DE336545C - Zweizylinderstreckwerk - Google Patents

Zweizylinderstreckwerk

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DE336545C
DE336545C DE1918336545D DE336545DD DE336545C DE 336545 C DE336545 C DE 336545C DE 1918336545 D DE1918336545 D DE 1918336545D DE 336545D D DE336545D D DE 336545DD DE 336545 C DE336545 C DE 336545C
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cylinder
rollers
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fiber
fibers
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DE1918336545D
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ASCH SOLVEEN ING
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ASCH SOLVEEN ING
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/18Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
    • D01H5/22Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars in which fibres are controlled by rollers only

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Zweizylinderstreckwerk. Vorliegende Erfindung betrifft ein Zweizylinderstreckwerk, welches zum Verstrecken von Fasergut mit besonders kleinem Durchschnittstapel geeignet sein soll. Bekannt sind Streckverfahren mit eng an die Lieferwalzen gerückter Riemenführung bzw. ebenso angeordneten Walzenpaaren ohne Riemenbelag. Ebenso ist die Verwendung leichter Oberrollen - voll oder hohl - für das zweite Z.%'alzenpaar bekannt.
  • Diese-letztgenannten Einrichtungen, denen sich noch eine größere Zahl mit verstellbaren Oberzylindern oder Unterzylindern zugesellt, verfolgen alle den Zweck engster Einstellung der beiden Vorderzylinderpaare, um das sogenannte Freischwimmen der kürzesten Fasern nach Möglichkeit einzuschränken.
  • Die Erfindung bezweckt, dieses Freischwimmen der kürzesten Fasern in noch höherem Maße als bisher zu vermeiden, und zwar soll dies gemäß der Erfindung dadurch erreicht werden, daß das hintere Walzenpaar derart versetzt zum vorderen Walzenpaar gelagert ist, daß der zweite Unterzylinder in dem Bogenwinkel des Lieferwalzenpaares und die Druckrolle des letzteren in dem Bogenwinkel des zweiten Walzenpaares liegt.
  • Durch diese Anordnung soll auch den im Fasergemisch anhaftenden kürzesten Fasern eine solche Unterlage und Führung gegeben werden, daß sie Verschiebungen möglichst wenig ausgesetzt sind.
  • Die Zeichnung zeigt das Streckwerk gemäß vorliegender Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen, und zwar in Fig. i in Seitenansicht dargestellt und in Fig. 2 eine abgeänderte Ausführung, ebenfalls in Seitenansicht.
  • Die Lunte i (Fig. i) wird demnach einem Zylinderwerk zugeführt, dessen Walzenpaare aus den Lieferwalzen 2, 3 und den Verzugswalzen 4, 5 bestehen. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Unterwalze 2 in dem Bogenwinkel der Walzen 4, 5 vorgesehen und die Druckwalze 4 der letzteren ist in dem Dogenwinkel der Walze 2, 3 gelagert.
  • Durch diese Anordnung wird die Lunte im Verzugsfelde auf dem Bogen von der Klemmstelle a bis zur Klemmstelle b fast ausschließlich auf dem Umfange der Zylinder geführt. Hierdurch verlieren auch die kürzesten Fasern fast garnicht ihre nötige Führung, Leitung und Hemmung.
  • Diejenigen Fasern, die länger sind als die Entfernung von d bis b und die von den Lieferzylindern erfaßt werden, werden durch die Walzen 2 und 3 hindurch, aber gleichzeitig um bzw. über denjenigen Teil der Oberfläche des Zylinders :2 hinweggezogen, der in die Streckebene bis b hineinragt. Da die Geschwindigkeit des Zylinders 5 natürlich viel größer als die vom Zylinder 2 ist, so wirkt die Oberfläche des letzteren hemmend und zurückhaltend auf die über ihn weggezogenen Fasern ein. Zugleich wird dadurch Streckung und Glättung der ihn berührenden Fasern hervorgerufen, die dem Gespinste t-on außerordentlichem -Vorteil ist. Alle rückwärtigen Faserenden, die bei dem Vorwärtsgange der Fasern die Klemmstelle a verlassen haben, sind deshalb nicht mehr freischwebend, wie bei anderen Streckwerken,- sondern sie bleiben führend, gestützt von dem Zylinder 2. Diejenigen Fasern, die kürzer sind, als die Entfernung a-b beträgt, sind aus dem gleichen Grunde nicht führungslos und freischwebend wie bisher, sondern werden von anderen Fasern wohl mitgeführt, aber vom Zylinder 2 in vorteilhafter Weise gebremst und zurückgehalten, bis sie endlich von der Klemmstelle b erfaßt werden. Hierdurch wird eine nachteilige, ungleichmäßige Anhäufung kurzer Faserteilchen in dem Streckfelde d-b, wie es sonst unvermeidlich war, vermieden, denn die raschlaufende Druckrolle q. verhindert dies, weil sie infolge der eigenartigen Walzenstellungen ebenfalls in das Streckfeld hineinragt. Diese Anordnung hat unmittelbar zur Folge, daß selbst die kürzesten in einem Gemische von längeren und kürzeren Fasern nicht führungslos bleiben. Die durch gestrichelte Linien in der Zeichnung(Fig.i)begrenzte Streckecgibt diejenige Länge einer Faser an, die möglicherweise weder schon am vorderen Ende von der Klemmstelle b erfaßt, noch mit ihrem hinteren Ende mit der Oberfläche der Walze 2 in Berührung stehen könnte. Aber selbst diese, nur wenige Millimeter lange Faser müßte sich, wenn sie den Zusammenhang mit allen anderen im Verzuge befindlichen Fasern verlieren sollte, auf den Zylinder 5 auflegen, um schließlich der Klemmstelle b zwangläufig zugeführt zu werden; das sogenannte freie Schwimmen selbst der kürzesten Fasergebilde soll bei vorliegendem Streckwerk vermieden werden.
  • Wie wenig das freie Schwimmen übrigens von der Wahl unbedingt kleiner Durchmesser des zweiten Walzenpaares abhängig ist, geht aus der Fig. 2 hervor, welche in dieser Hinsicht nur eine Gegenüberstellung zu Fig. r sein soll. Infolge der beschriebenen eigenartigen Walzenanordnung wird an der Länge der Strecke c sehr wenig geändert, auch wenn die Walzen 2 und 3 noch so klein ausgeführt werden, an dem Wesen des oben beschriebenen Streckvorganges aber würde überhaupt nichts geändert.
  • Ein großer Vorteil des neuen Verfahrens liegt in der Einschränkung des bisher nicht vermeidbaren Faserfluges. Denn das Streckfeld wird infolge der sinngemäßen Walzenanordnung nahezu vollständig verdeckt, ist trotzdem aber durch einfaches Abheben der Oberrolle 3 teilweise zugänglich. Einschränkung des Faserfluges ist gleichbedeutend mit Fasergewinn und Schonung aller Maschinenteile, die bisher von dem Faserstaub verunreinigt und verschmiert wurden.
  • Während das bekannte, theoretisch am vollkommensten arbeitende Riemenstreckwerk den Schwerpunkt auf eine sorgfältige Faserzuführung zu den Lieferzylindern legt, strebt vorliegendes Streckwerk eine grundsätzliche Änderung der Vorgänge im eigentlichen und endgültigen Verzugsfelde selbst an, indem innerhalb desselben auch die kleinste Faser keinen Augenlick ihre Leitung und Führung verliert. Was mit dem Riemchenstreckwerk zwischen den Einzugswalzen und Lieferwalzen bezweckt wird, wird hier im eigentlichen Streckfelde erstrebt und mit weitaus einfacheren Mitteln auch erreicht, wobei mit dem vorliegenden Streckwerk naturgemäß auch die hohen Verzugsziffern erreichbar sein dürften, « ie sie mit dem Riemenstreckwerk oder dem bekannten Durchzugsstreckwerk - erreicht «-erden.

Claims (1)

  1. PATFN T-ANsPRUcH: Zweizylinderstreckwerk, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Walzenpaar derart versetzt zum vorderen Walzenpaar gelagert ist, daß der zweite Unterzylinder (2) in dem Bogenwinkel des Lieferwalzenpaares (¢, 5) und die Druckrolle (¢) des letzteren in dem Bogenwinkel des zweiten. Walzenpaares (2, 3) liegt.
DE1918336545D 1918-10-20 1918-10-20 Zweizylinderstreckwerk Expired DE336545C (de)

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DE336545C true DE336545C (de) 1921-05-04

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DE1918336545D Expired DE336545C (de) 1918-10-20 1918-10-20 Zweizylinderstreckwerk

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE760954C (de) * 1941-08-31 1953-09-14 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zum Strecken von Folien aus Polyamiden
DE908948C (de) * 1942-01-09 1954-04-12 Hermann Kluftinger Dipl Ing Streckwerk fuer aus langen und ueberlangen Fasern bestehende Faserbaender, Lunten od. dgl.
DE1215033B (de) * 1957-07-31 1966-04-21 Alsacienne Constr Meca Streckwerk fuer Spinnereimaschinen, insbesondere Strecken

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE760954C (de) * 1941-08-31 1953-09-14 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zum Strecken von Folien aus Polyamiden
DE908948C (de) * 1942-01-09 1954-04-12 Hermann Kluftinger Dipl Ing Streckwerk fuer aus langen und ueberlangen Fasern bestehende Faserbaender, Lunten od. dgl.
DE1215033B (de) * 1957-07-31 1966-04-21 Alsacienne Constr Meca Streckwerk fuer Spinnereimaschinen, insbesondere Strecken

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