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B E S C H R E I B U N G zur Patentanmeldung der Heren 1) Karel FERLEZ,
Sentjur pri Celju / JUGOSLAWIEN, 2) Dusan FERLEZ, Sentjur pri Celju / JUGOSLAWIEN,
3) Karel FERLEZ jr., Velenje / JUGOSLAWIEN und 4) Ladislav STEGEL, Ljubljana / JUGOSLAWIEN,
betreffend "Mühle zum Mahlen. insbesondere von Kaffee, Gewürzen und dergl." PRIORITÄT:
22. Juli 1968 - JUGOSLAWIEN Gegenatand der Anmeldung ist eine Möhle zum Mahlen insbesondere
von Kaffee, Gewürzen und dergleichen.
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Bekannt ist eine Mühle zum Mahlen von Futtermitteln und Getreide (jugoslawsisches
Patent 26030 gemäß Patentanmeldung
P 1411/62 vom 30. Juli 1966),
die aus einem aufrechtstehenden kegel- oder zylinderförmigem Gehäuse besteht, wobei
über dem Boden des Gehäuses auf der Antriebswelle vorzugsweise zwei zweiarmige Messer
gekreuzt angebracht sind deren Ausführung von der Art des zu mahlenden Gutes abhängig
ist, und ferner auf dem Mantel des Gehäuses unter den Trichtern zur Abführung des
Mahlgutes austauschbare Siebe befestigt sind, wobei auf dem Deckel, der das kegelförmige
Gehäuse überdeckt, eine Öffnung für das Hüllen mit zu mahlendem Gut vorgesehen ist.
Bei dieser Mühle liegt eine Ausführung der Messer vor, von denen das untere Messer
flach und an beiden Enden teilweise verzahnt ist, das obere Messer aber auit: der
Grundplatte schräg befestigte Rippen aufweist. Es ist aber auch eine Ausführungsform
möglich, bei welcher das obere Messer nach oben gebogene Enden der beiden Arme und
je einen Flügel auf dem hinteren Rande des abgebogenen Endes und des glatten Teiles
des Messers aufweist.
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Es hat sich jedoch erwiesen, daß diese Ausführung der Mühle den technologischen
Anforderungen beim Mahlen von Kaffee, Gewürzen, Kunststoff und dergl. nicht entspricht.
Beim Mahlen von Kaffee entwickelt sich nämlich so viel Wärme, daß die ätherischen
Öle zu verdunsten beginnen, was nicht nur zum gleben des Mahlgutes sondern auch
infolge der verloreinen ätherischen Öle zu einer Verschlechterung der Qualib
tät
des Kaffees führt. Weiterhin ist die bekannte Mühle über den Trichtern offen, wodurch
das -verfltichtigen der ätherischen Öle bzw. der leicht verdampfenden Zusammensetzungen
von Kaffee und Gewürzen weiterhin unterstützt wird.
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Bekannt sind ferner Ausführungsformen von Mühlen, zum Mahlen von Nahrungsmitteln
und Gewürzen, die mit Steinen, Walzen, Hämmern oder ähnlichem versehen sind, 50
daß das Mahlen durch Drücken und Reiben des Materials zwischen diesen Elementen
und zwischen dem ESterial selbst bewirkt wird.
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Alle solche Mühlen sind zwar für ein Mahlen des Materials in die gewünschte
Körnung von grobem bis zu mehligem Mahlprodukt ausgebildet, jedoch nicht für die
Erhaltung der Qualität, welche bereits durch diesen Mahlvorgang leidet, insbesondere
aber durch die Verflüchtigung der ätherischen Öle und anderer flüchtiger Substanzen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, derartige Nachteile der bekannten Mühle
zu vermeiden und eine Mühle der vorliegenden Art so auszubilden, daß sie alle Vorteile
einer btuhle gemß dem genannten jugoslawischen Patent. aufweist und insbesondere
zum Mahlen von Kaffee, Gewürzen und dergl., jedoch auch von ICunststoffen, Farben
und Plastikmaterial geeignet ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einer Mühle,
insbesondere zum-Mshlen von Kaffee, Gewtlrzen und dergleichen,
mit
stehendem kegelartigen oder zylindrischen Gehäuse, mit Trichtern für den Ablauf
des Mahlmaterials, austausehbaren Sieben und zweiarmigen kreuzweise angeordneten
Messern sowie einer der Art des tahlgutes entsprechenden Anordnung für die Zufuhr
desselben und kennzeichnet sich dadurch, daß auf einer gemeinsamen Welle tibereinander
zwei Reihen von Messern angeordnet sind, und daß die Mühle zwei parallel zu den
Ablauftrichtern verlaufende Kanäle aufweist, welche die Entleerungskanäle mit einer
Zulaufkammer verbinden.
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Besondere Merkmale der Erfindung betreffen die Anordnung der Messer
und deren Ausführung, durch welche das Brechen und Zerschlagen des Mahlgutes und
der notwendige Zug bewirkt werden, ferner die Ausbildung des EinschUttrichtersX
Nachstehend wird die Erfindung für ein Ausführungsbesipiel anhand schematischer
Zeichnungen näher beschrieben.
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In den Zeichnungen zeigen Fig. 1 eine teilweise geschnittene Ansicht
der Mühle des Ausführungsbeispiels, Fig. 2 eine schematische Darstellung der Anordnung
der beiden Messerreihen ftlr sich allein,
Fig. 3 eine sehematische
Darstellung der Phasenverschiebung der Messer, Fig.4a eine Ansicht des ersten Messers
der unteren Reihe, Fig. 4b eine Draufsicht auf das Messer gemäß Fig. 4a, Fig.5a
eine Ansicht der zweiten, dritten, vierten und fünften Messer der ersten Reihe,
Fig. 5b die Draufsicht auf die Messer aus Fig. 5a, Fig. 6a eine Ansicht des ersten
Messers der oberen Reihe, Fig. 6b eine Draufsicht auf das Messer gemäß Fig. 6a,
Fig. 7a eine Ansicht der zweiten und dritten Messer der oberen Reihe, Fig. 7b eine
Draufsicht auf die Messer gemäß Fig. 7, Fig. 8a eine Ansicht des vierten Messers
der oberen Reihe, Fig. 8b eine Draufsicht auf das Messer gemäß Fig. 8a, Pig. 9 eine
schematische Darstellung der Anordnung der
Messer bei einer Mühle
zum Mahlen von Kunststoffen und Plastikmaterial in Draufsicht, Fig. 10a eine Ansicht
auf das erste Messer der Ausbildung nach Fig. 9, Fig. 10b eine Draufsicht auf das
Messer gemäß Fig. 10a, Fig. 11a eine Ansicht eines der übrigen vier Messer der Mühle
zum Mahlen von Kunststoffen und Plastikmaterial, Fig.11b eine Draufsicht auf das
Messer gemäß Fig. 11as Fig. 12 eine Einzelheit einer weiteren Ausführungsform der
Klappen der MUhle gemäß Fig. 1 und Fig. 13 eine Einzelheit dieser weiteren Ausführungsform
für die Anordnung der Zuführung des Materials in die Zulaufkammer.
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In den Zeichnungen ist mit 1 ein Gestell bezeichnet, auf welchem ein
Gehäuse angeordnet ist, welches aus einem vollen a Teil 2b eines Mantels, aus zwei
siebartigen Teilen 2#, je-100° der mit einem Winkelbereich von 800 bis 90°, und
aus einem Boden 20 mit abgerundetem Randkrans besteht. In dor Mittelachse
des
Gehäuses ist eine Welle 9 vorgesehen, die eine obere Reihe A und eine untere Reihe
B von Messern trägt. In Verlängerung des oberen Endes der Welle 9 ist ein Einschüttrichter
3 angeordnet, welcher über die entsprechende Anordnung und mittels Hebeln 31, 31"
zu verstellender Elappen 32, 32 den Eintritt des Mahlguten in eine Zulaufkammer
4 ermöglicht, aus welcher das Mahlgut auf die schnell verlaufende Reihe A der oberen
Messer fällt. Das gemahlene Gut läuft über Ablauftrichter 6, 6', welche seitlich
angeordnet sind, bis zu den Abschlußkammern 7, 7', die mit Klappen ausgerüstet und
mit Entleerungskammern 8, 8' verbunden sind. Parallel zu den Ablauftrichtern 6,6'
verlaufen Kanäle 5, 5t, welche die Verbindung 3wischen den Trichtern 6, 6', den
Entleerungskammern 8 8' und der Zulaufkaimner 4 bilden. Die schnell verlaufenden
Messer der Reihen IL und 3 erzeugen einen genügenden Druck zum Auswerfen des Mahlproduktes
in die Entleerungskammer 8, 8', ausserdem auch einen genügenden Druck des in dlesem
System eingeschlossenen Luftstromes, welcher auf dem beschriebenen Wege die Umwälzung
durchführen muß. Die Luft und die feinen Teile des gemahlenen Produktes nehmen auch
die ätherischen Öle und andere leicht verdunstende Zusammensetzungen mit, die auf
diese Weise zu einer Umwälzung im geschlossenen System zwangsweise befördert werden
und dadurch das zu mahlende Material veredeln. Ausserdem bilden die beiden Messerreihen
A und B eine genügende Luftströmung, wodurch eine zufriedenstellende
Kühlung
während des Mahlens erzielt und damit das Verdunsten der ätherischen Öle und anderer
leicht verdunstenden Zusammendsetzungen des zu mahlenden Produkts vermieden wird.
Dadurch ist auch das Zusammenkleben der fein nen pulverförmigen Teile und die Bildung
von Klumpen, welche die Qualität vermindern, verhindert; ausserdem werden Mahlprodukte
gewonnen, in welchen alle aromatischen Düfte erhalten bleiben.
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Fig. 2 zeigt schematisch die Anordnung der beiden Messerreihen, wobei
die untere Reihe vorzugsweise aus fünf und die obere aus vier Messernn gebildet
wird. Die Abstände der ersten sieben Messern voneinander sind gleich, betragen etwa
10 bis 15 mm und sind mit d bezeichnet. Der Abstand zwischen dem vorletzten Messer
der oberen Reihe und den ersten sieben Messern beträgt etwa 70 bis 105 mm, vorzugsweisey
7d; der Abstand zwischen dem letzten Messer und dem vorletzten Messer beträgt 5d,
wobei der Grenzbereich dieses Abstandes zwischen etwa 50 und 75 mm liegt.
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In Fig. 3 ist schematisch die phasenverschobene Anordnung der Messer
um die Welle 9 dargestellt. Die Messer der ersten Reihe sind gemäß Fig. 2 in verschiedenen
Ebenen phasenverschoben und sämtlich im Winkelbereich von 110° bis 130°, vorzugsweise
120°, angeordnet. Das erste Messer der oberen Reihe befindet, sich über dem vierten
Messer der unteren
Reihe, das zweite Messer der oberen Reihe und
das dritte Messer der oberen Reihe über dem dritten Messer der unteren Reihe und
das voierte Messer der oberen Reihe über dem fünften Messer der unteren Reihe.
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Mit α ist die kleinste Phasendifferenz, vorzugsweise 30°, und
mit ß der Bereich von vorzugsweise 120° angedeutet.
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Fig. 4a zeigt die Draufsicht auf das erste Messer der unteren Reihe.
Das Messer 21 hat einen flachen rechteckigen mittleren Teil 211 und in der Drehungsrichtung
auf dem voreilenden Ende einen im Winkel von etwa 25° bis 30° nach ohne umgebogenen
Teil 213 mit einem nach unten gedrehten Flügel 213a auf der voreilenden Seite des
umgebogenen Teil les, am anderen Ende einen unter einem Winkel von etwa 25° bis
35° nach oben umgebogenen Teil 212 und von der Bisgungsstelle in der Richtung zur
Drehungsachse auf der voreilenden Seite des mittleren Teiles einen nach unten umgebogenen
Flügel 211a.
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Die in Fig. 5a, 5b gezeigten zweiten, dritten, vierten und fünften
Messer 22, 23, 24 und 25 der unteren Messerreihe @ haben einen flaschen rechteckigen
mittleren Teil 221, 231 241 und 251 und an beiden Enden einen nach oben im Winkel
von etwa 25° bis 35° umgebogenen Teil 222, 232, 242, 252 bzw. Teile 223, 233, 243,
253.
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Das in Fig. 6a und 6b dargestellte erste Messer der oberen Messerreihe
A, in der Reihenfolge von unten nach oben das sechste Messer, hat einen rechteckigen
mittleren Teil 111 und am Ende die im Winkel von etwa 25 bis 35° nach oben umgebogenen
Teile 112, 113, auf welche an den voreilenden Rändern der beiden Teile zwei Verstärkungsschuhe
112a, 113a angebracht sind. Bei diesen Verstärkungen beginnend ist in Richtung gegen
die Mitte des Messers hin eine am voreilenden Rand nach oben umgebogene Verstärkung
111b und eine qam anderen Rand in der Ebene des mittleren Teiles liegende Verstärkung
111a vorgesehen.
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Die in Fig. 7a und 7b dargestellten Messer, d.h. das zweite und dritte
Messer 12, 13 der oberen Messerreihe, haben einen flachen mittleren Teil 121, 131
und in einem Winkel von etwa 70° bis 80° nach oben umgebogene Teile 122, 123 bzw.
132, 133. Die Umbiegung verläuft jedoch nicht lotrecht auf den mittleren Teil hin
sondern öffnet sich zum voreilenden Rand um etwa 5° bis 10°. Die Umbiegung hat einen
solchen Quereinschnitt, daß der untere Teil des umgebogenen Teiles um etwa 90° nach
aussen umgebogen wird und dadurch die kleinen Flügel 122a, 123a bzw. 132a, 133a
bildet.
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Das in Fig. 8a und 8b dargestellte vierte Messer der oberen Reihe,
in der gesamten Reihenfolge das neu@te Messer,
weist einen flachen
rechteckigen mittleren Teil 141 und zwei im Winkel von etwa 28° bis 30° nach oben
umgebogene Teile 142, 143 auf, wobei der voreilende Teil auf der nacheilenden Seite
einen nach oben gedrehten Flügel 143a und der nacheilende Teil einen nach unten
umgebogenen Flügel 142a aufweist.
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Die Arbeitsweise der Mühle bzw. der Messer gemäß der Erfindung ist
folgende.
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Das erste Messer der unteren Reihe zerhackt die Kerne des Materials
und reinigt gleichzeitig den Boden mit den nach unten umgebogenen Flügeln. Die übrigen
Messer vom zweiten bis zum fünften mahlen ebenfalls durch Zerhacken; das sechste
Messer, das durch Verstärkungen erweiterte Stirnschlagflächen aufweist, zerbricht
das Material in Mehl.
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Wenn dabei das Material mit dem Messerrand geschlagen wird, dann ist
seine Mahlwirkung dem Zerhacken ähnlich. Der nach oben umgebogene Flügel des mittleren
Teiles ist für die Umwälzung der Luft und der Materialteilchen wesentlich. Die Umbiegung
des siebenten und des schten Messers, die nicht lotrecht auf den queren Einschnitt
des mittleren Teiles verlaufen, verleiht dem Messer die Eigenschaften eines Flügels.
Aufgabe dieser Messer ist die Verdrängung der Luft in der Richtung gegen die siebertigen
Teils des Gehäuses hin.
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Der untere Flügel 122a, 123a bzw. 132a, 133a, der um etwa 900 umgebogen
ist, zerschlägt zwar das Material, zerhackt es aber nicht, während die übrigen Teile
der umgebogenen Teile das Material zerhacken.
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Das letzte Messer 14 hat die Aufgabe, das Material aus dem oberen
Umfangsrand des Gehäuses zu entfernen. Die entsprechenden Umbiegungen sind wegen
Abstoßens der Materialteilchen nach oben und zur Ausbildung einer Zugwirkung, um
das Material in Richtung der Siebe und der Mühlenmitte zu ziehen, vorgesehen.
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Die beschriebene Mühle kann bei entsprechender Anordnung und Formung
der Messer auch zum Mahlen von Kunststoffen und Plastikmaterial verwendet werden.
Da jedoch das Mahlgut ein brttchiges bzw. zähes Material ist, ist die Anordnung
der Messer etwas verschieden. Die Mühle weist im Bereich des Winkels ß von 0 biß
etwa 1200 in eine einzige Reihe von Messern 21', 22', 23', 24', 25' auf, jedes in
seiner eigenen Ebene und mit der gleichen Phavenverßchiebung a.
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Die Messer sind zweierlei Art: Das in Fig. 10a und lOb dargestellte
erste Messer weist einen rechteckigen mittleren Teil 211' und an beiden Enden in
einem Winkel von etwa 250 bis 300 zwei nach oben umgebogene Teile 212', 21D' auf,
wobei im Bereich des nacheilenden Randes des voreilenden Endes ein gegen die Mitte
verlaufender, nach oben umgebogener
Flügel 211a' vorgesehen ist,
währen am voreilenden Rand eine scharfe Schneide 211b' vorliegt und der nacheilende
Rand des nacheilenden Teiles 212' den nach oben umgebogenen Flügel 212a' besitzt0
Die in Fig. 11, 11b dargeutellten Merkmale der übrigen vier Messer 22', 23', 24',
25' liegen darin, daß sie einen rechteckigen mittleren Teil .?21' und unter einem
Winkel von etwa 250 bis 350 nach oben umgebogene Teile 22', 223' aufweisen, während
die voreiLenden Ränder der beiden Teile 222', 223s und der Teile des inittleren
Teiles eine Schneide 221a' aufweisen.
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Weitere Ausführungsbeispiele für Einschdtt:ichter sind in Fig. 12
und 1S dargestellt. Diese beiden Ausführungen sind besonders bei der Einschüttung
von Kaffee und Gewürzen vorteilhaft. Beim Mahlen dieses Gutes ist; es wichtig, daß
die Dosierung der Menge konstant bleibt. Dies wird aber gerade mit der erfindungsgemäßen
Einrichtung der Einführung des Materials in die ZulauSkammer erzielt.
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In Fig. 12 sind die verstellbaren Klappen mit 321 bzw.
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321' bezeichnet, wobei z.B. die eine der Klappen 321 eine lotrechte
Wand 321a mit halbkreisförmigen Ausschnitt aufweist und nur diese Klappe bewegbar
ist, während die andere Klappe 321' feststeht. Bei dieser Bewegung nach unten wird
zwischen dem Rand der Klappe 321 und der lotrechten Wand 321a mit halbkreisförmigem
Ausschnitt ein Auslaßtrichter
gebildet, welcher die genaue Dosierung
der Einschüttung ermöglicht.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 13 ist die Anordnung fltr den Zulauf
des Materials folgende: Anstelle der beiden verstellbaren Klappen verläuft durch
den Einschüttrichter 3 ein vertikales Leitrohr 33, das mit einer gezahnten Leiste
331 versehen ist. In diene Leiste greift ein Zahnrad 34 ein, mittels welchem die
Höheneinstellung des Leitrohres 33 durchgeführt werden kann. Auf der Aussenseite
des Leitungsrohrmantels ist ein mit Sciiarnieren versehener schwingbarer Trichter
36 mit einem entsprechend ausgebildeten Ausgang an seinem freien Ende angeordnet.
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Durch das Leitrohr selbst verläuft ein Zuleitungsrohr 35.
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Das obere Ende der Welle 9 ist als Lager für eine Laufkugel 91 ausgebildet.
In der dargestellten Lage befindet sich das Leitrohr 33 in einer solchen tage, daß
zwei schwingbare Trichter 36 auf der unteren Seite oLnen kleinen Luftspalt der Kugel
91 gegenüber bildet ud von der oberen Seite das Zuleitungsrohr 35, durch welchen
das Material in der Richtung der Pfeile zufließt, noch zimmer genUgend verschlleßt.
Wenn mittels des Zahnrad es 34 und der gezahnton Leiste 331 das Leitrohr 35 angehoben
wird, dann dreht
sich der schwingbare Trichter 36 um die Scharniere
und gibt damit den Weg des Materials aus da Zuleitungsrohr 35 bei.
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Gleichzeitig liegt aber die untere Fläche dieses Trichters an die
Kugel 91 an, die rmsammen mit der Welle 9 umläuft.
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Wegen dieses Anliegens vibriert der schwingbare Trichter ständig,
wodurch eine günstige Verteilung der Kerne des Mahlgutes besonders bei Kaffee und
Gewürzen bewirkt wird.
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Die Vorteile der Mühle gemäß der Erfindung sind erheblich.
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Im Vergleich zu der Mühle nach dem genannten jugoslawsichen Patent
26030 ermöglicht erst die erfindungsgemäße Ausbildung des Gehäuses mit Kanälen und
die entsprechende erfindungsgemäße Form und Anordnung der Messer ein Mahlen von
Kaffee in der gewanschten Sbrnung, wobei die Qualität des Mahlproduktes beibehalten
wird. Das gemahlene Gut hält die maximal mögliche Menge jener Stoffe zurück, die
vor dem Mahlen vorhanden waren, vor allem verdunstbare Stoffe, ätherische Ole und
ähnliches. In der Mühle findet keine übermäßige Erwärmung statt, wie dies bei den
bisher bekannten Ausführungen von Stein- oder Walzmühlen üblich war, wobei Steinmühlen
ein öfteres Austauschen von Steinen benUtigten. Die Erfindung vermindert im Vergleich
zu den bisher bekannten Ausführungen auch den Energieaufwand auf die Einheit des
Mahlgutes, weil die Messer durch ein Zerschlagen
bzw. Zerhacken
der Körner wirken.
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Die Vorteile der geschlossenen Ausführung der Mühle gemäß der Erfindung
sind ferner folgende: Die Mühle benötigt keine Luftfilter. Während des Mahles tritt
keine Staubbildung auf, welche die Gesundheit des Bedienungspersonals gefährdet,
das Aussehen der Raume verdirbt und Gewichtsverluste verursacht. Beim Mahlen tweichen
der Mühle keine durch die Verdampfung der ätherischen Öle gebildeten Dämpfe, weil
sich diese Dämpfe sofort mit dem gemahlenen Material regenerieren. Die Qualität
des Mahlproduktes ist deswegen im Vergleich zu der Qualität bei der bisher bekannten
Mahlweise bedeutend besser.
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Die Mühle der geschlossenen Ausführung der Erfindung kann in verschiedenen
Grössen, für verschiedene Leistungen und zum Mahlen von verschliedenartigsten Materialien
ausgeführt werden, obwohl sie vor allem zur Mahlen von Kaffee, Gewürzen und dergl.,
wie auch zum Mahlen von Kunststoffen, Farben und Plastikmaterial vorgesehen und
geeignet ist Es liegt im Rahmen der Erfindung, wenn in der Mühle netzartige Siebe
oder Siebe aus perforiertem Blech mit verschiedener
Lichtweite
der Öffnungen Anwendung finden, weil diese Eigenschaften mit den Anforderungen der
QualitEt der einzeln zu mahlenden Produkte im Einklag sind0 PATENTANSPRÜCHE: