DE396620C - Streckwerk mit Drehroehrchen fuer falschen Draht - Google Patents
Streckwerk mit Drehroehrchen fuer falschen DrahtInfo
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- DE396620C DE396620C DEC32490D DEC0032490D DE396620C DE 396620 C DE396620 C DE 396620C DE C32490 D DEC32490 D DE C32490D DE C0032490 D DEC0032490 D DE C0032490D DE 396620 C DE396620 C DE 396620C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H5/00—Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
- D01H5/18—Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
- D01H5/28—Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars in which fibres are controlled by inserting twist during drafting
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Textile Engineering (AREA)
- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
- Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
Description
Zwecks Erteilung «ines falschen Drahtes für das Vorgespinst während seiner Strekkung
hat man schon Drehröhrchen zwischen Zufuhrwalzen und Streckwalzen eingeschaltet;
das Vorgespinst erhält hierbei an dem der Streckung augenblicklich unterworfenen
Teil eine Verdrehung, welche möglichst nahe vor die Streckwalzen gelangen soll. Gemäß
vorliegender Erfindung wird nun ein sicherer Zusammenhang des Gespinstes und eine einwandfreie
Förderung desselben bei der Strekkung dadurch erreicht, daß das Drehröhrchen
zwischen einem Streckwerk an sich bekannter beliebiger Art und einem Durchzugsstreckwerk
angeordnet ist. In dem letzteren wird der zweite Verzug des Vorgespinstes unter günstigsten Bedingungen ausgeführt,
da das Gespinst nach Durchlaufen des Drehröhrchens von Förderriemen oder von WaI-zen,
welche Teile dieses Durchzugsstreckwerks darstellen, erfaßt und weitergeführt wird.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht ein Streckwerk gemäß der Erfindung in zwei
Ausführungsbeispielen.
Abb. ι ist eine Ausführung, bei der die zweite Streckwerkgruppe endlose Riemen als .
Zuführungsteil besitzt, während Abb. 2 eine Ausführung zeigt, bei der als
Zuführungsteil für die zweite Gruppe Walzen von kleinem Durchmesser verwendet sind.
Die in Abb. 1 dargestellte Einrichtung besitzt
zwei Streckwerkgruppen, von denen die erste aus den Zuführüngswalzen 40,41, den
Zwischen walzen 6, 7 und den Streckwalzen
4, 5 besteht, während sich die zweite Streckwerkgruppe aus den Zuführungsriemen 31, 32 und den Streckwalzen 8, 9 zusammensetzt.
Die Walze 41 ist von großem Durchmesser, damit sie schon durch ihr Gewicht einen genügenden Druck auf die Lunte 33
ausüben kann; die Streckwalze 5 dagegen ist auf gewöhnliche Art beschwert, und zwar vermittels
einer gebogenen Zugstange 3, an der ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Gewicht
hängt. In der zweiten Streckwerkgruppe sind sowohl die Walze 25 wie auch
die Walze 9 durch die ein Gewicht tragende Zugstange 3 und das Druckstück 2 beschwert,
das den Druck des Gewichts auf die beiden erwähnten Walzen überträgt.
Die · Zuführungsriemen 31,32 sind in gewöhnlicher
Weise angeordnet, indem sie von den Walzen 25,26 bewegt werden und die
Fasern der Lunte bis zu einem verhältnismäßig sehr nahe bei den Streckwalzen 8,9
gelegenen Punkt führen.
Zwischen den Streckwalzen 4, 5 der ersten
Streckwerkgruppe und den Zuführungsriemen 31, 32 der zweiten Streckwerkgruppe ist das
Drehröhrchen 60 angeordnet, welches der Lunte auf der Strecke zwischen den Streckwalzen
4, 5 und der Spitze des Drehröhrchens 60 einen Neben- oder falschen Draht erteilt.
Durch diesen Nebendraht werden die Vorgespinstfasern, welche beim Austritt aus den
Streckwalzen 4,5 aufgedreht, unzusammenhängend und voneinander getrennt sind, wieder
alle vereinigt und bilden eine Lunte von kleinerem Durchmesser, wodurch vermieden
wird, daß auf der Strecke zwischen den Streckwalzen 4, 5 und den Zuführungsriemen
31, 32 sich Fasern von der Lunte loslösen können, was Unregelmäßigkeiten im Faden zur
Folge haben würde.
Diese Verminderung des Durchmessers erhöht den Zusammenhalt der Fasern untereinander,
befähigt daher die Lunte, den zweiten Verzug in der folgenden Streckwerkgruppe zu
erleiden, und verhindert gleichzeitig, daß auch bei diesem zweiten Verzug sich Fasern von
der Lunte loslösen.
Das Drehröhrchen 60 kann auf gewöhnliche Art betätigt werden. Dieses Drehröhrchen
besteht aus einem annähernd trichterförmigen Teil 60, welcher mit einem Schlitz 62 zur Einbringung
der Lunte und einer Spitze 63 mit schraubenförmiger Nut zur Erteilung des Drahtes versehen ist. Der Teil 60 ruht lediglich
infolge seines Eigengewichts im Innern eines Ringes 66 und wird von diesem bei seiner
Drehbewegung mitgenommen. Der Ring 66 ruht drehbar auf einem Träger 67 und erhält
Drehbewegung durch eine Schnur, welche durch die Kehle des Wirteis 61 geht. Der
Teil 60 kann also weggenommen werden, indem er einfach mit der Hand erfaßt und abgehoben
wird, und auf dieselbe Weise wieder an seiner Stelle eingesetzt werden, nachdem die Lunte durch den Schlitz 62 eingebracht
worden ist.
Allerdings ist es hierzu notwendig, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Zuführungsriemen 31, 32 die der Streckwalzen 4, 5 gerade
um so viel übertrifft, daß die Lunte zwischen beiden gespannt bleibt. Doch wird in
den meisten Fällen ein besserer Erfolg erzielt werden, wenn die Geschwindigkeit der Zuführungsteile
merklich größer ist als die der Streckwalzen 4,5, so daß zwischen diesen
Walzen und den Zuführungsriemen 31, 32 ein gewisser Verzug der Lunte stattfindet und
während diesem Verzug der Draht erteilt wird. Dieser Verzug mit gleichzeitigem Draht
trägt bedeutend zur besseren Gleichrichtung der Fasern und zur gleichmäßigen Gestaltung
des Fadens bei, weil der Draht sich an den Luntenstellen von kleinerem Durchmesser
anhäuft und daher den Widerstand dieser Teile gegen den Verzug vergrößert, so daß der
Verzug vorzugsweise an den dickeren Luntenteilen stattfindet, welche dadurch dünner
werden, bis sie den anderen gleich sind.
Die Zuführungsteile der zweiten Streckwerksgruppe können in jeder geeigneten
Weise ausgebildet sein, wenn sie nur zu derjenigen Art von Zuführungsteilen gehören,
welche große Verzüge gestatten. Da es sich nämlich um eine Lunte handelt, welche ohne
jeglichen Draht zu den Streckwalzen gelangt, so ist es erforderlich, daß die Zuführungsteile
die Lunte bis zu einem Punkt begleiten, dessen Abstand von den Streckvvalzen geringer
ist als die mittlere oder Durchschnittslänge der Fasern.
Bei dem Atisführungsbeispiel gemäß Abb. 2
bestehen die Zuführungsteile einfach aus zwei Walzen 54, 55 von kleinem Durchmesser,
welche sehr nahe bei den Streckwalzen 8,9 angeordnet sind. Die Walze 55 erhält ihre
Bewegung auf irgendeine bekannte Art, und die Walze 54 ruht auf der unteren, nur durch
ihr Eigengewicht auf. Da dieses aber naturgemäß nur sehr gering ist, so ist auch der
durch diese Walze auf die Lunte ausgeübte Druck nur gering und gestattet daher, daß
die von den Streckwalzen angezogenen Fasern zwischen den Walzen 54, 55 gleiten.
Um eine ungleiche Abnutzung der Walzen und Riemen zu vermeiden, ist es zweckmäßig,
der Lunte auf bereits bekannte Art vermittels der Schiene 57 eine hin und her gehende
Ouerbewegung zu erteilen, zu welchem Zweck das Nebendrahtröhrchen derart angeordnet
ist, daß es sich, wie die Schiene 57, ebenfalls hin und her bewegt. Dieses kann dadurch erreicht
werden, daß man z. B. die Träger der Nebendrahtröhrchen auf einer Schiene anordnet,
welche in Führungen der Böcke gleitet, und diese mit der Schiene 57 starr verbindet.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Streckwerk mit Drehröhrchen für falsehen Draht für Vorgespinste, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehröhrchen zwischen einem Streckwerk an sich bekannter Art und einem Durchzugsstreckvverk angeordnet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
ES185733X | 1921-09-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE396620C true DE396620C (de) | 1924-06-05 |
Family
ID=8244672
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC32490D Expired DE396620C (de) | 1921-09-10 | 1922-08-19 | Streckwerk mit Drehroehrchen fuer falschen Draht |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE396620C (de) |
FR (1) | FR554614A (de) |
GB (1) | GB185733A (de) |
NL (1) | NL14970C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2023217322A1 (de) * | 2022-05-11 | 2023-11-16 | ITA Technologietransfer GmbH | Streckwerk, faserverarbeitungsmaschine mit streckwerk und verfahren zum betreiben eines streckwerks |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH625565A5 (de) * | 1977-07-18 | 1981-09-30 | Rieter Ag Maschf | |
CN104278369B (zh) * | 2013-07-10 | 2016-09-07 | 江南大学 | 单锭圆盘式环锭纺假捻装置及工艺方法 |
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0
- NL NL14970D patent/NL14970C/xx active
-
1922
- 1922-07-31 FR FR554614D patent/FR554614A/fr not_active Expired
- 1922-08-19 DE DEC32490D patent/DE396620C/de not_active Expired
- 1922-09-01 GB GB23794/22A patent/GB185733A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2023217322A1 (de) * | 2022-05-11 | 2023-11-16 | ITA Technologietransfer GmbH | Streckwerk, faserverarbeitungsmaschine mit streckwerk und verfahren zum betreiben eines streckwerks |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB185733A (en) | 1923-11-29 |
NL14970C (de) | |
FR554614A (fr) | 1923-06-14 |
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