CH712750B1 - Einrichtung zur Zerkleinerung von trockenem oder trockenbarem Pflanzengut. - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Zerkleinerung von trockenem oder trockenbarem Pflanzengut, insbesondere zur Zerkleinerung von getrockneten Teeblättern oder Kräutern mittels drehbar angeordneter Walzen in übereinander angeordneten Ebenen (4,5), die jeweils mit Nocken oder Schneidkanten besetzt sind. Die Einrichtung umfasst ein Gehäuse (1) mit einem obenliegenden Einlass (6) für das zu zerkleinernde Gut und einem unten liegenden Auslass (7) für das zerkleinerte Gut, sowie mindestens einer, drehbaren und antreibbaren Walze (2, 3) pro Ebene. Die Nocken greiffen in mindestens einen einstellbaren Kamm korespondierend ein oder deren Schneidkanten wirken mit mindestens einem einstellbaren Kamm zusammen. In oder oberhalb der oberen Ebene (4) ist ein Verstellmechanismus zur Einstellung des Abstandes zwischen der jeweiligen Walze (2, 3) und dem jeweilgen Kamm insbesondere zur Einstellung des Kamms in vertikaler Richtung und unter Betätigung von oben vorgesehen.

Description

[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Zerkleinerung von trockenem oder trockenbarem Pflanzengut insbesondere zur Zerkleinerung von getrockneten Teeblättern oder Kräutern, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Gattungsgemässe Einrichtungen zur Zerkleinerung oder Zerschneiden von Teeblättern sind aus dem Stand der Technik vorbekannt. Hierbei werden, in einem Gehäuse drehbar angeordnete Walzen eingesetzt, die mit Nocken, Schneidkanten o. a. besetzt sind. Als Gegenstück kann eine weitere solche Walze oder ein kammartiges Element zugeordnet sein, wobei die Teeblätter in den Hohlräumen resp. Spalt zwischen Walze und Gegenstück zerrieben oder zerschnitten werden. Die Teeblätter werden aus einem Vorratsbehälter, der oberhalb der Walze angeordnet ist, zugeführt. Die zerkleinerten Teeblätter werden unterhalb der Walze, zum Beispiel in einer Sammel- und Austragseinrichtung erfasst und abgeführt.
[0003] Häufig sind mehrere Spalte in vertikaler Richtung angeordnet, wobei die Zerkleinerung von grob zu fein erfolgt. Die Walzen und Kämme weisen somit unterschiedliche Geometrien auf und/oder werden mit unterschiedlichen Parametern betrieben werden, wie dies z. B. in GB 2158338 A, GB 132765, GB 282147 oder EP 2660161 A1offenbart ist. Infolge der intensiven Zerkleinerung werden auch Zellstrukturen der Teeblätter zerstört und Inhaltsstoffe resp. Aromen gehen verloren. Zudem können sich geschmacksmindernde Stäube o. a. anlagern.
[0004] Bekannt ist auch eine Zerkleinerung von Teeblättern im Walzenspalt eines Walzenpaares mit schneidenden Walzen, u. a. gemäss GB 820726 A, GB 559937 A, SU 454020 A1 oder SU 400305 A1.
[0005] Eine weitere derartige Einrichtung ist in der EP 2660161 A1 offenbart. Hierbei sind drei Walzen in einem Gehäuse über- bzw. untereinander angeordnet. Oberhalb der obersten Walze ist ein Speisetrichter für die Zufuhr von Teeblättern angeordnet und unterhalb der untersten Walze eine trichterförmige Austragseinrichtung für die zerkleinerten Teeblätter. Mittels v-förmig schräg angestellter Leitbleche, die an der, der Walze zugewandten Stirnfläche in einen Kamm übergehen, werden die Teeblätter zu den Walzen geleitet, wo sie zwischen Schneidnocken der Walze und Schneidelementen des Kamms zerkleinert werden.
[0006] Die zerkleinerten Teeblätter fallen in Richtung der darunterliegenden Walze resp. nach der dritten Walze in die Austragseinrichtung, wobei die Zerkleinerung wiederum von grob zu fein erfolgt. Die Zerkleinerung erfolgt in einer Schutzgasatmosphäre, indem Stickstoff in das Gehäuse eingeblasen wird.
[0007] Wie beim übrigen Stand der Technik erfolgt eine Verstellung resp. Einstellung der Zerkleinerungsparameter horizontal von der Seite und insbesondere von vorn durch am Gehäuse angeordnete Verstellmechanismen.
[0008] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Zerkleinerung von trockenen Pflanzen, insbesondere zur Zerkleinerung von getrockneten Teeblättern, Kräutern und anderer trockenbarer Pflanzen und deren Bestandteile zu schaffen, die eine einfache und schonende Zerkleinerung des genannten Guts ermöglicht.
[0009] Die Aufgabe ist mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0010] Die Einrichtung umfasst ein Gehäuse mit einem obenliegenden Einlass für das zu zerkleinernde Gut und einem unten liegenden Auslass für das zerkleinerte Gut.
[0011] Im Gehäuse sind unterhalb des Einlasses mindestens zwei drehbare und angetriebene Walzen in mindestens zwei Ebenen (Zerkleinerungskammern) als Einzelwalzenpassagen übereinander angeordnet, mindestens je eine Walze pro Ebene.
[0012] Die Walzen und ihre Zerkleinerungsparameter können je Ebene unterschiedlich oder identisch sein. Unterschiedlich bedeutet hierbei eine Zerkleinerung von grob nach fein mit entsprechender Walzenkonfiguration. Identisch bedeutet hierbei, dass die Abmessungen und Konfiguration der Walzen, wie bevorzugt auch die Zerkleinerungsparameter jeder Walze gleich sind.
[0013] Jede Walze korrespondiert mit mindestens einem einstellbaren Kamm.
[0014] Eine Einstellung des Kammes resp. des Abstandes zwischen Walze und Kamm erfolgt in vertikaler Richtung und unter Handhabung von oben von Verstellmechanismen von oben, wobei die Verstellmechanismen oberhalb der oberen Ebene angeordnet sind. Dies ermöglicht zugleich eine kompakte, modulare Anordnung mehrerer Einrichtungen nebeneinander und/oder hintereinander (Paketanordnung), für eine Erhöhung der Zerkleinerungskapazität.
[0015] Bevorzugt sind links bzw. rechts von jeder Walze zur Seitenwand des Gehäuses hin schräg auf die Walzen gerichtete Leitbleche angeordnet, die auf Höhe der Walzen mit strukturierten, formentsprechenden Kämmen versehen sind.
[0016] Das Zerkleinern des Guts erfolgt durch Einzug des zugeführten Guts zwischen Walze und Kamm, wobei Nocken und Rillen bzw. Nuten der sich drehenden Walzen Mitnahme und Austrag des zerkleinerten Guts bewirken, soweit dies nicht bereits schwerkraftbedingt erfolgt.
[0017] Die erfindungsgemässe Einrichtung ermöglicht es, insbesondere getrocknete Teeblätter oder andere getrocknete Pflanzen bzw. Pflanzenbestandteile schonend so zu zerkleinern, dass die wünschenswerten Eigenschaften erhalten bleiben. D. h. Zellwände bleiben erhalten oder werden nur minimal beschädigt und bei der Zubereitung von Tee wird eine optimale Geschmacksentfaltung erreicht. Dies ermöglicht es auch bei Tee o. a., der in Kapseln portioniert ist, trotz kurzer Kontaktzeit mit heissem Wasser genügend viele Aromen aus dem Teematerial zu extrahieren.
[0018] Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen offenbart.
[0019] In bevorzugter Ausführung sind im Gehäuse vier Walzen in zwei Ebenen übereinander angeordnet, je zwei einzelne Walzen pro Ebene als Einzelwalzenpassagen.
[0020] In der oberen Ebene weisen die einzelnen Walzen einen grösseren Abstand zueinander auf als in der unteren Ebene, wobei die Speisung der unteren Walze(n) mittels Gravitation erfolgt. Die Walzen sollen nicht im Lot übereinander angeordnet sein.
[0021] Diese Walzenanordnung ermöglicht eine Einstellung des Abstandes zwischen Walze und Kamm resp. eine Einstellung des Kamms in vertikaler Richtung und unter Handhabung von Verstellmechanismen von oben, wobei die Verstellmechanismen in oder oberhalb der oberen Ebene angeordnet sind, unter Einbezug einer Verstellbarkeit der Kämme der unteren Ebene.
[0022] Dies ermöglicht zugleich eine kompakte, modulare Anordnung mehrerer Einrichtungen nebeneinander in Reihe und/oder hintereinander als Paketanordnung, für eine Erhöhung der Zerkleinerungskapazität.
[0023] Die Walzen in jeder Ebene können in einer anderen Ausführungsform auch paarweise angeordnet sein, wobei jedes Walzenpaar so angeordnet ist, dass sich die Walzen gegeneinander drehen, resp. ineinander eingreifen, wobei die Drehzahl, analog zur Anordnung einzelner Walzen, variierbar ist.
[0024] Die Nocken weisen bevorzugt eine Höhe P (bzw. die Nuten eine entsprechende Tiefe) von mindestens 3,5mm auf und eine Breite W von bis zu 6mm. Der Abstand L zwischen zwei Nocken (resp. die Weite der Nut) in axialer und radialer Richtung kleiner oder maximal gleich der Breite W der Nocken.
[0025] Auf beiden Ebenen ist zwischen den Walzen ein Teil- und Zuführblech für das zu zerkleinernde Gut angeordnet, welches zwischen den Walzen dreieckig mit der Spitze nach oben geformt ist.
[0026] In weiterhin bevorzugter Ausführung ist die Einrichtung mit Mitteln zur Aspiration versehen, insbesondere für einen Dauerbetrieb der Einrichtung und einer damit notwendig werdenden Staubabsaugung.
[0027] Die erfindungsgemässe Einrichtung kann weiterhin stationär oder verfahrbar ausgebildet sein.
[0028] Der Vorgang der Zerkleinerung erfolgt bevorzugt in einer oxidativen Normalatmosphäre im Gehäuse der Einrichtung.
[0029] Das zerkleinerte Gut kann zudem nachfolgend unter einer Stickstoffatmosphäre in Kapseln abgefüllt werden, analog zu Kaffeekapseln.
[0030] Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand einer Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen die <tb>Fig. 1:<SEP>eine erfindungsgemässe Einrichtung in vereinfachter Darstellung, <tb>Fig. 2:<SEP>die Einrichtung nach Fig. 1 in Seitenansicht, <tb>Fig. 3:<SEP>die erfindungsgemässe Einrichtung in anderer Bauform, <tb>Fig. 4:<SEP>eine Walze (Fig. 4a) und Details der Walze (Fig. 4b), <tb>Fig. 5:<SEP>eine paarweise Anordnung von Walzen, <tb>Fig. 6:<SEP>eine Aspiration der erfindungsgemässen Einrichtung und <tb>Fig. 7:<SEP>eine erfindungsgemässe Verstelleinrichtung für einen Kamm.
[0031] Eine erfindungsgemässe Einrichtung (Fig. 1) zur Zerkleinerung von trockenen Pflanzen, zum Beispiel von getrockneten Teeblättern umfasst ein Gehäuse 1, in dem vier Walzen 2, 3 aus Stahl in zwei Ebenen 4, 5 übereinander angeordnet sind , je zwei Walzen 2, 3 pro Ebene 4, 5. In der oberen Ebene 4 weisen die Walzen 2 einen grösseren Abstand zueinander auf als in der unteren Ebene 5. Die Walzen 2, 3 innerhalb einer Ebene sind identisch, die Ebenen 4, 5 können jedoch mit Walzen 2, 3 identischer oder unterschiedlicher Parameter bestückt sein.
[0032] Enthalten die Ebenen 4, 5 unterschiedlich konfigurierte Walzen 2, 3, so ermöglichen die Walzen 3 der unteren Ebene 5 eine feinere Zerkleinerung als die der oberen Ebene 4.
[0033] Oberhalb der oberen Ebene 4 ist ein trichterförmiger Einlass 6 für unzerkleinerte Teeblätter vorgesehen, aus dem sie im freien Fall auf die oberen Walzen 2 gelangen, wobei die Speisung der unteren Walze(n) mittels Gravitation erfolgt. Unterhalb der unteren Walzen 3 ist im Gehäuse 1 ein Auslass 7 für zerkleinerte Teeblätter vorgesehen. Von diesem Auslass 7 gelangen die zerkleinerten Teeblätter im freien Fall auf eine Vorrichtung zum Abtransport derselben, zum Beispiel ein Förderband 8.
[0034] Einlass 6 und Auslass 7 können sich über die gesamte Länge der Walzen 2, 3 erstrecken.
[0035] Dem Einlass 6 ist eine Speiseeinrichtung 9 für unzerkleinerte Teeblätter zugeordnet (Fig. 2), von der aus der Einlass 6 beladen wird. Die Speiseeinrichtung 9 ist steuer- und regelbar hinsichtlich der pro Zeiteinheit zuzuführenden Menge an Teeblättern.
[0036] Die Walzen 2, 3 weisen eine Länge von ca. 530mm auf, könnten aber auch bis ca. 800mm lang sein. Sie sind auf der Umfangsfläche 12 durchgehend mit Nocken 24 und Rillen oder Nuten 25 versehen, wie sie aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt sind. Zwei benachbarte Nocken 24 sind jeweils in axialer und radialer Richtung durch eine Nut 25 voneinander beabstandet. In axialer Richtung der Walze 2, 3 weisen die Nocken 24 einen gleichen Abstand zueinander auf, analog in radialer Richtung auf dem Umfang. Die axiale und der radiale Grösse des Abstands zwischen zwei Nocken 24 kann gleich oder verschieden gewählt sein.
[0037] Die Nocken 24 weisen eine Höhe P von mindestens 3,5mm auf und eine Weite W von bis zu 6mm. Der Abstand L zwischen zwei Nocken, resp. die Weite der Nut 25, ist in axialer und radialer Richtung kleiner als die Breite W der Nocken 24 gewählt.
[0038] Allgemein soll W > L und W < 2L sein.
[0039] Die Walzen 2, 3 können mit variierbarer Drehzahl betrieben werden, wobei die Drehzahl der einzelnen Walzen 2, 3 auch voneinander verschieden sein kann.
[0040] Den Walzen 2, 3 sind weiterhin schräg auf die Walzen gerichtete Leitbleche 13, 14 zugeordnet, die den Strom der eingespeisten Teeblätter über die Walzenlänge vergleichmässigen und die Teeblätter den Walzen 2, 3 zuführen (Fig. 1, 3).
[0041] Auf Höhe der Walzen 2, 3 sind die Leitbleche 13, 14 kammartig ausgebildet und weisen ebenfalls Nocken und Nuten auf, die mit den Nocken 24 und Nuten 25 der Walzen 2, 3 kämmen/interagieren. Die Kämme 15 können auch als separate Elemente ausgebildet sein, die auf den Leitblechen 13, 14 angeordnet sind.
[0042] Zur Erhöhung der Zerkleinerungskapazität je Walze 2, 3 können auch zwei Kämme 15 jeder Walze 2, 3 zugeordnet sein, vereinfacht dargestellt in Fig. 4a. Die Kämme 15 sind etwa parallel oder leicht winklig zueinander angeordnet. Eine solche Ausführung verdoppelt die Kapazität je Walze 2, 3 bei vergleichsweise geringem Mehraufwand für den zweiten Kamm 15.
[0043] Auf beiden Ebenen ist zwischen den Walzen ein Leitblech 14 (Teil- und Zuführblech) für das zu zerkleinernde Gut angeordnet, welches dreieckig mit der Spitze nach oben geformt ist (Fig. 7). Dem Leitblech 14 ist eine Verstelleinrichtung 23 zur Einstellung der Kämme resp. des Abstandes zwischen Walze und Kamm zugeordnet.
[0044] Die Walzen 2, 3 können in einer anderen Ausführungsform anstelle von Einzelwalzenpassagen auch, in mindestens einer Ebene paarweise, mit einen Walzenspalt 16 zwischen ihnen angeordnet sein (Fig. 5). Sie laufen relativ zueinander um, Nocken 24 und Nuten 25 beider Walzen 2, 3 sind miteinander verzahnt. Der Abstand der Walzen zueinander resp. der Walzenspalt 16 ist ebenfalls von oben einstellbar, mittels in Fig. 5 nicht explizit dargestellter Verstelleinrichtungen. Auch in dieser Ausführungsform können die Walzenpaare beider Ebenen identisch oder verschieden konfiguriert sein. Bei unterschiedlich konfigurierten Walzen 2, 3 ermöglicht das Walzenpaar der unteren Ebene 5 eine feinere Zerkleinerung als das Walzenpaar der oberen Ebene 4.
[0045] Diese Bauform ermöglicht ebenfalls eine sehr kompakte Bauweise und eine höhere Kapazität pro Walze 2, 3, da die Drehzahl im Vergleich zu Einzelwalzenpassagen erhöht werden kann.
[0046] Die Einstellung der Walzen 2, 3 und insbesondere der Kämme 15 resp. des Abstandes zwischen Walze (2, 3) und Kamm (15) erfolgt in vertikaler Richtung und unter Handhabung von oben mittels einer Verstelleinrichtung 23 zumindest in der oberen Ebene 4, bevorzugt jedoch in beiden Ebenen (Fig. 7).
[0047] Dies ermöglicht eine sehr kompakte Bauweise der erfindungsgemässen Einrichtung mit geringer Grundfläche und somit auch eine sehr dichte Anordnung mehrerer Einrichtungen neben- und/oder hintereinander.
[0048] Die Zerkleinerung der Teeblätter erfolgt in einer oxidativen Normalatmosphäre in der erfindungsgemässen Einrichtung.
[0049] Für einen Dauerbetrieb kann die erfindungsgemässe Einrichtung mit einer Aspiration versehen sein, um die Ablagerung von Teestaub o. a. Partikeln zu verhindern. Hierzu ist bevorzugt je Ebene 4, 5 ein perforiertes Rohr 17 aus rostfreiem Stahl vorgesehen, das mittels einer lebensmittelzugelassenen Flanschdichtung 18 einseitig im Gehäuse 1 angeordnet ist (Fig. 6). Ein Ende des Rohrs 17 ragt aus dem Gehäuse 1 hervor und das andere Ende ist freiliegend und offen im Gehäuse 1. Das Rohr 17 erstreckt sich weitgehend über die Länge der Walzen 2, 3. Über eine Flanschverbindung 19, die mit einer Drossel 22 versehen ist, und einen Schlauch 20 ist das Rohr 17 mit einer vereinfacht dargestellten Absaugeinrichtung 21 verbunden. Die Absaugeinrichtung 21 kann wiederum mit einem Abluftfilter gekoppelt sein, bevorzugt einem explosionsfesten Abluftfilter.
[0050] Sämtliche Verstell- und Steuerungsvorgänge erfolgen bevorzugt elektronisch, jedoch ist auch eine manuelle Steuerung möglich.
[0051] Die erfindungsgemässe Einrichtung, wie auch die Speiseeinrichtung 9 können stationär angeordnet sein, oder wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, auf fahrbaren Gestellen 10, 11 gelagert sein. Hierbei kann das Gestell 10 für die erfindungsgemässe Einrichtung auch das Förderband 8 aufnehmen.
[0052] In einer sehr einfachen Weise der Einrichtung kann auch nur eine einzige Walze 2 pro Ebene vorgesehen sein. Hierbei ist die Walze 2 gleichfalls dem Einlass 6 in vertikaler Richtung nachgeordnet ist, korrespondiert jedoch mit zwei Kämmen 15, wie in der Fig. 5 gezeigt.
[0053] Eine Einstellung der Kämme 15 ist wiederum in vertikaler Richtung und unter Handhabung von mindestens einem Verstellmechanismus von oben vorgesehen, wobei der Verstellmechanismus in oder oberhalb der oberen Ebene 4 angeordnet ist.
Liste der Bezugszeichen
[0054] 1 Gehäuse 2 Walze 3 Walze 4 obere Ebene 5 untere Ebene 6 Einlass 7 Auslass 8 Förderband 9 Speiseeinrichtung 10 Gestell 11 Gestell 12 Umfangsfläche 13 Leitblech 14 Leitblech 15 Kamm 16 Walzenspalt 17 Rohr 18 Flanschdichtung 19 Flanschverbindung 20 Schlauch 21 Absaugeinrichtung 22 Drossel 23 Verstelleinrichtung 24 Nocken 25 Nut L Weite einer Nut P Höhe eines Nockens W Breite eines Nockens

Claims (13)

1. Einrichtung zur Zerkleinerung von trockenem oder trockenbarem Pflanzengut, insbesondere zur Zerkleinerung von getrockneten Teeblättern oder Kräutern mittels drehbar angeordneter Walzen (2,3) in übereinander angeordneten Ebenen (4,5), die jeweils mit Nocken (24) oder Schneidkanten besetzt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung ein Gehäuse (1) mit einem obenliegenden Einlass (6) für das zu zerkleinernde Gut und einem unten liegenden Auslass (7) für das zerkfeinerte Gut sowie mindestens eine, drehbare und antreibbare Walzen (2, 3) pro Ebene<>umfasst, deren Nocken (24) in mindestens einen einstellbaren Kamm (15) korrespondierend eingreifen, oder deren Schneidkanter, mit mindestens einem einstellbaren Kamm (15) zusammenwirken wobei zumindest in oder oberhalb der oberen Ebene (4) ein Verstellmechanismus zur Einstellung des Abstandes zwischen der jeweiligen Walze (2,3) und dem jeweiligen Kamm Kamm (15) insbesondere zur Einstellung des Kamms (15) in vertikaler Richtung und unter Betätigung von oben vorgesehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine einzige Walze (2, 3) pro ebene (4,5) umfasst, die in mindestens zwei Ebenen (4, 5) übereinander angeordnet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Walzen (2, 3) identisch ausgebildet sind.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Walzen (2, 3) unterschiedlich ausgebildet sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass links bzw. rechts von jeder Walze (2, 3) zur Seitenwand des Gehäuses (1) hin schräg ansteigende und auf die Walzen (2, 3) gerichtete Leitbleche 13) angeordnet sind, die auf Höhe der Walzen (2, 3) mit mindestens einem strukturierten, genannten Kamm (15) versehen sind.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehzahl der Walzen (2, 3) variierbar ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweiligen Walze (2, 3) mindestens zwei genannte Kämme (15) zugeordnet sind.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einem Mittel zur Aspiration versehen ist, wobei mit und ohne Aspiration eine Normalatmosphäre im Gehäuse (1) herrscht.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie stationär oder verfahrbar ausgebildet ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Walzen (2, 3) je Ebene (4, 5) angeordnet sind, wobei die Walzen (2) der oberen Ebene (4) einen grösseren Abstand zueinander aufweisen als die Walzen (3) in der unteren Ebene (5).
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Nocken (24) eine Höhe (P) von mindestens 3,5mm und eine Breite (W) von bis zu 6mm aufwelsen.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Walzen (2, 3) paarweise angeordnet sind, wobei jedes Walzenpaar so angeordnet ist, dass sich die Walzen gegeneinander drehen, wobei die Nocken (24) in Nuten (25) eingreifen.
13. Einrichtungsanordnung dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens zwei Einrichtungen nach einem der Ansprüche 1-12 umfasst, die modular nebeneinander und/oder hintereinander anordenbar sind.
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