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Füsschen für elektrische Glühlampen.
Bei der Herstellung von elektrischen Glühlampen pflegt man das sogenannte Füsschen getrennt von der Glocke für sich herzustellen, und die zuleitungsdrähte zu dem Glühfaden der Lampe in eine das Ende einer Glasröhre bildende Glasmasse einzuquetschen und diese Glasröhre darauf mit ihrem von der Quetschstelle abliegenden Ende. welches tellerartig erweitert wird. mit der Lampenglocke zu
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Es bedarf bei dieser Fabrikation einer Einrichtung, um die Lampenglocke zu evakuieren. Zu diesem Zweck pflegte man die Lampenglocke in ihrem Scheitel mit einem angesetzten Evakuierungs- röhrchen zu versehen und dieses nach der Evakuierung abzuschmelzen, so dass die Glocke eine Spitze erhielt.
In neuerer Zeit hat man angefangen. spitzenlose Glocken herzustellen und zu diesem Zweck das
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der Lampe mit zentral daran sitzendem Evakuierungsröhrchen ist in der deutschen Patentschrift 176005 dargestellt.
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masse bildet. der die Verbindung zwischen dem an die Quetschmasse sich auschlie#enden Evakuierungs- röhrehen und dem Innern der Lampenglocke herstellt.
Das gleiche Mittel der Einquetschung eines einen Luftkanal bildenden Kernkörpers in die Quetsch- glasmasse, durch welche die Stromzuleitungen zum Gliihfaden vakuumdieht hindurchgeführt sind, ist auch bei der Herstellung von Miniaturglühlampen anwendbar, wobei jedoch das gegenüber der Lampenglocke selbständige Füsschen in Fortfall kommt.
Die Erfindung ist auf den beigefügten Zeichnungen veranschaulicht, u. zw. zeigen : Fig. 1 das neue Fü#chen gemä# der vorliegenden Erfindung, Fig. 2 die Herstellung des in Fig. 1 dargestellten Fiiss- ehens, Fig. 3 veranschaulicht die Herstellung einer Miniaturlampe gemäss der Erfindung und Fig. 4 die fertige Miniaturlampe.
In Fig. 1 ist die an ihrem einen Ende tellerartig erweiterte Röhre, welche den eigentlichen Körper des Füsschens bildet, mit a und ihre tellerartige Erweiterung mit b bezeichnet. Die Quetschmasse, worin die Stromzuleitungen eingequetscht sind. trägt die Bezeichnung e. während die Stromzuleitungen mit ifl, (12 bezeichnet sind. Das Evakuierungsröhrehen ist mit e bezeichnet und an seinem unteren Ende bei f mit dem rohrartigen Fusskörper a verschmolzen.
9 bezeichnet ein in der Quetsehmasse zugleich mit den zuleitungsdrähten d1, d2 eingequetschtes
Metallröhrchen, welches einen die Quetschmasse durchsetzenden, in das Innere des Evakuierungsröhr- chens e mündenden Kanal bildet. Die Verbindung des Füsschens mit der Lampengloeke erfolgt in der
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Ansetzen der Glocke erfolgt die Evakuierung durch das Evakuierungsrohrchen e in der üblichen Weise mit der Schlussoperation des Abschmelzens des Evakuierungsröhrchens.
Die Herstellung des Lampenfüsschens erfolgt zweckmässig in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise, nämlich so. dass auf einen Amboss 1, der mit einem zentralen Dorn) versehen ist und ausserdem seitlich von dem Dorn 2 zwei Bohrungen 3, 4 besitzt, die Metallhülse g so aufgesetzt wird. dass der Dorn ; ? in die
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und 4 des Ambosses werden dann die Stromzuleitungen d1, d2 eingesetzt und schliesslich das Glasröhrchen a. mit der tellerartigen Erweiterung b übergeschoben, so dass es mit seinem unteren Ende auf den Amboss zu stehen kommt.
Das auf den Amboss 1 aufgesetzte System wird nun unmittelbar über dem Amboss so stark erhitzt,
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quetschen des Glases an den Dorn der Fall sein würde.
Wenn es sich um die Herstellung von kleinen Lampen, sogenannte Miniaturlampen handelt, dann bedarf das Verfahren der Lampenherstellung gemäss der Erfindung einer Abänderung insofern, als der Hals der Lampengloeke, dessen Durchmesser in diesem Falle nur etwa dem Durchmesser des Rohrehens a
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Bei der Herstellung eines solchen Miniaturlämpchens in Gemässheit mit der Erfindung hat man also so zu verfahren, dass man die Elektrodenzuleitungen, welche in diesem Falle bereits mit dem Leuchtdraht verbunden sein müssen, in Führungen eines Metallkopfes einsetzt und ebenso auch die Metallhülse oder den porösen Kern sowie konaxial dazu das Evakuierungsröhrchen in eine Führung des Metallkopfes einsetzt, so dass sie. d. h. die Hülse bzw. der poröse Kern und das Evakuierungsröhrchen über die Fläche des MetaIIkopfes herüberragen. worauf die Lampengloeke mit ihrem offenen Hals über die Elektrodenzuleitungen nebst Leuchtdraht und Hülse bzw.
porösen Kern und Evakuierungsröhrchen gestülpt und der Glockenhals bis zum Weichwerden erhitzt und zusammengequetscht wird. Die hiebei zu wählende
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dass es etwas über die Oberseite des Ambosses hervorragt. In das Evakuierungsröhrchen wird von oben eine Metallhülse g eingesetzt und in die Bohrungen 3, 4 die Stromzuleitungen d1, d2, welche in diesem
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durch den Kanal 2a nach oben hin herausgeschoben wird. Es kann dann die Evakuierung der Glocke durch das Röhrchen P erfolgen und durch Abschmelzen des Röhrchens e bei k abgeschlossen werden. Das fertige Miniaturlämpchen erhält die in Fig. 4 dargestellte Form.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Füsschen für elektrische Glühlampen mit axial daran sitzendem Evakuierungsröhrchen, welches oberhalb der die Elektrodenzuleitungsdrähte enthaltenden Quetschstelle mit dem Körper des Füsschen verschmolzen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Quetschstelle des Füsschens von einem in der Glasmasse eingequetschten Kernkörper durchsetzt wird, welcher einen an das Evakuierungsröhrehen ange- schlossenen Luftkanal bildet.