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Die
Erfindung betrifft verbindbare Detektoren für Umgebungsbedingungen, die
lokale Alarmanzeigen aufweisen.
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Verbundene
Rauchmeldersysteme sind bekannt. In derartigen Systemen sind zahlreiche
voneinander entfernte Rauchdetektoren, die in einem überwachten
Bereich eingebaut sind, über
Leitungen miteinander verbunden. Geht ein Detektor in den Alarmzustand,
so sendet er über
die Leitungen ein Verbindungs-Alarmsignal an die verbleibenden Detektoren.
In dieser Anordnung gehen alle verbleibenden Detektoren ebenfalls
in einen Fernalarm. Das System bleibt im Alarmzustand, bis sich
der Rauch verzogen hat und/oder das System zurückgesetzt wird.
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Ein
seit längerem
bestehendes Problem ist das Feststellen des Detektors bzw. der Detektoren, die
in den lokalen Alarmzustand gegangen sind, und zwar nachdem die
Alarmbedingung verschwunden ist. Ein fehlerhafter Detektor, der
fälschlicherweise
in einen Alarmzustand gegangen ist, veranlasst alle verbleibenden
Detektoren dazu, einen Verbindungsalarm auszulösen. Weiß man unter solchen Umständen, welcher
Detektor in den lokalen Alarmzustand gegangen ist, so erleichtert
dies das Erkennen und Ersetzen der defekten Einheit.
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Eine
bekannte Lösung
besteht darin, in jeden Detektor eine lokale Leuchtdiode einzubauen,
die während
der Zeitspanne blinkt, in der der Detektor in einen lokalen Alarmzustand
gegangen ist. Das Blinken erlischt jedoch, wenn der entsprechende
Detektor (bzw. die Detektoren) den lokalen Alarmzustand verlässt. Es
besteht also im Nachhinein keine Aufzeichnung über den Detektor (bzw. die
Detektoren), der in den lokalen Alarmzustand gegangen ist.
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Eine
weitere bekannte Lösung
besteht darin, eine Vorrichtung mit zwei Zuständen bereitzustellen, beispielsweise
einen SCR oder Triac, der in Anwesenheit eines lokalen Alarmzustands
leitet und eine Anzeige, beispielsweise eine Leuchtdiode, zum Leuchten
bringt. Ein Gatesignal für
den SCR oder Triac wird mit Hilfe eines Signals erzeugt, das einen
lokal hörbaren
Ausgabewandler in Gang setzt.
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Der
Einsatz eines SCR oder Triac erzeugt im Nachhinein eine Anzeige,
die einen vorhandenen lokalen Alarmzustand angibt. In denjenigen
bekannten Systemen, in denen ein Verbindungssignal empfangen wird,
bevor der jeweilige Detektor in einen lokalen Alarmzustand geht,
wird das Verbindungssignal dazu verwendet, das Gatesignal zu sperren.
Damit wird nur die Anzeige des Detektors in Betrieb genommen, der
zuerst in den Alarmzustand geht.
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Der
Gebrauch des SCR- oder Triac-Puffers schaltet die Anzeige dauerhaft
ein. Dies stellt eine Energiesenke dar, für die eine Wechselspannungsversorgung
notwendig ist. Damit sind solche Anordnungen wegen des hohen Stromverbrauchs
für batteriebetriebene
Detektoren ungeeignet.
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Damit
besteht nach wie vor Bedarf an einer Pufferschaltung, die, wenn
nötig über einen
längeren Zeitraum,
anzeigen kann, welcher Detektor (bzw. welche Detektoren) in einem
verbundenen System in einen lokalen Alarmzustand gegangen ist bzw.
sind. Bevorzugt sollte eine derartige Schaltung so aufgebaut sein,
dass sie so wenig Energie wie möglich
verbraucht, damit man die entsprechenden Einheiten mit Batterien
betreiben kann und keine Wechselspannungsversorgung benötigt.
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WO-A-9936891
offenbart einen Detektor, umfassend: einen Sensor für Umgebungsbedingungen;
eine mit dem Sensor verbundene Steuerschaltung, wobei die Steuerschaltung
eine elektronische Anzeige mit mehreren Zuständen enthält, bei der ein Zustand das
Vorhandensein einer vorbestimmten lokalen Alarm-Umgebungsbedingung
anzeigt, die am Sensor erfasst wird; und eine mit der Steuerschaltung
verbundene sichtbare Anzeige, die sichtbar das Vorhandensein des
einen Status anzeigt, und zwar auch dann, wenn die vorbestimmte
Alarm-Umgebungsbedingung wieder verschwunden ist, damit im Nachhinein
das frühere
Vorhandensein der Alarmbedingung angezeigt wird.
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Die
Erfindung wird durch einen Detektor gemäß Anspruch 1 bestimmt. Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird ein verbindbarer Detektor bereitgestellt, der
eine Pufferschaltung mit relativ geringem Energieverbrauch enthält, die
auf ein Ausgangssignal eines lokalen Sensors für Umgebungsbedingungen anspricht.
Der Puffer wird jedesmal gesetzt, wenn der Sensor anzeigt, dass
eine gefährliche Bedingung
vorhanden ist, beispielsweise Feuer oder Gas. Dies entspricht einem
lokalen Alarmzustand.
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Der
Sensor und die Pufferschaltung sind in ein Gehäuse aufgenommen. Das Gehäuse kann
in einer Ausführungsform
der Erfindung auch eine von außen
sichtbare Anzeige enthalten, die Licht aussendet, beispielsweise
eine Leuchtdiode. Eine Steuerschaltung koppelt den Sensor mit der
Pufferschaltung und der sichtbaren Ausgabevorrichtung.
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In
noch einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann das Gehäuse
auch einen Verbindungsport enthalten. Der Verbindungsport überträgt alarmanzeigende
Signale an weitere Detektoren, die an eine dazwischen liegende Kommunikationsverbindung
angeschlossen sind, beispielsweise drahtlos oder über ein
Drahtkabel. Geht ein erster Detektor in einen Alarmzustand und setzt
dadurch seinen lokalen Alarmpuffer, so wird ein Verbindungsalarmsignal erzeugt.
Das Verbindungsalarmsignal wird an die übrigen Detektoren übertragen,
die an die Kommunikationsverbindung angeschlossen sind. Diese Detektoren
gehen in einen Verbindungsalarmzustand. Sie setzen jedoch ihre jeweiligen
lokalen Alarmpuffer nicht. Dies entspricht einem Fern- bzw. Verbindungsalarm.
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Die
Pufferschaltung kann so konfiguriert sein, dass beim Erfassen einer
lokalen Alarmbedingung der zugehörige
Alarmpuffer des Detektors unabhängig
davon gesetzt wird, ob das Verbindungsalarmsignal vorhanden ist.
Verlässt
das System nachfolgend den Alarmzustand, weil die den Alarm verursachende
Bedingung verschwunden ist, so bleiben die jeweiligen Alarmpuffer,
die gesetzt wurden, weil ein entsprechender lokaler Alarmzustand
erkannt wurde, gesetzt.
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Der
Status des jeweiligen Alarmpuffers kann durch das Betätigen eines
Prüfschalters,
der zu jedem Detektor gehört,
abgefragt werden. Das Betätigen
des Prüfschalters,
beispielsweise durch Drücken,
der zu einem Detektor gehört,
der einen Alarmpuffer aufweist, der gesetzt ist, führt dazu,
dass die lokal sichtbare Anzeige eingeschaltet wird und für eine Zeitspanne
von beispielsweise zehn Minuten anzeigt, dass ein bestimmter Detektor
vorher in einen lokalen Alarmzustand gegangen ist. Durch das Betätigen des
Prüfschalters
sendet der jeweilige Detektor auch ein Verbindungsalarmsignal aus.
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Das
ausgesendete Verbindungsalarmsignal bewirkt seinerseits, dass alle
angeschlossenen Detektoren in einen Verbindungsalarmzustand oder Fernalarmzustand
gehen, solange der ursprüngliche Prüfschalter
betätigt
wird. Wird der Prüfschalter
nicht mehr betätigt,
beispielsweise durch Loslassen des Schalters, so verlassen die angeschlossenen
Detektoren den Alarmzustand. Gleichzeitig betätigt jeder der angeschlossenen
Detektoren, bei denen der zugehörige
Alarmpuffer gesetzt ist, zu diesem Zeitpunkt seine Alarmanzeige
für eine
vorbestimmte Zeitspanne. Damit wird angezeigt, dass die entsprechenden Detektoren
zu einem früheren
Zeitpunkt in einen lokalen Alarmzustand gegangen sind.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann die sichtbare Anzeige aussetzend betätigt werden,
so dass sie beispielsweise in rascher Folge blinkt, etwa einmal
in einer oder zwei Sekunden innerhalb des vorbestimmten Zeitintervalls,
z. B. für zehn
Minuten, und danach aufhört.
In noch einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung setzt das Loslassen des entsprechenden Prüfschalters
den zugehörigen
Alarmpuffer zurück.
Wahlweise kann der lokale Alarmpuffer am Ende des zehnminütigen Intervalls
zurückgesetzt
werden. In einer anderen Ausführungsform
kann der Alarmpuffer auch durch ein zweites Betätigen des Prüfschalters
zurückgesetzt
werden.
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In
noch einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung können
die Alarmpuffer beispielsweise als bistabile Multivibratorschaltungen
implementiert werden, die unabhängig
von ihrem Status die gleiche Energie verbrauchen. Verwendet man
relativ sparsame Schaltungen und lässt das sichtbare Ausgabebauteil blinken,
so kann man eine Batterie als Energiequelle verwenden.
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In
noch einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann der Sensor als Rauchsensor, als Wärmesensor
oder als Gassensor implementiert werden. Rauchsensoren können entweder
als Ionisations-Rauchsensoren oder als photoelektrische Rauchsensoren
implementiert werden.
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Der
Detektor kann Alarmberuhigungsschaltungen enthalten, die lästige Alarme
beenden. Zusätzlich
erzeugt das Betätigen
des Prüfschalters
eine Bedingung zum Prüfen
von Teilen des entsprechenden Detektors solange der Prüfschalter
betätigt
wird. Der Prüfschalter
kann lokal durch Drücken
betätigt werden
oder aus der Ferne durch einen drahtlosen Befehl.
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Es
wird nun in Beispielen auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen.
Es zeigt:
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1 ein
Gesamt-Blockdiagramm eines Systems gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung;
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2 ein
ausführlicheres
Blockdiagramm des Systems in 1;
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3 einen
ausführlicheren
Blockdiagramm-Schaltplan eines Detektors gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung;
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4A bis 4J zeitabhängige Darstellungen,
die die Arbeitsweise der Detektoren erläutern, beispielsweise des Detektors
in 3; und
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5 eine
Skizze eines andersartigen Detektors gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung.
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Die
Erfindung kann auf viele unterschiedliche Weisen ausgeführt werden.
In den Zeichnungen dargestellt und ausführlich beschrieben werden besondere
Ausführungsformen
der Erfindung. Natürlich ist
die Offenlegung nur als Beispiel für die Prinzipien der Erfindung
zu betrachten, und es ist nicht beabsichtigt, die Erfindung auf
die erläuterten
besonderen Ausführungsformen
einzuschränken.
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1 und 2 zeigen
ein verbundenes Detektorsystem gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung. Das System 10 enthält zahlreiche Detektoren 10-1, 10-2,
..., 10-n.
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Abhängig von
der Installation kann es sich um gleichartige oder unterschiedliche
Detektoren handeln. Unterschiedliche Detektoren kann man miteinander
verbinden, solange sie ein gemeinsames Verbindungsprotokoll aufweisen,
das im Weiteren beschrieben wird.
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Alle
Detektoren sind über
ein Medium miteinander verbunden, beispielsweise ein elektrisches
Kabel 12. Man kann auch ein drahtloses Medium verwenden.
Mit der Beschreibung der Elemente eines Detektors 10-i sind
auch die entsprechenden Elemente der Detektoren 10-2 ... 10-n erklärt.
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Der
Detektor 10-i ist in einem Gehäuse 20-i aufgenommen.
Das Gehäuse 20-i trägt die Steuerschaltung 22-i.
Die Steuerschaltung 22-i kann man als anwendungsspezifische
integrierte Schaltung (ASIC) oder als programmierten Prozessor ausführen.
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Die
Steuerschaltung 22-i ist mit einem Sensor 24-i (in 3 dargestellt)
für bedrohliche
Bedingungen verbunden, beispielsweise einem Brandsensor, einem Gassensor
usw. Bei der Implementierung als Brandsensor kann der Sensor 24-i ein
Rauchsensor, ein Flammensensor oder ein Wärmesensor sein. Wird eine lokale
Alarmbedingung erkannt, beispielsweise Rauch, Hitze oder Gas, so
wird daraufhin eine Pufferschaltung 22-ia gesetzt.
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Die
Steuerschaltung 22-i ist mit einem Umsetzer 26-i für hörbare Ausgangssignale
verbunden, der in Gang gesetzt werden kann, damit er einen Alarmzustand,
eine leere Batterie oder andere Bedingungen anzeigen kann, die Fachleuten
bekannt sind. Mit der Steuerschaltung 22-i ist auch eine
Vorrichtung für
sichtbare Ausgangssignale verbunden, beispielsweise eine Leuchtdiode 28-i.
Die Leuchtdiode 28-i liefert ein sichtbares Ausgangssignal
für den
Status des Detektors 10-i.
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Die
Leuchtdiode 28-i kann dauerhaft zum Leuchten gebracht werden,
falls der Detektor 10-i lokal die ausgewählte Bedingung
erkannt hat und in einen Alarmzustand gegangen ist. Wie im Weiteren
erläutert
wird, kann die Leuchtdiode 28-i so gestaltet werden, dass
sie für
eine vorbestimmte Zeitspanne aussetzend blinkt und damit anzeigt,
dass ein entsprechender Detektor in der Tat bereits vorher in einen
lokalen Alarmzustand gegangen ist. Natürlich kann man andere Arten
von Vorrichtungen für
sichtbare Ausgangssignale verwenden, ohne den Bereich der Erfindung
zu verlassen.
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Mit
der Steuerschaltung 22-i ist auch ein Prüf/Stilllegungsschalter 30-i verbunden.
Man kann den Schalter 30-i in Gang setzen, indem man ihn schließt, damit
der Detektor 10-i geprüft
wird. Man kann den Schalter 30-i auch dazu verwenden, einen Detektor
stillzulegen, dessen Umsetzer für
ein hörbares
Ausgangssignal beispielsweise aufgrund eines störenden Alarms angesteuert wird.
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Geht
der Detektor 10-i aufgrund einer lokal erkannten Alarmbedingung
in den Alarmzustand, so kann er zusätzlich zum Betätigen des
Umsetzers 26-i für
ein hörbares
Ausgangssignal und der Leuchtdiode 28-i auch ein Verbindungsalarmsignal
an die Leitungen 12 anlegen. Dieses Signal wird von den
restlichen Detektoren 10-2 ... 10-n empfangen
und veranlasst sie, in einen Verbindungsalarmzustand zu gehen. In
diesem Zustand geben die jeweiligen Detektoren 10-2 ... 10-n ein
hörbares
Alarmausgangssignal ab, und sie können ihre jeweiligen Vorrichtungen für sichtbare
Ausgangssignale betätigen.
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Wie
im Folgenden ausführlicher
erläutert wird,
enthält
die Steuerschaltung 22-i den Alarmpuffer 22-ia,
den die Steuerschaltung 22-i setzt, wenn sie feststellt,
dass der Sensor 24-i (in 3 dargestellt)
das Vorhandensein einer entsprechenden Alarmbedingung anzeigt. Entsprechende
Alarmbedingungen umfassen das Vorhandensein von Rauch, Hitze, Gas
usw. Der zur Steuerschaltung 22-i im Detektor 10-i gehörende Alarmpuffer 22-ia wird
immer abhängig
von der lokal erkannten Bedingung gesetzt, d. h. unabhängig vom
Vorhandensein eines Verbindungsalarms auf den Leitungen 12.
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Nach
dem Setzen bleibt der entsprechende Alarmpuffer, beispielsweise 22-ia,
gesetzt, bis der Prüf/Stilllegungsschalter 30-i gedrückt und
losgelassen wird. In diesem Fall führt das Schließen und
anschließende
Loslassen des Prüf/Stilllegungsschalters 30-i dazu,
dass die Steuerschaltung die Leuchtdiode 28-i aussetzend
blinken lässt,
und zwar für eine
vorbestimmte Zeitspanne, etwa zehn Minuten. Dies geschieht jedoch
nur, wenn der lokale Alarmpuffer 22-ia vorher gesetzt worden
ist. Zum Zurücksetzen
des Alarmpuffers 22-ia wird der Prüfschalter während der vorbestimmten Zeitspanne
erneut betätigt.
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Die
Zeitspanne, in der die Leuchtdiode 28-i blinkt, erlaubt
es einer Person, die das System 10 überwacht, alle Detektoren 10-1 ... 10-n zu
untersuchen und festzustellen, welcher Detektor mit seiner entsprechenden
Vorrichtung für
sichtbare Ausgangssignale blinkt, beispielsweise seiner Leuchtdiode 28-i.
Das Vorhandensein der jeweiligen blinkenden Vorrichtungen für sichtbare
Ausgangssignale stellt im Nachhinein eine Anzeige bereit, dass der
zugehörige Detektor 10-i vorher
in einen Alarmzustand gegangen ist.
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Die
jeweiligen Alarmpuffer 22-ia werden von einem eingehenden
Verbindungsalarmsignal nicht gesetzt. Erkennt die entsprechende
Steuerschaltung, beispielsweise die Steuerschaltung 22-i zusammen mit
dem Sensor 24-i in Anwesenheit eines Verbindungsalarmsignals
das Vorhandensein der entsprechenden Alarmbedingung, so wird der
jeweilige Alarmpuffer 22-ia gesetzt.
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3 zeigt
Einzelheiten des Detektors 10-i. Der Detektor 10-i ist
beispielhaft mit einem Ionisations-Rauchsensor 24-i implementiert,
und die Steuerschaltungen 22-i sind als anwendungsspezifische
integrierte Schaltung implementiert. Die integrierte Schaltung 22-i enthält einen
Alarmpuffer 22-ia, der als bistabiler Multivibrator implementiert
sein kann. Der Sensor 24-i kann auch als photoelektrischer Rauchsensor
implementiert sein oder als Wärmesensor
oder Gassensor ohne den Be reich der Erfindung zu verlassen.
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Eine
zunehmende Rauchkonzentration am Sensor 24-i veranlasst,
wie Fachleuten bekannt ist, den Rauchkomparator 22-ib,
seinen Status zu wechseln, sobald die Konzentration einen vorbestimmten Grenzwert überschreitet.
In diesem Fall wird der Alarmpuffer 22-ia über die
Leitung 22-ib' gesetzt.
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Der
Alarmpuffer 22-ia wird immer dann gesetzt, wenn der Detektor 10-i lokalen
Rauch über
einem vorbestimmten Grenzwert erfasst. Damit wird der Rauchpuffer 22-ia auch
dann gesetzt, wenn ein Verbindungsalarm auf den Verbindungsleitungen 12 anliegt.
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Zum
Sensor 24-i ist der Prüf/Stilllegungsschalter 30-i parallel
geschaltet. Wird der Schalter 30-i geschlossen, wenn sich
der Detektor 10-i nicht im Alarmzustand befindet, so geht
der Detektor in den Prüfmodus,
solange der Schalter 30-i geschlossen bleibt. In diesem
Modus wird die Funktionalität von
Elementen des Detektors geprüft
und der Umsetzer für
hörbare
Ausgangssignale 26-i wird in Gang gesetzt.
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Ist
der Alarmpuffer 22-ia gesetzt, und wird der Schalter 30-i geschlossen,
so wird der Detektor geprüft.
Nach dem Loslassen des Prüfschalters 30-i blinkt
die Leuchtdiode 28-i noch zehn Minuten lang weiter. Wird
der Schalter 30-i bei blinkender Leuchtdiode 28-i nochmals
betätigt,
so wird der Alarmpuffer 22-ia zurückgesetzt.
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Fachleuten
sind die Elemente der integrierten Schaltung 22-i bekannt;
sie müssen
daher nicht eingehender beschrieben werden.
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Die
beispielhafte Schaltung wird nun weiter erläutert. Wird die Stromversorgung
erstmalig eingeschaltet, so setzt eine Einschalt-Rücksetzschaltung, die
in der integrierten Schaltung enthalten ist, die integrierte Schaltung 22-i einschließlich des
Alarmpuffers 22-ia zurück.
Eine allgemein mit 23-i bezeichnete Sperrschaltung sperrt
den Alarmpuffer 22-ia beim erstmaligen Einschalten für eine kurze
Zeitspanne. Dies verhindert ein fälschliches Setzen des Alarmpuffers 22-ia durch
irgendein überschießendes Signal
des Rauchsensors 24-i beim Einschalten.
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Der
Alarmpuffer 22-ia wird dadurch gesetzt, dass der Rauchalarm
in einen lokalen Alarmzustand geht. In einem verbundenen System
kann der Puffer 22-ia in mehreren Einheiten gesetzt werden,
die in einen lokalen Alarmzustand gegangen sind. Der Puffer 22-ia bleibt
gesetzt, bis er zurückgesetzt
wird.
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Die
Alarmerinnerungsanzeige kann nach dem Setzen des Alarmpuffers 22-ia in
Gang gesetzt werden. Die Vorrichtung 28-i für sichtbare
Ausgangssignale kann beispielsweise zehn Minuten lang einmal in
1,6 Sekunden blinken und dann damit aufhören.
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Zum
Aktivieren der Funktion der lokalen Alarmerinnerungsanzeige-Funktion
gibt es mehrere Wege, vorausgesetzt dass mindestens ein Detektor
in den lokalen Alarmzustand gegangen ist. Ein Weg besteht darin,
den Prüfschalter 30-i zu
drücken
und loszulassen. Nach dem Loslassen des Prüfschalters blinkt die Ausgabevorrichtung 28-i zehn
Minuten lang.
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Die
Anzeigefunktion wird nach einem lokalen Alarmzustand aktiviert.
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Das
Stilllegungsmerkmal kann dazu verwendet werden, die Vorrichtung 26-i für das hörbare Ausgangssignal
stillzulegen, während
sich der Detektor im lokalen Alarmzustand befindet. Wird während eines
lokalen Rauchalarms der Prüfknopf 30-i betätigt, so
wird das Merkmal aktiviert. Nach dem Loslassen des Schalters 30-i vergleicht
die Schaltung 22-i die Rauchsensorspannung mit einer internen
Starkrauch-Referenz.
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Ist
die Rauchsensor-Ausgangsspannung größer als die Rauchgrenzwert-Referenz
und kleiner als die Starkrauch-Referenz, so geht der Detektor in den
Ruhemodus.
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Im
Ruhemodus gibt die Ausgabevorrichtung 26-i keinen Schall
ab, das Verbindungs-Ausgangssignal
geht auf Low und die Vorrichtung für sichtbare Ausgangssignale
blinkt einmal in 1.6 Sekunden.
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Die
Starkrauch-Referenz dient dazu, die Ruhefunktion bei hohen Rauchpegeln
zu überschreiben. Überschreitet
das Ausgangssignal des Rauchsensors den internen Starkrauch-Bezug,
so wird die Ruhefunktion abgeschaltet und der Detektor geht in den
lokalen Alarmzustand zurück.
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Es
ist nur ein Schalter 30-i zum Prüfen und Stilllegen vorhanden.
Wird der Prüf/Stilllegungsschalter 30-i gedrückt, so
wird eine Spannung an den Boden der Ionisationskammer angelegt.
Das Anlegen einer Spannung an den Boden der Ionisationskammer hebt
die Spannung der Mittenelektrode, Leitung 24a-i. Die Stilllegungsschaltung
ist dafür
entworfen, dass sie die Stilllegungsentscheidung anhand des Normalwerts
der Mittenelektrodenspannung trifft, und nicht mit dem Mittenelektrodenwert bei
gedrücktem
Prüf/Stilllegungsschalter.
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Die
Stilllegungsmerkmallogik kann flankengetriggert sein. Wird der Prüfschalter 30-i im
gedrückten
Zustand gehalten, so wird das Stilllegungsmerkmal nur einmal aktiviert.
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Die
Stilllegung wird durch eines der folgenden Ereignisse zurückgesetzt:
- • 8–10 Minuten
sind verstrichen
- • das
Ausgangssignal des Rauchsensors übersteigt
die interne Starkrauch-Referenz (starker Rauch)
- • das
Ausgangssignal des Rauchsensors fällt unter den Rauchgrenzwert-Bezug
(kein Rauch)
- • der
Prüfschalter
wird während
der Stilllegungsperiode gedrückt
(Zurücksetzen).
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4A bis 4J zeigen
zeitabhängige
Diagramme, die Beispiele von Betriebsbedingungen und -zuständen des
Detektors 10-i darstellen.
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Die
mit "Rauch" bezeichnete Leitung
gibt an, ob das Signal auf der Leitung 22-ib' die Anwesenheit einer Rauchmenge
anzeigt, die ausreicht, dass sie den Detektor in den lokalen Alarmzustand
versetzt. Die mit "Alarmpuffer" bezeichnete Leitung
ist ein Ausgangssignal des Alarmpuffers 22-ia, beispielsweise auf
der Leitung 22-ia-1.
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Die
mit "Schallgeber" bezeichnete Leitung gibt
an, ob die Leitung 26a-i freigegeben ist und die Vorrichtung 26-i für hörbare Ausgangssignale
ansteuert. Die mit "LED" bezeichnete Leitung
gibt an, ob die Leitung 28a-i freigegeben ist und einen
Alarmzustand anzeigt (beispielsweise rasches Blinken).
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Die
mit "I/O-OUT" bezeichnete Leitung
gibt an, ob diese Einheit ein Verbindungsalarmsignal erzeugt, das
an die anderen Detektoren 10-1 ... 10-n auszugeben
ist. Die mit "I/O-IN" bezeichnete Leitung gibt
an, ob der entsprechende Detektor über das Kabel 12 ein
Verbindungsalarmsignal von anderen Detektoren im System empfängt. Die
mit "Test SW" bezeichnete Leitung
gibt an, ob der Schalter 30-i betätigt wird.
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In 4A befindet
sich der Detektor 10-i in einem stillen Wartezustand. Zum
Zeitpunkt t1 überschreitet
der Rauch im Sensor 24-i den vorbestimmten Grenzwert, der
bewirkt, dass der Rauchkomparator 22-ib seinen Status wechselt.
Dadurch wird der Alarmpuffer 22-ia gesetzt. Gleichzeitig
wird der Umsetzer, d. h. der Schallgeber 26-i, in Gang
gesetzt. Die Leuchtdiode 28-i beginnt zu blinken und zeigt
das Vorhandensein eines Alarmzustands an. Der Detektor 10-i legt
ein Verbindungsalarmsignal (I/O out) auf die Leiter 12,
damit die anderen Detektoren im System 10 in den Verbindungsalarmzustand
gehen.
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Zum
Zeitpunkt t2 verzieht sich der lokale Rauch, und der Schallgeber
wird ausgeschaltet. Die Alarmerinnerungsanzeige blinkt und ist noch
für zehn Minuten
aktiv. Das Verbindungsausgangssignal fällt in den Low-Zustand zurück. Der
Alarmpuffer 22-ia bleibt jedoch gesetzt.
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In 4E ist
der Alarmpuffer 22-ia bereits gesetzt, und der Prüfschalter 30-i wird
betätigt.
Der Schallgeber 26-i wird für Prüfzwecke in Gang gesetzt und
bleibt eingeschaltet, solange der Schalter geschlossen bleibt bzw.
im aktiven Status verharrt. Gleichzeitig wird die Leuchtdiode 28-i in
Gang gesetzt und blinkt.
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Gibt
man den Prüfschalter 30-i frei,
so blinkt die Leuchtdiode 28-i noch zehn Minuten lang und hört danach
mit dem Blinken auf. Ist der Detektor 10-i in einen lokalen
Alarmzustand gegangen, so kann man dies hinterher durch das Drücken des
zugehörigen
Prüfschalters 30-i feststellen.
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Wird
ein Prüfschalter
auf einem entsprechenden Detektor betätigt und freigegeben, so bringen
alle verbleibenden Detektoren des Systems 10, die vorher
ihre dem Puffer 22-ia entsprechenden Alarmpuffer gesetzt
haben, ihre zugehörigen
Leuchtdioden, die der Leuchtdiode 28-i entsprechen, zum Blinken,
und zwar für
ein zehnminütiges
Intervall, das anzeigt, dass diese entsprechenden Detektoren in
einen lokalen Alarmzustand gegangen sind. Keiner dieser entsprechenden
Detektoren setzt jedoch seinen Alarmpuffer zurück, bevor nicht der zugehörige Prüfschalter
ein zweites Mal betätigt
worden ist, solange die jeweilige Leuchtdiode 28-i blinkt.
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Das
Betätigen
des Schalters 30-i während des
zehnminütigen
Blinkintervalls, siehe 4F, setzt den zugeordneten Alarmpuffer 22-ia zurück. Selbstverständlich kann
man Zeitintervalle verwenden, die sich von den beispielhaften zehn
Minuten unterscheiden. Zusätzlich
kann man andere sichtbare oder hörbare
Anzeigen eines gesetzten Alarmpuffers verwenden, ohne den Bereich
der Erfindung zu verlassen.
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Die
verbleibenden zeitabhängigen
Diagramme stellen weitere Kombinationen und Bedingungen dar, die
Fachleuten geläufig
sind. Sie müssen
nicht in allen Einzelheiten erläutert
werden.
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5 zeigt
ein skizzenhaftes Blockdiagramm eines photoelektrischen Detektors 110-i,
den man im System 10 verwenden kann. Der Detektor 110-i enthält einen
photoelektrischen Sensor 124-i bekannter Bauart, eine Vorrichtung 126-i für hörbare Ausgangssignale
und eine Diode 128-i, die sichtbares Licht abgibt. Die
anderen Komponenten des Detektors 110-i, die den bereits
besprochenen Komponenten oder Elementen des Detektors 10-i entsprechen,
erhalten ein um 100 erhöhtes
Bezugszeichen. Diese Elemente arbeiten gemäß der obigen Beschreibung entsprechender
Elemente des Detektors 10-i.
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Der
Detektor 110-i zeigt die gleiche Verbindungsprotokollsignalisierung,
die oben im Zusammenhang mit den Detektoren 10-1 ... 10-n erklärt wurde.
Natürlich
kann man zusätzlich
zu Detektoren, die photoelektrische Sensoren besitzen, beispielsweise
dem Sensor 124-i, Detektoren mit anderen Sensorarten, beispielsweise
Gassensoren oder Wärmesensoren,
in das System 10 aufnehmen, ohne den Bereich der Erfindung
zu verlassen. Die Erfindung ist nicht auf die Art des Sensors eines
jeweiligen Detektors eingeschränkt.
Alle Detektoren müssen
jedoch mit dem beschriebenen Verbindungsprotokoll kompatibel sein.
Das Verbindungsprotokoll gilt für
alle derartigen Detektoren gemeinsam, und zwar unabhängig davon,
ob es sich um ein drahtloses Medium oder ein drahtgebundenes Medium
handelt, beispielsweise ein elektrisches oder optisches Kabel.
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Der
obigen Darstellung kann man entnehmen, dass man zahlreiche Abwandlungen
und Veränderungen
vornehmen kann, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. Bezüglich der
besonderen hier erläuterten
Einrichtung sind keine Einschränkungen
beabsichtigt und sollten auch nicht unterstellt werden. Es ist natürlich beabsichtigt,
dass die beigefügten
Ansprüche
sämtliche
Veränderungen
abdecken, die in den Bereich der Ansprüche fallen.