DE39573C - Verfahren zur Beseitigung der Salpetersäure aus Traubenzuckerlösungen - Google Patents

Verfahren zur Beseitigung der Salpetersäure aus Traubenzuckerlösungen

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DE39573C
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nitric acid
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removing nitric
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DENDAT39573D
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A. SEYBERLICH in Riga und A. TRAMPEDACH in Mi tau
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13KSACCHARIDES OBTAINED FROM NATURAL SOURCES OR BY HYDROLYSIS OF NATURALLY OCCURRING DISACCHARIDES, OLIGOSACCHARIDES OR POLYSACCHARIDES
    • C13K1/00Glucose; Glucose-containing syrups
    • C13K1/06Glucose; Glucose-containing syrups obtained by saccharification of starch or raw materials containing starch

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 89: Zucker- und Stärkefabrikation.
ALFRED SEYBERLICH in RIGA und ALEXANDER TRAMPEDACH in MITAU.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. November 1886 ab.
Zur Darstellung von Traubenzucker werden behufs Verzuckerung der zu verarbeitenden Materialien aufser Schwefelsäure auch Salpetersäure oder salpetersäurehaltige Säuregemische angewendet.
Im Verlauf dieser beiden letzteren Darstellungsverfahren häufen sich in der Melasse die Salze, unter diesen auch die salpetersauren Salze derart an, dafs in gewissen Zwischenräumen die Restmelasse aus der Fabrikation ausgeschlossen werden mufs. Wenn die hierdurch herbeigeführten Zuckerverluste auch im Verhältnifs zu den erzeugten Zuckermengen nicht grofs sind, so können sie für den Grofsbetrieb doch nennenswerth werden.
Diesen Verlusten wird durch das im Nachstehenden zu beschreibende Verfahren mit Erfolg vorgebeugt und gleichzeitig nicht nur die Ausbeute an erstem Product bedeutend gesteigert, sondern auch der Betrieb, insbesondere in Bezug auf das häufige Abdampfen, wesentlich vereinfacht. Dieses Verfahren besteht darin, dafs man der säuren salpetersäurehaltigen, heifsen, zuckerhaltigen Flüssigkeit, welche bei der Traubenzuckerfabrikation resultirt, so viel einer gesättigten, wässerigen Lösung von schwefliger Säure auf einmal zusetzt, dafs die heifse Flüssigkeit deutlich danach riecht.
Durch die schweflige Säure wird · sofort eine Zersetzung der in der Zuckerflüssigkeit enthaltenen gesammten Menge der Salpetersäure veranlafst, wobei auf Kosten des Sauerstoffes der Salpetersäure die schweflige Säure unter Bildung von Stickoxydgas zu Schwefelsäure oxydirt wird. Die Reaction geht so glatt vor sich, dafs mit dem Schönbein'schen Reagens keine Spur von Salpetersäure mehr nachgewiesen werden kann.
Hierauf wird die Flüssigkeit schnell erhitzt, um die überschüssige schweflige Säure zu entfernen. Dies mufs schnell und unter reichlichem Dampfeinströmen geschehen, damit die Zuckerlösung nicht allzu lange mit der gebildeten Schwefelsäure in Berührung bleibt, da diese sonst auf den fertigen Zucker zerstörend wirkt.
Wenn nun die so hergestellte Zuckerlösung, mit Kreide oder dergleichen neutralisirt, mit kohlensaurem Alkali alkalisch gemacht, eingedampft und zur Krystallisation gestellt wird, so resultirt eine Füllmasse, welche nur ganz geringe Mengen von schwefelsaurem Natron enthält und daher vollständig aufgearbeitet werden kann. Es ist klar, dafs sich dieses Verfahren ebenso auf die zu diesem Zwecke mit Schwefelsäure angesäuerte Melasse, wie auf die während der Darstellung von Traubenzucker entstehenden noch sauren Zuckersäfte anwenden läfst.
Auf diese Weise erreicht man, dafs die Fortschaffung der Salpetersäure nach ihrer Benutzung zur Verzuckerung aus den Säften bezw. der Melasse bewirkt wird, wobei noch Zucker aus der Melasse gewonnen werden kann bezw. eine gröfsere Ausbeute aus den Zuckersäften wegen der gröfseren Reinheit derselben bewirkt wird. Zugleich wird die nach diesem Verfahren gewonnene Melasse bedeutend weniger Aschenbestandtheile enthalten, da die Schwefelsäure aus derselben zum gröfsten Theil in Form von Gyps entfernt ist.

Claims (1)

  1. Pat ent-Anspruch:
    Das Verfahren, die Salpetersäure aus Traubenzuckerlösungen durch schweflige Säure zu entfernen.
    BERLIN GEDRUCKT IN DER nEICHSDRUCKEREI.
DENDAT39573D Verfahren zur Beseitigung der Salpetersäure aus Traubenzuckerlösungen Expired - Lifetime DE39573C (de)

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