DE400391C - Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von FarbstoffenInfo
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- DE400391C DE400391C DEV17094D DEV0017094D DE400391C DE 400391 C DE400391 C DE 400391C DE V17094 D DEV17094 D DE V17094D DE V0017094 D DEV0017094 D DE V0017094D DE 400391 C DE400391 C DE 400391C
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- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B57/00—Other synthetic dyes of known constitution
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen. Dem neuen Verfahren liegt die Beobachtung zugrunde, daß sich beim Verschmelzen von aromatischen Sulfosäiuren mit mehrwertigen Phenolen, namentlich Resorcin sowie mitN-alkylierten m-Aminophenolen, neue wertvolle Farbstoffe bilden.
- In Betracht kommen zunächst die Sulfosäuren des Benzols und Naphthalins, ihre Homologen und Substitutionsprodukte einerseits und Resorcin, seine Homologen und Substitutionsprodukte und alkyliertes m-Aminophenol anderseits.
- Die sauren Farbstoffe stellen braune, in alkalischer Lösung stark grün fluoreszierende Pulver dar und färben Wolle und Seide direkt mit gelben bis braunen Tönen. Die Kombinationen von Resorcin mit Sulfosalicylsäure, o-, m- und p-Kresotinsäure ziehen außerdem auf gebeizte Baumwolle und gehen durch Kochen mit Schwefelnatrium in substantive Baumwollenfarbstoffe über; die basischen Farbstoffe sind violette Pulver, die sich in verdünnten Säuren mit roter bis violetter Farbe lösen.
- Aus der großen Anzahl der möglichen Kombinationen seien die folgenden einfachen und typischen hervorgehoben. Beispiel x.
- Gleiche Gewichtsteile Sulfosalicylsäure und Resorcin werden im Ölbade etwa 4 bis 6 Stunden auf 140 bis 16o' erwärmt. Die braunrote Schmelze wird in verdünntem Alkali gelöst, mit Mineralsäure gefällt und gut ausgewaschen.
- Der so erhaltene Farbstoff stellt nach dem Trocknen ein braunrotes Pulver dar, welches in kaltem Wasser fast unlöslich, in heißem Wasser etwas löslicher, sehr leicht löslich in Alkohol und unlöslich in Benzol und Äther ist. Die bordeauxrote alkalische Lösung zeigt starke graue Fluoreszenz. Wolle und Seide werden direkt, Baumwolle in chromiertem Zustande mit braunen Tönen angefärbt. Der Farbstoff hat voraussichtlich die Zusammensetzung Beispiel 2. 5 Gewichtsteile Benzolsulfosäure und 7 Gewichtsteile Resorcin werden im Ölbade 6 Stunden lang auf 14o bis 145' erwärmt. Die braunrote Schmelze wird durch Kochen mit Natriumcarbonatlösung in Lösung -gebracht, filtriert, nach dem Erkalten mit verdünnter Salzsäure gefällt und mit Wasser ausgewaschen. Das Produkt bildet braune Flocken, lufttrocken ein braunrotes Pulver, es färbt Wolle und Seide aus wässeriger Suspension unter Zusatz von etwas Alkohol orangefarben. Beispiel 3. 1o Gewichtsteile ß-Naphthalinsulfosäure und 11 Gewichtsteile Resorcin werden 6 Stunden lang auf 145' erwärmt. Die dunkelbraune Schmelze wird in verdünnter Natronlauge gelöst und mit Essigsäure gefällt. Der Farbstoff bildet braunrote Flocken und färbt Wolle und Seide aus wässeriger Suspension unter Zusatz von .etwas Alkohol: hellorangefarben. Beispiel q..
- Gleiche Gewichtsteile Sulfanilsäure und Diäthyl-m-aminophenol werden mit der doppelten Gewichtsmenge konz. Schwefelsäure gut verrieben und io Stunden lang im Ölbad auf i8o ° erwärmt. Die braune Schmelze wird nach dem Erkalten in Wasser gelöst und mit einer gesättigten Lösung von Chlornah ium versetzt. Der hierbei entstehende violette Niederschlag wird auf dem Filter durch Behandeln mit Wasser wieder in Lösung gebracht, wobei etwa unverbrauchte Sulfanilsäure ungelöst zurückbleibt. Aus den Filtraten wird sodann der Farbstoff durch Natronlauge in violetten Flocken gefällt. Er färbt aus schwach essigsaurem Pade Wolle und Seide rein rosa bis karmesinrot. Weiterhin wurden Farbstoffe erhalten durch Kombination von Resorcin mit den drei bisher nicht beschriebenen o-, m- und p-Kresotinsulfosäuren. Die Verfahren And cem mit Salizylsäure so vollständig analog, daß sich. eine nähere Beschreibung erübrigt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen, daeurch gekennzeichnet, daß man aromatische Sulfosäuren, ihre Homologen und Substitutionsprodukte mit mehrwertigen PhenöIen, besonders Resorcin oder Aminophenolen, insbesondere alkyliertes m Amino. phenol, mit oder ohne Kondensationsmittel verschmilzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV17094D DE400391C (de) | 1921-12-21 | 1921-12-21 | Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV17094D DE400391C (de) | 1921-12-21 | 1921-12-21 | Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE400391C true DE400391C (de) | 1924-08-07 |
Family
ID=7576121
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV17094D Expired DE400391C (de) | 1921-12-21 | 1921-12-21 | Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE400391C (de) |
-
1921
- 1921-12-21 DE DEV17094D patent/DE400391C/de not_active Expired
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