DE39453C - Wahlurne mit Stempel und Lochvorrichtung - Google Patents
Wahlurne mit Stempel und LochvorrichtungInfo
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- DE39453C DE39453C DE188639453D DE39453DD DE39453C DE 39453 C DE39453 C DE 39453C DE 188639453 D DE188639453 D DE 188639453D DE 39453D D DE39453D D DE 39453DD DE 39453 C DE39453 C DE 39453C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07C—TIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
- G07C13/00—Voting apparatus
- G07C13/02—Ballot boxes
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. November 1886 ab.
Die Wahlurne mit Stempel- und Lochvorrichtung ist in den Fig. 1 bis 7 der beiliegenden
Zeichnung dargestellt. Mit einem Bügel C, Fig. ι, 2 und 3, sind ein Handgriff A und
eine Metallnadel B verbunden. An dem unteren Theil dieses Bügels ist durch die Halter
aal die Stempelplatte D angebracht, welche
in der Mitte ein Loch hat, um die Nadel B hindurchzulassen.
Der Bügel C führt sich in zwei mit entsprechender Nuth versehenen Theilen E, Fig. 4
und 5 (Seiten- und Oberansicht), die je an dem Ende der Nuth eine Schraubenfeder tragen,
deren Lage in der Nuth durch eine an dem Stück E befestigte kleine Platte gesichert
wird.
Fig. 6 ist ein Verticalschnitt und Fig. 7 eine Oberansicht der Stempelvorrichtung in Verbindung
mit der Einrichtung zur Aufnahme und Weiterführung der zu stempelnden Gegenstände.
Da der Stempelrahmen in den Führungen E läuft, so erzeugt er auf einem Blatt Papier etc.
beim Vorwärtsdrücken einen Abdruck wie ein gewöhnlicher Stempel; gleichzeitig durchbohrt
die Nadel B das Papier, und der Stempel mit der Nadel wird durch die Federn wieder
zurückgeführt. Um die Stempelung bequem vornehmen zu können, wird der Stempel mit
der flachen Seite seines Rahmens auf einen Holzklotz F gelegt und durch Spangen b b1
derart befestigt, dafs der Rahmen gegen eine Platte G stöfst, welche eine mit der Gröfse
der Stempelplatte übereinstimmende Oeffhung hat. Die Stempelplatte ist einige Millimeter
stärker als die Platte G, damit sie bei Bethätigürig
des Stempels durch die Platte G hindurchtritt und ein Blatt Papier stempelt und
gleichzeitig durchlocht, das vor der Platte G liegt. In Entfernung von einigen Millimetern
von G ist eine ähnliche Platte H an einem Klotz J angebracht; die Platte H hat ein
Loch, in welches die Nadelspitze bei vorgeführtem Stempel tritt. Ein in den Schlitz K
zwischen den Platten G und H eingeführtes Blatt Papier wird also durch den Stempel nicht
nur gestempelt, sondern auch durchlocht.
Soll das bei K eingeführte Papier bei L austreten,
so bringt man zwei Walzen MN an, welche in entsprechenden Aussparungen der
Blöcke liegen.
O P sind die Achsen der Walzen, die in Platten Q. R rechts und links an den Blöcken
befestigt sind und bis oben an die Platten G H reichen, so dafs diese einen von beiden Seiten
geschlossenen Schlitz bilden. Auf der Achse jeder Walze ist ein Zahntrieb S bezw. T von
gleicher Verzahnung angebracht, und die Achse P trägt eine kleine Kurbel Z7, die auf derselben
oder auf der anderen Seite wie die Zahnräder liegen kann. Dreht man die Kurbel, so werden
beide Walzen, die sich einander berühren, in Bewegung gesetzt, und ein bei K eingeführtes
Blatt Papier wird durch die Walzen M N hindurchgezogen und tritt bei L gestempelt
und gelocht aus.
Der in vorstehendem beschriebene Apparat wird auf einen Kasten gesetzt, dessen Deckel
einen Schlitz hat, welcher mit dem Einwurf KL übereinstimmt. Aufserdem können in dem
Deckel noch Löcher hergestellt sein, in welche Zapfen der Blöcke FK treten, um eine feste
Verbindung des Apparates mit dem Kasten herbeizuführen. In dieser Form eignet sich
der Apparat zur Verwendung als Wahlurne.
Jeder der Wähler wirft seinen Zettel in den Schlitz bei. K ein, worauf der Wahlvorsteher
den Stempel eindrückt und dann die Kurbel dreht, um den abgestempelten und durchlochten
Wahlzettel in den darunter befindlichen Kasten zu befördern. Der Wähler ist sonach aufser Staride, mehr als einen Zettel
auf einmal einzuwerfen, ohne dafs der Mifsbrauch gemerkt wird; denn jeder zweite Zettel
würde in der Urne schliefslich entweder nicht gestempelt oder mit einem Loch an der unrichtigen
Stelle gegenüber dem Stempel erscheinen, wenn dieser betrügerischerweise vorher angebracht sein sollte. In jedem Falle
würde die Ungültigkeit eines solchen Stempels sofort erkennbar sein.
Um eine sichere und leichte Färbung des Stempels zu ermöglichen, kann man auch einen
Stempel mit herausziehbarem Farbkissen ermöglichen; wenn die Durchlochung an dem
Umfang des Stempelabdruckes angebracht werden sollte, so würde es genügen, eine weniger
lange Nadelspitze auf der Stempelplatte selbst anzubringen; in diesem Falle wäre das Stempelkissen
zur Aufnahme der Nadel an der entsprechenden Stelle mit einem Loch zu versehen.
Die glatten oder geriffelten Walzen können schräg zu oder selbst über einander liegen;
der Zuführungsschlitz ist dann entsprechend geneigt. Natürlich mufs der Stempel- und
Lochapparat gleich gut arbeiten, einerlei, ob er vertical oder horizontal liegt. Der ganze
Mechanismus kann durch ein zweites Paar WTalzen und durch eine Scheibe vervollständigt
werden, um die geriffelten Zettel an der Mündung des Kastens zu vertheilen.
Die in vorstehendem beschriebene Urne kann bei Wahlacten in Gesellschaften, Clubs, Verwaltungen
u. s. w. Anwendung finden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine zur Aufnahme von Stimmzetteln etc. dienende Urne, bei welcher die in den Schlitz K L eingeworfenen Zettel durch die Platte D gestempelt und durch die Nadel B gleichzeitig durchlocht werden können, um alsdann durch die drehbaren Walzen M N in den Sammelkasten zu gelangen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE39453T | 1886-11-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE39453C true DE39453C (de) | 1887-05-26 |
Family
ID=34484229
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE188639453D Expired DE39453C (de) | 1886-11-17 | 1886-11-17 | Wahlurne mit Stempel und Lochvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE39453C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2396365A1 (fr) * | 1977-06-30 | 1979-01-26 | Louison Fenelon | Perfectionnement aux urnes pour la garantie du scrutin de vote |
-
1886
- 1886-11-17 DE DE188639453D patent/DE39453C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2396365A1 (fr) * | 1977-06-30 | 1979-01-26 | Louison Fenelon | Perfectionnement aux urnes pour la garantie du scrutin de vote |
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