DE4003799C1 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Kochapparat mit zumindest einem Glaskeramik-Kochfeld, wobei das Glaskeramik-Kochfeld einen Gasstrahlungsbrenner mit Düsenplatte, eine oberhalb der Düsenplatte angeordnete Glaskeramikplatte, einen Glühzünder, eine Gasversorgungseinrichtung mit Magnetventil, eine Steuer­ einrichtung mit Ein- und Ausschalteinrichtung und eine Über­ wachungseinrichtung zur Betriebsüberwachung des Gasstrah­ lungsbrenners aufweist. - Der Glühzünder arbeitet im Bereich der Düsenplatte jenseits des Verbrennungsgasaustrittes. Der Zündbrenner ist dem Bereich des Gasstrahlungsbrenners so nahe angeordnet, daß eine sichere Zündung erfolgt. Im allgemeinen hat ein solcher Kochapparat mehrere Kochfelder. Sie sind sowohl in bezug auf die Gasversorgung als auch in elektrotechnischer Hinsicht parallel geschaltet, jedoch einzeln bedienbar. Es versteht sich, daß ein solcher Kochapparat mit einer ent­ sprechenden Bedienungsblende ausgerüstet ist, in der im all­ gemeinen auch die Anzeigevorrichtungen angeordnet sind, die die jeweiligen Einstellungen bzw. die jeweiligen Betriebszu­ stände erkennbar machen.

Bei dem bekannten Kochapparat, von dem die Erfindung ausgeht (DE 26 41 274 A1), ist der Glühzünder in die Überwachungsein­ richtung integriert und dazu ständig eingeschaltet. Er stellt so sicher, daß eine Nichtzündung des Gases lediglich dann eintreten kann, wenn der Glühzünder mangelhaft arbeitet. Zur Mängelüberwachung ist eine besondere Überwachungseinrichtung vorgesehen, der ein Sicherheitsmagnetventil angehört, welches die Gaszufuhr zu dem Gasstrahlungsbrenner abschaltet, wenn die Stromversorgung zum Glühzünder fehlerhaft ist. Das ist aufwendig, weil ein besonderes Sicherheitsmagnetventil, neben dem Hauptsteuerventil, erforderlich ist. Im übrigen hängt die Betriebssicherheit des Kochapparates insgesamt auch von der Punktionssicherheit dieses Sicherheitsmagnetventils ab. Es stört, daß der permanent eingeschaltete Glühzünder wegen hoher Betriebstemperatur nur eine geringe Lebensdauer auf­ weist und häufig ausgewechselt werden muß. Das beeinträchtigt die Verfügbarkeit des gesamten Kochapparates. Vorteilhaft ist bei dieser bekannten Ausführungsform, daß der Glühzünder eine gleichmäßige Zündung, ohne Verpuffung, bewirkt. Demgegenüber zeigen andere aus der Praxis bekannte Ausführungsformen, die mit einer Funkenzündung und Hochspannung arbeiten, ungleich­ mäßige Zündung und störende Verpuffungen. Auch erzeugt der Hochspannungsbetrieb im Umfeld Störungen, die z. B. den Rundfunk- und Fernsehempfang beeinträchtigen und nur schwer unterdrückt werden können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kochapparat der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, der gegenüber der bekannten Ausführungsform vereinfacht aufgebaut ist und zugleich auch eine hohe Verfügbarkeit aufweist.

Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Über­ wachungseinrichtung mit einer Ionisationsstrecke arbeitet, die auf die durch den brennenden Gasstrahlungsbrenner be­ wirkte Ionisation in den Verbrennungsgasen anspricht, daß der Glühzünder in einem Glühzünder-Stromkreis liegt, der mit der Ein- und Ausschalteinrichtung ein- und ausschaltbar ist, und daß der Glühzünder-Stromkreis von der Überwachungseinrichtung unterbrechbar ist, wenn die Ionisationsstrecke anspricht. - Eine Flammenüberwachung, die nach dem sogenannten Ionisa­ tionsprinzip und mit einer Ionisationsstrecke arbeitet, ist an sich bekannt, und zwar in Verbindung mit der einleitend beschriebenen, bekannten Ausführungsform mit Hochspannungs­ zündung.

Erfindungsgemäß ist die Glühzündung mit einer Flammenüber­ wachung nach dem Ionisationsprinzip kombiniert. Da der Glüh­ zünder über die Ionisationsstrecke ausgeschaltet wird, sobald der zugeordnete Gasstrahlungsbrenner brennt, sinkt die Tempe­ ratur des Glühzünders, trotz der Anordnung im Bereich des Gasstrahlungsbrenners, beachtlich. Seine Lebensdauer nimmt entsprechend zu, zumal der Glühzünder, bezogen auf die Ein­ schaltdauer des Glaskeramik-Kochfeldes, nur auf eine kurze Zeitspanne eingeschaltet ist. Mit der Lebensdauer des Glüh­ zünders steigt die Verfügbarkeit des Kochapparates.

Ein Glühzünder verlangt, solange er eingeschaltet ist, eine verhältnismäßig große elektrische Energie. Das macht entsprechend ausgelegte Stromquellen erforderlich, wenn ein Kochapparat eine Mehrzahl von Glaskeramik-Kochfeldern aufweist und davon ausgegangen werden muß, daß diese zum Zwecke der Inbetriebnahme auch gleichzeitig eingeschaltet werden. Im Rahmen der Erfindung kann nichtsdestoweniger mit Stromquellen verhältnismäßig geringer Leistung gearbeitet werden, wenn bei einem Kochapparat mit mehreren Glaskeramik- Kochfeldern, die separate Magnetventile für die Gaszufuhr aufweisen, die Steuereinrichtung eine Folgesteuerung für die Gasstrahlungsbrenner besitzt und bei simultaner Betätigung der Ein- und Ausschalteinrichtungen für mehrere Glaskeramik- Kochfeldern die Magnetventile und die Glühzünder für die ein­ zelnen Glaskeramik-Kochfelder so steuert, daß der n-te Glüh­ zünder erst unter Strom kommt, wenn der (n - 1)te Glühzünder gezündet hat, wobei n = 2, 3, . . . usw. ist. Erfindungsgemäß braucht insoweit die Stromquelle lediglich für einen Glühzünder aus­ gelegt zu werden. Die beschriebene Folgesteuerung kann auf einfache Weise auch über Programm erfolgen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Die einzige Figur zeigt die wesentlichen Bauteile eines erfindungsgemäßen Kochapparates mit Schaltschema.

Der in der Figur dargestellte Kochapparat besitzt ein Glas­ keramik-Kochfeld. Das Glaskeramik-Kochfeld weist einen Gas­ strahlungsbrenner 1 mit Düsenplatte 2, eine oberhalb der Düsenplatte 2 angeordnete Glaskeramikplatte 3, einen Glüh­ zünder 4, eine Gasversorgungseinrichtung 5 mit Magnetventil 6, eine Steuereinrichtung 7 mit einer Ein- und Ausschalteinrich­ tung 8 sowie eine Überwachungseinrichtung 9 zur Betriebsüber­ wachung des Gasstrahlungsbrenners 1 auf. Die Gasversorgungs­ einrichtung 5 wurde lediglich durch einen Pfeil angedeutet. Man erkennt die Zuführungsleitung für das Gas mit dem darin angeordneten Magnetventil 6.

Die Überwachungseinrichtung 9 arbeitet mit einer Ionisations­ strecke 10. Diese spricht auf die durch den brennenden Gas­ strahlungsbrenner 1 bewirkte Ionisation in den Verbrennungs­ gasen an. Der Glühzünder 4 liegt in einem Glühzünder-Strom­ kreis 11, der mit der Ein- und Ausschalteinrichtung 8 ein- und ausschaltbar ist. Der Glühzünder-Stromkreis 11 ist von der Überwachungseinrichtung 9 unterbrechbar, wenn die Ioni­ sationsstrecke 10 anspricht. Sie öffnet dazu den Schalter 12 in dem Glühzünder-Stromkreis 11.

Claims (2)

1. Kochapparat mit zumindest einem Glaskeramik-Kochfeld, wo­ bei das Glaskeramik-Kochfeld einen Gasstrahlungsbrenner mit Düsenplatte, eine oberhalb der Düsenplatte angeordnete Glas­ keramikplatte, einen Glühzünder, eine Gasversorgungseinrich­ tung mit Magnetventil, eine Steuervorrichtung mit Ein- und Ausschalteinrichtung und eine Überwachungseinrichtung zur Betriebsüberwachung des Gasstrahlungsbrenners aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Über­ wachungseinrichtung (9) mit einer Ionisationsstrecke (10) arbeitet, die auf die durch den brennenden Gasstrahlungs­ brenner (1) bewirkte Ionisation in den Verbrennungsgasen an­ spricht, daß der Glühzünder (4) in einem Glühzünder-Strom­ kreis (11) liegt, der mit der Ein- und Ausschalteinrichtung (8) ein- und ausschaltbar ist, und daß der Glühzünder-Strom­ kreis (11) von der Überwachungseinrichtung (9) unterbrechbar ist, wenn die Ionisationsstrecke (10) anspricht.

2. Kochapparat nach Anspruch 1 mit mehreren Glaskeramik-Koch­ feldern, die separate Magnetventile für die Gaszufuhr aufwei­ sen, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (7) eine Folgesteuerung für die Gasstrahlungsbrenner (1) aufweist und bei simultaner Betätigung der Ein- und Ausschalteinrich­ tungen (8) für mehrere Glaskeramik-Kochfelder die Magnet­ ventile (6) und die Glühzünder (4) für die einzelnen Glas­ keramik-Kochfelder so steuert, daß der n-te Glühzünder (4) erst unter Strom kommt, wenn der (n - 1)te Glühzünder (4) ge­ zündet hat, wobei n = 2, 3, . . . usw. ist.