DE394584C

DE394584C - Abblendvorrichtung fuer Scheinwerfer von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE394584C
Application number: DESCH67138D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-02-21
Filing date: 1923-02-21
Publication date: 1924-04-28

Description

Abblendvorrichtung für Scheinwerfer von Kraftfahrzeugen. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge mit einem vor der Lichtquelle angeordneten, aus Lamellen bestehenden Schirm, an welchem entweder durch Verstellung der einzelnen La-' mellen oder durch Neigung des die Lamellen einschließenden Rahmens oder schließlich des ganzen Scheinwerfers die Lamellen entweder horizontal gestellt werden können, um den ganzen Weg vor dem Kraftfahrzeug zu beleuchten oder schräg nach unten geneigt werden können, um nur die unmittelbar vor dem Fahrzeug liegende Fahrtstrecke zu beleuchten und ein Blenden der dem Fahrzeug entgegenkommenden Personen zu verhindern. Blendvorrichtungen dieser Art sind in der Regel aus Glas hergestellt und haben daher den Nachteil, daß sie durch bei der Fahrt aufspringende Steine usw. leicht beschädigt werden können.
Die vorliegende Erfindung will dieser leichten Beschädigungsmöglichkeit der bekannten Vorrichtungen vorbeugen. Zu diesem Zweck wird der die Lamellen aufnehmende Rahmen aus zwei unter Wirkung von Federn stehenden Ringrahmen hergestellt, die durch Bolzen miteinander vereinigt sind, wobei. die Lamellen durch ein über die Verbindungsbolzen zickzackförmig geführtes Band aus Papier, Gewebe, Zelluloid oder ähnlichem elastischen Material gebildet werden, das durch die Wirkung der Federn auf die Rahmenteile dauernd gespannt ist.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar- ist Abb. i eine Vorderansicht, Abb.2 ein Schnitt durch die neue Blendvorrichtung für Scheinwerfer: Wie die Zeichnung erkennen läBt, besteht die Blendvorrichtung aus zwei rixigförrnigen Rahmen i, die parallel zueinander stehen und durch Bolzen 2 miteinander vereinigt sind. Diese Rahmen sind! vor der Lichtquelle des Scheinwerfers :angeordnet, indem sie z. B. mit Zapfen 3 ausgerüstet sind, die sich in entsprechenden Lagern des Scheinwerfergehäuses drehen, so daBdaher dieser Rahmen relativ zur Lichtquelle und zu den von dort ausgehenden Strahlen verschiedene Lagen einnehanen kann. Auf den Bolzen oder Zapfen 2 ist ein Band oder eine Anzahl Bänder, gegebenenfalls auch ein endloses Band q., aus irgendwelchem geeigneten Material, z. B. aus Papier, geeignetem Gewebe, Zelluloid usw., angeordnet, wie es Abb. i erkennen läßt, indem dieses Band z. B. zickzackförmig über die Rollen 2 geführt ist. Der Rahmen enthält zweckmäßig eine selbsttätige Spannvorrichtung, z. B. in Form von Federn 5, welche auf die halbkreisförmig ausgebildeten Rahmenteile einwirken und somit das Band q. ständig gespannt halten. Liegt der Rahmen so, daß das Bande q. im wesentlichen horizontal liegt, so können die von der Lichtquelle kommenden Lichtstrahlen frei austreten und bestrahlen daher den ganzen, vor dem Fahrzeug liegenden Weg. Wird aber der Rahmen i z. B. um die Zapfen 3 geschwenkt, derart, daß die Bänder d. nicht mehr horizontal, sondern schräg nach abwärts gerichtet sind, so werden die Lichtstrahlen an einem freien Austritt aus. dem Scheinwerfer gehindert; sie werden vielmehr in der Hauptsache nach unten zu abgelenkt, so daß der Scheinwerfer nur den unmittelbar vor denn Fahrzeug liegenden Wegteil beleuchten kann, wobei gleichzeitig verhindert wird, daß die sich dem Fahrzeug nähernden Personen durch den Scheinwerfer geblendet werden. Die gleiche Wirkung kann natürlich erreicht werden, wenn das ganze Scheinwerfergehäuse um eine geeignet angebrachte Achse verschwenkt wird, oder wenn eine geeignete Verstellung bezüglich des Bandes stattfindet.

Claims

PATENT-ANsPRUcH: Abblendvorrichtung für Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge mit einem aus Lamellen bestehenden verstellbaren Schirm, dadurch gekennzeichnet, daß der die Lamellen aufnehmende Rahmen aus zwei unter Wirkung vor- Federn (5) stehenden Ringrahmen (i) besteht, die durch Bolzen (2) miteinander vereinigt sind, und daß die Lamellen durch ein über die Verbindungsbolzen (2) zickzackförmig geführtes Band (4.) aus Papier, Gewebe, Zelluloid! oder ähnlichem elastischen Material gebildet werden, das durch die Wirkung der Federn (5) auf die Rahmenteile dauernd gespannt ist.