Die Erfindung bezieht sich auf einen Bearbeitungstiefe-Einstellmechanismus
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Ein Bearbeitungstiefe-Einstellmechanismus ist aus dem
von der Fa. Hitachi hergestellten und vertriebenen Modell
TR-12 einer Oberfräse bekannt.
Diese in Fig. 1 gezeigte herkömmliche und tragbare elektrische
Werkzeugmaschine umfaßt ein Gehäuse 1, das eine
Antriebsquelle, wie einen Elektromotor, umschließt, eine
unterhalb des Gehäuses 1 angeordnete Halterung 2, die
eine nach unten ragende Antriebswelle des Elektromotors
lagert, und ein über Stützen 4 mit der Halterung 2 verbundenes
Basisteil 3, das mit einem zu bearbeitenden Objekt
11 in Gleitanlage zu bringen ist. Durch ein Zangenspannfutter
8 ist mit dem unteren Endabschnitt der Antriebswelle
des Elektromotors ein abwärts gerichtetes
Schneidwerkzeug (Fräser) 7 verbunden. Während des Bearbeitungsvorgangs
erfaßt die Bedienungsperson mit ihren
Händen ein Paar von Handgriffen 2a, die beidseits der
Halterung 2 angebracht sind, um die Werkzeugmaschine zu
betätigen.
Gemäß Fig. 1 ist die Halterung 2 mit einem Durchgangsloch
versehen, das in Richtung der Längsachse der Maschine
verläuft und in welches eine Anschlagstange 5
eingesetzt ist, die durch eine Flügelschraube 6 gehalten
wird, welche mit einer Gewindebohrung, die sich in einer
zur Achse des Durchgangslochs rechtwinkligen Richtung
erstreckt, in Eingriff ist. Am Basisteil 3 und unter der
Anschlagstange 5 ist ein Anschlag 9 vorgesehen, der als
ein Positionierglied für die Anschlagstange 5 dient. Wie
der Fig. 2 zu entnehmen ist, ist das Gehäuse 1 mit einer
Skala 10 versehen, die die Bewegungsstrecke der Anschlagstange
5 mit Hilfe einer an einem Teil der Anschlagstange
5 angebrachten Markierung 5a angibt. Bei
der Einstellung der Bearbeitungstiefe wird, nachdem die
Maschine an einer Fläche des zu bearbeitenden Objekts 11
angeordnet ist, das Gehäuse 1 abwärts bewegt, so daß die
Stirnseite des Fräsers mit dem Objekt 11 in Berührung
kommt. In diesem Zustand wird die Anschlagstange 5 mit
dem Anschlag 9 zur Anlage gebracht, so daß ein Bezugspunkt
gefunden wird, in welchem die Bearbeitungstiefe
Null ist, worauf die Bearbeitungstiefe hinsichtlich des
Bezugspunktes durch die Skala 10 dann bestimmt wird. In
diesem Fall ist die Bedienungsperson gezwungen, den Bezugspunkt
sich zu merken und dann die Bearbeitungstiefe
zu dem dem Bezugspunkt entsprechenden Wert zu addieren
sowie ferner manuell die Anschlagstange 5 so einzustellen,
daß die Markierung 5a den Additionswert an der
Skala 10 anzeigt. Diese Tätigkeit zum Einstellen der Bearbeitungstiefe
ist mühsam, und es ist schwierig, die
Bearbeitungstiefe genau einzustellen.
Aus den unter dem Warenzeichen "Elu" vertriebenen Modellen
MOF 131 und MOF 177 von Oberfräsen ist ein Bearbei
tungstiefe-Einstellmechanismus gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 bekannt. Wie die Fig. 3 und 4 zeigen,
ist eine Anschlagstange 5 des gattungsgemäßen Bearbei
tungstiefe-Einstellmechanismus so ausgestaltet, daß sie
mit einer Skala versehen und durch eine Dreheinrichtung
12a bewegbar ist, welche ein Zahnrad aufweist, das mit
einer Zahnstange der Anschlagstange 5 in Eingriff ist.
In diesem Fall wird die Bearbeitungstiefe eingestellt,
indem eine Marke 14 eines Schiebers 13 mit der Null-Position
der Skala an der Anschlagstange 5 zum Zusammenfallen
gebracht wird. Die Maschine von Fig. 3 und 4 ist
mit einer Frontabdeckung 15 und einer Flügelschraube 16
versehen. Zur Einstellung der Bearbeitungstiefe ist auch
hier das Positionieren zwischen der Marke 14 des Schiebers
13 und der Skala der Anschlagstange 5 von einer manuellen
Tätigkeit abhängig, wodurch sich Schwierigkeiten
ergeben, eine Feineinstellung zu bewirken.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Bearbeitungstiefe-Einstellmechanismus
für eine tragbare Werkzeugmaschine
so auszubilden, daß er auf einfache Weise eine genauere
Einstellung der Bearbeitungstiefe ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 gelöst. Gemäß diesen Merkmalen
ist die Skala als Skalenplatte mit einer zweiten
Zahnstange ausgebildet, wobei der Skala eine Markierung
auf der Anschlagstange zugeordnet ist und die Dreheinrichtung
ein Bauteil aufweist, welches das Ritzel zur
Bewegung der Skalenplatte mittels der Zahnstange trägt.
Dabei ist die Dreheinrichtung in Richtung ihrer Achse so
verschiebbar, daß durch sie wahlweise nur die Anschlagstange
oder nur die Skalenplatte verstellbar ist.
Dadurch wird eine wesentlich genauere Einstellung der
Bearbeitungstiefe gewährleistet.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen 2 bis 4 definiert.
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen erläutert.
Es zeigt
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung einer tragbaren
elektrischen Werkzeugmaschine zur Ausführung von
Fräsarbeiten in einer allgemein ebenen Fläche
gemäß der Erfindung;
Fig. 6 den Schnitt nach der Linie A-A in der Fig. 5;
Fig. 7 eine teilweise geschnittene Darstellung einer
Dreheinrichtung;
Fig. 8 den Schnitt nach der Linie B-B in der Fig. 5;
Fig. 9 den Schnitt nach der Linie C-C in der Fig. 5.
Die Erfindung wird nun anhand der Fig. 5 bis 9 erläutert.
Teile, die den beschriebenen herkömmlichen Werkzeugmaschinen
entsprechen, sind mit denselben Bezugszahlen bezeichnet,
weshalb deren Beschreibung der Kürze halber
unterbleiben kann.
Gemäß Fig. 5 sind ein Gehäuse 1, eine Frontabdeckung 15
und eine Halterung 2 so angeordnet, daß sie einen Raum
oder eine Kammer bilden, die Teile einer Dreheinrichtung
12a, einen Teil einer Anschlagstange 5 und eine Skalenplatte
17 umschließt. Gemäß Fig. 6 haben die Anschlagstange
5 und die Skalenplatte 17 jeweils Zahnstangen
18 und 18a, die mit Ritzeln 19a und 19 der Dreheinrichtung
12a in Eingriff kommen, um eine Auf- und Abbewegung
der Anschlagstange 5 und der Skalenplatte 17 zu
ermöglichen. Durch diese Anordnung wird ein Bearbei
tungstiefe-Einstellmechanismus geschaffen, durch den ermöglicht
wird, die Bearbeitungstiefe mit Bezug zu einem
zu bearbeitenden Objekt auf einfache Weise genau festzusetzen.
Der Bearbeitungstiefe-Einstellmechanismus enthält die
Dreheinrichtung 12a, bei der ein Drehknopf 30 mittels
einer Schraube 32 mit einem Bauteil 31, das die Ritzel
19 und 19a (s. Fig. 7) trägt, zu einem Stück verbunden
ist. Zwischen dem Drehknopf 30 und dem Bauteil 31 liegt
eine Beilagscheibe 33, die durch eine Feder 34 nach
links (in Fig. 7) belastet ist, so daß die Beilagscheibe
33 gegen eine Stirnseite des Drehknopfes 30 in einer
Achsrichtung des Bauteils 31 gepreßt wird. Die Dreheinrichtung
12a ist bewegbar mit dem Gehäuse 1 und der
Frontabdeckung 15 derart verbunden, daß sich ein vorspringendes
Teil 35 des Gehäuses 1 und ein vorspringendes
Teil 36 der Frontabdeckung 15 zwischen der Stirnfläche
des Drehknopfes 30 und der Beilagscheibe 33 befinden,
wobei die Dreheinrichtung 12a mit Bezug zum Gehäuse
1 drehbar und in Richtungen seiner Achse gegen oder
durch die Kraft der Feder 34 bewegbar ist. Die Zahnstange
18 der Anschlagstange 5 steht mit dem Ritzel 19a
der Dreheinrichtung 12a in Eingriff, so daß eine Drehung
dieser Dreheinrichtung 12a eine Auf- und Abbewegung der
Anschlagstange 5 zum Ergebnis hat. Andererseits weist
die Skalenplatte 17 die Zahnstange 18a auf, und wenn die
Dreheinrichtung 12a in der durch den Pfeil D in Fig. 6
angegebenen Richtung gezogen wird, dann kommt das Ritzel
19 mit der Zahnstange 18a in Eingriff, so daß die Skalenplatte
17 durch Drehung des Drehknopfes 30 auf- und
abbewegbar ist.
Wie die Fig. 8 zeigt, ist die Frontabdeckung 15 mit einem
Durchgangsloch versehen, das sich in einer zur Richtung
der Achse der Werkzeugmaschine senkrechten Richtung
erstreckt. In dieses Durchgangsloch der Frontabdeckung
15 ist eine Flügelschraube 16 eingesetzt, die in eine
Skalensperre 37 eingeschraubt ist, so daß diese Skalensperre
37 zur Frontabdeckung 15 hin entsprechend der
Drehung der Flügelschraube 16 in der einen Richtung gezogen
und durch eine Berührung mit einem Sitz 38 der
Frontabdeckung 15 sowie mit der Skalenplatte 17 angehalten
wird. Die Skalenplatte 17 wird somit durch Einklemmen
zwischen der Frontabdeckung 15 und der Skalensperre
37 festgelegt.
Gemäß der Fig. 9 ist ein Teil der Anschlagstange 5 in
eine in der Halterung 2 ausgebildete Öffnung eingesetzt,
während ein Arretierelement 39, das eine Federfunktion
erfüllt, in der Öffnung der Halterung 2 so angeordnet
ist, daß es sich zwischen einer Flügelschraube 6 und der
Anschlagstange 5 befindet. Wenn die Flügelschraube 6 in
der Richtung des Festziehens gedreht wird, dann wird das
Arretierelement 39 gegen die Anschlagstange 5 gepreßt,
so daß diese fest an der Halterung 2 angebracht ist.
Im folgenden soll auf die Einstellung der Bearbeitungstiefe
bei der tragbaren elektrischen Werkzeugmaschine
mit der obigen Anordnung eingegangen werden. Zuerst wird
das Gehäuse 1 abwärts bewegt, bis eine Stirnseite des
Fräsers mit einem zu bearbeitenden Objekt in Anlage
kommt, und es wird in der Anlageposition festgelegt. Anschließend
wird die Flügelschraube 6 gelöst, damit die
Anschlagstange 5 mit dem Anschlag 9 in Berührung gebracht
werden kann. Diese Position stellt die Bearbeitungstiefe
Null dar. In diesem Zustand wird die Dreheinrichtung
12a in Richtung des Pfeils D gezogen, so daß
die Skalenplatte 17 auf- und abwärts bewegt und gegenüber
einer Markierung 5a der Anschlagstange 5 so eingestellt
werden kann, daß sie wie auf die Null-Position
der Skalenplatte 17 zeigt. Dann wird die Flügelschraube
16 festgezogen, womit die Skalenplatte 17 festgehalten
wird. Anschließend wird die Dreheinrichtung 12a freigegeben,
so daß sie in ihre Ausgangslage zurückgebracht
wird, womit die Anschlagstange 5 mit dem Ritzel 19a in
Eingriff gelangt. Wenn die Ausgangslage eingenommen ist,
wird die Anschlagstange 5 durch Drehung der Dreheinrichtung
12a bewegt. Damit bewegt die Bedienungsperson die
Markierung 5a von der Null-Position der Skalenplatte 17
auf den Wert einer geforderten Bearbeitungstiefe, und
sie dreht die Flügelschraube 6, um die Anschlagstange 5
festzulegen. Mit diesen Vorgängen ist die Einstellung
der Bearbeitungstiefe beendet. Durch diese Art der Einstellung
ist eine Speicherung der Null-Position im Gedächtnis
nicht notwendig, und da die Bewegungen der Anschlagstange
5 sowie der Skalenplatte 17 durch das Verhältnis
des Durchmessers des Drehknopfes 30 und des
Teilkreises der Ritzel 19, 19a vergrößert werden können,
ist es möglich, auf einfache Weise und genau das Positionieren
der Skala durchzuführen.