung behandeltes Stahlblech
mit stumpfem Finish wurde eine Beschichtungszusammensetzung
vom Epoxyharztyp für die kationische Elektrogalvanisierung
in einer Filmdicke von ungefähr 25 µm aufgetragen und
durch 30minütiges Erhitzen auf 170°C gehärtet. Auf das
Blech wurde als Zwischenlackzusammensetzung Lugabake AM
(Warenzeichen für eine Automobil-Polyesterharz/Melaminharz-
Beschichtungszusammensetzung, hergestellt von Kansai
Paint Co. Ltd.) in einer trockenen Filmdicke von ungefähr
30 µm aufgetragen und 30 Minuten bei 140°C eingebrannt.
Die Oberfläche der Beschichtung wurde mit Sandpapier
Nr. 400 naß geschmirgelt, getrocknet und mit einem Stück
Stoff, das mit Petroleumbenzin gesättigt war, abgerieben,
um eine Substratprobe zu liefern.
Die oben hergestellten Vollfarb-Decklackzusammensetzungen
wurden mit Swasol Nr. 1000 (Warenzeichen für ein Produkt
der Cosmo Oil Co. Ltd., Mischung aus Lösungsmitteln vom
Petroleumtyp) auf eine Viskosität von 22 Sekunden
(Ford-Becher Nr. 4, 20°C) eingestellt. Die verdünnten
Zusammensetzungen wurden in einer trockenen Filmdicke von
40 bis 50 µm auf die Substratprobe aufgetragen, 10 Minuten
bei Raumtemperatur stehengelassen und 30 Minuten bei
140°C eingebrannt, um ein beschichtetes Testblech zu
liefern.
Lugabake AM-Weiß (Beschichtungszusammensetzung Nr. S-7)
wurde auf dieselbe Art und Weise aufgetragen, um ein
beschichtetes Testblech für Vergleichszwecke zu liefern.
Die Tabelle 5 zeigt die Testergebnisse. In Tabelle 5 ist
die Beschichtungszusammensetzung Nr. S-7 ein
Vergleichsbeispiel.
Ein handelsüblicher Primer
wurde in einer Dicke von 15 bis 20 µm
auf ein Polypropylensubstrat aufgetragen und 20 Minuten
bei 80°C eingebrannt. Dann wurde das Blech mit den
obigen Vollfarb-Decklackzusammensetzungen in einer Dicke
von 40 bis 50 µm beschichtet und 30 Minuten lang bei 80°C
eingebrannt.
Für Vergleichszwecke wurde ein handelsüblicher Lack
(Beschichtungszusammensetzung Nr. S-8) als Vollfarb-
Decklackzusammensetzung auf dieselbe Art und Weise wie
oben angegeben eingesetzt.
Die Grundharzzusammensetzung A wurde auf die Substratprobe
(auf dieselbe Weise wie im Verhaltenstest I behandelt) in
einer trockenen Filmdicke von 15 bis 20 µm aufgetragen und
ungefähr 5 Minuten stehengelassen. Klare Decklack-
Zusammensetzungen (Nr. M-1 bis M-13), die mit Swasol #1000
auf eine Viskosität von 22 Stunden eingestellt worden
waren, wurden auf die beschichteten Proben in einer
trockenen Filmdicke von 35 bis 45 µm aufgetragen. Nach
der Auftragung der Decklack-Zusammensetzungen wurden die
beschichteten Substrate 10 Minuten bei Raumtemperatur
stehengelassen und dann 30 Minuten lang bei 100°C oder
140°C eingebrannt.
Auf eine Substratprobe wurden auch eine handelsübliche
Beschichtungszusammensetzung vom Acryl-/Melaminharztyp (silberfarben)
als Grundlack-Zusammensetzung und eine handelsübliche klare
Beschichtungszusammensetzung vom Aryl-/Melaminharztyp als
Melaminharztyp (silberfarben)
Decklack-Zusammensetzung
(Nr. M-14) aufgetragen. Das beschichtete
Substrat wurde auf dieselbe Art und Weise 30 Minuten bei
100°C eingebrannt.
Die Tabelle 7 gibt die erhaltenen Ergebnisse wieder.
Die Überzugsoberfläche wurde unter Druckanwendung mit einem
Bleistift
gekratzt. Der Grad an
Bleistifthärte wurde beurteilt und in Form der üblichen
Symbole für die Härte, wie z. B. H, 2H oder B ausgedrückt,
um die maximale Härte des Bleistifts wiederzugeben, der
auf der Oberfläche keine Kratzer hinterließ.
Der verzerrungsfreie Glanz wurde unter Verwendung eines
Bild-Klarheitsmessers
bestimmt. Die Zahlen in den Tabellen sind als Werte von
0 bis 100% als ICM-Werte angegeben, die durch das Meßgerät
bestimmt wurden. Je größer der Wert, desto höher der Grad
an verzerrungsfreiem Glanz. Werte über 80 zeigen einen
bemerkenswert hohen verzerrungsfreien Glanz an.
Auf der Überzugsoberfläche wurde unter Druckanwendung mit
den Fingern zehnmal heftig mit einem Stück Gaze, das mit
Xylol imprägniert war, hin- und hergerieben. Die
Ergebnisse wurden als Grad der Auflösung, Fleckbildung
und Quellung ausgedrückt und gemäß den folgenden Kriterien
bewertet:
: Keine Veränderung des Aussehens
○: Geringer Glanzverlust
: Glanzverlust
∆: Gequollen
×: Aufgelöst.
○: Geringer Glanzverlust
: Glanzverlust
∆: Gequollen
×: Aufgelöst.
Der Überzug wurde mit einer Rasierklinge bis hinunter
zur Substratoberfläche kreuzweise in 100 Quadrate,
jeweils 1 mm×1 mm, zerschnitten. Ein Cellophan-
Klebeband wurde auf der Überzugsoberfläche angebracht
und dann schnell abgezogen. Die Zahl (N) der
zurückbleibenden Quadrate wurde gezählt und als
N/100 ausgedrückt.
Die Schlagfestigkeit wurde unter Verwendung eines handelsüblichen
Schlagtestgeräts (Durchmesser des auftreffenden
Schlagelements 1,27 cm; Gewicht 0,5 kg) bestimmt.
Der Grad an Schlagfestigkeit wurde als maximale Höhe
ausgedrückt, bei der das Herunterfallenlassen des
Gewichts auf der Überzugsoberfläche keine Risse
verursachte.
Die beschichtete Substratprobe wurde 5 Stunden lang
in 40%iger H₂SO₄ von 40°C eingetaucht, entfernt und
mit Wasser gewaschen, worauf die Überzugsoberfläche
gemäß der folgenden Bewertungsskala beurteilt wurde,
wobei die Symbole bis × für den höchsten bis
niedrigsten Grad an Säurebeständigkeit stehen.
: Glanz nicht beeinträchtigt
○: Leichter Glanzverlust
: Glanzverlust
∆: Leichte Schleierbildung
×: Schleierbildung
○: Leichter Glanzverlust
: Glanzverlust
∆: Leichte Schleierbildung
×: Schleierbildung
Die Kratzbeständigkeit wurde unter Verwendung eines handelsüblichen
Testgeräts für die Farbechtheit von gefärbten
Materialien gegenüber Reibung
bestimmt. Ein handelsübliches Polierpulver
wurde mit Wasser
angeknetet, um eine hochviskose Masse zu ergeben, und
die resultierende Masse wurde auf die
Überzugsoberfläche gegeben. Während mit dem
endständigen Element des Testgeräts auf die
Überzugsoberfläche gedrückt wurde, wurde die darauf
abgeschiedene Masse unter einer Belastung von 0,5 kg
25mal darauf hin- und hergerieben. Nachdem das
beschichtete Substrat mit Wasser gewaschen worden
war, wurde der Grad der Verkratzung gemäß der
folgenden Bewertungsskala beurteilt:
: Nicht verkratzt
○: Leicht verkratzt
: Geringer Grad der Verkratzung
∆: Hoher Grad der Verkratzung
×: Höchster Grad der Verkratzung
○: Leicht verkratzt
: Geringer Grad der Verkratzung
∆: Hoher Grad der Verkratzung
×: Höchster Grad der Verkratzung
Die beschichtete Substratprobe wurde 240 Stunden
lang in thermostatisiertes Wasser von 40°C getaucht.
Nach der Entfernung der Probe wurde die
Wasserbeständigkeit der Überzugsoberfläche gemäß
einer Bewertungsskala mit 5 Bewertungen ( bis ×)
beurteilt, wobei das Symbol für ein Aussehen ohne
Veränderung, z. B. bei Glanz oder Blasenbildung, steht.
1 g Flecken-Staub gemäß JIS Nr. 15 wurde auf die
beschichtete Substratprobe (5×5 cm) gegeben. Der
Staub wurde gleichmäßig durch zwanzigmaliges
Aufstreichen mit einer Bürste auf dem Substrat
verteilt und 24 Stunden lang bei 20°C darauf
belassen. Die beschichtete Substratprobe wurde unter
laufendem Wasser mit einer sauberen Bürste gewaschen
und hinsichtlich des Ausmaßes der Fleckenbildung
untersucht. Die Ergebnisse wurden gemäß der folgenden
Bewertungsskala beurteilt:
: Keine Flecken
○: Leichte Fleckenbildung
∆: Flecken in nicht mehr akzeptablem Ausmaß
×: Höchstmaß an Fleckenbildung
○: Leichte Fleckenbildung
∆: Flecken in nicht mehr akzeptablem Ausmaß
×: Höchstmaß an Fleckenbildung
Die Wasserabstoßung wurde ausgedrückt als
Kontaktwinkel zwischen der Überzugsoberfläche und
Wasser. Der Kontaktwinkel wurde mit einem handelsüblichen
Kontaktwinkelmesser
3 Minuten nach dem Herabfallenlassen von 0,03 ml
destilliertem Wasser auf die Überzugsoberfläche bei
einer Temperatur von 20°C bestimmt. Je größer die
Zahl, desto stärker die Wasserabstoßung.
Unter Verwendung eines handelsüblichen beschleunigten
Bewitterungstestsgeräts
wurde unter den folgenden Bedingungen ein QUV-
Test durchgeführt.
Ein Zyklus:
UV-Bestrahlung 16 h/60°C
Wasserkondensation 8 h/50°C
UV-Bestrahlung 16 h/60°C
Wasserkondensation 8 h/50°C
Nach 125 Zyklen (3000 Stunden) wurde das Ausmaß der
Witterungsbeständigkeit gemäß der folgenden
Bewertungsskala beurteilt:
: Beibehaltung praktisch des gleichen Glanzes wie am Anfang
○: Leicht verschlechterter Glanz, aber keine Rißbildung, Schleierbildung und dergleichen
×: Stark verminderter Glanz sowie Rißbildung und Schleierbildung (Kalken)
○: Leicht verschlechterter Glanz, aber keine Rißbildung, Schleierbildung und dergleichen
×: Stark verminderter Glanz sowie Rißbildung und Schleierbildung (Kalken)
Die auf eine konstante Viskosität (22 Sekunden,
Ford-Becher Nr. 4) verdünnte
Beschichtungszusammensetzung wurde in einen Behälter
gegeben. Der Behälter wurde mit einem Deckel
verschlossen, um Atmosphäreneinflüsse auszuschließen,
und eine Woche bei 40°C gelagert. Die Lagerstabilität
wurde gemäß den folgenden Kriterien beurteilt:
: Viskositätserhöhung bis zu 5 Sekunden
: Viskositätserhöhung von 5 bis 10 Sekunden
×: Geliert.
: Viskositätserhöhung von 5 bis 10 Sekunden
×: Geliert.
Claims (10)
1. Härtbare Zusammensetzung enthaltend (i) eine
Metallchelatverbindung und (ii) eine drei Komponenten umfassende
Harzzusammensetzung, nämlich 100 Gew.-Teile einer Mischung
von 5 bis 95 Gew.-% einer Verbindung (A) und 95 bis 5 Gew.-%
einer Verbindung (B) sowie 0,1 bis 150 Gew.-Teile
einer Verbindung (C), wobei wenigstens eine der Verbindungen
(A), (B) und (C) ein Fluor-enthaltendes Harz ist, Verbindung
(A) eine Verbindung ist, die im Durchschnitt 2 bis 400 Hydroxylgruppen
pro Molekül aufweist und ein Zahlenmittel des
Molekulargewichts von 3000 bis 80 000 besitzt,
die Verbindung (B) eine Verbindung ist, die im Durchschnitt
pro Molekül 2 bis 300 Epoxygruppen enthält und ein
Zahlenmittel des Molekulargewichts von 240 bis
80 000 aufweist, die Verbindung (C) eine Verbindung ist,
die im Durchschnitt pro Molekül 1 bis 2500 direkt an ein
Siliciumatom gebundene hydrolysierbare Gruppen und/oder Silanolgruppen
enthält und ein Zahlenmittel des Molekulargewichts
von 104 bis 200 000 aufweist und das Fluor-enthaltende
Harz als Monomerkomponente ein Fluor-enthaltendes
polymerisierbares ungesättigtes Monomer (c) in einer Menge
von 1 bis 70 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Komponenten der Harzzusammensetzung, enthält,
wobei das Monomer (c) dargestellt wird durch die Formel
CX₂=CX₂ (5)worin die Gruppen X gleich oder verschieden sind und jeweils
H, Cl, Br, F, eine Alkylgruppe oder Haloalkylgruppe darstellen,
vorausgesetzt, daß wenigstens ein Fluoratom im Molekül
vorhanden ist; oder dargestellt wird durch die Formel
worin Z H oder CH₃ ist, R² eine Fluoralkylgruppe ist und n
eine ganze Zahl von 1 bis 10 ist.
2. Härtbare Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sie als Monomerkomponente des
Fluor-enthaltenden Harzes ein wie in Anspruch 1 definiertes
Fluor-enthaltendes polymerisierbares ungesättigtes Monomer
(c) in einer Menge von 5 bis 60 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Komponenten der Harzzusammensetzung,
enthält.
3. Härtbare Zusammensetzung, enthaltend (i) eine
Metallchelatverbindung und (ii) eine Harzzusammensetzung
umfassend 5 bis 95 Gew.-% einer Verbindung (A) und 95 bis 5 Gew.-%
einer Verbindung (D), wobei wenigstens eine der Verbindungen
(A) und (D) ein Fluor-enthaltendes Harz ist, die
Verbindung (A) eine Verbindung ist, die im Durchschnitt 2 bis
400 Hydroxylgruppen pro Molekül besitzt und ein Zahlenmittel
des Molekulargewichts von 3000 bis 80 000
aufweist, die Verbindung (D) eine Verbindung ist, die im
Durchschnitt pro Molekül jeweils 2 bis 300 Epoxygruppen und
1 bis 2500 direkt an ein Siliciumatom gebundene hydrolysierbare
Gruppen und/oder Silanolgruppen enthält und ein Zahlenmittel
des Molekulargewichts von 3000 bis
80 000 aufweist, und das Fluor-enthaltende Harz als Monomerkomponente
ein Fluor-enthaltende polymerisierbares ungesättigtes
Monomer (c) in einer Menge von ungefähr 1 bis ungefähr
70 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge der Komponenten der
Harzzusammensetzung, enthält, wobei das Monomer (c) dargestellt
wird durch die Formel
CX₂=CX₂ (5)worin die Gruppen X gleich oder verschieden sind und jeweils
H, Cl, Br, F, eine Alkylgruppe oder Haloalkylgruppe darstellen,
vorausgesetzt, daß wenigstens ein Fluoratom im Molekül
vorhanden ist; oder dargestellt wird durch die Formel
worin Z H oder CH₃ ist, R² eine Fluoralkylgruppe ist und n
eine ganze Zahl von 1 bis 10 ist.
4. Härtbare Zusammensetzung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß sie als Monomerkomponente des
Fluor-enthaltenden Harzes ein wie in Anspruch 3 definiertes
Fluor-enthaltendes polymerisierbares ungesättigtes Monomer
(c) in einer Menge von 5 bis 60 Gew.-%,
bezogen auf die Gesamtmenge der Komponenten der Harzzusammen
setzung, enthält.
5. Härtbare Zusammensetzung, enthaltend (i) eine
Metallchelatverbindung und (ii) eine Harzzusammensetzung
umfassend 5 bis 95 Gew.-% einer Verbindung (E) und 95 bis 5
Gew.-% einer Verbindung (B), wobei wenigstens eine der Ver
bindungen (E) und (B) eine Fluor-enthaltendes Harz ist, die
Verbindung (E) eine Verbindung ist, die im Durchschnitt pro
Molekül 2 bis 400 Hydroxylgruppen und 1 bis 2500 direkt an
ein Siliciumatom gebundene hydrolysierbare Gruppen und/oder
Silanolgruppen enthält und ein Zahlenmittel des Molekularge
wichts von 3000 bis 80 000 aufweist, die
Verbindung (B) eine Verbindung ist, die im Durchschnitt pro
Molekül 2 bis 300 Epoxygruppen aufweist und ein Zahlenmittel
des Molekulargewichts von 240 bis 80 000
besitzt, und das Fluor-enthaltende Harz als Monomerkomponente
ein Fluor-enthaltendes polymerisierbares ungesättigtes Mono
mer (c) in einer Menge von 1 bis 70 Gew.-%,
bezogen auf die Gesamtmenge der Komponenten der Harzzu
sammensetzung, umfaßt, wobei das Monomer (c) dargestellt wird
durch die Formel
CX₂ = CX₂ (5)worin die Gruppen X gleich oder verschieden sind und jeweils
H, Cl, Br, F, eine Alkylgruppe oder Haloalkylgruppe darstel
len, vorausgesetzt, daß wenigstens ein Fluoratom im Molekül
vorhanden ist; oder dargestellt wird durch die Formel
worin Z H oder CH₃ ist, R² eine Fluoralkylgruppe ist und n
eine ganze Zahl von 1 bis 10 ist.
6. Härtbare Zusammensetzung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß sie als Monomerkomponente des
Fluor-enthaltenden Harzes ein wie in Anspruch 5 definiertes
Fluor-enthaltendes polymerisierbares ungesättigtes Monomer
(c) in einer Menge von 5 bis 60 Gew.-%,
bezogen auf die Gesamtmenge der Komponenten der Harzzusammen
setzung, umfaßt.
7. Härtbare Zusammensetzung, enthaltend (i) eine
Metallchelatverbindung und (ii) eine Harzzusammensetzung
umfassend 5 bis 95 Gew.-% einer Verbindung (F) und 95 bis 5
Gew.-% einer Verbindung (C), wobei wenigstens eine der Ver
bindungen (F) und (C) ein Fluor-enthaltendes Harz ist, die
Verbindung (F) eine Verbindung ist, die im Durchschnitt pro
Molekül 2 bis 2500 Hydroxylgruppen und 2 bis 300 Epoxygruppen
umfaßt und ein Zahlenmittel des Molekulargewichts von
3000 bis 80 000 aufweist, die Verbindung (C)
eine Verbindung ist, die im Durchschnitt pro Molekül 1 bis
2500 direkt an ein Siliciumatom gebundene hydrolysierbare
Gruppen und/oder Silanolgruppen enthält und ein Zahlenmittel
des Molekulargewichts von 104 bis 200 000
aufweist, und das Fluor-enthaltende Harz als Monomerkomponente
ein Fluor-enthaltendes polymerisierbares ungesättigtes
Monomer (c) in einer Menge von 1 bis 70
Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge der Komponenten der Harz
zusammensetzung, umfaßt, wobei das Monomer (c) dargestellt
wird durch die Formel
CX₂ = CX₂ (5)worin die Gruppen X gleich oder verschieden sind und jeweils
H, Cl, Br, F, eine Alkylgruppe oder Haloalkylgruppe darstel
len, vorausgesetzt, daß wenigstens ein Fluoratom im Molekül
vorhanden ist; oder dargestellt wird durch die Formel
worin Z H oder CH₃ ist, R² eine Fluoralkylgruppe ist und n
eine ganze Zahl von 1 bis 10 ist.
8. Härtbare Zusammensetzung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß sie als Monomerkomponente des
Fluor-enthaltenden Harzes ein wie in Anspruch 7 definiertes
Fluor-enthaltendes polymerisierbares ungesättigtes Monomer
(c) in einer Menge von 5 bis 60 Gew.-%,
bezogen auf die Gesamtmenge der Komponenten der Harzzusammen
setzung, umfaßt.
9. Härtbare Zusammensetzung nach irgendeinem der
Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Metall
chelatverbindung eine aus
Tris(ethylacetoacetat)aluminum,
Tris(n-propylacetoacetat)aluminium,
Tris(isopropylacetoacetat)aluminium,
Tris(n-butylacetoacetat)aluminium,
Isopropoxy-bis(ethylacetoacetat)aluminium,
Diisopropoxyethylacetoacetataluminium,
Tris(acetylacetonato)aluminium,
Tris(propionylacetonato)aluminium,
Diisopropoxypropionylacetoaluminium,
Acetylacetonato-bis(propionylacetonato)aluminium,
Monoethylacetoacetat-bis(acetylacetonato)aluminium und
Tris(acetylacetonato)aluminium
ausgewählte Aluminiumchelatverbindung ist.
10. Verwendung der härtbaren Zusammensetzung nach
irgendeinem der Ansprüche 1 bis 9 als bzw. in Beschichtungs
zusammensetzung(en).
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