DE394839C - Mit Sieb- und Sichtvorrichtungen auf gemeinschaftlicher wagerechter Welle angeordnete Muehle - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Mühle, welche in an sich bekannter Weise mit verstellbarem Vorsichter und Nachsichter ausgerüstet ist. Die Erfindung besteht darin, daß der Vorsichter um die M'ühle herum angeordnet ist und durch schieberartig gegeneinander verschiebbare Wandteile teilweise oder ganz abgedeckt werden kann, so daß in letzterem Falle die Mühle als reine Schrotmühle benutzt

ίο werden kann und, etwa bei Verwendung in landwirtschaftlichen Betrieben, die ganze Schrotmenge ungesiebt abgibt, während im anderen Falle jede beliebige Sichtung vorgenommen werden kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung im Längen- und Querschnitt dargestellt. Hiernach ist in einem entsprechend ausgebildeten Gehäuse ein Mahlgang, der auf gleicher Welle mit dem Schläger-

ao werk d eines Vorsichters und dem Schlägerwerk c eines Nachsichters sitzt, aus dem das Gut durch den Einlauf k zugeführt wird, von einem Siebzylinder α umgeben, während das Nachsichterschlägerwerk zusammen mit einem

«5 Sieb/ arbeitet. Gemäß der Erfindung sind um den Vorsichter α schieberartig gegeneinander verschiebbare volle Wandteile κ vorgesehen, die, wenn gegeneinander verschoben, die Siebflächen α abdecken, mithin einen vollen Mantel um den Mahlgang bilden, so daß dieser als reiner Schrotgang arbeitet. Das ermahlene Schrot wird dann durch den Auslauf b aus der Mühle entfernt. Sind die festen Teile zusammengeschoben, wie es der Querschnitt in der Zeichnung zeigt, dann wirkt während des Mahlens das Schlägerwerk d als Vorsichter, so daß die gröberen Bestandteile, beim Mahlen von Getreide also die Kleie, den Sichtraum durch den Auslauf b verlassen, ,während die durch die Siebflächen d hindurchgetriebenen feineren Bestandteile von den Schlägern c erfaßt und in dem Nachsichter in Grieß und Mehl geschieden werden, worauf ersteres aus dem Auslauf h, letzteres nach Durchtritt durch das Sieb f durch den Auslaufg· die Maschine verläßt.

Im Gehäuse ist eine Tür oder Klappe m vorgesehen, um gewünschtenfalls die Siebe auswechseln, vor allem aber die Schiebern verschieben zu können.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Mit Sieb- und Sichtvorrichtungen auf gemeinschaftlicher wagerechter Welle angeordnete Mühle, gekennzeichnet durch einen die Mühle umgebenden Vorsichter, der durch schieberartig gegeneinander verschiebbare Wandteile teilweise oder ganz abgedeckt werden kann, so daß im letzteren Falle die Mühle als reine Schrotmühle benutzt werden kann.

   Schnitt A-B