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Alarmanlage für Spielautomaten
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Die Erfindung betrifft eine Alarmanlage für Spielautomaten gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Spielautomaten, insbesondere Geldspielautomaten, erfreuen sich großer
Beliebtheit gerade bei der Jugend und sind in großer Anzahl in Gasthäusern und speziell
in Spielhallen zu finden und werden weiter in großer Stückzahl produziert und aufgestellt.
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Geldspielautomaten funktionieren so, daß Münzen meist auch unterschiedlichen
Wertes eingeworfen werden und dadurch eine elektromechanische oder elektronische
Spieleinheit in Lauf gesetzt wird. Dadurch werden verschiedene angezeigte Zahlen
oder Symbole erzeugt, die bei gewissen Kombinationen zu einem Gewinn führen. Der
Gewinn wird in Form von Münzen ausgeschüttet.
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Geldspielautomaten sind meist so aufgebaut, daß ein Gehäuse mit einer
Fronttür vorgesehen ist und das Gehäuse an die Wand geschraubt wird. Die Fronttür
ist mit einem Schloß versehen und mit einem Schlüssel öffenbar, wonach die Innenteile,
insbesondere die Fächer zur Aufnahme der Münzen, zugänglich werden.
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Ein Problem für die Betreiber solcher Automaten besteht darin, daß
diese häufig aufgebrochen werden und der Münzeninhalt entwendet wird. Dies hat zweierlei
Ursachen: Zum einen stehen die Automaten hauptsächlich in Spielhallen und Gastwirtschaften,
die zumindest in den späten Abend- oder frühen Morgenstunden nicht bewohnt oder
bewacht sind. Ein zweiter Grund liegt darin, daß zur Realisierung von Gewinnen ein
zum Teil recht hoher Betrag ständig in Geldspielautomaten enthalten sein muß. Diese
Mindestbeträge werden in der Regel den Geldspielautomaten während der Betriebspausen
nicht entnommen, so daß ein Einbrecher in jedem Fall mit einer Beute rechnen kann.
Es werden lediglich die für den Betreiber solcher Automaten vom Automat selbst abgezweigten
Gewinne entnommen.
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Es sind bereits Alarmanlagen zum Schutz von Häusern gegen Einbrecher
bekannt. Solche Alarmanlagen bestehen aus einer aufwendig aufgebauten Zentraleinheit,
an die einfache Schaltkontakte, Glasbruchmelder, Infrarotmelder, etc. angeschlossen
werden können. Eine solche Zentraleinheit ist meist mit einer Außensirene und/oder
einer Blinkanlage verbunden. Eine Außensirene ist entsprechend dem Wert des zu schützenden
Objekts für eine hohe Lautstärke ausgelegt. Zum Schutz gegen Ruhestörung bestehen
gesetzliche Regelungen über die Dauer und die Anzahl der Wiederholungen von akkustischen
Alarmgebern bei Häusern.
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Daraus ergibt sich auch die Auslegung von Quittiereinrichtungen und
Rücksetzeinrichtungen nach einer Alarmgabe, die Quittierschalter und Zeitschaltungen
enthalten.
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Eine Hausalarmanlage ist ständig fest an das Netz angeschlossen; ein
Netzausfall ist hier ein nichtbetriebsmäßiger Störfall.
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Solche grundsätzlich auch für die Sicherung von SpielautomateneinsetzbarenHausalarmanlagen
sind viel zu aufwendig und teuer und entsprechen ihrem Preis nahezu dem eines Spielautomaten
selbst. In einem Haus ist so viel Platz vorhanden, so daß auf kleine Abmessungen
bzw. eine Auslegung der Schaltung für kleine Abmessungen keine Rücksicht genommen
werden muß, so daß die Geräte, insbesondere die Zentraleinheit, für den Einsatz
in Spielautomaten viel zu groß ist (die Zentraleinheit oder die Alarmanlagenschaltung
muß natürlich unzugänglich innerhalb des geschützten Bereiches, hier des Spielautomaten,
untergebracht sein). Weiter wird in Spielautomaten betriebsmäßig während der Ruhepausen
das Gerät aus Sicherheitsgründen und zur Stromersparnis vom Netz abgetrennt.
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Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine einfache und preisgünstige
Alarmanlage für Spielautomaten zu schaffen, die eine einfache, jedoch wirksame,
Quittiermöglichkeit enthält und die mit kleinen Abmessungen zu bauen ist, wobei
sie an den wechselnden Betrieb von Netzspeisung und Netzunterbrechung angepaßt ist.
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Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Gemäß Anspruch 1 wird eine Alarmanlage für Spielautomaten vorgeschlagen,
mit einem Netzteil und einem Akku als Spannungsversorgung, mit einer Eingangsschaltung,
die mit einem Schlüsselschalter und mit wenigstens einem Alarmschalter verbunden
ist, und mit wenigstens einem der Eingangs schaltung nachgeschalteten Tongenerator
mit angeschlossener Endstufe mit Lautsprecher, wobei das Netzteil einerseits direkt
mit dem Ausgang der Spannungsversorgung
und andererseits über ein
Steuerteil, das bei Anlegen der Spannung auf Durchgang geschaltet ist, mit dem Akku
verbunden ist, so daß der Akku bei Spannung am Netzteil ständig geladen wird. Der
Akku soll seinerseits über das Steuerteil mit dem Ausgang der Spannungsversorgung
verbunden sein, so daß bei Ausfall oder Unterbrechung der Spannung vom Netzteil
der Akku die Spannungsversorgung übernimmt. Die Eingangsschaltung der Alarmanlage
soll aus zwei nicht-und-Bauteilen (Nandgatter) bestehen. Die beiden Nandgatter sind
mit je einem Eingang mit der Spannungsversorgung verbunden und mit den beiden anderen
Eingängen kreuzweise mit ihren Ausgängen verschaltet.
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Mit dem Aufbau der Spannungsversorgung wird erreicht, daß bei eingeschaltetem
Netz die Alarmanlagenschaltung direkt darüber gespeist wird. Bei ausgeschaltetem
Netz (während der Ruhezeiten oder durch Unterbrechung von einem Einbrecher) übernimmt
der Akku automatisch die Spannungsversorgung. Die Alarmanlagenschaltung ist somit
ständig mit Spannung versorgt. Der Akku wird während der gesamten Netzbetriebszeit
ständig aufgeladen. Zweckmäßig wird ein Nickel-Cadmium-Akku verwendet, der die Schaltung
bei Netzunterbrechung ca. 3 Wochen, während einer üblichen Urlaubszeit, betriebsbereit
halten kann. Als Umschalteinheit von Netz- auf Akkubetrieb hat sich ein VMos-Baustein
bewährt. Gemäß der vorstehenden Ausführungen ist somit die Alarmanlage ständig auch
bei Abschaltung oder sonstiger Unterbrechung des Netzes mit Betriebsspannung versorgt.
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Mit dem erfindungsgemäßen Aufbau der Eingangsschaltung wird eine einfache
Art der Quittierung bei Alarmgabe erreicht. Der Alarmton kann auf folgende zwei
Arten abgeschaltet werden: Einmal durch Ziehen und Wiedereinstecken des Netzsteckers,
wenn das Gerät auf Netzbetrieb gelaufen ist; zweitens durch Einstecken und anschließendem
Ziehen des Netzsteckers, wenn das Gerät ausgeschaltet auf Akku betrieb für die Alarmanlage
geschaltet war. In beiden
Fällen muß der Alarmschalter, normalerweise
ein Mikroschalter zwischen Gehäuseboden und Fronttür, wieder verriegelt werden.
Wenn die Fronttüre ordnungsgemäß mit dem Schlüssel geöffnet wurde, erfolgt keine
Alarmgabe, bzw. wird ein Alarm abgestellt.
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Diese Art der Quittierung ohne Schlüssel ist daher zweckmäßig, da
in vielen Fällen nur die Aufsteller von Spielautomaten im Besitz eines Schlüssels
sind und berechtigt sind, die Automaten in den Spielhallen abzustellen. Ein einmal
erfolgter Alarm wäre dann vom Betreiber der Spielhalle ohne Schlüssel nicht mehr
zu quittieren. Einem gewöhnlichen, kleinen Einbrecher, der Spielautomaten ausräumt,
sind auch kaum die Nerven zuzutrauen, daß er des Nachts nach erfolgter Alarmauslösung
gegen jede Vernunft den Netzstecker für das Spielgerät einsteckt und zugleich den
zweckmäßig schlecht zugänglichen Mikroschalter blockiert, um die Alarmgabe zu verhindern.
Zudem sind oft mehrere Spielautomaten von einem zentralen Netzschalter geschaltet,
der ohnehin in größerer Entfernung vom Spielautomaten angebracht ist und nicht leicht
zu finden sein wird. Die Alarmquittierung in der vorliegenden einfachen Weise kann
ohne Quittierschalter nur durch Manipulationen an der Netzversorgung vorgenommen
werden und ist in dieser einfachen und kostengünstigen Ausführung für den Schutz
von Spielautomaten ausreichend.
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Gemäß Anspruch 2 soll der zweite Eingang des zweiten Nandgatters über
eine Zeitschaltung aus einem Kondensator und einem Widerstand mit parallel geschalteter
Diode mit dem Ausgang der Spannungsversorgung verbunden sein. Dadurch werden Störspannungen
im Moment des Einschaltens, die über den Alarmkontaktanschluß hereinkommen könnten,
ignoriert, so daß keine Alarmauslösung geschieht. Weiter wird nach einem Alarmfall
durch Ziehen des Netz steckers das bistabile Flip-Flop aus den zwei Nandgattern
wieder umgesetzt und der Alarm abgeschaltet.
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Nach Anspruch 3 soll die Eingangs schaltung einen Schalttransistor
ansteuern, der sowohl mit dem Tongenerator als auch über einen weiteren leistungsstärkeren
Transistormit einem Relais verbunden ist. Mit dem Relaiskontakt steht somit ein
potentialfreier Kontakt zur Verfügung, der für den Anschluß einer geräteexternen
Sirene benutzt werden kann.
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In Anspruch 4 wird vorgeschlagen, nach der Eingangsschaltung zwei
Tongeneratoren anzuschließen, wobei der eine Tongenerator eine hochfrequente Tonschwingung
erzeugt und mit dem Eingang der Endstufe verbunden ist. Der andere Tongenerator
dagegen soll sehr langsam schwingen und als Unterbrecher für die Spannungsversorgung
zur Endstufe arbeiten. Mit dem zweiten Tongenerator wird somit erreicht, daß im
Alarmfall die erste Tonfrequenz in der Schwingungsfrequenz des zweiten Tongenerators
unterbrochen bzw.
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wiederholt wird. Weiter wird vorteilhaft erreicht, daß die Spannungsversorgung
zur Endstufe nur im Alarmfall hergestellt wird. Dies ist besonders für den Akkubetrieb
günstig, da somit der relativ hohe Ruhestrom für die Endstufe eingespart wird und
der Akku länger hält bzw.
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kleiner dimensioniert werden kann.
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Gemäß Anspruch 5 soll an die Endstufe ein Lautsprecher des Spielautomaten
angeschlossen werden. In sehr vielen Spielautomaten sind zur akkustischen Untermalung
des Spielvorgangs bereits Lautsprecher enthalten. Diese meist relativ starken Lautsprecher
können direkt für die Alarmgabe verwendet werden, wodurch ein spezieller Lautsprecher
für die Alarmanlage entfällt.
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Anhand eines Schaltbildes wird ein Ausführungsbeispiel einer Alarmanlage
mit weiteren Einzelheiten, Merkmalen und Vorteilen näher beschrieben.
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In der einzigen Figur ist ein Schaltbild einer erfindungsgemäßen Alarmanlage
dargestellt.
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Die Alarmanlagenschaltung 1 besteht aus einer Spannungsversorgungseinheit
2, einer Eingangsschaltung 3, einem Tongenerator 4, einem weiteren Tongenerator
5 mit angeschlossener Unterbrechereinheit 6, einer Endstufe 7 und einem potentialfreien
Relaisausgang 8.
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Die Spannungsversorgungseinheit 2 ist im einzelnen wie folgt aufgebaut:
An den Eingängen 9, 10 liegen 220 V Wechselspannung an, die von einem Transformator
11 mit nachgeschaltetem Gleichrichter 12 und nachgeschalteter Konstantspannungseinheit
13 in eine konstant anliegende 12 V Gleichspannung umgewandelt wird. Diese 12 V
Gleichspannung liegen am Ausgang 14 der Spannungsversorgung 2 solange an, als am
Eingang 9, 10 die Netzspannung von 220 V aufgeschaltet ist.
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Nach dem in bekannter Weise ausgeführten Konstantspannungsregler 13
zweigt eine Leitung 15 ab, die über eine Diode 16 und einen Widerstand 17 mit einem
(nicht dargestellten)Nickel-Cadmium-Akku (+9V/110 mA/h) verbunden ist.
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Der Akku und der Widerstand 17 sind mit einem Bein eines VMos-Transistors
18 verbunden, während die beiden anderen Anschlüsse über eine Leitung 19 und eine
Diode 20 mit dem Ausgang der Spannungsversorgung 2 und über eine Leitung 21 und
eine Zeitschaltung 22 vor dem Konstantspannungsregler 13 verbunden sind.
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Die Eingangsschaltung 3 enthält vier Anschlüsse 23 bis 26, wobei an
den Anschlüssen 23, 24 der Alarmschalter oder Alarmkontakt und an den Anschlüssen
25, 26 der Schlüsselschalter angebracht ist. Der Alarmschalter kann beispielsweise
ein Mikroschalter sein, der zwischen der Fronttür des Spielautomatengehäuses und
der Bodenplatte
eingebaut ist und der bei geschlossener Fronttür
geöffnet ist. Dadurch ist im normalen Betriebsfall ohne Alarmgabe k.eineBrücke nach
Masse zwischen 23 und 24 geschaffen.
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Der an den Anschlüssen 25, 26 angeschlossene Schlüsselschalter ist
ebenfalls bei ordnungsgemäß versperrtem Schloß offen.
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Vom Anschluß 24 führt eine Leitung 27 zu einem ersten Eingang 28 eines
ersten Nandgatters 29. Von der Leitung 27 zweigen ein spannungsversorgter Widerstand
30 und ein Kondensator 31 gegen Erde ab.
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Ein zweiter Eingang 32 des Nandgatters 29 ist mit einem Ausgang 33
eines zweiten Nandgatters 34 verbunden. Der Ausgang 35 des ersten Nandgatters ist
auf einen ersten Eingang 36 des zweiten Nandgatters 34 geschaltet.
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Vom Eingang 26 führt eine Leitung 37 zu einem zweiten Eingang 38 des
zweiten Nandgatters 34. In der Leitung 37 liegt ein Widerstand 39 und es zweigen
eine spannungsversorgte Diode 40 und ein Widerstand 41 sowie ein Kondensator 42
ab.
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Der Ausgang 33 ist über einen Widerstand 43 mit einem Schalttransistor
44 verbunden, an den die zur akkustischen Tonerzeugung notwendigen Schaltungsteile
angeschlossen sind.
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Eine Leitung 45 stellt die Verbindung zu dem in bekannter Art aufgebauten
ersten Tongenerator 4 her. Dieser Tongenerator erzeugt eine relativ hohe Tonfrequenz,
die über die Leitung 46 an die in bekannter Art aufgebaute Endstufe 7 weitergegeben
wird und dort als leistungsfähiges Signal an den Anschlüssen 47, 48 zum Anschluß
eines (nicht dargestellten) Lautsprechers zur Verfügung steht.
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Von der Leitung 45 zweigt eine Leitung 49 ab, an der ein zweiter Tongenerator
5 angeschlossen ist. Der zweite Tongenerator 5 entspricht im Aufbau dem ersten Tongenerator
4, ist jedoch so ausgelegt, daß die erzeugte Frequenz sehr niedrig ist. An den Tongenerator
5 ist die Unterbrechereinheit 6 angeschlossen, über die die Spannungsversorgung
(Leitung 49) zu der Endstufe 7 führt.
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Die Leitung 49 führt weiter zu einer Schaltung 8 für einen potentialfreien
Relaisausgang 50, 51, 52, die im wesentlichen aus einem leistungsfähigen Schalttransistor
53 und einem Relais 54 besteht.
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Die dargestellte Schaltung hat folgende Funktion: Wenn an den Eingängen
9, 10 der Spannungsversorgungseinheit 2 Netzspannung anliegt, werden nach der Gleichrichtung
hinter dem Konstantspannungsregler 13 12V Gleichspannung erzeugt, die am Ausgang
14 zur Verfügung stehen.
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Zugleich wird über die Leitung 15 die Diode 16 und den Widerstand
17 der angeschlossene Akku ständig geladen.
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über die Leitung 21 und die Zeitschaltung 22 wird der VMos-Transistor
18 so angesteuert, daß er sperrt, d. h.
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die Leitung 19 keine Spannung führt. Falls der Netzanschluß unterbrochen
wird, ist die Leitung 21 nicht mehr mit Spannung:-beaufschlagt, so daß nach der
Zeitkonstante der Zeitschaltung 22 (zweckmäßig einige Sekunden) der VMos-Transistor
18 durchschaltet und damit der Akku über die Leitung 19 mit dem Ausgang 14 der Spannungsversorgung
verbunden ist. Somit übernimmt der Akku nach der Zeitkonstante der Zeitschaltung
22 die Spannungsversorgung für die weiteren Schaltungsteile. Bis auf diese kurze
Unterbrechung der Versorgung ist die Alarmanlagenschaltung somit ständig mit Spannung
entweder vom Netz oder Akku versorgt.
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Ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die Alarmverarbeitung
in der Eingangsschaltung 3. Im
scharfen Zustand der Alarmanlage
(ohne Alarmauslösung) ist der Schlüsselschalterkontakt 25, 26 offen und der Alarmkontakt
23, 24 offen. Für eine Alarmgabe muß am Ausgang 33 ein Low-Pegel (O-Signal) anliegen,
damit die nachfolgende Tonschaltung über den Transistor 44 aktiviert wird. Solange
am Ausgang 33 High-Pegel (I-Signal) anliegt, erfolgt keine Tonerzeugung, d. h. der
Transistor 44 ist gesperrt.
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Die beiden Nandgatter 29, 34 haben bekanntlich die Funktion, daß nur
dann am Ausgang 33, 35 ein O-Signal erzeugt wird, wenn an beiden Eingängen ein I-Signal
anliegt.
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Beim Einschalten der Anlage wird wegen der Zeitkonstante der Zeitschaltung
aus dem-Widerstand 41 und dem Kondensator 24 nicht sofort Spannung an den Eingang
38 gelegt.
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Dadurch ist am Ausgang 33 sicher ein O-Signal, d. h. die Tonerzeugung,
nicht aktiviert. Falls der Schlüsselkontakt 25, 26 offen ist, d. h. die Fronttüre
des Gerätes ordnungsgemäß verschlossen ist, gelangt nach der Zeitkonstante über
den Widerstand 41 Spannung an den Eingang 38, so daß dort ein I-Signal anliegt.
Eine Tonerzeugung (Alarmgabe) kann nur erfolgen, wenn zusätzlich am Eingang 36 ein
I-Signal anliegt, d. h. an den Eingängen 28, 32 jeweils ein O-Signal oder ein 0-
und I-Signal anliegt.
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Im vorbeschriebenen Zustand bei offenem Schlüsselkontakt ist der Ausgang
33 auf I-Signal und damit wegen der Verbindung auch der Eingang 32. Ohne Alarmgabe
ist der Alarmkontakt 23, 24 offen und dadurch liegt über den Widerstand 30 I-Signal
an 28 und wegen des anderen I-Signals an 32 ist der Ausgang 35 auf O-Signal. Erst
wenn hier auf I-Signal umgesteuert wird, wird auch das zweite Nandgatter 34 umgesteuert
und die Alarmgabe in Gang gesetzt.
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Es ist auch ohne weiteres zu ersehen, daß für den Fall,
daß
der Schlüsselschalter ordnungsgemäß geöffnet ist, d. h. die Kontakte 25, 26 geschlossen
sind, kein Alarm erfolgen kann, da dann am Eingang 38 O-Signal anliegt.
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Eine Umsteuerung des Ausgangs 33 auf O-Signal kann nicht erfolgen,
unabhängig davon, welches Signal am Eingang 36 anliegt.
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Im Alarmfall wird die Fronttür gewaltsam geöffnet und dadurch der
Alarmkontakt 23, 24 geschlossen. (Hier soll der Schlüsselschalter nicht von einer
befugten Person vorher betätigt worden sein.) Am Eingang 28 liegt dadurch O-Signal
an, wodurch der Ausgang 35 auf I-Signal umgesteuert wird. Dadurch liegt sowohl am
Eingang 36 und 38 I-Signal an, wodurch der Ausgang 36 auf O-Signal umgesteuert wird
und der Transistor 44 leitend wird.
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Dadurch erhalten die ersten und zweiten Tongeneratoren 4, 5 ihre Betriebsspannung.
Der erste Tongenerator 4 erzeugt eine Tonfrequenz, die akkustisch hörbar gemacht
werden soll. Der Tongenerator 5 erzeugt eine relativ langsame Unterbrecherfrequenz
für die Unterbrechereinheit 6, an der die Versorgungsleitung 49 für die Endstufe
7 angeschlossen ist. Bei Alarmgabe wird somit die akkustische Tonfrequenz erzeugt
und die Endstufe 7 mit Spannung versorgt. Im Rhythmus der Frequenz des zweiten Tongenerators
5 wird die Versorgungsspannung zur Endstufe 7 unterbrochen, wodurch ein unterbrochener
akkustischer Ton entsteht, der starke Aufmerksamkeit erregt. Wenn der zweite Tongenerator
5 nicht angesteuert ist, wird die Endstufe 7 nicht mit Spannung versorgt, so daß
kein Ruhestrom fließt.
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Zugleich wird über die Leitung 49 auch der Transistor 53 und darüber
das Relais 54 angesteuert, wodurch an den Anschlüssen 50, 51, 52 ein potentialfreier
Alarmkontakt zur Verfügung steht.
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Ein Abstellen des Alarms nach erfolgter Alarmgabe nur durch Drücken
des Mikroschalters (Öffnen des Kontakts 23, 24) ist nicht möglich. Dadurch würde
zwar der Eingang 28 wieder auf I-Signal gesetzt, da jedoch der Eingang 32 auf O-Signal
verbleibt, wird der Ausgang 35 nicht umgesteuert, so daß die Alarmanlage nach wie
vor ein akkustisches Signal abgibt. Dies ist wichtig, da der Mikrokontakt nach Öffnen
der Fronttür des Spielautomaten in der Regel zugänglich sein wird. Ein Quittieren
oder Abschalten des Alarms ist auf folgende Weise möglich: Wenn die Alarmanlage
auf Netzbetrieb geschaltet war, muß der Netzstecker gezogen werden bzw. der Netzanschluß
unterbrochen werden. Dadurch entlädt sich der Kondensator 36 über die Diode 40 sofort,
wodurch der Eingang 38 auf O-Signal geht. Dadurch wird in jedem Fall der Alarm abgeschaltet,
da der Ausgang 33 auf I-Signal geht. Wenn der Stecker nicht wieder eingesteckt wird,
übernimmt der Akku nach der Zeitkonstante der Zeitschaltung 22 die Versorgung, wodurch
der Eingang 38 wieder auf I-Signal geschaltet wird, genauso wie wenn der Netzbetrieb
wieder eingeschaltet würde. Die Anlage ist somit wieder scharf gemacht.
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Wenn der Alarmfall dann weitergegeben ist, d. h. der Alarmkontakt
23, 24 noch geschlossen ist, wird sofort wieder Alarm gegeben. Solange der Alarmfall
gegeben ist, d. h. der Kontakt 23, 24 geschlossen ist, kommt somit immer wieder
Alarm, zeitlich versetzt durch die Zeitkonstanten der Zeitschaltung 22 und durch
den Kondensator 42.
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Wenn die Anlage bei der Alarmgabe auf Akkubetrieb ist, kann das Abstellen
des Alarms durch Einstecken des Netzsteckers erfolgen. Auch dadurch wird kurzzeitig
die Spannungsversorgung am Eingang 38 unterbrochen und O-Signal angelegt, wodurch
die Alarmgabe ebenfalls abgeschaltet werden kann.
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Mit Hilfe des Schlüsselkontakts 25, 26, d. h. beim befugten und sachgemäßen
Aufsperren des Schlosses wird in jedem Fall am Eingang 38 auch O-Signal erzeugt,
so daß auch hiermit ein Alarm abgestellt werden kann.
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Zusammenfassend wird festgestellt, daß mit dem Anmeldungsgegenstand
eine einfache, preiswerte, kleinbauende und funktionsfähige Alarmanlage zur Verfügung
gestellt wird, die auch einfach in bestehenden Spielautomaten nachgerüstet werden
kann.