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Einrichtung zur Abgabe von Flüssigkeiten. Einrichtungen zur Abgabe
von Flüssigkeiten sind bereits bekannt geworden, bei denen mittels einer Vorrichtung
die Menge der entnommenen Flüssigkeit festgestellt und verzeichnet wird. Dabei.mußte
aber zur Beaufsichtigung immer eine besondere Bewachung durch einen Arbeiter vorgenommen
werden, da sonst Flüssigkeit entnommen werden konnte, ohne daß festzustellen war,
wer der Entnehmer war. In solchen Fällen entstehen, besonders, wenn von mehreren
Beziehern Entnahmen erfolgen, Auseinandersetzungen, da es vorkommen kann, daß jemand
aus Irrtum oder mit Absicht eine angezeigte Menge nicht entnommen haben will.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Einrichtung zur
Abgabe von Flüssigkeiten, insbesondere von Benzin, wobei die Abgabe an verschiedene
Bezieher selbsttätig aufgezeichnet wird.- Eine besondere Aufsicht fällt also fort.
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Gemäß der Erfindung ist in einer Leitung, welche mit einem Vorratsbehälter,
einem Füllbehälter und einem Ablaßrohr ausgerüstet ist, ein Mehrweghahn eingebaut,
der durch einen Handhebel gesteuert wird. Letzterer steht unter der Einwirkung einer
Sperrvorrichtung, die durch Schlüssel ausgelöst werden kann. Bei jeder Auslösung
der Sperrvorrichtung mittels eines entsprechenden Schlüssels findet eine Schältung
auf ein zugehöriges Zählerwerk und gleichzeitig durch eine Schreibvorrichtung ein
der abgelassenen Flüssigkeitsmenge entsprechendes Drucken von Zahleneinheiten statt.
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Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer
beispielsweisen Ausführungsform zur Darstellung gebracht, und es zeigen Abb. i eine
Ansicht von vorn im teilweisen Schnitt, Abb. 2 eine Ansicht von oben 'mit teilweisem
Schnitt, Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie I-I (Abb. i) in größerem Maßstabe,
Abb. q. einen Schnitt nach der Linie II-II der Abb. 3 den Riegelkörper in Tiefstellung,
Abb. 5 eine Seitenansicht des Füllbehälters mit Förderpumpe, Abb. 6 einen Schnitt
nach der Linie III-III der Abb. 2, Abb. 7 eine zur Verwendung kommende Schreibvorrichtung
in Ansicht, Abb. 8 einen Schnitt durch die Abwickelungsrolle, Abb. g eine Ansicht
eines Schlüssels in größerem. Maßstabe, Abb. io eine Hinteransicht der Abb. i, Abb.
ii die Schienen in Ansicht, Abb. 12 eine Ansicht derselben in veränderter Stellung.
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An einem Gehäuse i ist eine stehende Platte 2
angeordnet,
an deren oberem Ende das Gehäuse des Dreiweghahnes 3 sitzt. Das Kücken 4 des Dreiweghahnes
3 sitzt auf dem Bolzen 5, der den Abschlußdeckel 6 durchsetzt und aus demselben
vorsteht. An . den Stutzen 7 ist die Leitung 8 angeschlossen, welche nach dem Füllbehälter
9 führt. In die Leitung 8' ist die Pumpe io eingebaut, welch letztere sich durch
einen Schwinghebel in Tätigkeit setzen läßt. Die Wandung des Füllbehälters 9 wird
aus einem Glaszylinder gebildet, so daß die Höhe der in denselben gepumpten Flüssigkeiten
von außen zu sehen ist. ii ist ein in der Achsenrichtung des Füllbehälters angeordnetes
Steigrohr, an welches sich das Rücklaufrohr 12 anschließt. Der Flüssigkeitsbehälter
9 ist auf ein bestimmtes Fassungsvermögen, z. B. io, 2o oder 25 1, eingestellt.
Ist das Fassungsvermögen erreicht, so befindet sich die Flüssigkeitshöhe in der
Höhe des oberen offenen Endes des Steigrohres ii. Bei Überschreitung desselben fließt
die überschüssige Menge durch das Rohr ii und die Rücklaufleitung 12 in den Flüssigkeitsbehälter
zurück.
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An den Stutzen 13 ist das Ablaßrohr 14 angeschlossen, das am zweckmäßigsten
aus einem biegsamen Rohrstück oder einem Schlauch gebildet wird, was die Abgabe
an Fahrzeuge usw. erleichtert. An Stutzen 15 ist die nach dem Benzinvorratsbehälter
führende Speiseleitung 8' angeschlossen.
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Auf den Bolzen 5 ist eine Scheibe 16 aufgesetzt, welche an ihrem Umfange
Zähne 17 aufweist, über dieselbe führt ein Metallband 18. Letzteres besitzt entsprechend
den Zähnen 17 Löcher i9, in die die Zähne 17 eingreifen. Das Metallband 18 führt
über die Scheibe 2o, die auf der Welle 21 festsitzt. Die Scheibe 2o weist wiederum
an ihrem Umfange Zähne 17 auf, wodurch sie ebenfalls in die Löcher x9 des Metallbandes
18 eingreift.
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Die Welle 21 lagert drehbar in den Seitenständern 22. Auf dem aus
dem einen der Seitenständer22 vorstehenden Ende der Welle21 ist ein Handhebel 23
starr befestigt, der an seinem Mittelschenkel einen keilförmigen Ansatz 24 trägt.
25 ist eine auf der Welle aufgesetzte Sperrscheibe, die eine Ausnehmung 26 besitzt,
in welche die Sperrklinke 27 eingreift. Die Sperrklinke 27 steht unter Wirkung der
Schraubenfeder 28, so daß sie stets gegen die Scheibe 26 gezogen wird. Eine Drehung
der Sperrscheibe und damit der Welle 21 und infolgedessen des Kückens 4 kann in
dem einen oder anderen Sinne nicht stattfinden, wenn die Sperrklinke in die Ausnehmung
26 eingreift.
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Die Sperrklinke 27 ist auf der Drehstange 29 befestigt, welch letztere
ebenfalls in den Seitenständern 22 drehbar lagert. In gewissen Abständen zueinander
sind auf der Stange 29 Taster 3o angeordnet. Die freien Enden der Taster 30 lagern
unter den Anschlägen 31 der Riegelstangen 32. Diese haben in einer querverlaufenden
Ausnehmung 33 des die beiden Seitenständer 22 miteinander verbindenden Hauptstückes
34 Führung und stehen unter Wirkung von je einer Schraubenfeder 35, so daß sie stets
das Bestreben haben, sich nach oben indiegewöhnliche, wirkungsbereite Stellung zu
bewegen. Die Riegelstangen 32 sind mit den Riegelkörpern 36 starr verbunden, welch
letztere einen schrägverlaufenden Schlitz 37 aufweisen. In die Schlitze 37 greift
je ein Zapfen 38 ein, der in dem Drehkörper 39 ruht. Die Drehkörper 39 liegen drehbar
in einer Leiste 4o des Hauptstückes 34 und sind mit Führungsbolzen 41 für die Schlüssel
versehen. An die Gehäusewandung i ist noch einFührungsstück 42 angeordnet, welches
j e ein Führungsbolzen 0: durchsetzt. Wagerecht verlaufend besitzen die Führungsstücke
42 Schlitze 42', in welche die Warzen 43 der Schlüssel zu liegen kommen. Zu den
Schlitzen 42' führt eine senkrechte Nut 45. Bei Einführung und Drehung eines Schlüssels
gelangt die Warze 43 in den Schlitz 42', und daher kann der Schlüssel nur nach Zurückdrehung
wieder herausgezogen werden. Dadurch wird verhindert, daß der Schlüssel sich vorzeitig
wegnehmen läßt und betrügerische Handlungen vorgenommen werden.
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Bei Drehung eines Schlüssels wird einer der Drehkörper 39 mitbewegt
und der im Schlitze 37 des Riegelkörpers 36 gleitende Zapfen 38 bewirkt eine Bewegung
desselben nach unten, so daß die Riegelstange 32 auf den darunter angeordneten Taster
3o anschlägt und eine Drehung der Stange 29 bewirken kann. Dabei wird auch die Sperrklinke
27 verschwenkt, und zwar so, daß sie außer Eingriff der Sperrscheibe 26 gelangt.
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Das untere Ende der Riegelstangen ist -nebst dem Ansatz 31* noch mit
zwei Ansätzen 46 und . 47 versehen. Der Ansatz 46 trägt eine Zahl bei 48, welche
mit der Menge der Flüssigkeit in dem Füllbehälter übereinstimmt, z. B. gibt sie
die Zahl 2o an, d. h. daß jeweils 2o 1 abgegeben werden. 49 ist eine unter den Ansätzen
vorgesehene Druckschiene, über welche Blas Farbband 50 gleitet. Das Farbband
5o ist endlos und führt über Rollen 5r. 52 ist ein Beschwerungshebel, der mit einer
Rolle 53 versehen ist, welchg auf dem Farbbande rollt. Letzteres wird durch das
Gewicht des Hebels 52 und der Rolle 53 angespannt. Zwischen Druckschiene 49 und
dem Farbbandes o ist der Papierstreifen 54 geführt, welcher sich einerseits von
der Rolle 55 abrollt, dagegen auf Rolle 56 aufrollt. Auf die Achse der Rolle «55
ist ein Zahnrad 57 aufgesetzt, in welches der im Gabelende des Schalthebels 58 gelagerte
Stift 59 eingreift. Der Schalthebel 58
ist mittels Schraube 6o an den Ansatz
47
schwingbar aufgehängt. Die eine der Führungsrollen 51 wird durch
eine der Aufwicklungsrolle entsprechende Schaltvorrichtung 56, 58, 59 allmählich
vorwärts geschaltet.
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Bei Abwärtsbewegung der Riegelstange 31 und damit des Ansatzes 47
wird. der Schalthebel 58 nach unten bewegt und das Zahnrad 57 durch den Stift 59
um eine Zahneinheit vorwärts geschoben, wobei gleichzeitig der Papierstreifen 54
eine Bewegung bekommt. Die Rollen 55 und 56 lagern drehbar auf Achsen 61, die in
den Lagerteilen 62 ruhen. Die Rolle 55 ist an der Innenwandung mit einer Ausnehmung
63 versehen, die zur Aufnahme der Schraubenfeder 64 dient. Die Schraubenfeder stützt
sich einerseits an einer in der Achse sitzenden Schraube 65 und anderseits an der
durch die Ausnehmung gebildeten Abstufung ab und bewirkt auf die Rolle eine leicht
bremsende Tätigkeit, so daß diese sich nicht selbsttätig rollt.
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Nahe dem Riegelkörper 36 sind die Riegelstangen 32 noch mit je einem
Zapfen 65 versehen, welcher in die Bewegungsbahn je eines Schalthebels 66 der Zählerwerke
67 eingreift. Die Zählerwerke 67 sind in bekannter Weise aus Zählerscheiben gebildet,
diesichjeauseinem Einer-, Zehner-, Hunderter- und Tausender-Rad zusammensetzen.
Bei jedesmaliger, durch die Riegelstange 32 vermittelter Abwärtsbewegung eines Schalthebels
66 findet durch Anschlag des Zapfens 55 eine Schaltung um eine dem Füllbehälter
entsprechende Zahleneinheit statt, die z. B. j e io, 2o oder 25 1 angeben. Der Schalthebel
66 steht unter Wirkung der Schraubenfeder 68, so daß nach Abwärtsbewegung derselben
bei Freigabe durch den Zapfen 65 stets wieder eine Zurückbewegung in die früher
innegehabte Lage stattfindet. Die Zählerwerke 67 werden durch die Verschalung 69
nach außen abgeschlossen. Die mit nicht gezeichnetem Schloß versehene Verschalung
ist vor den Zählerwerken mit je einer Ausriehmung versehen, in welche Glasscheiben
7o eingebaut sind.
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Am Mittelschenkel der Riegelstangen 32 ist ferner noch je ein Bolzen
71 angeordnet, welcher in gewöhnlicher Stellung über den schiefen Schlitzen 72 der
Schiene 73 steht. Au die Schiene 73 anliegend ist eine zweite Schiene 75 vorgesehen,
welche mit Ausnehmungen 78 ausgerüstet ist, die je einen Widerhaken 77 bilden. Die
Schienen 73 und 75 weisen nahe ihren beiden Enden je einen Schlitz 74 auf, durch
die die Schrauben 78 gehen, die in dem Hauptstück 34 ruhen. Auf der Schiene 75 sitzt
noch ein Zapfen 79, welcher durch eine Schraubenfeder 8o mit einer der Schrauben
78 verbunden ist. Die Schiene 75 hat infolge Wirkung der Schraubenfeder 8o stets
das Bestreben, sich nach unten (Abb. 12) zu bewegen. Bei Abwärtsbewegung der Riegelstange
32 gleitet der Bolzen 71 in den Schlitz 77 und der Ausnehmung 76, wobei die beiden
Schienen nach rechts (Abb. ii und 12) bewegt werden. Befindet sich der Bolzen 71
in der Tiefstellung bzw. in Richtung des Widerhakens 77. so schnappt die Schiene
75 infolge Wirkung der Schraubenfeder 8o nach links (Abb. 12), wobei -der Bolzen
durch den Widerhaken 77 eingesperrt bzw. verriegelt wird. In dieser Stellung kann
eine Abwärtsbewegung der Riegelstange 32 nicht stattfinden.
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Die Schiene 75 ist noch einerseits mit einem aus dem einen der Seitenständer
vorstehenden Bolzen 81: versehen, welcher an seinem freien Ende eine aus der wagerechten
Lage nach oben schwingbare Fallklinke 82 trägt. Die Fallklinke 82 steht unterWirkung
der Feder 83, welche mittels der Schraube 84 an einem der Seitenständer 22 befestigt
ist. Sie bestrebt, die Fallklinke stets in der wagerechten Stellung zu halten.
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An die Deckwandung des Füllbehälters 9 ist. ein Winkelstück 88 angefügt,
an welches ein nicht zur Darstellung gebrachtes Ventil eingebaut ist, so daß durch
Einflüsse von Hitze entstehender Überdruck verhütet und Dämpfe abziehen können.
In die Leitung 8' ist vor der Pumpe ro noch ein Absperrhahn 85 eingefügt, so daß
erstere geschlossen werden kann.
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Die Schlüssel 44 sind mit Ansätzen oder Bärten-86 versehen, welche
in entsprechende Einkerbungen der Drehkörper einzugreifen bestimmt sind. Ein Drehkörper
39 kann daher nur mittels eines entsprechenden Schlüssels betätigt werden.
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Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist kurz die folgende
Das Hahnkücken q. steht gewöhnlich so, daß die Leitung 8 mit der Leitung 8' verbunden
ist, wodurch beim Pumpen die Flüssigkeit vom Vorratsbehälter durch die Leitungen
8, 8' in den Füllbehälter 9 fließt. ' Der in die Leitung 8 eingebaute Hahn 85 muß
selbstredend in Offenstellung stehen. Befindet sich die Höhe der Flüssigkeit in
der Höhe des oberen Endes des Steigrohres ii, in das etwaiger Überschuß abfließt,
so hält man mit dem Pumpen an. Um nun das Benzin bzw. die Flüssigkeit auszulassen,
muß das Halmkücken 4 in der Weise gedreht werden, daß die Leitung 8 mit dem Rohrstücke
ii in Verbindung kommt.
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Zu diesem Zwecke steckt man einen Schlüssel auf den Führungsbolzen
41: und führt im Sinne des Uhrzeigers annähernd eine Einviertelsdrehung aus. Dabei
wird der Riegelkörper 36 und die Riegelstange 32 mittels des Zapfens 38 nach abwärts
bewegt. Bei diesem Vorgang erfolgt durch Anschlag des Zapfens 38 an den Schalthebel
66 eine entsprechende Schaltung am Zählerwerke 67. Gleichzeitig findet mittels
der am unteren Ende vorgesehenen Zahl 48 ein Drucken statt, das die abgegebene Benzinmenge
anzeigt.
Der Bolzen 71 greift in den Schlitz 72 und Ausnehmung 76
ein und bewirkt infolge seiner senkrechten Abwärtsbewegung eine Verschiebung der
beiden Schienen 73, 75 nach rechts (Abb. 1i und 12). Die Schiene 75 springt infolge
Wirkung der Schraubenfeder 8o zurück, so daß der Bolzen 71 in der Höhe des Widerhakens
72 steht, und wird dadurch verriegelt. In dieser Stellung kann sich der Bolzen 71
und damit die betätigte Riegelstange 32 nicht nach oben bewegen. Eine Wegnahme des
Schlüssels 44 ist ebenfalls unmöglich, da der im Schlitz 42 befindliche Ansatz 43
eine Herausnahme verhindert.
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Der Ansatz 31 schlägt im ferneren gleichzeitig an den darunterliegenden
Taster 3o an und bewirkt' eine Drehung der Drehstange 29. Letztere verursacht nun
ihrerseits eine Verschwenkung der Sperrklinke 27, so daß sie außer Eingriff der
Ausnehmung 26 der Scheibe 25 gelangt. Die Welle 21 und damit die Scheibe 20 kann
nun gedreht werden, bei welchem Vorgang die Scheibe 16, Bolzen 5 und damit das Hahnkücken
4 sich verdreht.
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Die Drehung der Welle 2i erfolgt mittels des Handhebels 23, welcher
nun aus seiner gewöhnlichen Stellung (gestrichelte Lage in Abb. 6) nach oben in
die strichpunktierte Stellung verschwenkt wird. Bei dieser Verschwenkung findet
nun eine solche Einstellung des Hahnkückens 4 statt, daß die Leitung 8 mit dem am
Stutzen 1s angeschlossenen Rohrstück 14 in Verbindung steht, so daß vom Füllbehälter
9 Benzin ausfließen kann.
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Ein weiteres Pumpen kann nicht vorgenommen werden, weil das Hahnkücken
4 so verstellt wurde, daß die Verbindung der am Stutzen 5 angeschlossenen Speiseleitung
8' mit Leitung 8 unterbunden ist.
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Zwecks Auslösung schwenkt man den Handhebel 23 wieder nach unten,
wobei der Ansatz 24 auf die Klinke 82 aufschlägt, dabei ein Einwärtsdrücken derselben
und des Bolzens 81 bewirkt, so daß die Schiene 75 nach rechts (Abb. 12) verschoben
wird. Bei dieser Verschiebung der Schiene 75 wird der verriegelte Zapfen 71 durch
den Widerhaken 77 freigegeben, und die bezügliche Riegelstange 32 kehrt infolge
Wirkung der auf diese einwirkenden Schraubenfeder 35 wieder nach oben in ihre gewöhnliche
Stellung zurück. Durch den Riegelkörper 36 bzw. des Schlitzes 37, in welch letzterem
der Zapfen 38 lagert, wird der Drehkörper 39 und damit der Schlüssel ebenfalls in
ihre Anfangsstellungen zurückgedreht, in welcher Lage der Schlüssel weggenommen
werden kann. Bei Verschwenken des Hebels 23 wurde auch die Welle so gedreht, daß
mittels des über die Scheibe 20 führenden Metallbandes 18 eine Verdrehung des Hahnkückens
4 bewirkt wurde. Dabei schnappt die Sperrklinke 27 wieder in die Ausnehmung 26 der
Scheibe 25 ein, so daß die Welle a1 ohne vorherige Betätigung des Riegels 321 37,
und damit des Zählerwerkes 67 nicht gedreht werden kann. Ein Entnehmen von Benzin
ohne Aufzeichnung ist daher in jedem Falle ausgeschlossen, es sei denn, daß man
gewaltsam auf die Vorrichtung einwirkt.
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Die einzelnen Schlüssel 44 sind untereinander verschieden ausgebildet,
die Bärte 86 und die Lichtweiten sind ungleich, so daß nur durch den richtigen Schlüssel
eine bestimmte Auslösevorrichtung betätigt werden kann.
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Zwecks Nullstellung eines Zählerwerkes, was beispielsweise bei erfolgter
Abrechnung durch einen Bezieher der Fall sein dürfte, wird die Verschalung 69 fortgenommen
und mittels des Nullrades 87 die Zählerscheiben und Zählen des Zählwerkes auf ihre
Nullstellung gedreht.
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Die Betätigungsschlüssel 44 können selbstredend in anderer als der
gezeichneten Weise ausgebildet sein, wobei die Teile 39, 41 entsprechend zu gestalten
sind.
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Der Erfindungsgegenstand dürfte sich insbesondere für Aufbewahrungsschuppen,
für Kraftfahrzeuge, Fahrpreisanzeigerbetriebe usw. eignen, überhaupt dort, wo von
verschiedenen Seiten entnommene Flüssigkeitsmengen festgestellt und aufgezeichnet
werden sollen.