DE31297C - Automatische Waage - Google Patents

Automatische Waage

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DE31297C
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DE
Germany
Prior art keywords
lever
roller
mefsgefäfses
balance beam
weight
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT31297D
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English (en)
Original Assignee
H.SECK in Dresden
Publication of DE31297C publication Critical patent/DE31297C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G13/00Weighing apparatus with automatic feed or discharge for weighing-out batches of material
    • G01G13/24Weighing mechanism control arrangements for automatic feed or discharge
    • G01G13/242Twin weighing apparatus; weighing apparatus using single load carrier and a plurality of weigh pans coupled alternately with the load carrier; weighing apparatus with two or more alternatively used weighing devices
    • G01G13/243Twin weighing apparatus; weighing apparatus using single load carrier and a plurality of weigh pans coupled alternately with the load carrier; weighing apparatus with two or more alternatively used weighing devices using a single load carrier
    • G01G13/244Twin weighing apparatus; weighing apparatus using single load carrier and a plurality of weigh pans coupled alternately with the load carrier; weighing apparatus with two or more alternatively used weighing devices using a single load carrier with a single weighing receptacle divided into two or more alternatively used sections
    • G01G13/245Twin weighing apparatus; weighing apparatus using single load carrier and a plurality of weigh pans coupled alternately with the load carrier; weighing apparatus with two or more alternatively used weighing devices using a single load carrier with a single weighing receptacle divided into two or more alternatively used sections the weighing receptacles being rockable or oscillating

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Weight Measurement For Supplying Or Discharging Of Specified Amounts Of Material (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
HEINRICH SECK in DRESDEN. Automatische Waage.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. October 1884 ab.
Bei der vorliegenden Waage mit selbstthätigem Betrieb, welche sich zur genauen Wägung für körnerartige, pulverisirte wie auch flüssige Materialien eignet, sind unter Beachtung des Hauptzweckes derselben, der Aichfähigkeit, mehrere Anordnungen getroffen, welche die vorliegende wesentlich von den bis jetzt vorhandenen automatischen Waagen unterscheiden.
1. Das Oeffhen und Schliefsen des Einlauftrichters wird durch eine eigenthümliche, scheerenartig wirkende Klappe besorgt, deren Antrieb vom Waagebalken aus erfolgt und ein rasches Oeffhen und allmäliges Schliefsen des Trichters bewirkt. Dadurch unterscheidet sich die vorliegende Construction wesentlich von der bei anderen selbstthätigen Waagen gebrauchten Einrichtung, den Zuflufs in einen starken und einen schwachen Strahl zu theilen.
2. Die automatische Waage ist befähigt, sich im unbelasteten, wie auch im belasteten Zustande auszuspielen, so dafs jederzeit der richtige Gang derselben geprüft werden kann. Dies bildet das . in erster Linie zu berücksichtigende Moment in Bezug auf die Aichfähigkeit der Waage.
3. Das Mefsgefäfs ist mit Rücksicht aufRaumersparnifs und eine bequeme Handhabung der Waage in rechtwinkliger Stellung zum Waagebalken aufgehängt und wird dadurch im Gleichgewicht erhalten, dafs die feste Achse, um die es schwingt, seinen Schwerpunkt durchschneidet, was in Verbindung mit vollständiger Freihaltung von belastendem Beiwerk bezweckt, die Auslösung der Arretur des Mefsgefäfses durch einen verhältnifsmäfsig geringen Druck bewirken zu können.
4. Die eigenthümliche Auslösung der Arretur des Mefsgefäfses erfolgt entweder vom Waagebalken im Augenblick der Gleichgewichtsstellung oder auch von der Verschlufsklappe des Einlauftrichters aus, sobald dieselbe sich schliefst.
Blatt I, Fig. ι beiliegender Zeichnung stellt die Vorderansicht der Waage dar,
Fig. 2 die Seitenansicht,
Fig. 3 die Draufsicht;
Fig. 4 und 5 sind Details der Arretur,
Fig. 6 a bis 6 f Details ihrer Auslösung durch ein niederfallendes Gewicht.
Blatt II, Fig. 7 a bis 7 d zeigen die Auslösung der Arretur durch eine niederfallende Stange; Fig. 8 zeigt dieselbe durch Anschlag;
Fig. 9 und 10 zeigen die Rollenanordnung für die Arretur.
Die Waage ist eine gewöhnliche Balkenwaage mit Anordnung der Gleichgewichtsschale b auf der einen Seite des Waagebalkens a und des Mefsgefäfses c auf der anderen Seite desselben. Die Lagerung des Waagebalkens a geschieht auf den Schneiden s. Zur Sichtbarmachung der Ausspielung und des Gleichgewichtsstandes sind die Zeiger Z Z J angeordnet. Durch das verschiebbare Gewicht g kann die Waage tarirt werden; sie besitzt durch die Fähigkeit, sich im unbelasteten und, wie weiter unten erläutert wird, auch im belasteten Zustande auszuspielen, die nothwendigen Eigenschaften einer aichfähigen Waage.
An dem Waagebalken α sitzt an einem durch Scharnier umlegbaren Hebel H die Rolle r, welche auf einen Hebel h drückt, der seinerseits wieder mit der Klappe k des Einlauftrichters E in Verbindung steht. Die Klappe k
ist in der Mitte der OefFnung des Einlauftrichters drehbar befestigt. Steht der Waagebalken im Gleichgewicht, so ist die Rolle r mit dem Hebel h, welcher durch sein Gewicht gl ein allmäliges Schliefsen der bisher offenen Klappe k bewirkt, aufser Berührung getreten. Durch Veränderung der Stellung dieses Gewichtes kann das allmälige Schliefsen der Klappe k verlangsamt oder beschleunigt werden. Entleert sich nun das Mefsgefäfs, so schnellt diese Seite des Waagebalkens in die Höhe, die Rolle r drückt auf den Hebel h, wodurch sich die Klappe k auf einmal vollständig öffnet und der Einlauf in das Mefsgefäfs in starkem Strom erfolgt. Bevor der Waagebalken seine Gleichgewichtsstellung erreicht, kommt die Rolle r aufser Eingriff mit dem Hebel h, und es vollzieht sich das allmälige Schliefsen der Klappe k.
Der vollständige Verschlufs des Einlauftrichters erfolgt ebenfalls noch vor der Gleichgewichtsstellung, und zwar um so viel früher, als das auf dem Wege nach dem Mefsgefäfse befindliche Material Zeit braucht, letzteres zu erreichen und das Gleichgewicht herzustellen. In Rücksicht auf das verschiedene specifische Gewicht der zu wägenden Materialien ist das verstellbare Gewicht g1 am Hebel h angeordnet, um ein rascheres oder langsameres Schliefsen des Einlauftrichters bewirken zu können.
Es ist leicht ersichtlich, dafs die Waage auch im belasteten Zustande sich auszuspielen im Stande ist, und zwar von dem Augenblick, wo die Rolle r den Hebel h verläfst, bis zur Gleichgewichtsstellung, zu welcher Zeit die Auslösung der Arretur des Mefsgefäfses in Thätigkeit tritt. Da dieser Zeitraum aber ein zu kurzer ist, um die Ausspielung wahrnehmen zu können, so kann behufs Prüfung die Ausspielung der Waage im belasteten Zustande vorgenommen werden, wenn man die Rolle r am Hebel H mittelst des erwähnten Scharniers umlegt und gleichzeitig die Auslösung der Arretur des Mefsgefäfses feststellt. In solchem Falle spielt die Waage wie eine gewöhnliche Balkenwaage, der sie im wesentlichen ihrer Construction gleich ist.
Die Aufhängung des Mefsgefäfses an dem Waagebalken, und zwar in rechtwinkliger Stellung zu ihm, ist folgendermafsen:
Der Waagebalken α trägt eine Schiene m in Form einer Halbellipse, in welcher mittelst Schneiden s1 die elliptische Schiene η frei aufgehängt ist. Rechtwinklig zu dieser Aufhängung trägt sie einen nach unten gehenden Rahmen R, in welchem das Mefsgefäfs c so aufgehängt ist, dafs in die im Schwerpunkt des Mefsgefäfses c liegende Achse α1, um die es schwingt, zwei durch die Enden des Rahmens R gehende Zapfen \ eingreifen. Während also der Rahmen η im Rahmen m in paralleler Richtung zum Waagebalken α spielt, schwingt das im Gleichgewicht ruhende Mefsgefäfs c in rechtwinkliger Richtung. Das Mefsgefäfs c, dessen Seiten ein Fünfeck bilden, wird durch eine Scheidewand w in zwei gleiche Hälften getheilt. An der dem Waagebalken entgegengesetzten Seite ist ein bogenförmiges Winkeleisen e aufgenietet, welches an seinen Enden durch Winkel begrenzt wird. Auf diesem Winkeleisen e liegt mit seinem gabelartigen Ende der Hebel h1 der Arretirvorrichtung auf, Fig. 4 und 5, und zwar so, dafs die Schiene von e zwischen der Gabel läuft. Der Hebel ΗΛ ist bei χ drehbar und trägt an seinem anderen Ende ein Gewicht.
Die Auslösung der Arretur erfolgt durch Niederschlagen der Gabel hl, die durch einen Ausschnitt im Winkeleisen e passiren kann. Das freigewordene Mefsgefäfs c kippt infolge seiner einseitigen Belastung um und schüttet seinen Inhalt aus. Um die grofse Reibung hierbei zu verringern, ist, wie Fig. 9 und 10 darstellen, an Stelle der Gabel am Hebel W-eine Rolle r1 angeordnet, die auf dem Winkeleisen e läuft und sich in eine Ausbiegung desselben legt. Aus dieser ausgestofsen, läfst sie das Mefsgefäfs c umkippen.
Die Auslösung selbst läfst sich auf verschiedene Weise erreichen und ist hier in drei Abänderungen dargestellt.
Bei Fig. 6 erfolgt sie durch ein niederfallendes Gewicht G, welches seitlich von dem Hebel h1 auf einer Schneide ruhend angeordnet ist. An der Schiene η des Waagebalkens a ist eine Stange t befestigt, die im geeigneten Zeitpunkte auf die Nase ν des Gewichtes G auftrifft und letzteres aus seinem Gleichgewicht stöfst, so dafs es mit der Nase ν auf den Hebel h1 aufschlägt und diesen aus dem Winkel·- eisen e drückt. Nachdem das Mefsgefäfs c ausgeschüttet hat, geht der nun einseitig belastete Waagebalken α plötzlich in die Höhe und richtet dabei, indem er das Gewicht G zur Seite schnellt, dasselbe wieder auf. Der beim Umkippen des Mefsgefäfses c nach links auf der unteren Seite des Winkeleisens e schleifende Hebel h1 fällt infolge seiner Beschwerung durch ein Gewicht in den rechten Einschnitt des Winkeleisens e ein und arretirt nun das Mefsgefäfs c auf dieser Seite, und umgekehrt.
Eine zweite Anordnung für die Auslösung der Arretur des Mefsgefäfses c ist in Fig. 7 dargestellt. Hier wird der Hebel /21 durch eine niederfallende und sich drehende Stange T aus dem Winkeleisen e ausgeschlagen. Die Stange T wird in ihrer höchsten Stellung durch einen Hebel h2 gehalten, der mit dem Verschlufs k des Einlauftrichters in Verbindung steht, Fig. je und yd. Sobald die Klappe k den Zuflufs aus dem Einlauf nach dem Mefs-
gefäfs schliefst, wird der Hebel /j2 durch erstere von dem Anschlag der Stange T abgezogen und diese fällt nieder, indem sie durch den Stift t, welcher in schräger Führung geht, gezwungen wird, eine drehende Bewegung zu machen. Dadurch kommt die bis jetzt seitlich gestandene Nase v1 auf den Hebel h1 zu liegen und schlägt ihn aus dem Winkeleisen e, Fig. 7 a und 7 b. Die Aufrichtung der Stange t erfolgt ebenfalls wieder durch das zurückschlagende Mefsgefäfs c nach dem Ausschütten, wobei der Hebel h? über den schrägen Anschlag ο der Stange T hinweggleiten kann und durch die Federy angezogen wird, so dafs er die Stange T bis zu seiner nächsten Ablenkung wieder arretirt.
In Fig. 8 ist endlich eine dritte Construction gezeigt, bei welcher der Hebel hl durch das Senken des Waagebalkens α bezw. des Mefsgefäfses c auf einen Anschlag A im Augenblick des Gleichgewichts aufstöfst und dadurch aus dem Winkeleisen e gedrückt wird.
Aus den dargestellten Anordnungen und Einrichtungen dieser selbstthätigen Waage und der beschriebenen Wirkungsweise der benutzten einfachen Mechanismen ist ersichtlich, dafs die Waage sehr feinfühlig, und dafs man im Stande ist, mit Hülfe derselben genaue Wägungen vorzunehmen, gleichgültig, ob die Waage in gröfserem oder kleinerem Mafsstabe ausgeführt wird.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    An automatischen Waagen;
    i. Der scheerenartige Verschlufs des Einlauftrichters durch die Klappe k, welche mittelst Hebels h durch die am Waagebalken befestigte Rolle r rasch geöffnet und, durch das verstellbare Gewicht g1 regulirbar, mehr oder weniger langsam geschlossen wird, Fig. ι und 2.
    In Verbindung mit obigem, die Ausschaltung der Rolle r mit dem Hebel h durch Umlegen des die Rolle r tragenden Hebels H, zum Zwecke, die Waage im belasteten Zustande ausspielen lassen zu können, Fig.
  2. 2. Die Aufhängung des Mefsgefäfses c in rechtwinkliger Stellung zum Waagebalken am Rahmen JR, welcher mittelst des elliptischen Rahmens η im Rahmen m an den Schneiden s aufgehängt ist und mittelst seiner Zapfen \ in die den Schwerpunkt des Mefsgefäfses c schneidende Achse a1 eingreift, dadurch die Schwingungen des Mefsgefäfses c gestattend, Fig. 1 bis 3.
    Die Arretirung des Mefsgefäfses c durch den drehbar gelagerten und an seinem Ende gabelförmigen Hebel h\ zwischen welchem das am Mefsgefäfs befestigte Winkeleisen -e läuft, Fig. 4 und 5, mit der in Fig. 9 und 10 dargestellten Abänderung, bei welcher an Stelle der Gabel eine Rolle benutzt wird.
    Die Auslösung der Arretur des Mefsgefäfses c durch Ausstofsen des Hebels h1 aus dem Winkeleisen e:
    a) durch das mittelst der Stange t vom Waagebalken aus seinem Gleichgewicht gestofsene und mit Nase ν auf die Gabel oder Rolle des Hebels h1 niederfallende Gewicht ; G, Fig. 6;
    b) durch Aufschlagen der Nase v1 der von der Verschlufsklappe k des Einlauftrichters E ausgelösten Stange F auf den Hebel h\ Fig. 7;
    c) durch Anschlag des Gewichts des Hebels h1 auf den Ansatz A, Fig. 8.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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