DE4004332A1 - Ausgeschaeumtes schubladenwand-hohlkammerprofil und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Schubladenwand-Hohlkammerprofil und ein Verfahren zu seiner Herstellung. Insbesondere betrifft die Erfindung aus Metall stranggepreßte oder aus Metallblech gebogene Seitenwand-Hohlkammerprofile.

Seit einiger Zeit werden im Möbelbau zunehmend Schubladen verwendet, deren Seitenwände aus Kunststoff- oder Metall­ profilen hergestellt sind, wobei Schubladen mit Seiten­ wänden aus metallischen Hohlprofilen, insbesondere für große Schubläden mit hohem Fassungsvermögen, die höheren Gewichtsbelastungen ausgesetzt sind, eingesetzt werden. Als Metallprofile werden dabei z. B. Hohlkammerprofile aus Leichtmetallegierungen verwendet. Diese sind hochbelastbar, von relativ geringem spezifischen Gewicht und als Strang­ preßteile mit verschiedensten Querschnittsformen herstell­ bar. Die aus Aluminium-Legierungen stranggepreßten metalli­ schen Hohlprofile sind aber infolge der erforderlichen hohen Investitionen für Strangpreßanlagen und -formen ver­ gleichsweise teuer.

Gemäß einer früheren eigenen Anmeldung der Anmelderin besteht ferner die Möglichkeit, Schubladenwand- Hohlkammer­ profile aus wenigstens zwei aus Metallblech gekanteten Teilprofilen zusammenzusetzen, die in einem streifenförmi­ gen Bereich in Übereinanderlage gebracht und miteinander verbunden werden. Auf diese Weise können auch komplexere Seitenwandprofile aus relativ einfachen, durch Abkantungen aus Blechstreifen herstellbaren Teilprofilen zusammenge­ setzt werden. Der frühere Vorschlag der Anmelderin geht dahin, ein oberes Teilprofil, das als oberen Schubladen- Seitenwandrand einen oberen streifenförmigen Schenkelab­ schnitt und davon abgekantet den oberen Teil mindestens einer Stegwand umfaßt, und ein unteres Teilprofil, das einen unteren streifenförmigen, den Schubladenboden halten­ den Schenkelabschnitt und mindestens einen hiervon abgekan­ teten Schenkel als unteren Stegwandteil umfaßt, durch Ver­ schweißen in Übereinanderlage gebrachter Bereiche miteinan­ der zu verbinden.

In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, daß mit solchen metallischen Hohlkammerprofilen ausgerüstete Schubladen einen relativ geräuschvollen Lauf haben, da Metall leicht zum Schwingen gebracht werden kann und die in den Profilen gebildeten Hohlräume als Resonanzräume wirken. Dies gilt für stranggepreßte wie auch für aus Blechen zusammenge­ setzte Hohlkammerprofilwände. Insbesondere für Schubladen- Seitenwände, die bei Auszügen ohne festen Boden, z. B. bei Karteiauszügen, Verwendung finden, ist festzustellen, daß aus dem elastischen Werkstoff Metall bestehende Seitenwände relativ empfindlich gegen Verwindung sind. Dies gilt auch für Seitenwände aus elastischen Kunststoff-Hohlprofilen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Schubladenwand-Hohlkammerprofil und ein zugehöriges Herstel­ lungsverfahren zur Verfügung zu stellen, mit dem bei einem Möbelauszug erheblich verbesserte Laufeigenschaften erzielt werden können. Insbesondere soll ein leichter, leiser Lauf ermöglicht werden.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einem Schubladen-Hohlkammerprofil vor, daß die Hohlkammer ausge­ schäumt ist. Vorzugsweise wird ein Polyurethankunststoff verwendet.

Durch das Ausfüllen der Hohlkammer mit einem Schaumstoff wird der Schall deutlich gedämpft, wenn die metallischen Wände in Schwingung geraten. Durch den angrenzenden Schaum­ stoff wird die Schwingungsfähigkeit der metallischen Schubladenwände ihrerseits gedämpft. Der Lauf einer so aus­ gerüsteten Schublade ist daher deutlich leiser. Gleichzei­ tig ist die aus dem ausgeschäumten Hohlkammerprofil gefer­ tigte Schubladen-Seitenwand erheblich biege- und verwin­ dungssteifer als eine nicht ausgeschäumte Seitenwand. Die Erhöhung der Festigkeit gegen Verformungen gilt für metal­ lische wie für Kunststoff-Schubladenwände.

Die Eigenschaften des ausgeschäumten Hohlkammerprofils sind in starkem Maße von den physikalischen Eigenschaften des verwendeten Schaumstoffs abhängig. Ein harter Schaumstoff wird in besonderem Maße zur Festigkeit beitragen, während ein weicher, elastischer Schaumstoff vorwiegend schalldäm­ mend wirken wird.

Unter teilweisem Verzicht auf die maximal zu erzielende Festigkeitserhöhung ist es weiter möglich, die Wandstärken der Hohlkammerprofile zu reduzieren. Bei Verwendung relativ teurer Leichtmetalle für die Hohlkammerprofile ist mit dieser Materialersparnis trotz des zusätzlichen Aus­ schäumschritts eine Kostenersparnis möglich. Werden sehr leichte Schaumstoffe eingesetzt und gleichzeitig die Wand­ stärke der Hohlkammerprofile reduziert, so läßt sich auch das Gewicht der Schubladenwand herabsetzen. Dies führt einerseits zu einer angenehmeren Handhabung der ausgebauten Schublade als auch zu einem leichteren Lauf der eingebauten Schublade. Für die Herstellung einer ausgeschäumten Hohl­ kammerprofil-Schubladen-Seitenwand sind erfindungsgemäß alternative Verfahrensweisen bei stranggepreßten oder aus ein oder mehreren Blechkantteilen gebildeten Hohlprofilen vorgesehen.

Eine besonders stabile Profilwand erhält man, indem das Hohlkammerprofil im Strangpreßverfahren hergestellt wird und danach ein Schaumstoff in das Hohlkammerprofil einge­ bracht wird. Das Strangpreßverfahren ermöglicht verschie­ denste Profilquerschnitte und ergibt ein nahtfreies Hohl­ kammerprofil von relativ hoher Festigkeit. Durch das Aus­ schäumen der Kammer wird dieses Profil zusätzlich stabili­ siert. Es wird sich daher besonders für solche Schubladen­ wände anbieten, die besonders steif sein sollen, weil sie beispielsweise nicht durch einen Boden stabilisiert werden.

Solche Auszüge können für Hängekarteien u. a.verwendet wer­ den. Stranggepreßte Hohlkammerprofile können aber auf der anderen Seite auch mit besonders dünnen Profilwänden ausge­ bildet werden, da keine Nähte vorhanden sind, die mögliche Schwachstellen bilden. Das im Strangpreßverfahren herge­ stellte und ausgeschäumte Hohlkammerprofil ist daher auch vorteilhaft einsetzbar für Schubläden, die besonders leicht sein sollen.

Zur Herstellung einer Schubladenwand aus Blechkantteilen ist in alternativer Verfahrensweise vorgesehen, daß das Hohlkammerprofil aus mindestens einem streifenförmigen Blech gekantet, gebogen oder gewalzt wird, und daß in min­ destens ein Blechkant-Profilstück Schaumstoff eingebracht wird. Wird das Hohlkammerprofil einstückig aus Metallblech gekantet, gewalzt oder gebogen, so ist vorgesehen, daß in einem Schritt vor dem letzten Kant-, Walz- oder Biege­ schritt Schaumstoff oder Schaumstoffbildner auf die Innen­ seite des zumindest teilweise noch offenen Blechkant- oder -biegeteils aufgebracht wird und daß das Hohlkammerprofil unter Einschluß des eingebrachten Schaumstoffs in einem letzten Kant- oder Biegeschritt geschlossen wird, so daß schließlich der Schaumstoff die Hohlkammer völlig ausfüllt. Das Schließen kann durch Schweißen, Kleben, Nieten oder Verrasten entsprechender Rastansätze erfolgen.

Wird die Seitenwand aus zwei aus Metallblech gekanteten Hohlkammer-Teilprofilen zusammengefügt, so werden erst diese Teilprofile hergestellt, sodann wird Schaumstoff in das Innere eines der Hohlkammer-Teilprofile eingebracht, die Teilprofile werden in bestimmten begrenzten Bereichen in Übereinanderlage gebracht und dort so miteinander ver­ bunden, daß der Schaumstoff die mit den Teilprofilen gebil­ dete Hohlkammer gerade ausfüllt.

Der Schaumstoff kann auf verschiedene Weise in das Hohl­ profil eingebracht werden, was sich im einzelnen danach zu richten hat, ob das Hohlprofil stranggepreßt oder aus Blechen zusammengesetzt ist, und welche Verarbeitungseigen­ schaften der Schaumstoff hat. Einerseits ist es möglich, einen vorgeschäumten Schaumstoff in ein stranggepreßtes Hohlkammerprofil einzuspritzen oder -zupressen, oder in den Innenraum eines Teilprofils bzw. auf die Innenseite eines noch nicht geschlossenen Blechkantteils aufzubringen. Bei Verwendung eines reaktiv selbstschäumenden Schaumstoffs kann dieser unter Umständen strangförmig eingebracht oder auch eingegossen werden. Für eine Seitenwand, die ein­ stückig aus einem Blech gekantet wird, kann es zweckmäßig sein, einen selbstschäumenden Schaumstoff auf die Innen­ seite des offenen Blechkantteils aufzubringen und das Blechkantteil vor Beendigung des Aufschäumvorgangs zu schließen.

Die Hohlkammer soll in der Regel über ihren ganzen Quer­ schnitt ausgeschäumt sein, damit der sonst als Resonanzraum wirkende Hohlraum ganz ausgefüllt und gleichzeitig durch den Kontakt der Wand zum kompakten Schaumstoff die Schwin­ gungsmöglichkeit reduziert sowie die Festigkeit erhöht wird.

Im weiteren wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert.

In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine Querschnittsansicht eines im Strang­ preßverfahren aus Metall hergestellten und in der erfindungsgemäßen Weise ausgeschäum­ ten Hohlkammerprofils;

Fig. 2 eine entsprechende Querschnittsansicht eines noch teilweise offenen aus Metall­ blech gekanteten Schubladenwand-Hohlprofils mit eingelegter Schaumstoffbildnerraupe; und

Fig. 3 eine entsprechende Querschnittsansicht des geschlossenen, ausgeschäumten Schubladen­ wand-Hohlkammerprofils nach Fig. 2.

Fig. 1 zeigt ein insgesamt mit 1 bezeichnetes Schubladen­ wand-Hohlkammerprofil, das aus einem stranggepreßten Hohl­ kammerprofil 2 besteht, dessen Hohlkammer 3 mit einem Schaumstoff 4 vollständig ausgefüllt ist. Das Hohlkammer­ profil 2 besteht in seiner Grundform aus zwei senkrechten Begrenzungswänden 20 und 22, die mit Querstegen 24 und 26 verbunden sind. Vom unteren Ende 20a der über den unteren Quersteg 26 hinausragenden Begrenzungswand 20 ist recht­ winklig nach außen ein Schenkel 28 abgekantet, der bei Ver­ wendung des Hohlkammerprofils für eine Schubladenwand einen in der Zeichnung nicht dargestellten Boden untergreift. Oberhalb des Schenkels 28 ist parallel zu diesem ebenfalls nach außen an der Stegwand 20 ein Fortsatz 30 angeformt, wobei der Abstand zwischen dem Schenkel 28 und dem Fortsatz 30 zweckmäßigerweise gleich der Dicke des vorgesehenen, nicht dargestellten Schubladenbodens gewählt ist. Zwischen dem Fortsatz 30 und dem oberen Teil der Stegwand 20 ist eine Hohlkehle 32 ausgebildet, die einen abgerundeten Über­ gang zwischen der durch die innere Begrenzungswand 20 zu bildenden Schubladen-Innenwand und dem Schubladenboden schafft. Die zweite, die Hohlkammer 3 senkrecht begrenzende Begrenzungswand 22 ragt ebenfalls über den unteren Quersteg 26 mit einem Abschnitt 22a nach unten hinaus, so daß durch die Begrenzungswandabschnitte 22a und 20a sowie den Quer­ steg 26 ein nach unten offener Hohlkanal 34 gebildet wird, der in der Einbaulage der Aufnahme einer Laufschiene dienen kann. Dem oberen Quersteg 24 ist ein schräg abwärts geneig­ ter streifenförmiger Stegbereich 24a angeformt. Der Bereich 24a ist über einen kurzen Quersteg mit der Begrenzungswand 22 verbunden, wodurch im Verbindungsbereich ein nach außen vorstehender Rand 25 gebildet wird.

Der die Hohlkammer 3 des Hohlkammerprofils 2 ausfüllende Schaumstoff 4 kann je nach den Anforderungen an die Eigen­ schaften des ausgeschäumten Profils ein Hartschaumstoff oder auch ein elastischer Weichschaumstoff sein. Er kann auf verschiedene Weise in die Hohlkammer 3 eingebracht worden sein. Bei Verwendung eines fertig geschäumten Weich­ schaumstoffs z. B. kann ein Streifen von im wesentlichen rechteckigem Querschnitt mit einer Fläche, die gerade etwas größer als die Querschnittfläche der Hohlkammer 3 sein sollte, von der Stirnseite her in die Hohlkammer 3 einge­ drückt werden. Bei einem bereits aufgeschäumten, jedoch noch nicht ausgehärteten Schaumstoff besteht die Möglich­ keit, diesen in die Hohlkammer 3 einzudüsen oder einzu­ spritzen, damit die Hohlkammer 3 auszufüllen und den Schaumstoff danach aushärten zu lassen. Bei Verwendung eines reaktiv selbstschäumenden Prepolymers wird dagegen eine geeignete Menge beispielsweise in Form einer Prepolymer-Raupe in die Hohlkammer eingeführt, woraufhin der Kunststoff selbsttätig aufschäumt und die gesamte Hohl­ kammer 3 ausfüllt.

In den Fig. 2 und 3 ist ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung in zwei verschiedenen Herstellungsstadien gezeigt.

Fig. 2 zeigt den Querschnitt eines einstückig aus einem Metallblechstreifen gekanteten, noch nicht geschlossenen Hohlprofils. Das Blechkantprofil 100 umfaßt einen Quersteg 124 von dem aus zur gleichen Seite zwei Begrenzungswände 120 und 122 mit parallelen Biegekanten abgekantet sind. In die an ihrem unteren Ende 122a freie äußere Begrenzungswand 122 ist eine flache Vertiefung 123 eingeformt. Die innere Begrenzungswand 120 ist an ihrem unteren Ende 120a etwa viertelkreisförmig von der zu bildenden Hohlkammer weg auf­ gebogen und entgegengesetzt zurückgefalzt, so daß der Fort­ satz 130 gebildet wird. In Verlängerung der inneren Begren­ zungswand 120 ist ein weiterer Wandabschnitt 120b gebildet, von dem aus in Richtung des Fortsatzes 130 ein Schenkel 128 rechtwinklig abgekantet ist. An einen hiervon zurückgefalz­ ten Bereich der verlängernden Begrenzungswand 120b ist ein Schenkelbereich 126 und an diesen wiederum rechtwinklig ein weiterer Schenkelbereich 127 angeformt. Die Schenkel 120b, 126 und 127 bilden einen nach unten offenen Hohlkanal 134, der dem in Fig. 1 dargestellten Hohlkanal 34 entspricht.

Das einstückige Blechkantprofil 100 kann in einem letzten Biegeschritt um die Biegekante 125 zwischen Stegabschnitt 124 und Begrenzungswand 122 geschlossen werden. Hierzu wird der Begrenzungswandabschnitt 122a in Richtung auf den Schenkel 127 gedrückt. Um das Profil durch Verrasten schließen zu können, ist der Schenkel 127 an seinem freien Ende 127a abgeschrägt und rastet bei Zusammenführen mit der Stegwand 122 mit diesem abgeschrägten Ende hinter einen am unteren freien Begrenzungswandende 122a angeformten Rastan­ satz 125.

In das noch nicht geschlossene Blechkant-Hohlprofil 100 ist, wie in Fig. 2 gezeigt, eine Prepolymer-Raupe 40 einge­ bracht. Hierfür kann beispielsweise ein Polyurethan- Prepolymer verwendet werden, das reaktiv unter Freisetzung von Kohlendioxid selbsttätig aufschäumt. Sobald die Raupe eingelegt ist, wird das Blechkantprofil wie beschrieben durch Verrasten geschlossen.

Das Profil nimmt dadurch die in Fig. 3 gezeigte Quer­ schnittsform an, bei der gleiche Teile mit gleichen Bezugs­ zeichen gekennzeichnet sind und die deshalb nicht näher erläutert zu werden braucht. In dem das Profil wie beschrieben durch Verrasten des Schenkelabschnitts 127 mit seinem schrägen Ende 127a hinter dem Rastansatz 125 geschlossen ist, wird eine Hohlkammer 300 gebildet. Aus der Prepolymer-Raupe 40 bildet sich durch Gasentwicklung der Schaumstoff 400, der mit der Zeit bei geeigneter Mengenwahl die Kammer 300 vollständig ausfüllt.

Selbstverständlich lassen sich auch andere als selbstschäu­ mende Schaumstoffe in solche Hohlkammerprofile einbringen, die aus mindestens einem Blechkant-Biege- oder Walzteil zusammengesetzt sind. Beispielsweise könnte wiederum in das teilweise offene Hohlprofil (siehe Fig. 2) ein fertig aus­ geschäumter Weichschaumstoffstreifen eingelegt und das Pro­ fil danach geschlossen werden. Der Weichschaumstoff drückt sich in passender Form zusammen und füllt so die Hohlkammer 300 völlig aus. Es könnte auch wiederum ein vorgeschäumter, noch nicht ausgehärteter Schaumstoff, der im Volumen bereits mindestens dem Hohlkammervolumen entspricht, in das geöffnete Profil eingefüllt werden. Beim Schließen des Profils paßt sich der noch nicht ausgehärtete Schaumstoff der Form der Hohlkammer an und füllt diese aus.

Je nach den gewünschten Eigenschaften des ausgeschäumten Hohlprofils können chemisch unterschiedliche Schaumstoffe zur Anwendung kommen, wie Polyurethane, Synthetikkautschuke u. a. m.

Claims (13)

1. Schubladenwand-Hohlkammerprofil, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Hohlkammer (3; 300) ausgeschäumt ist.

2. Schubladenwand-Hohlkammerprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkammer (3; 300) mit einem Polyurethan ausgeschäumt ist.

3. Verfahren zur Herstellung eines ausgeschäumten Schubladen-Hohlkammerprofils, dadurch gekennzeichnet, daß in die Hohlkammer des in an sich bekannter Weise herge­ stellten Hohlkammerprofils ein Schaumstoff eingebracht wird.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus Metall stranggepreßtes Hohlkammerprofil verwendet wird.

5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein vorgeschäumter Schaumstoff in die Hohl­ kammer des Hohlkammerprofils eingepreßt wird.

6. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein selbstschäumender, aber noch nicht aufge­ schäumter Schaumstoff in solcher Menge in die Hohlkammer des Hohlkammerprofils eingebracht wird, daß die Hohlkammer nach beendigtem Aufschäumvorgang völlig ausgeschäumt ist.

7. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlkammerprofil aus mindestens einem streifenförmigen Blech derart gekantet, gewalzt oder gebogen wird, daß eine durchgehende, nur an den Enden offene Hohlkammer entsteht, und daß in die Hohlkammer der Schaumstoff eingebracht wird.

8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlkammerprofil einstückig aus Metallblech gekantet, gewalzt oder gebogen wird, daß in einem Schritt vor dem letzten Kant-, Biege- oder Walzschritt Schaumstoff oder Schaumstoffbildner auf die Innenseite des zumindest noch teilweise offenen Blechkant- oder -biegeteils aufgebracht wird und daß das Hohlkammerprofil unter Einschluß des ein­ gebrachten Schaumstoffs in einem letzten Kant- oder Biege­ schritt geschlossen wird, so daß schließlich der Schaum­ stoff spätestens nach Abschluß des Schäumvorgangs die Hohl­ kammer völlig ausfüllt.

9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei aus Metallblech gekantete, gebogene oder gewalzte Teilprofile hergestellt werden, daß danach Schaum­ stoff in eines der Hohlkammer-Teilprofile eingebracht wird und daß die Teilprofile streckenweise in Übereinanderlage gebracht und so miteinander verbunden werden, daß der Schaumstoff die mit den Teilprofilen gebildete Hohlkammer gerade ausfüllt.

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechkantteile durch Verrasten pas­ send angeformter Rastansätze verbunden und/oder geschlossen werden.

11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechkantteile durch Schweißen, Nieten oder Kleben verbunden oder geschlossen werden.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein vorgeschäumter Schaumstoff verwen­ det wird.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein selbstschäumender, aber noch nicht oder noch nicht vollständig aufgeschäumter Schaumstoff gerade in solcher Menge verwendet wird, daß er die schließ­ lich geschlossene Hohlkammer völlig ausfüllt.