DE946628C - Verfahren und Vorrichtung zum Betriebe von mit Generatorgas beheizten Industrie-OEfen, insbesondere von Siemens-Martin-OEfen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Betriebe von mit Generatorgas beheizten Industrie-OEfen, insbesondere von Siemens-Martin-OEfen

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DE946628C
DE946628C DET8193A DET0008193A DE946628C DE 946628 C DE946628 C DE 946628C DE T8193 A DET8193 A DE T8193A DE T0008193 A DET0008193 A DE T0008193A DE 946628 C DE946628 C DE 946628C
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DE
Germany
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gas
ovens
generator
foreign
siemens
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Expired
Application number
DET8193A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Gerhard Leiber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Thyssen AG
Original Assignee
August Thyssen Huette AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/04Manufacture of hearth-furnace steel, e.g. Siemens-Martin steel

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Betriebe von mit Generatorgas beheizten Industrie-Öfen, insbesondere von Siemens-Martin-Öfen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Betrieb von mit Generatorgas beheizten Industrie-Öfen, insbesondere von Siemens-Martin-Öfen, unter Zusatz eines brennbaren Fremdgases, und gestattet eine Regelung der Generatorgasmerige und den Querschnitt der gasführenden Leitung gleichzuhalten und in Weiterbildung eine Verschmutzung der Absperrorgane zu verhindern.
  • Die Regelung der Generatorgasmenge ist infolge der großen Menge absetzbarer Gasbestandteile, wie z. B. von Teer, und .der Temperatur des Gases schwierig und umständlich, da in den meisten Fällen eine Regelung nur durch . Änderung der Zugverhältnisse des Ofens möglich ist. Die Anordnung feinstufiger Regelorgane im Gasweg verbietet sich, da sie nach kurzer Zeit verschmutzen und unwirksam werden. Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, beim Betrieb von Siemens-Martin-Öfen mit an den Kopfteilen angebauten Gaserzeugern zum Absperren der aus einer Mischvorkammer kommenden Erzeugergase Luft zu verwenden, um zu vermeiden, daß Brenngas in den abziehenden Kopf gelangt und dabei durch Nachverbrennung das feuerfeste Mauerwerk gefährdet. Eine Regelung der Gasmenge wird dabei weder angestrebt noch erreicht. Weiter ist es bekanntgeworden, Martinöfen mit einem Gemisch von Braunkohlenbrikett- und Hochofengas zu beheizen. Dabei verließ man sich darauf, daß der Hochofen eine gewisse Gichtgasmenge zur Verfügung stellte, und ließ es darauf ankommen, daß häufige Unterbrechungen in der Zufuhr des Giehtgases eintraten.
  • Die*Erfindung schlägt ein Verfahren zum Betrieb von mit Generatorgas beheizten Industrie-Öfen, insbesondere von Siemens-Martin-Öfen, unter Zusatz eines brennbaren Fremdgases vor, das sich dadurch kennzeichnet, daß zur Regelung der Generatorgasmenge bei gleichbleibendem Querschnitt der gasführenden Leitung ein anderes, unter höherem Druck stehendes brennbares Gas, vorzugsweise gereinigtes Gichtgas, eingeführt wird.
  • Beim Arbeiten mit gereinigten Gasen, insbesondere mit gereinigtem Gichtgas, ergibt sich dabei der sehr willkommene Vorteil., daß bei entsprechender Ausbildung der Fremdgaszuleitung eine Verschmutzung ,der Absperrorgane verhindert werden kann. Da für diesen wichtigen Nebenzweck nur eine geringe Gasmenge erforderlich ist, kann das Fremdgas ständig zugeführt werden, auch dann, wenn eine Drosselung des Generatorgases zwecks Regelung nicht erforderlich ist. In den meisten Fällen steht gereinigtes Gichtgas zur Verfügung. Ist das nicht der Fall, kann auch so vorgegangen werden, daß ein Teil des Generatorgases gereinigt und gespeichert und im Bedarfsfall im Sinne .der Erfindung verwendet wird. Die Verwendung von Ferngas, das bekanntlich gereinigt ist, wird in der Mehrzahl der Fälle ausscheiden, da der Wärmeinhalt des Gasgemisches in häufig unerwünschter Weise geändert würde.
  • Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele. im Längsschnitt für die Zuführung von gereinigtem Gichtgas zur Durchführung des Verfahrens, und zwar ist in Fig. i die Zuführung des Fremdgases in .das Absperrorgan dargestellt, die gemäß Fig. 2 in verfeinerter Form geschieht.
  • Das Gehäuse i des Absperrorgans (Fig. i), das auf dein Sammelkanal angeordnet ist, weist an seinem Fuße die Wassertasse 2 und seitlich den Anschluß 3 für das gereinigte Fremdgas auf. In seinem Innern enthält das Gehäuse i die der Absperrung dienende Taudhglocke q.. Das Generatorgas tritt .bei 5 ein und verläßt das Gehäuse i bei 6. Die Strömung der Gase ist durch die Stromfäden 7 und 8 angedeutet. Daraus ist ersichtlich, daß das Fremdgas das Generatorgas abdrängt und drosselt und daß die gehobene Tauchglocke q. vor Verschmutzung bewahrt bleibt. Noch vollkommener wird dieser Zweck gemäß Fig. 2 erreicht.
  • Hier ist das Gehäuse i von der Zuführung gereinigten Gichtgases dienenden Ringleitungen 9 und io umgeben, von denen Düsen ii in das Gehäuseinnere ragen. Falls keine Drosslung des Generatorgases erforderlich ist, wird nur eine geringe Gichtgasmenge in das Gehäuse eingeführt, die gerade ausreicht, um die vor Ansätzen aus dem Generatorggs zu schützenden Stellen mit einem Gasschleier zu versehen. Zweckmäßig werden die Mündungen der Düsen i i etwa in Höhe der in ihrer höchsten Stellung befindlichen Tauchglocke bzw. in Höhe der Wassertassen, entsprechend auf den Gehäuseumfang verteilt; angeordnet. Diese Ausführungsärt schließt natürlich nicht aus, zusätzlich noch eine Zuführung von Fremdgas, ähnlich wie in Fig. i gezeigt, vorzusehen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betrieb von mit Generatorgas beheizten Industrie-Öfen, insbesondere von Siemens-Martin-Öfen, unter Zusatz eines brennbaren Fremdgases, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung der Generatorgasmenge bei. gleichbleibendem Querschnitt der gasführenden Leitung ein anderes, unter höherem Druck stehendes brennbares Gas, vorzugsweise gereinigtes Gichtgas, eingeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das unter höherem Druck stehende Gas vorzugsweise an solchen Stellen eingeführt wird,-an denen Absperrorgane vor Verschmutzung bewahrt werden sollen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß gereinigtes Fremdgas unter höherem Druck auch dann zugeführt. wird, wenn keine Drosselung des Generatorgases erforderlich ist, und diese Gasmenge nur so groß gehalten wird, wie zum Schutze gegen Verschmutzung erforderlich isst. q..
  4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens .nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse des Absperrorgans einen Anschluß für das Fremdgas aufweist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse neben oder an Stelle des Anschlusses für das Fremdgas in das Gehäuse ragende Düsen für die Fremdgaszuführung aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 398:208; »Stahl und Eisen«, 192i, S. 1027 bis i030.
DET8193A 1953-08-02 1953-08-02 Verfahren und Vorrichtung zum Betriebe von mit Generatorgas beheizten Industrie-OEfen, insbesondere von Siemens-Martin-OEfen Expired DE946628C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE398208C (de) * 1923-10-26 1924-07-11 Edwin Bosshardt Siemens-Martin-Ofen mit an den Kopfseiten angebauten Gaserzeugern

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE398208C (de) * 1923-10-26 1924-07-11 Edwin Bosshardt Siemens-Martin-Ofen mit an den Kopfseiten angebauten Gaserzeugern

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