DE397661C - Einrichtung zur Abgabe von Fluessigkeiten - Google Patents

Einrichtung zur Abgabe von Fluessigkeiten

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DE397661C DES63812D DES0063812D DE397661C DE 397661 C DE397661 C DE 397661C DE S63812 D DES63812 D DE S63812D DE S0063812 D DES0063812 D DE S0063812D DE 397661 C DE397661 C DE 397661C
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    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D7/00Apparatus or devices for transferring liquids from bulk storage containers or reservoirs into vehicles or into portable containers, e.g. for retail sale purposes
    • B67D7/06Details or accessories
    • B67D7/08Arrangements of devices for controlling, indicating, metering or registering quantity or price of liquid transferred
    • B67D7/10Arrangements of devices for controlling, indicating, metering or registering quantity or price of liquid transferred operated by keys, push-buttons or cash registers
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Description

  • Einrichtung zur Abgabe von Flüssigkeiten. Einrichtungen zur Abgabe von Flüssigkeiten sind bereits bekannt geworden, bei denen mittels einer Vorrichtung die Menge der entnommenen Flüssigkeit festgestellt und verzeichnet wird. Dabei.mußte aber zur Beaufsichtigung immer eine besondere Bewachung durch einen Arbeiter vorgenommen werden, da sonst Flüssigkeit entnommen werden konnte, ohne daß festzustellen war, wer der Entnehmer war. In solchen Fällen entstehen, besonders, wenn von mehreren Beziehern Entnahmen erfolgen, Auseinandersetzungen, da es vorkommen kann, daß jemand aus Irrtum oder mit Absicht eine angezeigte Menge nicht entnommen haben will.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Einrichtung zur Abgabe von Flüssigkeiten, insbesondere von Benzin, wobei die Abgabe an verschiedene Bezieher selbsttätig aufgezeichnet wird.- Eine besondere Aufsicht fällt also fort.
  • Gemäß der Erfindung ist in einer Leitung, welche mit einem Vorratsbehälter, einem Füllbehälter und einem Ablaßrohr ausgerüstet ist, ein Mehrweghahn eingebaut, der durch einen Handhebel gesteuert wird. Letzterer steht unter der Einwirkung einer Sperrvorrichtung, die durch Schlüssel ausgelöst werden kann. Bei jeder Auslösung der Sperrvorrichtung mittels eines entsprechenden Schlüssels findet eine Schältung auf ein zugehöriges Zählerwerk und gleichzeitig durch eine Schreibvorrichtung ein der abgelassenen Flüssigkeitsmenge entsprechendes Drucken von Zahleneinheiten statt.
  • Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform zur Darstellung gebracht, und es zeigen Abb. i eine Ansicht von vorn im teilweisen Schnitt, Abb. 2 eine Ansicht von oben 'mit teilweisem Schnitt, Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie I-I (Abb. i) in größerem Maßstabe, Abb. q. einen Schnitt nach der Linie II-II der Abb. 3 den Riegelkörper in Tiefstellung, Abb. 5 eine Seitenansicht des Füllbehälters mit Förderpumpe, Abb. 6 einen Schnitt nach der Linie III-III der Abb. 2, Abb. 7 eine zur Verwendung kommende Schreibvorrichtung in Ansicht, Abb. 8 einen Schnitt durch die Abwickelungsrolle, Abb. g eine Ansicht eines Schlüssels in größerem. Maßstabe, Abb. io eine Hinteransicht der Abb. i, Abb. ii die Schienen in Ansicht, Abb. 12 eine Ansicht derselben in veränderter Stellung.
  • An einem Gehäuse i ist eine stehende Platte 2 angeordnet, an deren oberem Ende das Gehäuse des Dreiweghahnes 3 sitzt. Das Kücken 4 des Dreiweghahnes 3 sitzt auf dem Bolzen 5, der den Abschlußdeckel 6 durchsetzt und aus demselben vorsteht. An . den Stutzen 7 ist die Leitung 8 angeschlossen, welche nach dem Füllbehälter 9 führt. In die Leitung 8' ist die Pumpe io eingebaut, welch letztere sich durch einen Schwinghebel in Tätigkeit setzen läßt. Die Wandung des Füllbehälters 9 wird aus einem Glaszylinder gebildet, so daß die Höhe der in denselben gepumpten Flüssigkeiten von außen zu sehen ist. ii ist ein in der Achsenrichtung des Füllbehälters angeordnetes Steigrohr, an welches sich das Rücklaufrohr 12 anschließt. Der Flüssigkeitsbehälter 9 ist auf ein bestimmtes Fassungsvermögen, z. B. io, 2o oder 25 1, eingestellt. Ist das Fassungsvermögen erreicht, so befindet sich die Flüssigkeitshöhe in der Höhe des oberen offenen Endes des Steigrohres ii. Bei Überschreitung desselben fließt die überschüssige Menge durch das Rohr ii und die Rücklaufleitung 12 in den Flüssigkeitsbehälter zurück.
  • An den Stutzen 13 ist das Ablaßrohr 14 angeschlossen, das am zweckmäßigsten aus einem biegsamen Rohrstück oder einem Schlauch gebildet wird, was die Abgabe an Fahrzeuge usw. erleichtert. An Stutzen 15 ist die nach dem Benzinvorratsbehälter führende Speiseleitung 8' angeschlossen.
  • Auf den Bolzen 5 ist eine Scheibe 16 aufgesetzt, welche an ihrem Umfange Zähne 17 aufweist, über dieselbe führt ein Metallband 18. Letzteres besitzt entsprechend den Zähnen 17 Löcher i9, in die die Zähne 17 eingreifen. Das Metallband 18 führt über die Scheibe 2o, die auf der Welle 21 festsitzt. Die Scheibe 2o weist wiederum an ihrem Umfange Zähne 17 auf, wodurch sie ebenfalls in die Löcher x9 des Metallbandes 18 eingreift.
  • Die Welle 21 lagert drehbar in den Seitenständern 22. Auf dem aus dem einen der Seitenständer22 vorstehenden Ende der Welle21 ist ein Handhebel 23 starr befestigt, der an seinem Mittelschenkel einen keilförmigen Ansatz 24 trägt. 25 ist eine auf der Welle aufgesetzte Sperrscheibe, die eine Ausnehmung 26 besitzt, in welche die Sperrklinke 27 eingreift. Die Sperrklinke 27 steht unter Wirkung der Schraubenfeder 28, so daß sie stets gegen die Scheibe 26 gezogen wird. Eine Drehung der Sperrscheibe und damit der Welle 21 und infolgedessen des Kückens 4 kann in dem einen oder anderen Sinne nicht stattfinden, wenn die Sperrklinke in die Ausnehmung 26 eingreift.
  • Die Sperrklinke 27 ist auf der Drehstange 29 befestigt, welch letztere ebenfalls in den Seitenständern 22 drehbar lagert. In gewissen Abständen zueinander sind auf der Stange 29 Taster 3o angeordnet. Die freien Enden der Taster 30 lagern unter den Anschlägen 31 der Riegelstangen 32. Diese haben in einer querverlaufenden Ausnehmung 33 des die beiden Seitenständer 22 miteinander verbindenden Hauptstückes 34 Führung und stehen unter Wirkung von je einer Schraubenfeder 35, so daß sie stets das Bestreben haben, sich nach oben indiegewöhnliche, wirkungsbereite Stellung zu bewegen. Die Riegelstangen 32 sind mit den Riegelkörpern 36 starr verbunden, welch letztere einen schrägverlaufenden Schlitz 37 aufweisen. In die Schlitze 37 greift je ein Zapfen 38 ein, der in dem Drehkörper 39 ruht. Die Drehkörper 39 liegen drehbar in einer Leiste 4o des Hauptstückes 34 und sind mit Führungsbolzen 41 für die Schlüssel versehen. An die Gehäusewandung i ist noch einFührungsstück 42 angeordnet, welches j e ein Führungsbolzen 0: durchsetzt. Wagerecht verlaufend besitzen die Führungsstücke 42 Schlitze 42', in welche die Warzen 43 der Schlüssel zu liegen kommen. Zu den Schlitzen 42' führt eine senkrechte Nut 45. Bei Einführung und Drehung eines Schlüssels gelangt die Warze 43 in den Schlitz 42', und daher kann der Schlüssel nur nach Zurückdrehung wieder herausgezogen werden. Dadurch wird verhindert, daß der Schlüssel sich vorzeitig wegnehmen läßt und betrügerische Handlungen vorgenommen werden.
  • Bei Drehung eines Schlüssels wird einer der Drehkörper 39 mitbewegt und der im Schlitze 37 des Riegelkörpers 36 gleitende Zapfen 38 bewirkt eine Bewegung desselben nach unten, so daß die Riegelstange 32 auf den darunter angeordneten Taster 3o anschlägt und eine Drehung der Stange 29 bewirken kann. Dabei wird auch die Sperrklinke 27 verschwenkt, und zwar so, daß sie außer Eingriff der Sperrscheibe 26 gelangt.
  • Das untere Ende der Riegelstangen ist -nebst dem Ansatz 31* noch mit zwei Ansätzen 46 und . 47 versehen. Der Ansatz 46 trägt eine Zahl bei 48, welche mit der Menge der Flüssigkeit in dem Füllbehälter übereinstimmt, z. B. gibt sie die Zahl 2o an, d. h. daß jeweils 2o 1 abgegeben werden. 49 ist eine unter den Ansätzen vorgesehene Druckschiene, über welche Blas Farbband 50 gleitet. Das Farbband 5o ist endlos und führt über Rollen 5r. 52 ist ein Beschwerungshebel, der mit einer Rolle 53 versehen ist, welchg auf dem Farbbande rollt. Letzteres wird durch das Gewicht des Hebels 52 und der Rolle 53 angespannt. Zwischen Druckschiene 49 und dem Farbbandes o ist der Papierstreifen 54 geführt, welcher sich einerseits von der Rolle 55 abrollt, dagegen auf Rolle 56 aufrollt. Auf die Achse der Rolle «55 ist ein Zahnrad 57 aufgesetzt, in welches der im Gabelende des Schalthebels 58 gelagerte Stift 59 eingreift. Der Schalthebel 58 ist mittels Schraube 6o an den Ansatz 47 schwingbar aufgehängt. Die eine der Führungsrollen 51 wird durch eine der Aufwicklungsrolle entsprechende Schaltvorrichtung 56, 58, 59 allmählich vorwärts geschaltet.
  • Bei Abwärtsbewegung der Riegelstange 31 und damit des Ansatzes 47 wird. der Schalthebel 58 nach unten bewegt und das Zahnrad 57 durch den Stift 59 um eine Zahneinheit vorwärts geschoben, wobei gleichzeitig der Papierstreifen 54 eine Bewegung bekommt. Die Rollen 55 und 56 lagern drehbar auf Achsen 61, die in den Lagerteilen 62 ruhen. Die Rolle 55 ist an der Innenwandung mit einer Ausnehmung 63 versehen, die zur Aufnahme der Schraubenfeder 64 dient. Die Schraubenfeder stützt sich einerseits an einer in der Achse sitzenden Schraube 65 und anderseits an der durch die Ausnehmung gebildeten Abstufung ab und bewirkt auf die Rolle eine leicht bremsende Tätigkeit, so daß diese sich nicht selbsttätig rollt.
  • Nahe dem Riegelkörper 36 sind die Riegelstangen 32 noch mit je einem Zapfen 65 versehen, welcher in die Bewegungsbahn je eines Schalthebels 66 der Zählerwerke 67 eingreift. Die Zählerwerke 67 sind in bekannter Weise aus Zählerscheiben gebildet, diesichjeauseinem Einer-, Zehner-, Hunderter- und Tausender-Rad zusammensetzen. Bei jedesmaliger, durch die Riegelstange 32 vermittelter Abwärtsbewegung eines Schalthebels 66 findet durch Anschlag des Zapfens 55 eine Schaltung um eine dem Füllbehälter entsprechende Zahleneinheit statt, die z. B. j e io, 2o oder 25 1 angeben. Der Schalthebel 66 steht unter Wirkung der Schraubenfeder 68, so daß nach Abwärtsbewegung derselben bei Freigabe durch den Zapfen 65 stets wieder eine Zurückbewegung in die früher innegehabte Lage stattfindet. Die Zählerwerke 67 werden durch die Verschalung 69 nach außen abgeschlossen. Die mit nicht gezeichnetem Schloß versehene Verschalung ist vor den Zählerwerken mit je einer Ausriehmung versehen, in welche Glasscheiben 7o eingebaut sind.
  • Am Mittelschenkel der Riegelstangen 32 ist ferner noch je ein Bolzen 71 angeordnet, welcher in gewöhnlicher Stellung über den schiefen Schlitzen 72 der Schiene 73 steht. Au die Schiene 73 anliegend ist eine zweite Schiene 75 vorgesehen, welche mit Ausnehmungen 78 ausgerüstet ist, die je einen Widerhaken 77 bilden. Die Schienen 73 und 75 weisen nahe ihren beiden Enden je einen Schlitz 74 auf, durch die die Schrauben 78 gehen, die in dem Hauptstück 34 ruhen. Auf der Schiene 75 sitzt noch ein Zapfen 79, welcher durch eine Schraubenfeder 8o mit einer der Schrauben 78 verbunden ist. Die Schiene 75 hat infolge Wirkung der Schraubenfeder 8o stets das Bestreben, sich nach unten (Abb. 12) zu bewegen. Bei Abwärtsbewegung der Riegelstange 32 gleitet der Bolzen 71 in den Schlitz 77 und der Ausnehmung 76, wobei die beiden Schienen nach rechts (Abb. ii und 12) bewegt werden. Befindet sich der Bolzen 71 in der Tiefstellung bzw. in Richtung des Widerhakens 77. so schnappt die Schiene 75 infolge Wirkung der Schraubenfeder 8o nach links (Abb. 12), wobei -der Bolzen durch den Widerhaken 77 eingesperrt bzw. verriegelt wird. In dieser Stellung kann eine Abwärtsbewegung der Riegelstange 32 nicht stattfinden.
  • Die Schiene 75 ist noch einerseits mit einem aus dem einen der Seitenständer vorstehenden Bolzen 81: versehen, welcher an seinem freien Ende eine aus der wagerechten Lage nach oben schwingbare Fallklinke 82 trägt. Die Fallklinke 82 steht unterWirkung der Feder 83, welche mittels der Schraube 84 an einem der Seitenständer 22 befestigt ist. Sie bestrebt, die Fallklinke stets in der wagerechten Stellung zu halten.
  • An die Deckwandung des Füllbehälters 9 ist. ein Winkelstück 88 angefügt, an welches ein nicht zur Darstellung gebrachtes Ventil eingebaut ist, so daß durch Einflüsse von Hitze entstehender Überdruck verhütet und Dämpfe abziehen können. In die Leitung 8' ist vor der Pumpe ro noch ein Absperrhahn 85 eingefügt, so daß erstere geschlossen werden kann.
  • Die Schlüssel 44 sind mit Ansätzen oder Bärten-86 versehen, welche in entsprechende Einkerbungen der Drehkörper einzugreifen bestimmt sind. Ein Drehkörper 39 kann daher nur mittels eines entsprechenden Schlüssels betätigt werden.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist kurz die folgende Das Hahnkücken q. steht gewöhnlich so, daß die Leitung 8 mit der Leitung 8' verbunden ist, wodurch beim Pumpen die Flüssigkeit vom Vorratsbehälter durch die Leitungen 8, 8' in den Füllbehälter 9 fließt. ' Der in die Leitung 8 eingebaute Hahn 85 muß selbstredend in Offenstellung stehen. Befindet sich die Höhe der Flüssigkeit in der Höhe des oberen Endes des Steigrohres ii, in das etwaiger Überschuß abfließt, so hält man mit dem Pumpen an. Um nun das Benzin bzw. die Flüssigkeit auszulassen, muß das Halmkücken 4 in der Weise gedreht werden, daß die Leitung 8 mit dem Rohrstücke ii in Verbindung kommt.
  • Zu diesem Zwecke steckt man einen Schlüssel auf den Führungsbolzen 41: und führt im Sinne des Uhrzeigers annähernd eine Einviertelsdrehung aus. Dabei wird der Riegelkörper 36 und die Riegelstange 32 mittels des Zapfens 38 nach abwärts bewegt. Bei diesem Vorgang erfolgt durch Anschlag des Zapfens 38 an den Schalthebel 66 eine entsprechende Schaltung am Zählerwerke 67. Gleichzeitig findet mittels der am unteren Ende vorgesehenen Zahl 48 ein Drucken statt, das die abgegebene Benzinmenge anzeigt. Der Bolzen 71 greift in den Schlitz 72 und Ausnehmung 76 ein und bewirkt infolge seiner senkrechten Abwärtsbewegung eine Verschiebung der beiden Schienen 73, 75 nach rechts (Abb. 1i und 12). Die Schiene 75 springt infolge Wirkung der Schraubenfeder 8o zurück, so daß der Bolzen 71 in der Höhe des Widerhakens 72 steht, und wird dadurch verriegelt. In dieser Stellung kann sich der Bolzen 71 und damit die betätigte Riegelstange 32 nicht nach oben bewegen. Eine Wegnahme des Schlüssels 44 ist ebenfalls unmöglich, da der im Schlitz 42 befindliche Ansatz 43 eine Herausnahme verhindert.
  • Der Ansatz 31 schlägt im ferneren gleichzeitig an den darunterliegenden Taster 3o an und bewirkt' eine Drehung der Drehstange 29. Letztere verursacht nun ihrerseits eine Verschwenkung der Sperrklinke 27, so daß sie außer Eingriff der Ausnehmung 26 der Scheibe 25 gelangt. Die Welle 21 und damit die Scheibe 20 kann nun gedreht werden, bei welchem Vorgang die Scheibe 16, Bolzen 5 und damit das Hahnkücken 4 sich verdreht.
  • Die Drehung der Welle 2i erfolgt mittels des Handhebels 23, welcher nun aus seiner gewöhnlichen Stellung (gestrichelte Lage in Abb. 6) nach oben in die strichpunktierte Stellung verschwenkt wird. Bei dieser Verschwenkung findet nun eine solche Einstellung des Hahnkückens 4 statt, daß die Leitung 8 mit dem am Stutzen 1s angeschlossenen Rohrstück 14 in Verbindung steht, so daß vom Füllbehälter 9 Benzin ausfließen kann.
  • Ein weiteres Pumpen kann nicht vorgenommen werden, weil das Hahnkücken 4 so verstellt wurde, daß die Verbindung der am Stutzen 5 angeschlossenen Speiseleitung 8' mit Leitung 8 unterbunden ist.
  • Zwecks Auslösung schwenkt man den Handhebel 23 wieder nach unten, wobei der Ansatz 24 auf die Klinke 82 aufschlägt, dabei ein Einwärtsdrücken derselben und des Bolzens 81 bewirkt, so daß die Schiene 75 nach rechts (Abb. 12) verschoben wird. Bei dieser Verschiebung der Schiene 75 wird der verriegelte Zapfen 71 durch den Widerhaken 77 freigegeben, und die bezügliche Riegelstange 32 kehrt infolge Wirkung der auf diese einwirkenden Schraubenfeder 35 wieder nach oben in ihre gewöhnliche Stellung zurück. Durch den Riegelkörper 36 bzw. des Schlitzes 37, in welch letzterem der Zapfen 38 lagert, wird der Drehkörper 39 und damit der Schlüssel ebenfalls in ihre Anfangsstellungen zurückgedreht, in welcher Lage der Schlüssel weggenommen werden kann. Bei Verschwenken des Hebels 23 wurde auch die Welle so gedreht, daß mittels des über die Scheibe 20 führenden Metallbandes 18 eine Verdrehung des Hahnkückens 4 bewirkt wurde. Dabei schnappt die Sperrklinke 27 wieder in die Ausnehmung 26 der Scheibe 25 ein, so daß die Welle a1 ohne vorherige Betätigung des Riegels 321 37, und damit des Zählerwerkes 67 nicht gedreht werden kann. Ein Entnehmen von Benzin ohne Aufzeichnung ist daher in jedem Falle ausgeschlossen, es sei denn, daß man gewaltsam auf die Vorrichtung einwirkt.
  • Die einzelnen Schlüssel 44 sind untereinander verschieden ausgebildet, die Bärte 86 und die Lichtweiten sind ungleich, so daß nur durch den richtigen Schlüssel eine bestimmte Auslösevorrichtung betätigt werden kann.
  • Zwecks Nullstellung eines Zählerwerkes, was beispielsweise bei erfolgter Abrechnung durch einen Bezieher der Fall sein dürfte, wird die Verschalung 69 fortgenommen und mittels des Nullrades 87 die Zählerscheiben und Zählen des Zählwerkes auf ihre Nullstellung gedreht.
  • Die Betätigungsschlüssel 44 können selbstredend in anderer als der gezeichneten Weise ausgebildet sein, wobei die Teile 39, 41 entsprechend zu gestalten sind.
  • Der Erfindungsgegenstand dürfte sich insbesondere für Aufbewahrungsschuppen, für Kraftfahrzeuge, Fahrpreisanzeigerbetriebe usw. eignen, überhaupt dort, wo von verschiedenen Seiten entnommene Flüssigkeitsmengen festgestellt und aufgezeichnet werden sollen.

Claims (13)

  1. PATEN T-ANSPRI'CFIE: i. Einrichtung zur Abgabe von Flüssigkeiten, insbesondere Benzin, mit Aufzeichnungsvorrichtung, der abgegebenen Mengen, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Leitung (8), welche mit einem Flüssigkeitsbehälter, einem Füllbehälter (9) und einem Ablaßrohr (14) in Verbindung steht, ein Mehrweghahn (3) eingebaut ist, der durch einen Handhebel gesteuert wird, welch letzterer unter dem Einflusse eines Sperrorganes (26,27) steht, das durch Schlüssel (44) ausgelöst werden kann, wobei bei jeder Auslösung des Sperrorganes mittels eines Schlüssels eine Schaltung auf ein zugehöriges Zählerwerk (67) und gleichzeitig durch eine Schreibvorrichtung (46, 48) ein der abgelassenen Flüssigkeitsmenge entsprechendes Drucken von Zahleneinheiten stattfindet.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Mehrweghahn (3) ein Kücken (4) vorgesehen ist, welches durch Schaltorgane (25-27) mittels einer Welle (21) gedreht werden kann, auf welch letzterer der Handhebel (a3) angeordnet ist.
  3. 3. Einrichtung nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hahnkücken (4) auf einem Bolzen (5) sitzt, der aus dem Mehrweghahn (3) vorsteht, wobei auf dem vorstehenden Teile des Bolzens (5) eine Scheibe (16) sitzt, welche durch ein Verbindungsorgan (17-18-i9) mit einer auf der Welle (2r) sitzenden Scheibe (2o) drehbar verbunden ist..
  4. 4. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Bolzen (5) des Hahnkückens (4) und die auf der Welle (21) sitzenden Scheiben (16, 20), mitAnsätzen-Zähnen(i7) versehen sind, welche in entsprechende Löcher (x9) des Verbindungsorganes, das ein Metallband (18) ist, eingreifen.
  5. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle (2r) eine Sperrscheibe (25) ruht, die mit einer Ausnehmung (26) versehen ist, in welche eine unter derWirkungeiner Feder (28) stehende Sperrklinke (27) eingreift, die anf einer Drehstange (29) angeordnet ist.
  6. 6. Einrichtung nach Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daßdie Schlüssel(44) mit Drehkörpern (39) im Eingriff gebracht werden können, welch letztere mit je einem Zapfen (38) versehen sind, welche in Schlitze (37) von wagerecht gelagerten Riegelkörpern (36) eingreifen, so daß bei Drehung des Schlüssels (44) der Riegelkörper (36) seitlich wagerecht verschoben werden kann.
  7. 7. Einrichtung nach Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelkörper (36) mit je einer nach unten gerichteten Riegelstange (32) versehen sind, welche in einer wagerechten Ausnehmung (33) eines Hauptstückes (34) verschiebbar lagert und unter Wirkung einer Schraubenfeder (35) steht, so daß sie und damit der Riegelkörper (36) stets das Bestreben hat, sich nach unten zu bewegen. B.
  8. Einrichtung nach Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelstangen (32) mit je einem Zapfen (38) versehen sind, welcher in die Bewegungsbahn eines Schalthebels (58) eingreift, derart, daß bei jedesmaliger Abwärtsbewegung der Riegelstange (32), was bei Drehung- eines Schlüssels (44) bewirkt wird, ein Niederdrücken des Schalthebels (58) und damit eine Schaltung des Zählerwerkes (67) um eine Einheit stattfinden kann. g.
  9. Einrichtung nach Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Enden der Riegelstangen (32) aus dem Hauptteil (34) vorstehen und an demselben mit drei Ansätzen (3x, 46, 47) versehen sind, deren einer (46) mit einer Zahl (48), der andere (47) mit einem Schalthebel (52) für den Papierstreifen (54) der Schreibvorrichtung (50) versehen ist, während der übrige (3r) auf unter demselben lagernde Taster (3o) einwirken kann, die auf der die Sperrklinke (27) tragende Drehstange (29) angeordnet sind. io.
  10. Einrichtung nach Ansprüchen i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem mit der Zahl (48) versehenen Ansatze (46) der Riegelstange (32) der Papierstreifen (54) auf einer Druckschiene (49) geführt wird, deren eines Ende an einer Abwickelungsrolle (55), das andere auf einer Aufwickelungsrolle (56) angeordnet ist, welch letztere durch den Schalthebel (58) mit jedesmaliger Abwärtsbewegung der Riegelstange (32) und damit erfolgendem Druckvorgang um eine Einheit vorwärts bewegt wird. ii.
  11. Einrichtung nach den Ansprüchen x bis io, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Druckschiene (49) und dem Papierstreifen (54) ein Farbband (50) geführt ist, das über Führungsrollen (51) gleitet und durch ein Sperrorgan (52, 53) in straffer Stellung gehalten wird. i2.
  12. Einrichtung nach Ansprüchen i bis ir, dadurch gekennzeichnet, daß am Mittelschenkel der Riegelstangen (32) noch je ein Zapfen (7=) angeordnet ist, welche über schiefe Schlitze (72) einer verschiebbar angeordneten Schiene (73) stehen, während eine weitere Schiene (75) mit durch Ausnehmungen (78) gebildeten Widerhaken (77) versehen ist und unter Wirkung einer Feder (8o) steht, so daß bei Abwärtsbewegung der Riegelstangen (32) und damit der Zapfen (7x) in die Schlitze (72) und Ausnehmungen (78) dringen kann, bis er durch den Widerhaken (77) verriegelt wird.
  13. 13. Einrichtung nach Ansprüchen i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Widerhaken (77) versehene Schiene (75) mit einem Bolzen (8x) versehen ist, der eine nach oben schwingbare Klinke (82) trägt, welche in die Bewegungsbahn eines am Hebel (23) vorgesehenen Ansatzes (24) eingreift; wodurch beim Niederschwenken des Hebels (a3) durch Anschlag des Ansatzes (24) an dieKlinke (82) diemitWiderhaken (77) verseheneSchiene (75) sich verschieben läßt zu dem Zwecke, den durch einen Widerhaken (77) gesperrten Zapfen (7r) frei zu legen, so daß die zugehörige Riegelstange (32) sich dabei wieder nach oben bewegen kann.
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