DE397170C - Selbsttaetige Kornwaage - Google Patents

Selbsttaetige Kornwaage

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DE397170C
DE397170C DEP41440D DEP0041440D DE397170C DE 397170 C DE397170 C DE 397170C DE P41440 D DEP41440 D DE P41440D DE P0041440 D DEP0041440 D DE P0041440D DE 397170 C DE397170 C DE 397170C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G21/00Details of weighing apparatus

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Operating, Guiding And Securing Of Roll- Type Closing Members (AREA)

Description

  • Selbsttätige Kornwaage. Bei selbsttätigen Waagen für Schüttgüter ist es' bekannt, Auslaufverschlüsse vom Waagebalken durch Vermittelung von Fallgewichten zur Schließung auslösen zu lassen, und zwar ist auch die Verwendung zweier nacheinander zu schließender Verschlüsse benannt, nämlich eines großen Verschlusses und eines für die feine Restzuwägung dienenden kleinen Verschlusses.
  • Das Wesentliche liegt bei der Erfindung darin, daß die Hemmung des Waagebalkens durch die Auslösevorrichtung der Verschlüsse aufs äußerste vermindert ist, indem diese Vorrichtungen aus Fallhämmern ;bestehen, die bei gespannter Lage nahezu senkrecht stehen, und die mittels am Waagebalken angreifender Auslösehebel ausgelöst -werden. Derartige Hämmer ergeben in der gespannten Lage besonders geringen Druck und entsprechend wenig Reibung an den Sperrteilen.
  • Die besondere Leichtläufigkeit dieser Verschlußsteuerung ergibt weiter eine vorteilhafte Ausgestaltung, indem zwei Auslaufverschlüsse unmittelbar durch je einen Auslösehebel und Fallhammer vom Waagebalken aus einzeln nacheinander ausgelöst -werden. Hierclurch ergibt sich eine besonders gute Abstimmbarkeit der Wägung, indem nicht nur die Grobwägung, sondern auch die Feinwägung unmittelbar -durch die Waagebalkenstellung beherrscht wird. Zu «weiterer Verminderung des Kraftaufwandes zu-m Auslösen der Hämmer erweist es sich noch als besonders vorteilhaft, wenn .die Hämmer in gespannter Lage selbsttätig stehenbleibend ausgebildet sind und durch Druckschrauben der Auslösehebel umgekippt werden. Hiermit läßt sich geringste Auslösekraft mit genauer Einstellung der Auslösezeit vereinigen.
  • Eine .wichtige Einzelheit ist endlich gegeben, wenn die Auslösehebel am Waagebalken unter Andrückung durch Gegengewichte o. dgl. frei anliegen und durch Anschläge schon vor dem Einspielen des Waagebalkens in die Gleichgewichtslage von diesem abgefangen sind. Hierdurch ist insbesondere beim Einspielen des Waagebalkens seine völlige Befreiung von der Auslösevorrichtung erreicht und die Genauigkeit der Wägung ebenso wie bei jeder gewöhnlichen Waage unmittelbar zu Übersehen.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i eine selbsttätige Kornwaage im Längsschnitt in Arbeitsstellung, d. h mit geöffneten Getreideausladepforten, Abb.2 einen Schnitt durch das Ende des Apparates in gleicher Stellung wie in Abb. i, wobei ein Stück des Apparatgehäuses zur größeren Klarheit weggenommen gedacht ist, Abb.3 eine,Draufsicht des Apparates in Arbeitsstelhing, wobei die obere Gehäusewand weggenommen ist, Abb. d. einen vergrößerten Längsschnitt der Pfortenverschlüsse mit Hämmern in gehobener Feststellage und geöffneten Pforten, Abb. 5 einen vergrößerten Querschnitt nach Linie A-B der Abb. .4, Abb. 6 einen vergrößerten, der A bh. d entsprechenden Längsschnitt, aber mit- gesenkten Hämmern und geschlossenen Pforten, Abb. ; einen vergrößerten Querschnitt nach Linie C-D der Abb. 6 und Abb. 8 eine vergrößerte Draufsicht, in Höhe der Linie 1:-h der Abb. 6 angenommen. Eine Trommel 31, die mit einem Riemen mit Hebelstellung 34 zum Befestigen der Säcke versehen ist, ist unter Zwischenschaltung von Kettengliedern 35 an zwei Lasthaken d. aufgehängt, die ihrerseits an zwei länglichen Gliedern einer zweiarmig, gleicharmigen Brücke i aufgehängt sind. Ein Ende dieser ist mit zwei Ringen 2 verbunden, die an dein Apparatgeliäuse 36 mittels geschlitzter t:>se11 3 befestigt sind. Das andere Ende des Brückenhebels beeinflußt unter Zwischenschaltung einer Verbindungsstange 5 eines der Enden des Waagebalkens 6, der einen ungleicharmigen Hebel im Verhältnis i : 5 bildet und seinen Stützpunkt auf der Stütze 7 hat. Am Träger 8 sind die Gewichtsstücke einzuhängen, und ein Laufgewicht 37 auf dein Waagebalken 6 gestattet, die Waage auf die Tara der Säcke einzustellen.
  • Die Üffnung des Führungsschachtes i o für das Getreide ist durch zwei teilzvlindrische oder sektorförmige große Pforten 12 geschlossen, die tun eine gemeinsame Achse i t schwingen. In einer dieser Pforten ist eine kleine Öffnung finit kleiner Pforte vorgesehen. Diese ist mit der Achse t i mittels zweier Seitenarme 75, die beiderseits der seitlichen Sektoren der entsprechenden Pforte 12 gelegen sind, verbunden. Zum öffnen der Auslaßpforten dient eine mit einem Handgriff versehene, am freien Ende eines auf der Querachse 38 angeordneten Hebels i9 befestigte Zugkette 18. Die Achse 38 ist in zwei an der oberen Wand des Gehäuses 36 befestigten Lagern 39 drehbar gelagert. Ein Pendelhebel 40, der ini Punkt -[i eines ebenfalls an der oberen Gehäusewand befestigten Lagers .l2 gestützt ist, ist derart angeordnet, daß sein freies Ende (rechts in derlib. i) mit dem Hebel i9 in Berührung kommt, wenn dieser gesenkt ist. Das andere Ende des Hebels 4o ist mittels eines Zapfens d.3 mit einer Traverse 4.q. verbunden, deren beide Enden von zwei senkrechten Stangen 17 durchquert sind. Diese sind mit ihren unteren Enden mittels Zapfen .M5 mit den Pforten 12 verbunden, während ihre oberen Enden mit Anschlagmuttern 40 versehen sind.
  • erbt man an der Kette i8 einen Zug aus, um die Auslaßpforten zu öffnen, so senkt sich züinächst der Hebel i9 und bringt den Hebel 4o zum Ausschwingen, der seinerseits die Traverse .l.4 hebt; diese nimmt durch Anschlag ihrer Enden gegen die -Muttern .M6 die Senkrechten Stangen 17 mit und öffnet auf diese Art die Getreideauslaßpforten. Auf der Querachse 38 befindet sich auch noch eine starr hefestigte Stange 24 mit einer Querstange -[7, die beim Senken des Hebels i9 gleichfalls verstellt wird. Die großen A.uslaßpforten 12 sind an ihren kreissektorförmigen Seitenwänden außen mit Anschlagnasen 13 ausgerüstet, die während ihrer Üffhung von Haken .48 gefaßt werden, mit denen die starr auf einer Achse 21 angebrachten Hebel 2o versehen sind. Diese Hebel sind in Lagern .49 am Trichter io gelagert und mit Gegengewichten 5o so versehen, daß die Haken .M8 der Hebel 20 in Eiiigriffstell.ung mit den Anschlagnasen 13 (ler Pforten 12 bleiben, wenn diese geöffnet sin-l.
  • Die kleine Pforte 14. ist ebenfalls mit einer Anschlagnase 5 i versehen, gegen die sich in geöffneter Stellung dieser Pforte 14 ein Haken 23 sperrend legt, der am Armende eine Hebels 15 sitzt. Dieser Hebel ist auf einem Zapfen 52 angeordnet, der in einem am Trichter io befestigten Lager 53 ruht. Der Arm des Hebels 15 ist dem Einfluß -einer Feder unterworfen, die über den Haken 23 und lie Anschlagnase 51 die kleine Pforte 14 geöttnet hält.
  • Beim Verstellen der Querstange .l7 durch Senken des Hebels ig kommt diese niit d n Stielen eines großen Hammers 25 und eine: kleinen Hammers 26 in Berührung. Der große Hammer 25 ist mittels Zapfens in einem Lager 27 gelagert und der kleine Hainmer 26 in einem Lager 28. Die Lager 27 1111#i 28 sind auf dem Bod-,n des Gehäuses 36 befestigt. Der große Hammer 25 trifft beim Niederschlagen auf einen Hebel 54 der Achse 21, die mit ihren Hebeln die großen Pforten geöffnet hält, so daß dann ein Freigeben der Anschlagnasen 13 seitens der Haken d.8 erfolgt und das Schließen der Pforten 1.2 er- . möglicht wird. In gleicher Weise trifft @ler kleine Hammer 26 beim Niederfallen auf einen Arm des Hebels 22, der über den Hebel 15 die kleine Pforte 14 geöffnet hält, so daß ein Zurückziehen des Hakens 23, ein Freigeben der Anschlagnase 51 und ein Schließen der kleinen Pforte 14 eintritt.
  • Die Hämmer 25 und 26 sind an ihrem hinteren und unteren Teil mit Halsen 55 versehen, an denen sie bei gehobener oder Schlagstellung durch vom Waagebalken 6 beeinflußte dreiarinige Ausl5sehebel festgehalten werden. Die drei Arme 56,57 und 29 des Auslösers für den großen Hammer 25 sind starr auf einer gemeinsamen Achse 6o befestigt, die am Gehäuse 36 im La-,er 61 drehbar gelagert ist. Die drei Arme 58, 59 und -3o des Auslösers für den kleinen Hammer 26 sind starr auf einer gemeinsamen Achse 62 befestigt, die ebenfalls am Gehäuse 36 im Lager 63 drehbar ist. Die Arme 57, 59 der Auslöser liegen mit Rollen 6d., 65 unter der Wirkung von Gegenge«-ichten 66, 67 der Arme 56, 58 an der unterer Fläche des Waagehalkens 6 an. Die oheren Enden der Arme 29, 30 .der Auslöser sind durch Zungen 68 gebildet, die die Haken 55 der Hämmer 25, 26 festhalten, wenn der Waagebalken 6 gesenkt ist, und sie freigeben, wenn sich der lange Arm .des Waagebalkens 4ler Gleichgewichtslage nähert. Die oberen Enden .der Auslöserarme 29, 30 sind ferner mit einer .Anschlagschrauhe 69 versehen, die zum Anschlag für die Stangen der Hämmer 25, 26 und zur Regulierung dient.
  • Die Gegengewichte 66, 67 auf den Armen 56, 58 sind zur Regulierung der Auslöserwirkung beweglich, und zwar wird so eingestellt, claß der Fall des großen Hammers 25 einige Augenblicke vor dem Einspielen des Waag2-halkens 6 in die Horizontale erfolgt, während der Fall des kleinen Hammers 26 genau in dem Augenblick erfolgt, in dem die im Gleiten durch die Öffnung des kleinen Auslaufes befindliche Getreidesäule das gewünschte Packg.ewicht vervollständigt. Für die Arme 56, 58 der Auslöser sind Anschläge 70, 71 vorgesehen, tun die ,Auslöser vom Waagebalken abzufangen, ehe er vollständig in seine Gleichgewichtslage zurückgekehrt ist; in dieser ist er .also vollständig .unabhängig von den Rollen 64., 65 und infolgedessen von den ganzen Verschlüssen.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: -Nachdem ein Sack an der Trommel 31 befestigt ist, genügt es, an der Kette 18 zu ziehen, um .die großen und kleinen Auslaßpforten zu öffnen und den Auslaß des Getreides in den Sack zu ermöglichen. Wenn der größte Teil des Getreides, -das zum gewünschten Sackgewicht gebraucht wird, in den Sack gelaufen ist, d. h. einige Augenblicke bevor der Waagebalken 6 seine Gleichgewichtslage erreicht hat, wind der große Hammer 2.4 selbsttätig ausgeklinkt, schlägt beim Niederfallen auf den Arm .des Hebels 54 und bewirkt dadurch ein augenblickliches und vollkommenes Schließen der großen Pforfen. Das zum Vollständigmachen des gewünschten Sackgewichtes noch erforderlich.- Getreide läuft nunmehr nur noch durch die kleine Pforte. Ist dann das Gewicht so weit vervollständigt, daß die Getreidesäule unterhalb der Unterkante :der kleinen Pforte für die Erreichung des genauen Gewichtes genügt, so wird ganz kurz vor der vollständigen Erreichung der Gleichgewichtslage auch der kleine Hammer 26 selbsttätig ausgeklinkt, schlägt beim Fallen auf den Arm des Hebels 22 und bewirkt so ein augenblickliches Schließen der kleinen Pforte. Die im Augenblick des Schließens zwischen dem Sack und der kleinen Pforte befindliche Getreidemenge läuft weiter in den Sack und ergibt die volle Gleichgewichtslage, die infolge der völligen Abschaltung des Getriebes vom Waagebalken genau prüfbar ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige Kornwaage mit von Hand gespannten und vom Waagebalken mittels Fallgewichten auszulösenden Auslaufverschlüssen, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösevorrichtungen durch Fallhämmer (26, 26) gebildet werden, die bei gespannter Lage nahezu senkrecht stehen und die diese Hämmer auslösenden Auslösehebel (29, 3o) an dem Waagebalken mit den Steuerungsarmen (57, 59) angreifen.
  2. 2. Selbsttätige Kornwaage nach Anspruch i mit zwei nacheinander zu schließenden Auslaufverschlüssen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auslösung der V er-Z, zwei Fallhämmer mit j e einem Auslös.ehebel vorhanden sind, die am Waagebalken nacheinander die einzelnen Fallhämmer auslösen, und die dann auch nacheinander das Schließen der beiden Verschlüsse herbeiführen.
  3. 3. Selbsttätige Kornwaage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, @daß an den Auslösehebeln der in gespannter Lage selbsttätig stehenbleibenden Fallhämmer einstellbare Druckschrauben vorgesehen sind, derart, daß durch Einstellen dieser Schrauben- der genaue Zeitpunkt für das Berühren und Auslösen der Fallhämmer festgelegt werden kann. Selbsttätige Kornwaage nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösehebel am Waagebalken. frei unter Andrückung .durch Gegengewichte o. dgl, anliegen und durch Anschläge (70, 71) so abgefangen sind, daß sie beim Einspielen des Waagebalkens in die -Gleichdiesen nicht mehr berühren.
DEP41440D 1920-02-13 1921-02-13 Selbsttaetige Kornwaage Expired DE397170C (de)

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