DE398208C

DE398208C - Siemens-Martin-Ofen mit an den Kopfseiten angebauten Gaserzeugern

Info

Publication number: DE398208C
Application number: DEB111501D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-10-26
Filing date: 1923-10-26
Publication date: 1924-07-11

Description

Siemens-martin-Ofen mit an den Kopfseiten angebauten Gaserzeugern. Die Herdöfen nach Art der Siemens-Martin-Ofen mit auf beiden Kopfseiten angeschlossenen Gaserzeugern haben den. Nachteil, daß die Schwelgase vor dem Eintritt im, den Brenner sich mit den Erzeugergasen nicht richtig mischen können, sondern daß sie von den Erzeugergasen seitlich abgedrängt werden.
Ein weiterer Nachteil ist, daß auf der Seite, auf der die verbrannten Gase abziehen, die gebildeten Heizgase teilweise statt auf die andere Seite zu ziehen und mit den dort gebildeten Gasen in den Ofen zu treten, durch den Schlitz in den Herd zu strömen und mit den Abgasen um den Brennerkopf herum in die Abgangskanäle entweichen, wo sie ungenützt verbrennen und dabei eine Hitze entwickeln, welche die feuerfesten Baustoffe stark angreift. Diese Mängel werden nach der Erfindung dadurch behoben, daß die für den Herdraum bestimmten Heizgase, die sich aus Schwelgasen und -aus den in der Hauptsache aus CO=Gasen bestehen-den Erzeugergasen zusammensetzen, in eine Vorkammer geleitet werden, wo sich die beiden Gasarten gründlich mischen, bevor sie durch den Feuerschlitz in den Herdraum gelangen.
Ferner wird dem ungenützten und schädlichen Entweichen von Heizgasen unmittelbar um den Ofenkopf in die Abgangskanäle dadurch vorgebeugt, daß- in dem zwischen der Mnsohkamer und .dem Herd befindlichen Feuerschlitz auf der Seite, wo die Abgase abziehen, durch Einblasen von Luft eine Art Scheidewand zwischen dieser Vorkammer und dem Herd gebildet wird, welche die Stelle Eines Schiebers oder Ventils einnimmt, die beide wegen der vorherrschenden großen Hitze nicht anwendbar sind.
Die Verwendung von Druckluft zum Zurückdrängen und Absperren von Gasen und Flammen wird dabei als bekannt vorausgesetzt. In Verbindung mit dem den Gegenstand ,der Erfindung bildenden Ofen wird jedoch durch diese Maßnahme insofern eine neue technische Wirkung erzielt, als die Brennerköpfe sowie die Abgangskanäle gleichzeitig gekühlt und vor einem raschen Verschleiß geschützt werden, was eine wesentliche Verlängerung der Haltbarkeit des Ofens bewirkt.
Abb. i ist ein Längsschnitt durch den Ofen im Aufriß, Abb. 2 ein Schnitt nach Linie A-B, Abb. g ein Schnitt nach Linie C-D.
a ist der Herd des Ofens, b sind die Brennerköpfe; links und rechts angebaut sind die Gaserzeuger C. Zwischen Gaserzeuger und Herd befindet sich die Mischvorkammer d und dahinter in dem Feuerschlitz die öflnungen e für die Luftleitung f.
In der Zeichnung ist die rechte Seite des Ofens im Betrieb. Infolgedessen dient Kanal g als Abzugskanal; er teilt sich in die beiden Abgangszüge h, die in das Gitterwerk i münden; k ist die Umschaltvorrdichtung; l sind die Rohrleitungen, welche die beiden links und rechts vom Herd liegenden Vorkammern miteinander verbinden.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE: a i. Siemens-Nlartin-Ofen mit an den Kopfseiten angebauten Gaserzeugern, die in Höhe der WeiBglutzone durch einen oder mehrere Schlitze mit dem Innern des Herdofens verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daF3 zur Mischung der Schwel- und Erzeugergase zwischen Gaserzeuger und Herd eine Mischvorkammer angeordnet ist.
2. Herdofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB. in den Verbindungskanälen zwischen Gaserzeuger und Herd mittels eingeblasener Luft die aus der Mischvorkammer kommenden Erzeugergase abgedrosselt werden können.