DE397970C

DE397970C - Selbsttaetige Waage mit nach einer Richtung umlaufenden Lastschale

Info

Publication number: DE397970C
Application number: DEB98714D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-03-11
Filing date: 1921-03-11
Publication date: 1924-07-10

Description

Selbsttätige tWaage mit nach einer Richtung umlaufenden Lastschale. Den -Gegenstand .der vorliegenden Erfindung bildet eine selbsttätige- Waage, bei der eine ge= teilte, umlaufende Lastschale vorgesehen ist, die an einem -Waagebalken, dessen Moment veränderlich ist, hängt. Dies wird erreicht durch Verschiebung des Waagebalkens öder, durch einen,- gAniekten, verstellbaren, in der Anfangsstellung zwei ungleiche. Heliclarme bildenden Wäägebalken.
-Um schnelle Aufeinanderfolge -der Nerwiegungen zu erreichen, beginnt sich schon während der Drehung der= Lastschale und gleichzeitigemHochgehen derselben das andere Abteil zu füllen, d. h. zu gleicher Zeit, wo das eine Abteil sich entleert, erfolgt die. Grobfüllung des folgenden Abteiles, so daß, wenn die Lastschale mit dem -folgernden. Abteile in die Anfangsstellung des vorhergehenden Abteiles gelangt, nur noch - die Nach- bzw. Feinfüllung nötig ist.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in Ansicht dargestellt.
An den geknickten Waagebalken d, .dz hängt die Lastschale b, b1 und das Gewicht c, die Lastschale hängt an .der Waagebalkenhälfte a, die in der Anfangsstellung ein längeres Moment :#zw, einen 1'ähgeren Hebelarm d bildet als die Waageschalenhälfte &, an der das . G,ew'icht d. hängt: Ist das: Gewicht der Füllung im, Lastschalenabteile b entsprechend der ungleichen Momente- bzw. Hebelarme der Waage,-schalenhälften a, dl annähernd idem Gewidhtg c gleich, so senkt .sich die Lastschale mit denn längeren Hebelarme-a; gleichzeitig wird das Gewicht c, am kürzeren Hebelarme a1 angehoben, bis sich die Momente an den Hebelarmen ausgeglichen haben bzw. die Hebelarme gleich lang sind: - Ceitn.' Sinken der Lastschale b, b1 gibt die Hemmung f clen durch Gegengewicht oder Feder ausgeglichenen Schieber d bis zur nächsten :Hemmung g frei, wodurch der Wägegutzulauf bis. zu einem kleinen Teile vom Schieber d, der mit Ausschnitten versehen ist, gesperrt wird, so daß nur noch die Näth- oder Feinfüllung erfolgt, bis durch: weiteres 'Sinken der Lastschale b, b1 die Momente an den Hebelarmen d, w .gleich sind, dann ist auch der Inhalt des Abteiles b gleich dem Gewichte c, und die Hemmung g hat den Schieber d zur vollständigen Schließung des Wägegutzulaufes freigegeben. Zugleich gab auch die Hemmung m die Lastschale frei, diese dreht sich in der Pfeilrichtung, wenn die Lastschale beim Einspielen, am Ende der Verwiegung z. B. sich auf einen entsprechend angeordneten Arm ,h stützt, z. B. an der bei der Drehung nach oben gehenden ,Seite. Bei der Drehung zu Anfang der Entleerung der Lastschale hebt das Gewicht c die Lastschale schon, wenn das Abteil b sich erst um ein geringes Quantum Wägegut entleert hat und dadurch leichter geworden ist. Das durch Drehen- nach oben gehende zweite Abteil b1 kommt nun unter den Zulauf, die Hemmung f 1 öffnet den Wägegutzulauf, indem sie den Schieber d in der Drehrichtung der Lastschale mitnimmt und die Grobfüllung des Abteiles b1 -beginnt schon, während die Lastschale sich noch dreht und das Abteil b sich noch entleert, bis das Albteil b1 in die Anfangsstellung des Abteiles b gelangt äst, und -die Füllung des Abteiles b1 soweit vorgeschritten ist, daß die Lastschale b, b1 sich wieder senkt und der vorstehend .beschriebene Vorgang stich wiederholt.
Damit bei .Anfang .der Grobfüllung, wo der Boden der Abteile b, b1 noch schräg steht, das Wägegut .der Drehung der Lastschale nicht zu sehr entgegenwirkt, sind Wände i, il angeordnet, die das Wägegut entsprechend leiten.
Die Hemmungen m und nal sichern die Unterbrechung der Drehung der Lastschale im richtigen Augenblick einerseits und geben anderseits im richtigen Augenblick die Lastschale zur Drehung wieder frei, wenn am Ende der Verwiegung eines Abteiles die Lastschale beim Einspielen sich auf den Arm la stützt und die Drehung dadurch erfolgt, um dann, wenn z. B, b1 in die Anfangsstellung von b gelangt ist, der Stillstand der Lastschale durch Hemmung in' gesichert zu werden.
Zwecks Kontrollierung der Waage können die Waagebalkenhälften a, a1 beweglich zueinander ausgebildet werden, so daß, falls die Waage kontrolliert werden soll, z. B. Waagebalkenhälfte a1 nach oben gedreht wird, bis die Schneiden in einer geraden Linie liegen und dann die Momente der Hebelarme gleich sind bzw. die Hebelarme a, a1 gleich lang bleiben. Die Verwiegestellung .als auch die Kontrollstellung der Waagebalkenhälften zueinander sind durch Anschläge bzw. Knaggen festgelegt.

Claims

PATENT-ANSPRUCn Selbsttätige Waage mit nach einer Richtung umlaufenden Lastschale, dadurch gekennzeichnet,- daß die beiden Waagebalkenhälften (a, am) in ihrem Stützpunkt einen stumpfen Winkel bilden derart, daß das Moment des Hebelarmes (a) zu Anfang der Verwiegung größer ist als dasjenige des Hebelarmes (am) ' und sich während der Verwiegung stetig ändert.