DE4000254A1 - Alarmanlage fuer ein geldspielgeraet - Google Patents
Alarmanlage fuer ein geldspielgeraetInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Alarmanlage für ein
Geldspielgerät nach dem Oberbegriff des Haupt
anspruchs.
Geldspielgeräte sind ständigen Manipulationen
durch die Benutzer ausgesetzt mit dem Ziel,
die Gewinnchancen zu beeinflussen bzw. ohne
das Vorhandensein eines Gewinns eine Auszahlung
von Münzen vornehmen zu lassen. Es sind schon
eine Vielzahl von Maßnahmen getroffen worden,
um Manipulationen zu verhindern, jedoch wurden
immer neue Möglichkeiten gefunden, den Spielverlauf zu
beeinflussen bzw. Eingriffe an den Geldspielgeräten
vorzunehmen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine Alarmanlage für Geldspielgeräte zu schaffen,
die eine Mehrzahl von Manipulationsmöglichkeiten
feststellt und anzeigt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs in
Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs
gelöst.
Durch Vorsehen eines ersten potentialfreien Kontakt
anschlusses, der mit einer optischen und/oder
akustischen Alarmanzeigevorrichtung verbindbar ist,
wobei an den Kontaktanschluß ein durch eine
im Auszahlungskanal durchlaufende Münze betätigbarer
Schalter angeschlossen ist und ein weiterer Kontakt
vorgesehen ist, der bei einer gewollten Auszahlung
den Schalter überbrückt, wird bei einer ungewollten
Auszahlung der Schalter betätigt und über den
Kontaktanschluß ein Alarmsignal ausgelöst. Auf
diese Weise kann jede Manipulation an der Münz
auszahleinheit verhindert werden, da der Münz
auszahlungskanal überwacht wird.
Durch die in den Unteransprüchen angegebenen Maß
nahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Ver
besserungen möglich.
Dadurch, daß an den Münzrohren der Auszahleinheit
Füllstandssensoren vorgesehen sind, die Pegelver
änderungen an die Steuereinheit senden und daß
die Steuereinheit ein Relais erregt, wenn die
Pegelveränderungen nicht gewollt sind, wird eine
weitere Manipulationsmöglichkeit verhindert.
Entsprechendes gilt für den Fall, daß die Steuer
einheit das Relais erregt, wenn Störungen bei der
Drehung der Umlaufkörper, die überwacht wird,
auftreten.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und werden in der nach
folgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die prinzipielle Anordnung
eines Teils einer Münzauszahl
einheit mit einer Vorrichtung
zur Auszahlungsüberwachung,
Fig. 2 eine prinzipielle Darstellung
des ersten Kontaktanschlusses,
Fig. 3 die prinzipielle Darstellung
des zweiten Kontaktanschlusses
gemäß der Erfindung, und
Fig. 4 die prinzipielle Darstellung
des dritten Kontaktanschlusses.
In Fig. 1 ist für die Auszahleinheit nur ein Münz
rohr 1 dargestellt, in dem die Münzen 2 gestapelt
sind. Über die gesamte Höhe sind eine Mehrzahl
von Lichtschranken 3 angeordnet, mit denen die
Höhe des Füllstandes festgestellt werden kann.
Die Lichtschranken sind mit der nicht dargestellten
Steuereinheit verbunden. Unterhalb des Münzrohres
1 ist ein über Hebel 4 betätigbarer Auszahlschieber
5 angeordnet. Bei einer Auszahlung wird eine
Münze 6 von dem Münzschieber in ein Fallrohr 7
geschoben, die auf einer Münzrinne 8 landet.
In dem Rinnenboden 9 ist eine Durchbrechung 10
vorgesehen, in die der Hebel 11 einer Wippe 12
eingreift. An dem Hebel der Wippe ist ein Stift 13
oder dergleichen befestigt, der einen Mikroschalter
14 betätigt. Weiterhin ist eine Lichtschranke 15
vorgesehen, die durch eine am Hebel 11 befestigte
Blende 16 unterbrochen wird.
Der Mikroschalter 14 und die Lichtschranke 15
sind mit der nicht dargestellten, einen Mikro
prozessor enthaltenden Steuereinheit verbunden.
Wenn die Münze 6 über einen geneigten Rinnenboden
rollt, gelangt sie über den Hebel 11 der Wippe 12,
die um den Drehpunkt 17 schwenkt, wobei der
Stift 13 den Mikroschalter 14 betätigt und die
Blende 16 die Lichtschranke 15 unterbricht.
Verläßt die Münze 6 die Wippe 12, so wird diese
durch eine nicht dargestellte Feder wieder in ihre
Ausgangslage zurückgebracht. Die Ausgangssignale
des Mikroschalters 14 und der Lichtschranke 15
werden an die Steuereinheit geliefert.
In Fig. 2 ist die Beschaltung des Kontaktanschlusses
dargestellt. Der potentialfreie Kontaktanschluß
20 weist drei Klemmen 21, 22, 23 auf, der Mikro
schalter 14 überbrückt im Ruhezustand die Klemmen
22, 23, während er die Klemmen 21 und 22 kurz
schließt, wenn er geschaltet wird. In die Leitung
zwischen der Klemme 21 und dem Anschluß 24 des
Mikroschalters 14 im geschalteten Zustand ist
ein von einem Relais 25 geschalteter Kontakt 26
geschaltet, der im nicht erregten Zustand des
Relais 25 geschlossen ist, und in die Leitung
zwischen der Klemme 22 und 23 ist ein im Ruhezustand
offener Kontakt 27 geschaltet. Das Relais 25 wird
vom nicht dargestellten Mikroprozessor der Steuer
einheit angesteuert, wenn eine Auszahlung von
Münzen gewollt ist. In diesem Falle wird das
Relais 25 erregt und die Kontakte 26, 27 schalten um,
so daß der Mikroschalter 14 überbrückt wird.
Die Klemmen 21, 22, 23 stehen mit einer optischen
und/oder akustischen Alarmanzeigevorrichtung
in Verbindung, die feststellt, welche Klemmen
21, 22, 23 miteinander kurzgeschlossen sind
und abhängig von dieser Feststellung wird ein
Signal ausgelöst.
Fig. 3 zeigt ein Schaltschema eines weiteren
Kontaktanschlusses 28 für die Alarmanzeigevorrichtung.
Dabei ist ein mit einer Klemme 29 fest verbundener
Kontakt 32 eines Relais 33 vorgesehen, der zwischen
zwei Klemmen 30, 31 umschaltet. Das Relais 33
wird von der Steuereinheit 34 angesteuert, die
einen Mikroprozessor, ein RAM, ein ROM und eine
Ein-Eingangseinheit aufweist. Die Steuereinrichtung
34 steht mit den Lichtschranken 3 der Münzrohre 1
gemäß Fig. 1 in Verbindung, wobei die Steuerein
richtung 34 feststellt, ob im Münzrohr 1 Pegelver
änderungen vorgenommen werden, ohne daß ein Münz
einwurf erfolgt ist oder eine Auszahlung von
der Steuereinrichtung 34 injiziiert worden ist.
In diesem Falle wird das Relais 33 erregt und
der Kontakt 32 schaltet um, wobei diese Umschaltung
von der Alarmanzeigevorrichtung festgestellt wird
und ein Signal zur Anzeige ausgelöst wird.
Die Steuereinrichtung 34 stellt auch eine Manipulation
der Umlaufkörper des Geldspielgerätes fest, die
beispielsweise von einem Schrittmotor angesteuert
werden. Dabei ist jedem Umlaufkörper eine Licht
schranke zugeordnet, die eine bestimmte Referenz
stellung der Walzen abtastet. Pro Umdrehung des
Umlaufkörpers ist eine bestimmte Schrittzahl vor
gegeben, beispielsweise 12 Schritte pro Umdrehung.
Bei jedem Durchgang durch die Referenzstellung
werden von der Steuereinrichtung 34 die Schritte
bis zur nächsten Referenzstellung gezählt und
wenn diese Referenzstellung nicht nach 12 Schritten
eintritt, so liegt eine Manipulation vor und
das Relais 33 wird wiederum erregt.
Die Steuereinrichtung erhält auch ein Signal, wenn
die Tür des Geldspielgerätes geöffnet wird, wobei
die Türöffnungen auch mit dem Datum gespeichert
werden. Wenn ein Türöffnungssignal vorliegt, wird
das Relais 33 erregt, der Kontakt 32 schaltet um
und es kann ein Alarmsignal ausgelöst werden.
Für die Türöffnung kann auch ein getrennter Kontakt
anschluß 35 gemäß Fig. 4 vorgesehen sein, wobei
der Türschalter 36 zwischen zwei Klemmen 37, 38
hin und her schaltet, während er mit der dritten
Klemme 39 fest verbunden ist.
Die drei potentialfreien Kontaktanschlüsse 20, 28, 35
können gemeinsam oder alleine an eine im Gerät
oder eine externe Alarmanzeigevorrichtung im
Ruhestrom- oder im Arbeitsstrombetrieb angeschlossen
werden. Dabei wird bei den Kontaktanschlüssen 35
und 20 auch dann ein Alarm ausgelöst, wenn das
Geldspielgerät stromlos, d. h. abgeschaltet ist.
Selbstverständlich muß in diesem Falle die Alarm
anzeigeeinrichtung eine Spannungsversorgung auf
weisen.
Claims (10)
1. Alarmanlage für ein Geldspielgerät mit
Symbole tragenden Umlaufkörpern, die von
Motoren angetrieben und zufallsbedingt
gestoppt werden, mit einer Auszahleinheit,
über die bei Übereinstimmung einer Symbol
kombination auf den gestoppten Umlaufkörpern
mit einer Gewinnkombination ein Gewinn ausge
zahlt wird und mit einer einen Mikroprozessor
aufweisenden Steuereinheit, die den Spiel
ablauf und die Auszahlung steuert,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein erster an eine optische und/oder
akustische Alarmanzeigevorrichtung anschließ
barer potentialfreier Kontaktanschluß (20)
vorgesehen ist, der einerseits mit einem durch
eine im Auszahlungskanal (8) durchlaufenden
Münze (6) betätigbaren Schalter (14) und
andererseits mit mindestens einem von der
Steuereinheit angesteuerten Kontakt (26, 27)
verbunden ist, wobei bei einer gewollten
Auszahlung zur Vermeidung eines Alarmsignals
der Schalter (14) vom Kontakt (27, 26) über
brückt wird, während bei einer ungewollten
Auszahlung der Schalter (14) betätigt wird
und ein Alarmsignal über den Kontaktanschluß
(20) auslöst.
2. Alarmanlage nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der mindestens eine Kontakt
(26, 27) von einem Relais (25) betätigt wird,
das mit der Steuereinheit verbunden ist.
3. Alarmanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein zweiter Kontakt
anschluß (28) an die Alarmanzeigevorrichtung
anschließbar ist, der von einem Relais (33)
angesteuert wird, das von der Steuereinheit
(34) erregt wird, wenn Pegelveränderungen
in den Münzrohren (1) auftreten, ohne daß
ein Münzeinwurf festgestellt oder eine
Auszahlung aktiviert worden ist, wobei die
Pegelveränderungen über am Münzrohr (1)
vorgesehene Sensoren (3) feststellbar sind.
4. Alarmanlage nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuereinheit (34) das Relais
(33) erregt, wenn die Drehung der Umlauf
körper gestört ist.
5. Alarmanlage nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Motor zum Antrieb eines
Umlaufkörpers als Schrittmotor ausgebildet ist,
der eine bestimmte Anzahl von Schritten pro
Umdrehung ausführt, daß eine Abtasteinrichtung
zum Feststellen einer Referenzstellung vor
gesehen ist und daß die Steuereinheit (34)
das Relais (33) erregt, wenn die Anzahl der
Schritte pro Umdrehung über- oder unter
schritten wird.
6. Alarmanlage nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuereinheit (34) das
Relais (33) erregt, wenn die Tür des Geld
spielgerätes geöffnet wird.
7. Alarmanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß ein dritter
potentialfreier Kontaktanschluß (35) an
die Alarmanzeigevorrichtung anschließbar ist,
der an einen beim Öffnen der Tür des
Geldspielgerätes schaltenden Schalter (36)
angeschlossen ist.
8. Alarmanlage nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß in den Auszahlungskanal (8)
eine Wippe (12) geschaltet ist, die beim Ab
rollen einer Münze (6) schwenkt und den
Schalter (14) betätigt.
9. Alarmanlage nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wippe (12) eine Licht
schranke (15) unterbricht bzw. freigibt.
10. Alarmanlage nach einem der Ansprüche 1, 7 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter
(14, 36) der Kontaktanschlüsse (20, 38) auch
bei ausgeschaltetem Geldspielgerät ohne
Stromversorgung schalten.
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