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Druckvorrichtung für Registrierkassen u. dgl. Für diese Anmeldung
ist gemäl@ dem Unionsvertrage vom z. Juni igt i die Priorität auf Grund der Anmeldung
in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 1ö. Dezember Ic)zi beansprucht. Die Erfindung
betrifft eine Druckvorrichtung, die sich besonders für solche Kassen eignet, bei
denen ein in die -'Maschine eingeführter Belegschein zweimal bedruckt wird.
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Es sind für diesen Zweck bereits Druckvorrichtungen mit zwei wahlweise
zur Wirkung kommenden, unter dem Einfluß von Rückzugsfedern stehenden Druckhämmern
in Gebrauch, bei denen jeweils der eine der beiden Druckhämmer durch einen von den
Registrierorganen verstellbaren Anschlag in seiner Ruhelage gesichert wird, so daß
nur. der andere Hammer zum Anschlag gegen die Drucktypen gelangt. Die bisher bekannten
Druckvorrichtungen dieser Art sind jedoch reichlich umständlich und deshalb unsicher
in ihrer Wirkung.
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Nach vorliegender Erfindung ist für beide Druckhämmer nur ein einziger,
beiden gemeinsamer Satz von Antriebsgliedern vorgesehen, von denen das eine unmittelbar
und gleichzeitig gegen beide Druckhämmer wirkt, solange der eine nicht in seiner
Ruhelage gesperrt ist. Hierdurch wird nicht nur eine bedeutende Vereinfachung und
Verbilligung des Druckwerkantriebes, sondern gleichzeitig auch eine bessere und
zuverlässigere Wirkung, vor allem eine ganz gleichmäßige Druckwirkung beider Hämmer
erzielt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Druckvorrichtung ist in Abb. i in Seitenansicht,
teilweise im Schnitt dargestellt; Abb. 2 zeigt den Antrieb für die Druckhämmer von
der anderen Seite gesehen.
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Der Belegschein wird in geeigneter Weise so weit vorbewegt, daß der
zu bedruckende Teil desselben zwischen den Addierrädern, dem Klischee 5oo und den
Druckplatten 466 zu liegen kommt (Abb. i).
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Die aus elastischem Stoff-, wie Gummi o. d"1., bestehenden Druckplatten
466 liegen in einer U-förmigen Schiene, die von je zwei. auf der Welle 448 drehbar
gelagerten Armen 462, .163 getragen wird. Die zusammengehörigen Arme sind durch
Bügel .164, :165 miteinander verbunden. Auf der Welle .148 ist ein doppelarmiger
Hebel 467 (Abb.2) befestigt, der sich mit zwei Ansätzen 468, 469 gegen Stifte 47
o und 471 legt, welche an den Armen 462, 463 befestigt sind. Letztere werden durch
die Federn 473, 474 gegen die Ansätze 468, .169 des Armes ,f67 zur Anlage gebracht.
Auf der Welle .1.18 ist ferner ein nach der entgegengesetzten Seite gerichteter
Arm 478 (Abb. 2) befestigt, dessen Rolle 4,79 sich gegen eine an dem Rade 481 befestigte
Daumenscheibe 48o legt. Das Rad 481 ist drehbar auf der Welle 461 gelagert und steht
mit einem lose auf der Welle .1z7 gelagerten Zahnrade 482 in Eingriff. Das Rad .13z
ist fest mit einem daneben liegenden Zalinrade 483 verbunden, wobei zwischen beiden
Rädern eine dünne Scheibe 484 angeordnet ist. Das Rad 483 ist mit einem auf der
Welle 173 befestigten Rade .185 in Eingriff. Die Anordnung ist so getroffen, daß
bei einer vollen Umdrehung der Welle 173 auch die Daumenscheibe 480 eine
volle Umdrehung ausführt. Diese ist mit zwei Vorsprüngen 486, .187 und auf der gekrümmten
Außenfläche mit einer Nute .188 versehen, in die ein Ansatz .189 des Armes 478 eingreift.
Durch die Vorsprünge 486 und :187 der Daumenscheibe 480 werden der Arm :178, die
Welle 4.18 und der Hebel 467 in dem entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers (Abb.
2) verdreht. Diese Bewegung des Hebels 467 bewirkt unter dem Einfluß der Federn
473, .17.1 gleichfalls ein Ausschwingen der Arme .16z, .1h3 in dem entgegengesetzten
Sinne des Uhrzeigers, wobei die Druckplatten 466 abwärts bewegt werden.
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An dem Hebel 467 ist ein nach unten sich erstreckender Arm 476 befestigt,
der durch eine starke Zugfeder 477 mit einem Stift des Gehäuses verbunden
ist. Durch diese Feder wird der Hebel 46- gegen einen Anschlag 49o des Maschinenrahmens
gezogen, welcher gleichzeitig das Ausschwingen des Hebels in dem Sinne des Uhrzeigers
begrenzt (Abb. 2). Wie vorbeschrieben, wird der Ann 478 in dem entgegengesetzten
Sinne des Uhrzeigers verstellt, sobald die Vorsprünge :186, 487 der Daumenscheibe
48o gegen die Rolle 479 treffen. Der eine Teil des Vorsprunges :187 verläuft radial
zu dein Drehpunkt der Welle .161, wodurch erreicht wird, daß der Arm
478
unter dem Einfluß der Feder 477 sehr schnell nach unten schwingen kann. Da
der Arm 478 und der Hebel :167 starr auf der `Velle 448 befestigt sind und der Arm
476 fest mit dem Hebel 467 verbunden ist, führen auch diese Hebel unter dem Einfluß
der Feder 477 eine schnelle Bewegung im Sinne des Uhrzeigers aus, sobald der Hebel
478
von den Vorsprüngen 486 und 487 der Daumenscheibe abgleitet. Durch den
Hebel 467, welcher sich gegen die Stifte 470 und 47 i der Arme 462, 463 legt, werden
diese aufwärts geschwungen, so daß die Druckplatten 466 zum Anschlag gegen den unteren
Typensatz gebracht werden, wodurch der Belegschein bedruckt wird.
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Die Druckvorrichtung druckt zweimal, und zwar das erntemal auf den
Scheck, welcher als Rechnungsbelag zurückbehalten werden kann, und dann auf den
in die Maschine eingeführten Belegschein. Es ist wünschenswert, daß der Belegschein
den Aufdruck "bezahlt" erhält. Dieses Wort wird durch die Klischeeplatte Soo bewirkt
(Abb. i), die in dem Druckrahmen befestigt ist. Gegen die Klischeeplatte schlägt
die Druckplatte 466, welche von den Armen 462 getragen wird. Da es unzweckmäßig
ist, daß das Wort "bezahlt" auch bei dem ersten Spiel der Druckvorrichtung zum Abdruck
gelangt, ist die Anordnung getroffen, daß die Arme 462 und 463 bei dem ersten Spiel
der Druckvorrichtung miteinander außer Verbindung gebracht werden können. Zu diesem
Zweck ist der Arm 462 an seinem vorderen Ende mit einem unteren Ansatz 5o i versehen
(Abb. i), der sich auf einem Vorsprung 502 eines Armes 503 -legt.
Dieser Arm ist bei 504 an die Schubstange 5o5 angelenkt, durch welchen der Belegschein
beim Drucken vorgeschoben wird. Die Anordnung ist so getroffen, daß, wenn der Arm
467 abwärts bewegt wird, die Arme 46z bei dem ersten Antrieb der Druckvorrichtung
die Abwärtsbewegung des anderen Armes 463 nicht mit ausführen können, da ihr Ansatz
5o i auf dem Vorsprung 502 des Armes 503
ruht. Ist das erste Spiel
dieses Druckwerkes beendet, so wird die Schubstange 5o5 und damit der Arm 5o3 in
bezug auf die Abb. i nach links verschoben, so daß der Ansatz 5o2 des Armes 5o3
aus der Bahn des Ansatzes 5o i der Arme 462 bewegt wird. Ob die Ausschaltung der
Arme ,16z, 463 bei der ersten oder zweiten Betätigung des Druckwerkes erfolgt, ist
hierbei nebensächlich. Die Anordnung kann auch so getroffen sein, daß die Verstellung
des Armes 503 mit seiner Stütze 50z von den Registrierorganen, wie Tasten,
Hebeln o. dgl., geregelt wird. Beispielsweise kann bei der Bewegung bestimmter Registrierorgane
die Abstellung des einen Druckhammers während der ganzen Dauer einer Registrierung
erfolgen. Selbstverständlich ist es ganz nebensächlich, welche Zeichen auf den Streifen,
Belegschein, Kassenabschnitt o. dgl. durch den zum Anschlagen gebrachten Hammer
zum Abdruck gelangen. Bei -dein zweiten Antrieb des Druckwerkes können dagegen die
Arme 462 die Abwärtsbewegung des Armes 467 mit ausführen und werden nunmehr bei
der Aufwärtsbewegung desselben zum Ausschwingen gebracht, so daß die Platte 466
dieses Hammers gegen die Druckplatte Soo anschlägt, wodurch erreicht wird, daß das
Wort "bezahlt" auf den Belegschein aufgedruckt wird, welcher dem Kunden ausgehändigt
wird.
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Selbstverständlich kann diese Einrichtung auch für Kassen benutzt
werden, bei denen das Druckwerk nur einmal beltätigt wird. Hierbei könnte die Einrichtung
dazu benutzt werden, um beispielsweise bei bestimmten Geschäften auf den Scheck
einen besonderen Zusatz zu drucken.