DE721827C - Mahl- und Siebvorrichtung fuer vorgemahlenes Getreide oder aehnliches Mahlgut - Google Patents

Mahl- und Siebvorrichtung fuer vorgemahlenes Getreide oder aehnliches Mahlgut

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DE721827C
DE721827C DEL103941D DEL0103941D DE721827C DE 721827 C DE721827 C DE 721827C DE L103941 D DEL103941 D DE L103941D DE L0103941 D DEL0103941 D DE L0103941D DE 721827 C DE721827 C DE 721827C
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DE
Germany
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grinding
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Expired
Application number
DEL103941D
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English (en)
Inventor
Oswald Lindner
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OSWALD LINDNER
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OSWALD LINDNER
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C9/00Other milling methods or mills specially adapted for grain

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

  • Mahl- und Siebvorrichtung für vorgemahlenes Getreide oder ähnliches Mahlgut Das Getreidekorn besteht aus dem Mehlkern und dieser in mehreren Schichten umgebenen Schale. Die Schale umschließt den Mehlkern und ist mit ihm fest verwachsen. Die Vermahlung des Getreides hat das Ziel, Mehlkern und Schale zu trennen. Die zum Vermahlen benutzten Maschinen, Walzenstühle, Mahlgänge o. dgl. wirken auf das Getreidekorn durch Reibung, Druck und Scherung gleichzeitig oder getrennt je nach Einstellung der Maschine. Immer aber befinden sich Mehlkern und Schalenteil gleichzeitig in Bearbeitung. Die Trennung erfolgt in der jeder Vermah lungsrnaschine nachgeschalteten Siebvorrichtung. Um die Trennung möglichst vollkommen zu erreichen, wird das Korn in mehreren Vermahlungsmaschinen nacheinander vorsichtig angegriffen und in den darauffolgenden Sichtvorrichtungen getrennt. Jedes so gewonnene Produkt wird, soweit es nicht den Endzustand Mehl und Schale erreicht hat, einer weiteren Vermahlungsmaschine zugeführt. Ein nach diesen Gesichtspunkten durchgeführtes Vermahlungsdiagramm erfordert eine große Anzahl Vermählungsmaschinen, deren Aufstellung nur in Großmühlen wirtschaftlich ist. Das Ziel, Trennung von Mehl und Schale, wird aber nur annähernd erreicht, denn es ist nicht zu vermeiden, daß auch Schalenteilchen so klein zertrümmert sind, daß sie in das Mehl gelangen.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Mahl-und Siebvorrichtung für vorgemahlenes Getreide o. dgl., das mit Hilfe eines Schlägerwerkes gegen ein umlaufendes Sieb geschleudert wird. Die Erfindung besteht darin, daß vor dem Siebmantel Prall- und Schutzflächen angeordnet sind.
  • Es sind Maschinen bekannt, in denen ein Schlägerwerk das Siebgut gegen einen sich drehenden mit Siebmaterial bespannten Mantel wirft. Die Maschinen haben aber im wesentlichen nur eine Siebwirkung, denn es fehlen ihnen die Prallflächen. Ferner sind Maschinen bekannt, in denen das Mahlgut gegen Anschlagflächen geworfen werden. Bei diesen Maschinen verläßt aber das gesamte Mahlgut gemeinsam die Maschine und muß zwecks Trennung durch Sieben weiteren Vorrichtungen zugeführt werden. Die nicht genügend von Mehl und Grieß befreite Schale muß ebenfalls einer weiteren Vermahlung zugeführt werden. Es sind auch Maschinen bekannt, die durch Stifte oder Schlagnasen das Mahlgut zerkleinern und gegen ein feststehendes Sieb werfen. Dabei wird das Mahlgut so lange der Schlagwirkung ausgesetzt, bis das ganze Mahlgut die Maschine durch das Sieb verlassen hat. Alle diese Maschinen können der gestellten Anforderung nicht entsprechen.
  • Durch die Erfindung wird der Vermahlungs- und Sichtvorgang verbessert und abgekürzt. Das Getreidekorn wird wie bisher einem Walzenstuhl zugeführt (I. Schrot). Das Mahlgut, welches den Stuhl verläßt, besteht aus Mehl, Grieß und großblättrigen Schalen, denen bei dem ersten Durchgang nicht zertrümmerte Mehl- und Grießteile anhaften. Dieses Gemisch wird nun nicht, wie bisher Üblich, der Siebmaschine zugeführt, sondern der Mahl- und Siebvorrichtung nach der Erfindung. Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung im Schnitt dargestellt. Die Vorrichtung besteht aus einem sich schnell drehenden Schlägerwerk i, welches das Mahlgut gegen Prall- und Schutzflächen 2 wirft. Hinter den Prall- und Schutzflächen befindet sich ein umlaufender Mante13, der mit Siebmaterial bespannt ist. Das Mahlgut wird mit großer Kraft gegen die Prall- und Schutzflächen geworfen. Anschließend kommt es mit der Siebbespannung des sich drehenden Mantels in Berührung. Durch diese Berührung fällt das feine Mahlgut durch die Bespannung und verläßt die Maschine. 'Die großblättrig gebliebene Schale mit den anhaftenden Mehl-und Grießteilchen kann die Maschine nicht sofort verlassen, sondern wird von neuem vom Schlägerwerk erfaßt und gegen die Prall-und Schutzflächen geworfen. Bei wiederholtem Anprall, nachdem die großblättrige Schale frei von Mehl- und Grießteilchen ist, verläßt auch diese am Ende die .'Maschine. Die Prall- und Schutzflächen können stillstehend, verstellbar oder mit dem sich drehenden Siebmantel verbunden sein und dessen Bewegung mitmachen. Die Prall- und Schutzflächen können glatt oder griffig sein oder vorteilhaft aus einem groben Gitter aus rundem Stahldraht bestehen. Die Anwendung eines Gitters aus rundem Stahldraht ist besonders vorteilhaft. Ein großblättriges Schalenteil, dem noch Mehl. und Grieß anhaftet und das gegen einen runden Stahldraht geschleudert wird, biegt sich. Durch das Biegen in Verbindung mit der bei dem Anprall erfolgten Erschütterung löst sich das Mehl "und der Grieß.
  • Die Gewinnung des Mehles ist so auf die dankbar günstige Weise geschehen. Das Mehl ist weder einem Druck, einer Reibung oder sonst schädlichen Kräften unterworfen worden, die die Güte und Backfähigkeit herabsetzen. Das Mahlgut hat nach dem Anprall Gelegenheit, den sich drehenden Siebmante13 zu berühren. Dabei fallen die feinen Mehl-und Grießteile durch und verlassen die Maschine. Die zurückbleibende großblättrige Schale wird durch bekannte Vorrichtungen weiterbefördert und von neuem erfaßt. Dies wiederholt sich, bis das Innengut sich am Ende der Maschine befindet und dort die Maschine verläßt.
  • Die neue Mahl- und Siebvorrichtung bietet gegenüber den bekannten Mahleinrichtungen Vorteile. Es ist damit möglich, gleich vorteilhaft Weizen und Roggen nach einem Diagramm zu vermahlen und dies bedeutend zu verkürzen. Die Ausbeute ist höher und der Güte nach besser. Die getrennt gewonnenen Produkte können nach Belieben weiterverarbeitet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Mahl- und Siebvorrichtung für vorgemahlenes Getreide oder ähnliches Mahlgut, das mit Hilfe eines Schlägerwerkes gegen ein umlaufendes Sieb geschleudert wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Siebmantel Prall- und Schutzflächen angeordnet sind, gegen die das Mahlgut geschleudert wird.
DEL103941D 1941-04-17 1941-04-17 Mahl- und Siebvorrichtung fuer vorgemahlenes Getreide oder aehnliches Mahlgut Expired DE721827C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1023953B (de) * 1954-07-17 1958-02-06 Vinzenz Gropper Jun Vorrichtung zum Ausmahlen, Aufloesen und Sichten von vorzerkleinerten Getreideprodukten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1023953B (de) * 1954-07-17 1958-02-06 Vinzenz Gropper Jun Vorrichtung zum Ausmahlen, Aufloesen und Sichten von vorzerkleinerten Getreideprodukten

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