DE248600C - - Google Patents

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DE248600C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/30Details, accessories or equipment specially adapted for furnaces of these types
    • F27B9/3005Details, accessories or equipment specially adapted for furnaces of these types arrangements for circulating gases

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Details (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 248600 KLASSE 80c. GRUPPE
Gasbeheizter Kanalofen zum Brennen von Steinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Juni 1911 ab.
Zweck der Erfindung ist, zu verhüten, daß das Gas, solange es noch nicht mit der zur Verbrennung nötigen Luftmenge gemischt ist, mit dem Gute in Berührung tritt, weil sonst Schädigungen des Gutes infolge. Einwirkung der unverbrannten Gase entstehen. Erreicht wird das dadurch, daß der Brennkanal vor der Hauptverbrennungsstelle durch den in ihn von oben hineinragenden Gaskanal verengt
ίο wird. Infolgedessen schießt die stark vorgewärmte Verbrennungsluft mit erheblicher Geschwindigkeit aus dem verengten Teile hervor und verhindert auf eine gewisse Strecke das Eindringen des Gases in das Gut. Durch richtige Bemessung der Menge und Temperatur der Verbrennungsluft wird eine gute Ausnutzung des Brennstoffes und ein schneller Brand erzielt.
Die Verbrennungsluft wird nicht nur in bekannter Weise durch das kühlende Gut vorgewärmt, sondern außerdem noch in einem kleinen Raum zwischen Luftvorwärmeraum und dem Gasverbrennungsraum durch besondere Beheizung weiter erhitzt.
In der Zeichnung stellen dar:
Fig. ι einen Längsschnitt durch den ganzen Ofen, Fig. 2 eine Draufsicht, wobei die linke Seite einen Schnitt nach der Linie X-Y der Fig. ι bildet, und Fig. 3 einen Querschnitt durch den Brennkanal und die Gasverbrennungskammer nach der Linie a-b.
Auf den Schmauchraum A folgt der Vorglühraum B, an welchen sich der Brennraum C anschließt. D ist der Luftvorwärmeraum und E der Abkühlungsraum. Die Wagen R mit einem Stapel von Steinen treten durch die Tür F an der linken Seite des Ofens ein und durchlaufen ihn allmählich nach rechts, um die fertigen Steine bei G abzuliefern. Die Türen sind luftdicht gebaut und werden nur geöffnet, um einen oder zwei Wagen zu gleicher Zeit hinein- und hinauszulassen. Die Räume A, B1C1D und E besitzen eine Länge, entsprechend 5, 6, 7 und 3 Wagen. Der Zug im Ofen hat eine dem Lauf der Wagen entgegengesetzte Richtung. Er kann entweder durch einen hohen Schornstein oder besser noch durch einen Ventilator O erzielt werden, welcher die Luft durch den Kanal / und ebenso auch durch die Kanäle β unter die Wagen drückt. Für besondere Fälle kann jedoch auch durch den Unterkanal / am Schornstein Luft zugeführt werden, welche dann an dem anderen Ende in den Ofen aufsteigt und über die auf dem Wagen aufgestapelten Steine zurückströmt.
Der Ofen wird mit Gas geheizt. Dieses wird durch den Kanal K zugeführt und gelangt in den Ofen durch die wägerechten Kanäle M und N. Diese Kanäle sind mit schachbrettartig angeordneten Auslässen 0 und p ausgestattet, und die ausströmende Gasmenge kann durch Schieber m und η geregelt werden. An der Luftvorwärmeseite des Ofens ist eine Brücke L eingebaut und zu beiden Seiten des Heizgaskanals, unmittelbar unter den schachbrettartigen Auslässen, sind Vorsprünge r und q angebracht, um- den Luft- und Gasstrom zu zerteilen und so eine möglichst gute Mischung derselben zu erzielen. Durch die Auslässe p tritt nur eine verhältnismäßig kleine Menge von Gas hindurch, welches durch seine Ver-
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Claims (1)

  1. brennung die Luft erhitzen soll, ehe sie die Hauptverbrennungsstelle bei r erreicht. Die unter dem Gaskanal hindurchstreichende Verbrennungsluft ist also sowohl durch den Weg über die glühenden Steine als auch durch das Gas bei fi erhitzt und erreicht so den Punkt r mit hoher Temperatur. Deshalb wird hier eine rasche Verbrennung und starke Hitze erzielt. Die Luft wird dem Ofen durch den
    ίο Oberkanal zugeführt und durch die Leitflächen S nach abwärts auf die heißen Steine geleitet. Da der Kanalquerschnitt groß ist, ist die Luftgeschwindigkeit im Räume D gering. Die Luft nimmt dann ihren Weg über die Brücke L, trifft auf die Gasquelle bei p und tritt dann unter den Gaskanal M. Da nun infolge des verengerten Querschnittes unter dem Gaszuführungskanal die Geschwindigkeit des Luftstromes erhöht ist, so entsteht auf eine gewisse Entfernung in den Verbrennungsraum hinein ein Luftstrom, welcher unverbranntes Gas von den Steinen abhält, bis die Verbrennung beendet ist.
    Die eigentliche Brennkammer erstreckt sich von r bis c. Ein freier Raum über der Oberkante der Steine ermöglicht eine vollständige Verbrennung hierin ohne die Gefahr, daß Gase in unverbranntem Zustande mit den Steinen in Berührung kommen.
    Für den Fall, daß z. B. Steine aus Zementmischung gebrannt werden oder Kohlensäure und andere Gase aus den Steinen auszutreiben sind und außerdem die Verbrennungsprodukte den Steinen keinen Schaden zufügen können, sind Leitwände X-X angebracht, um die heißen Gase durch die auf den Wagen aufgestapelten Steine hindurchzuführen.
    Der Raum D dient zum Vorwärmen und Vorglühen der eintretenden Steine. Um jeden schädlichen Einfluß von den noch kalten Steinen jenseits des Punktes g abzuhalten, öffnet sich hier ein Kanal T und leitet die Verbrennungsprodukte durch die Seitenkanäle t und den Fuchs U nach dem Schornstein A.
    Selbstverständlich kann man an Stelle der Gasfeuerung, wie in der Zeichnung dargestellt, auch eine Feuerung mit Kohle oder anderem Brennstoff zum Erhitzen des Ofens verwenden. In diesem Falle würde der Kanal K den Abzugskanal eines Ofens oder einer sonstigen Heizstelle neben dem Brennofen darstellen.
    Pate ν t-An SPRU c H:
    Gasbeheizter Kanalofen zum Brennen von Steinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Gaszuführungskanal (K) von oben in den Brennkanal, dessen Querschnitt verengend, hineinragt und nach dem Brennraum hin die Hauptaustrittsöffnung (0) und nach dem Luftvorwärmeraum eine Nebenaustrittsöffnung//>,) hat.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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