DE1482515A1 - Verfahren und Einrichtung zum kontinuierlichen Zerkleinern und Veredeln von Kakao- und Schokoladenmassen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum kontinuierlichen Zerkleinern und Veredeln von Kakao- und Schokoladenmassen

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DE1482515A1 DE19651482515 DE1482515A DE1482515A1 DE 1482515 A1 DE1482515 A1 DE 1482515A1 DE 19651482515 DE19651482515 DE 19651482515 DE 1482515 A DE1482515 A DE 1482515A DE 1482515 A1 DE1482515 A1 DE 1482515A1
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Description

DIPL. ING. AMTHOR FBANKTUBTAMIfAIK
• THAJTM1UBT A. IC 14.8.1968 max» (OtU)H)OlS «„-.ο — — — /—
P 14 82 515.1 ««w»„ 8718 IIl/O.
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• nunnt/xua u
Ultrex-Chemie GmbH, 6451 Wolfgang bei Hanau
Verfahren und Einrichtung zum kontinuierlichen Zerkleinern und Veredeln von Kakao- und Schokoladenmassen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum kontinuierlichen Zerkleinern und Veredeln von Kakao- und Schokoladenmassen, die in Verbindung mit Luft in eine Zerkleinerungsvorrichtung eingegeben und nach Zerkleinerung und Luftabscheidung in eine Ausfällkammer bzw. in einen Sammelbehälter geleitet werden.
Geröstete, gebrochene und gereinigte Kakaokerne werden bisher auf sog. Kakaowalzwerken gemahlen und verfeinert oder zerkleinert und gemahlen, um die Kakaomasse für ein Abpressen der Kakaobutter geeignet zu machen oder zum Herstellen von Schokolade verwenden zu können. Um die Leistungsfähig-
keit dieser Kakaowalzwerke zu steigern, ist man vielfach dazu
Neue Unterlagen g^ ^fl^/ft Jffi^f89 ^*"**69- ¥· 4· 9·
übergegangen, mit geeigneten Zerkleinerungsmaschinen die Kakaokerne vorher in einen fliessfähigen Zustand zu ver-■ setzen.
Die Zerkleinerung der Kakaokerne erfolgte früher oft auf sog. Zwillings- oder Drillingsmühlen, bei denen ein relativ langsam laufender Stein gegen einen feststehenden Stein reibt. Die verflüssigte Masse lief von der einen Mühle in die andere, um die gewünschten und angestrebten Feinheiten zu erzielen. Diese Mühlen sind aber kaum noch im Einsatz, ! weil einerseits ihre Durchsatzleistung relativ klein ist und sich andererseits ein Abrieb der Steine nicht vermeiden liess.
Mit allen bekannten Zerkleinerungsvorrichtungen für Kakaokerne, wie MüHlen und Walzwerke, kann zwar, wenn auch sehr aufwendig, eine den Ansprüchen entsprechende Feinheit erreicht werden, aber die Ausscheidung von Feuchtigkeit, Säuren und Stinkstoffen muss in allen Fällen einer langwierigen Conchierung vorbehalten bleiben, bei der die Massen in sog. Längsreibern oder Rundconchen einer intensiven Belüftung unterworfen werden.
Es war bisher auch nicht möglich, auf Zerkleinerungsmaschinen, bei denen umlaufende Zerkleinerungselemente mit einem Sieb zusammenarbeiten, schmierende, fetthaltige Stoffe zu zerkleinern und zu verflüssigen, und zwar insbesondere dann nicht, wenn hohe Anforderungen an die Endfeinheit gestellt
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vurden und dazu zwangsweise Siebe mit relativ engen Lochungen verwendet verden mussten, da sich diese Siebe im Augenblick der flattifizierung und Verflüssigung derartiger Stoffe restlos verschmieren und zusetzen.
Bs ist beispielsweise nach der deutschen Patentschrift 1 038 387 auch bereits eine Anlage bekannt geworden, mit der der langwierige Conchierungsprozess ausgeschaltet werden soll, unter Beachtung der notwendigen Forderungen, dass die Zerkleinerung der Bestandteile ohne unerwünschte Veränderungen des verarbeiteten Gutes zustande kommt, dass&ber andererseits dl« erwünschten Bearbeitungswirkungen eintreten. Mit dieser weitgehend geschlossenen Anlage wird trocken gearbeitet, wobei eine Hammermühle benutzt wird, die bekanntlich nur geringe Luftmengen ansaugen können, so dass zusätzlich Kaltluft zugeführt werden muss. Diese Gegebenheiten machen es unmöglich, unerwünschte Geruchs- und Abbaustoffe (Stinkst off e, Feuchtigkeit), towelt ti« Überhaupt bei einer TrokkenvermahlUng freigemacht werden können» in ausreichendem MaBe bereits in der Zerkleinerungsphase aufzuschliessen, abzutrennen und auszuscheiden. Aus diesen Gründen ist diese Anlage auch nur für die Herstellung von Giess- und Oberziehmassen bestimmt, an die bekanntlich keine allzu hohen Qualitätsanforderungen gestellt werden. Gleiches gilt im Prinzip für ein bekannt gewordenes kontinuierliches Herstellungsverfahren von Massen der hier genannten Art,, veröffentlicht in einem Sonderdruck der Internationalen Fachschrift für die Schokoladenindustrie 1963, wobei mit einer Stahlmühle
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gearbeitet vird.
In beiden genannten Fällen fällt nach der Zerkleinerung keine gleichzeitig gereinigte Masse an, sondern der sich anschliessende Aufschluss der Masse und die Abfuhr der Schadaromen, d.h. die Veredelungsphase, ist durch die anderen vorhandenen Massekomponenten belastet.
Die vorliegende Erfindung resultiert demgemäss aus der Aufgabenstellung, ein Verfahren und eine Einrichtung zu seiner Durchführung zu schaffen, mit dem Kakao- und Schokoladenj massen in einem Arbeitsgang auf die erforderliche Endfeinheit gebracht verden bei gleichzeitiger Verflüssigung und intensiver Belüftung und damit Veredelung der behandelten Massen, unter Berücksichtigung einer Masse-Luftzuführung, die ständig einen direkten Weg der beteiligten Komponenten von der Aufgabe zum Austrag gewährleistet.
Diese Aufgabe ist nach der Erfindung mit einem Verfahren gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die zu bearbeitende Masse, vie Kakaobohnen oder Schokoladenmasse, nach zentraler Aufgabe nacheinander in mindestens zvei quellenförmige, rotierende Luftströmungen eingebracht und mit dieser Strömung zwischen rotierende Zerkleinerungselemente und eine die Quellströmung umgebende, luftdurchlässige Sichteinrichtung unter Ausbildung eines Masseringes geführt vird, vonach die die Massepartikelchen vernebelt enthaltende, abströmende Luftströmung hinter der Sichteinrichtung expandiert
und mit der der Masse bei der Zerkleinerung entzogenen Feuchte und mit den frei gewordenen Säuren und Stinkstoffen von den aufbereiteten Massepartikelchen abgeführt wird.
Dieses Verfahren wird auf einer Einrichtung durchgeführt, die aus mindestens einer sog. Gebläsemühle mit Dosiereinrichtung besteht und die erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet ist, dass an der Einrichtung aufgabeseitig mindestens eine zusätzliche Lufteinzugsöffnung vorgesehen ist und dass die Einrichtung mindestens zwei Gebläsemühlenrotoren zur Erzeugung mindestens zweier rotierender Luftströmungen enthält, und ferner mindestens eine Expansions- und Sammelkammer, wie nach- oder zwischengeschaltete Expansionskammer, welche Kammer einen EntlUftungsschornstein aufweist.
Während der Vermahlung unterliegt die Kakaomasse starken Seherströmungen und wird gegenüber den bisher bekannten Verarbeitungsmethoden dabei gleichzeitig mit grossen Luftmengen in Berührung gebracht, wodurch während des ganzen Vorganges die Temperaturen relativ niedrig bleiben, Feuchtigkeit, Säuren und Stinkstoffe von der Luft abgeführt werden und die Aromastoffe und Fette jedoch in der Masse verbleiben. Da mit dem erfindungsgemässen Verfahren die Ausbildung eines Masseringes vorgesehen ist, der einerseits ständig von den umlaufenden Zerkleinerungselementen durchfahren wird, zum Teil mit umläuft und andererseits am Sieb gebremsi^wird, ergeben sich in diesem Massering die oben erwähnten Scherströmungen, die wesentlich an der erzielten Zerkleinerung beteiligt sind.
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Dieser Massering wird ausserdem ständig von den grossen, angesaugten Luftmengen durchsetzt, die mit den ausreichend feinen Partikelchen vernebelt hinter der Siebeinrichtung austreten und zwecks Teilchenabscheidung expandiert verden.
Es hat sich gezeigt, dass durch die gleichzeitig mit der Zerkleinerung einhergehende intensive Belüftung die fertige Kakaomasse eine ganz erhebliche Geschmacksverbesserung aufweist und dadurch der Bearbeitungsaufwand für die Nachbehandlung der Masse gegebenenfalls ganz oder zu einem beträchtlichen Teil je nach den gestellten Anforderungen eingespart werden kann.
Je nach dem Grad der Röstung der Kakaobohnen, der gewünschten Geschmacksrichtung, dem Feuchtigkeitsgehalt und je nachdem, wieviel Nachbehandlungsaufwand eingespart werden soll, können gegebenenfalls die Verfahrensbedingungen bei grundsätzlich gleichbleibender Verfahrensführung durch Variation der Drehzahl, der Aufgabemenge, der Lufttemperatur und der Binrichtungstemperierung beeinflusst werden.
Praktische Versuche haben ergeben, dass bei der Aufbereitung vollgerösteter Kakaokerne eine Arbeitstemperatur von etwa 45° C zur VerflüssigungÄusreicht. Diese Temperatur erhöht sich bei weiteren Mahlgängen geringfügig auf etwa 47° C.
Bei der Verarbeitung schwach gerösteter Bohnen ergibt sich ein« Verarbeitungstemperatur beim Durchgang durch eine ersts
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Btufe von etwa 47° C und beim Durchgang durch eine zveite Itufe von etva 49° C. Während nach der Mahlung in der ersten 8tufβ die Kakaomasse noch leicht säuerlich schmeckte» hat die Masse nach dem Durchgang durch die zveite Stufe den von der einschlägigen Industrie angestrebten guten, feinen, bitteren Geschmack und enthält keine Säure mehr.
Bei vollgerösteten Kakaokernen tritt die Entsäuerung bereits nach dem Durchsatz durch die erste Stufe ein und das Aroma ist nach dem Durchsatz durch die zveite Stufe bereits geschmacklich so verfeinert, dass es voll zur Geltung kommt und den Ansprüchen genügt. Sofern die Kakaomassen aus vollgerösteten Bohnen zum Abpressen von Fett benutzt verden sollen, kann man auf' die sonst vielfach übliche Alkalisierung mit Pottasche od.dgl. verzichten.
Der aus den Presskuchen hergestellte Kakaopuder hat die erforderliche Feinheit und ist auch vollaromatisch.
Das erfIndungsgemäss« Verfahren ist aber nicht allein anwendbar für Kakaonassen* sondern auch für Bchokoladenmassenansätce« D* für die Herstellung von Schokolade die Kakaomasse unter Zusatz von Kakaobutter, Pudersucker und gegebenenfalls Milchpulver in einen Helangeur eingetragen vird, können diese Massen nach kurzer Mischzeit viederum im temperierten Zustand nach dem gleichen Verfahren.vie die Kakaomasse behandelt verden, wobei die Schokoladenmasse auf dem Melangeur oder einem sonstigen Temperier- oder Mischgefäss
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der ersten Stufe zugeführt wird. Hierbei ergibt sich eine noch grössere Verfeinerung der Masse und vor allen Dingen eine äusserst gute, intensive Durchmischung. Die Masse vird dann von der ersten zur zweiten Mühle gefördert und nochmals einem intensiven Mahl- und Mischvorgang unterzogen. Die Masse ist dann so fein versalbt, dass sie, je nach der gestellten Anforderung, als Schokoladenmasse weiterverarbeitet werden und beispielsweise eingetafelt werden kann.
Neben dieser Verfeinerung beim Durchsatz durch die vorerwähnten beiden Stufen wird die Schokoladenmasse nochmals so intensiv belüftet, dass alle Feuchtigkeit aus der Masse austritt und die Aromastoffe voll zur Geltung kommen. Je nach den gestellten Qualitätsansprüchen kann eine Conchierung in reduziertem Maße erfolgen oder ganz entfallen.
Durch die intensive Belüftung werden auf jeden Fall, ob es sich um vollgeröstete, wenig geröstete Kakaokerne oder auch Schokoladenmassen handelt, die Massen gewissermassen vernebelt, so dass jedes Teilchen mit Luft umspült und deren Einwirkung voll ausgesetzt wird.
An Hand einer beispielsweisen zeichnerischen Darstellung werden nachfolgend das erfindungsgemässe Verfahren und Einrichtungen zu seiner Durchführung näher erläutert.
In dieser Darstellung zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durah die erfindungegemäase Qebläsemühle, in der zvei Mahlstufen zusammengefasst sind;
Fig. 2 die Ansicht einer zweistufigen Einrichtung, bei der die Mahlstufen voneinander getrennt angeordnet sind und
Fig. 3 die Ansicht einer zweistufigen Einrichtung, bei der die zweite Stufe nochmals aufgeteilt ist.
Im Hinblick auf die erforderliche Zweistufigkeit des Verfahrens ist die Mühle gemäss Fig. 1 zweistufig ausgebildet, d.h. es sind zwei konzentrische Siebkörbe 1, 11 und zwei konzentrische Rotoren 2, 2» vorgesehen, wobei der Rotor 2· zwischen dem ersten 1 und dem zweiten Siebkorb 1· umläuft. Das Mahlgut gelangt von einer Dosiervorrichtung 3 durch einen Aufgäbetrichter 4 zentrisch in den Rotor 2, der zusätzliche Luft durch die öffnungen 5, die mit feinmaschigen Sieben abgedeckt sind, ansaugt. Das Mahlgut wird mit einer solchen Menge aufgegeben, dass sich zwischen den Rotormessern 6 und dem Sieb 7 der ersten Stufe ein Massering ausbilden kann und ebenso zwischen den Rotormessern 6* und dem Sieb 7* der zweiten Stufe. Die beiden Rotoren 2, 2· sitzen im gezeigten Ausführungsbeispiel auf einer gemeinsamen Welle 8, wobei, am ersten Siebkorb 1 befestigt, ein Trennblech 9 zwischen den beiden Rotoren 2, 2' angeordnet ist. Hinter bzw. unter dem Feingutauffangraum 10 befindet sich eine in dieser Figur nicht dargestellte Expansions- und Sammelkammer, in der die mit Luft vernebelte Masse expandieren und eine Trennung von
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Luft und Masseteilchen erfolgen kann.
Bei der Einrichtung gemäss Fig. 2 sind die beiden Mahlstufen auf zwei Gebläsemühlen 11, 12 verteilt, die im Aufbau der Mühlenform gemäss Fig. 1 entsprechen, jedoch keinen zweiten Rotor und zweiten Siebkorb haben. Die verflüssigte Kakaomasse fällt hierbei, nachdem sie das den Mahlraum umgebende Sieb passiert hat, in den Behälter 13, der unterhalb der Mühle 11 angeordnet ist und mit einem zur horizontalen Aufstellungsebene schräg verlaufenden Boden 14 und mit einer Temperiereinrichtung 15 versehen ist. Auch die seitlichen Behälterwände sind mit derartigen Temperiereinrichtungen ausgestattet. Die flüssige Kakaomasse wird an der tiefsten Stelle des Behälters 13 mit einer Pumpe 16 abgepumpt und durch die Leitung 17, die mit einem Temperiermantel 17' umgeben ist, der Mühle 12 zugeführt. Da die Pumpe 16 aus dem Behälter 13 eine konstante Menge fördert, ist zur Regulierung des Zulaufs zur Mühle 12 in der Leitung 17 ein Ventil
18 angeordnet. Unterhalb dieses Ventils 18 zweigt die ebenfalls einen Temperiermantel 17" durchgreifende Rücklaufleitung 19 zum Behälter 13 ab, die ein Ventil 20 aufweist, das während des Betriebs nie ganz geschlossen ist, um einem Massestau in der Leitung 19 vorzubeugen. Diese Leitung
19 wird somit dauernd, wenn auch nur von einer geringen Menge Kakaomasse, durchflossen. Wenn das Ventil 18 gedrosselt und das Ventil 20 weiter geöffnet wird, so gelangt weniger Masse in die Mühle 12, und die von der Pumpe 16 zuviel geförderte Menge fliesst durch die Leitung 19 in
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dan Behälter 13 zurück.
Dar Einlauf dar Mühle 12 ist In Bareich dar Einmündung dar Leitunf 17 abgedeckt, aber mit zusätzlichen Luftansaugttffnungen 21 versahen. Die in dar Mühle 12 veiter aufbereitete Kakaomasse gelangt in den unterhalb dieser Mühle befindlichen Behälter 22, der ebenfalls mit Temperiereinrichtungen via dar Behälter 13 versahen ist. Die Masse wird ebenfalls von dessen tiefster Stelle aus durch die Leitung 23 weiteren Verarbeitungsstellen zugeführt.
Damit die von den Mühlen 11 und 12 angesaugte Luft abströmen kann» haben die Behälter 13 und 22 Entlüftungsöffnungen mit Schornsteinen 24, 24*. Zur Regulierung der abströmenden Luftmenge sind in diesen Rohren verstellbare Drosselklappen 25» 25· angeordnet.
Zur Kontrolle der Temperaturen sind an den Mühlen und an den Zufuhrleitungen Thermometer angebracht. Die Temperiereinrichtungen können gegebenenfalls in Abhängigkeit der von den Thermometern angezeigten Temperaturen automatisch gesteuert werden. Vorteilhaft sind die Teaperiereinrichtungen miteinander verbunden» so dass dia Temperiarflüssigkeit in einem geschlossenen Kreislauf fliessen kann* Mit 26 sind Füllstandsanzeiger an den Behältern 13« 22 bezeichnet.
Die beiden Mühlen 11, 12 können selbstverständlich auch Übereinander angeordnet werden. Die Masse läuft dann aus dem
ersten Sammelbehälter direkt und ohne Zwischenschaltung einer Pumpe der zweiten Mühle zu. Mit unwesentlichen Änderungen entspricht eine solche Einrichtung der bereite tu Fig. 2 beschriebenen, so dass auf eine nähere Erläuterung verdichtet werden kann. Vorteilhaft kann sowohl bei der Anordnung gemäss Fig. 1 als auch bei der erwähnten, d.h. bei übereinanderanordnung der Mühlen, die zweite Mühle grosser bemessen sein, so dass sich in der zweiten Stufe eine noch stärkere Luftbeaufschlagung der Masse ergibt als in der ersten Stufe.
In Fig. 3 ist eine Einrichtung dargestellt, bei der die Eweite Stufe aus zwei nebeneinander geschalteten Mühlen 27, 28 besteht. Der aus der oberen Mühle 29 austretende Gutstrom wird an einer Zweigstelle 30 geteilt und den zwei darunter angeordneten Mühlen 27, 2Θ zugeführt. Eine Reguliermöglichkeit ist durch Ventile 31, 31· gegeben. Auch bei einer derartigen Anordnung wird jeweils nur die Hälfte der gesamten Aufgabemenge mit der von jeweils einer Gebläsemühle angesaugten Luftmenge beaufschlagt, wobei die Mühlen 27, 28 so bemessen sind, dass eine relativ grössere Luftbeaufschlagung in der zweiten Stufe erfolgt. Die Mühle 29 der ersten Stufe kann beispielsweise in ihrer Ausbildung der Mühle gemäss Fig. 1 entsprechen, wobei sich in diesem Fall insgesamt drei Mahlgutstufen ergeben.
Bei einer MÜhlengrösse mit 350 mm Rotordurchmesser und ca. 2.500 bis 3.500 U/min ergeben sich etwa folgende Durchsätze:
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Beispiel 1
500 kg lakaokerne werden in einer Stunde während der Verflüssigung mit ca. 40 m Luft beaufschlagt, d.h. es werden in einer Sekunde etwa 0,14 1 Kakaomasse mit ca. 665 1 Luft vermischt. Die Luftgeschwindigkeit ist dabei so gross, dass die Masse hinter den Sieben vernebelt wird, sich aber bei nachlassender Luftgeschwindigkeit niederschlägt. Dieser Vorgang wiederholt sich je nach Anzahl der Verfahrensstufen im kontinuierlichen Arbeitsverfahren noch ein- oder mehrmals. Die erzielbare Endfeinheit liegt bei etwa 25 bis 30 my.
Beispiel 2
500 kg temperierte fertige Schokoladenmasse wird in einer Stunde während der Verflüssigung mit 40 m Luft beaufschlagt, d.h. es werden in einer Sekunde etwa 0,14 1 Schokoladenmasse mit 665 1 Luft vermischt. Die aus der ersten Stufe anfallende, fliessfähige Masse wird hälftig geteilt, so dass jeder Massestrom von 250 kg nochmals die gleiche Behandlung erfährt, d.h. in einer Sekunde werden in der zweiten Stufe nur 0,07 1 Schokoladenmasse mit 665 1 Luft vernebelt. Bei Schokoladenmassen mit geringerem Fettanteil empfiehlt sich gegebenenfalls eine Vorwärmung der Luft.
Sonach ergibt sich, dass entgegen aller bisherigen Erfahrungen auch Stoffe, wie Kakaokerne und Schokoladenmassen auf Zerkleinerungsvorrichtungen, bei denen die Zerkleinerungselemente mit einem Sieb zusammenarbeiten, ausreichend zer-
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kleinert und in einen flieasfähigen Zustand überführt verden können, und zwar dank der gleichzeitig mit der Zerkleinerung durchgesetzten grossen Luftmengen.
'■ Als besonders vorteilhaft haben sich hierbei für das Siebelement Siebe mit sheddachförmigen Erhebungen gezeigt, an
' deren Spitzen das im Massering kreisende Mahlgut ebenfalls verfeinert wird. Bs muss betont werden, dass die Sieböffnungen grosser sind als die anzustrebende Endfeinheit.
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Claims (9)

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Patentansprüche
sum kontinuierlichen Zerkleinern und veredeln
■■■>.·.■ ·
von lafcao- oder Schokoladenmassen, die in Verbindung mit Luft in «ine Zerkleinerungsvorrichtung eingegeben und nach zerkleinerung unter Luftabscheidung in eine Ausfallkammer t»w. in einen Sammelbehälter geleitet verden, dadurch gekennzeichnet, das· die su bearbeitende Ma···» wie Kakaobohnen- und Schokoladenmasse, naoh sentraler Aufgabe nacheinander in mindesten· swei queilenföraige, rotierende Luftströmungen eingebracht und mit' dieser Strömung swischen rotierende Zerkleinerungselemente und eine die Quellstromung umgebende, luftdurchlässig· richteinrichtung unter Ausbildung eines flüssigen HasserInges geführt wird» wonach die die Massepartikelchen vernebelt enthaltende, abströmende Luftströmung hinter der 8i$»teinriohtung »xpandiert und mit der der Masse bei der zerkleinerung enteogenen reuahte und mit den frei gewordenen Muren und Stinkstoffen von den aufbereiteten Massepartikelchen abgeführt wird.
2. Verf ahr*n nach Anspruch 1, dadurch gekennseichnet, da·· die in der ersten Stufe behandelte und aufbereitete Masse in einer sweiten Verfahrensstufe mit einer grttsseren Luftmenge al· der der ersten Stufe beaufschlagt wird.
Neue UtUeiiageil lArt. / s ι «ua.^ ι«, l S+u Λ des Äi.dcrunesges. v. 4.9. Ub/ . ,/2.
QfiftenK/nnie bad
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , dass die aus der ersten Verfahrensstufe anfallende Masse aufgeteilt und die Teilmassen jeweils mit der gleichen Luftmenge wie in der ersten Verfahrensstufe beaufschlagt werden.
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, bestehend aus mindestens einer zentral beschickbaren sog. Gebläsemühle mit Dosiereinrichtung, dadurch gekennzeichnet , dass an der Einrichtung aufgabeseitig mindestens eine zusätzliche Lufteinzugsöffnung (5) vorgesehen ist und dass die Einrichtung mindestens zwei Gebläsemühlenrotoren (2, 2·) zur Erzeugung mindestens zweier rotierender Luftströmungen enthält, und ferner mindestens eine Expansions- und Sammelkammer (14, 22), wie nach- oder zwischengeschaltete Expansionskammer, welche Kammer einen Entlüftungsschornstein (24, 24') aufweist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , dass die Gebläsemühlenrotoren (2, 2') bei konzentrischer Anordnung unter Zwischenschaltung des Siebes (7) der vorangehenden Stufe innerhalb eines gemeinsamen Gehäuses angeordnet sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , dass die Gebläsemühlenrotoren (2) jeweils mit den zugehörigen Sichteinrichtungen in
getrennten Mühlen (11, 12, 27, 28, 29) angeordnet sind, wobei jeweils der Auslauf der Expansionskammer der vorhergehenden Stufe mit dem Einlauf der folgenden verbunden ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , dass der Auslauf der Expansionslcammer (32) der ersten Stufe mit den Einlauf öffnungen mindestens zweier unabhängig voneinander nachgeschalteter Stufen in Verbindung steht.
8. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , dass die Zerkleinerungselemente der zweiten Stufe grosser ausgebildet sind als die der vorgeschalteten Stufe.
9. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die zwischengeschalteten Expansionskammern mit einer Temperiereinrichtung ausgestattet sind.
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DE19651482515 1965-08-05 1965-08-05 Verfahren und Einrichtung zum kontinuierlichen Zerkleinern und Veredeln von Kakao- und Schokoladenmassen Withdrawn DE1482515A1 (de)

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