DE394596C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gluehlampenfuesschen - Google Patents

Description

• Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glühlampenfüßchen. Zur Herstellung spitzenloser Glühlampen ist es bereits bekannt, das Lampenfüßchen mit einem Entlüftungsröhrchen zu `versehen. Das geschieht im allgemeinen in der Weisse, daß das Entlüftungsröhrchen und die Tragstütze für die Glühfäden unter gleichzeitiger Einführung der Zuleitungsdrähte mit dem Tellerrohr an der Verbindungsstelle bis zum Erweichen der Glasteile erhitzt und dann durch Zusammenquetschen mittels einer Zange vereinigt werden. Anschließend daran wird dann durch örtliche Erhitzung mittels Stichflamme und Einführen von Preßluft in das Entlüftungsröhrchen an dem inneren Ende des letzteren eine kleine Entlüftungsöffnung ausgeblasen. Beim Abkühlen ergibt sich bei diesem Verfahren aber außerordentlich viel Bruch durch Zerspringen der Fiißchen. Diä Ursache dafür liegt in Spannungen, die in den Glasteilen des Füßchens auftreten.
• Erfindungsgemäß kann man nun "v esentlich günstigere Ergebnisse dadurch erzielen, daß nach der Vereinigung der Füßchenteile und der Herstellung der Entlüftungsöffnung das noch heiße Entlüftungsröhrchen an der Verbindungsstelle etwas ausgezogän@wird. Es hat sich gezeigt, daß hierdurch die schädlichen Spannungen beseitigt werden und infolgedessen die Gefahr des Zerspringens beim Abkühlen wesentlich herabgesetzt wird.
• In der Zeichnung veranschaulicht Abb. i die Herstellung eines derartigen Füßchens und eine teilweise dargestellte Vorrichtung zum Halten und Ausziehen des Röhrchens, Abb.2 in vergrößertem Maßstabe einen Schnitt durch die Verbindungsstelle des fertigen Füßchens unter Weglassung -der Stromzuführungsdrähte.
• Das Tellerrohr a, die Fadentragstütze b und das Entlüftungsröhrchen c sind danach bei d in bekannter Weise durch Quetschung vereinigt, wobei die Quetschstelle die Zuführungsdrähte e enthält. f ist die nach der Quetschung in üblicher Weise hergestellte Entlüftungsöffnung. Nachdem dass Füßchen soweit fertiggestellt ist, wird nun erfindungsgemäß das noch heiße Entlüftungsröhrchen c an der Verbindungsstelle g etwas ausgezogen. Während dieses Röhrchen vorher zylindrisch ausgebildet war, erfährt es dann an der Verbindungsstelle eine Verjüngung, wie dies auf der Zeichnung bei g zum Ausdruck gebracht ist.
• Das Ausziehen des Entlüftungsröhrchens c kann zweckmäßig durch eine entsprechende Bewegung der es haltenden Backen h vorgenommen werden. Dabei gehen die Backen h in die gestrichelt angedeutete Lage über, und das Entlüftungsröhrchen c selbst verlängert sich um ein entsprechendes Stück. Das Anheben der Backen h kann durch die Füßchenquetschmaschine selbsttätig bewerdcstelligt werden. Wenn in der üblichen Weise ein rotierender Füßchenträger benutzt wird, empfiehlt @es sich, die Drehachse des Füßchenträgers hohl auszubilden und das .Gestänge für die Verstellung der Backen h durch.diese Hohlachse hindurchzuführen.

Claims (3)

1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Verfahren zur Herstellung von Giühlampenfüßchen, die mit einem Entlüftungsröhrchen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar nach der in üblicher Weise erfolgten Vereinigung der F.üßchenteile (a, b, c) und Herstellung der " Entlüftungsöffnung (f) das. noch heiße Entlüftungsröhrchen (c) an der Verbindungsstelle (g) etwas ausgezogen wird.
2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausziehen des Entlüftungsröhrchens (c) durch eine zweckmäßig selbsttätig durch die Füßchenquetschmiaschine herbeizuführende Bewegung der es haltenden Backen (h) vorgenommen wird.
3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines rotierenden Füßchenträgers dessen Drehachse hohl ausgebildet und das Gestänge für die Verstellung der Backen (h) durch diese Hohlachse hirndurchgeführt ist.