DE3147248C1 - Kreuzsupport einer Kopiereinrichtung für Flachschlüssel - Google Patents

Description

• Durch diese Maßnahmen wird beim Verschieben des zur Längserstreckung der Schlüssel parallel gerichteten Unterschlittens der Oberschlitten mittels Federkraft selbsttätig, also ohne jegliches manuelles Zutun so zur jeweiligen Musterschlüsselaussparungsflanke hin gedrängt, daß der Taster ständig an letzterer spiellos anliegt, wobei durch den auf den Oberschlitten wirksamen Stelltrieb auch die Federvorspannung und somit die Andrückkraft stufenlos verändert werden kann.
• Bevorzugterweise ist der Stelltrieb als Schraubentrieb ausgebildet, dessen Gewindespindel in eine Gewindebohrung des Unterschlittens eingeschraubt ist, wobei vorzugsweise zudem die auf den Oberschlitten einander entgegengerichtet wirksamen Federn gleiche Federkräfte bei gleichem Federweg aufweisen.
• Hieraus resultieren einfache, für die Fertigung günstige Möglichkeiten. Auch erübrigen sich bei relativ kleiner Gewindesteigung die ansonsten zusätzlichen Einrichtungen zur Sicherung der vorgewählten Stelltriebeinstellung.
• Als Federelemente werden vorzugsweise Druckfedern vorgesehen, die zum Beispiel gegenüber Zug- oder Schenkelfedern auch nach einem Windungsbruch oder dergleichen noch funktionsfähig bleiben Auch die Anwendung von Gummifedern ist möglich.
• Eine die Fertigung und Montage weiterhin begünstigende Ausgestaltung des vorbeschriebenen Gegenstandes ist dadurch gekennzeichnet, daß der Oberschlitten stirnseitig Wangen aufweist, und daß zwischen beiden stirnseitigen Enden der Gewindespindel und der jeweils benachbarten Schlittenwange mindestens je eine Druckfeder angeordnet ist Eine die Funktionssicherheit erhöhende Ausgestaltung besteht darin, daß sich an die stirnseitigen Enden der Gewindespindel zu letzteren koaxiale Federführungsstangen anschließen, die in an den Schlittenwangen angeordnete Führungsbuchsen geführt sind.
• Hierdurch ist es möglich, den Stelltrieb selbst als Führungselement für den zweiten Schlitten auszunutzen.
• Unter Umständen kann es auch vorteilhaft sein, den Stelltrieb als Zahnstangentrieb auszubilden.
• Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen dargestellt Es zeigt F i g. 1 eine perspektivische Darstellung einer Kopiereinrichtung für Flachschlüssel, F i g. 2 Einzelheiten derselben von vorn gesehen, teilweise aufgebrochen, F i g. 3 einen zu kopierenden Flachschlüssel in perspektivischer Darstellung.
• Die Kopiereinrichtung für Flachschlüssel der in F i g. 3 dargestellten Art umfaßt ein Gestell 1 mit einer senkrecht angeordneten, motorisch umlaufbaren Welle 2, an welcher zu letzterer koaxial ausgerichtet ein Schaftfräser 3 lösbar befestigt ist, einen zur Welle 2 parallel angeordneten Taster 4 und einen unterhalb letzterer, am Gestell gehalterten Kreuzsupport 5. Der Kreuzsupport 5 trägt eine aus zwei Parallelschraubstökken bestehende Halterung 6 zum lösbaren Festspannen eines Musterschlüssels und einen zu letzteren parallel ausgerichtet eingespannten Schlüsselrohling. Dabei entspricht der Abstand der Parallelschraubstöcke voneinander dem Abstand des Fräsers 3 vom Taststift 4.
• Die Spannbacken der Halterung 6 greifen an den langen Schmalseiten der Schlüsselschäfte so an, daß die Breitseiten des Musterschlüssels bzw des Schlüsselroh- lings zur Längsachse der Welle 2 und des Tasters 4 rechtwinklig gerichtet sind. Der Kreuzsupport 5 hat einen am Gestell gehalterten, zur Längserstreckung der eingespannten Schlüssel parallel verlaufenden Unterschlitten 7 und einen Oberschlitten 8, der zum Unterschlitten 7 rechtwinklig gerichtet verstellbar angeordnet ist Als Führungselemente für den Oberschlitten sind am Unterschlitten 7 zylindrische Fuhrungsstangen 9 vorgesehen. Außerdem ist eine zu den Führungsstangen 9 parallel verlaufende Spindel 10 vorgesehen, die in eine Gewindebohrung 11 des Unterschlittens 7 verstellbar eingeschraubt ist Die Länge der Spindel 10 ist kleiner als die Länge der Gewindebohrung 11. An beide Endteile der Spindel 10 schließt sich jeweils eine zylindrische, zu der Spindel koaxial ausgerichtete Führungsstange 12 an, die jeweils eine am Oberschlitten 8 angeordnete Fuhrungsbuchse 13 durchgreift Die Führungsbuchsen 13 sind in am Oberschlitten 8 angeformten, nach unten gerichteten Seitenwangen 14 gehaltert Auf jede der Fuhrungsstangen 12 ist eine Schraubendruckfeder 15 mit Federvorspannung aufgesteckt, die sich einerseits an der Spindel 10 andererseits an einer der'Wangen 14 abstützen.
• An einer der Stangen 12 ist eine Drehhandhabe 16 befestigt Sind der Musterschlüssel und ein Schlüsselrohling in die entsprechenden Halterungen lagerichtig eingespannt, ist zunächst der Oberschlitten 8 mittels des Schraubentriebes 10, 11 so zu verstellen, daß der Taster 4 an der einen Spitzenflanke des Musterschlüssels 17 unter Federvorspannung anliegt. Anschließend ist nur noch der Unterschlitten 7 längs zu verstellen, wobei die eine Aussparungsreihe 18 gefräst wird, wonach der Unterschlitten 7 in die Ausgangsstellung verstellt wird.
• Danach ist der Oberschlitten 8 seitlich so zu verstellen, bis der Taster 4 an der anderen Spitzenflanke des Musterschlüssels 17 unter Federvorspannung anliegt Danach kann der Unterschlitten 7 längsverschoben werden, wobei die zweite Aussparungsreihe 19 gefräst wird, ohne daß hierzu weder der Musterschlüssel 17 noch der Schlüsselrohling umgespannt werden muß.
• Am Oberschlitten 8 kann noch eine nicht dargestellte Einrichtung zum wahlweisen Festlegen der Spindel 10 in axialer Richtung relativ zum'Oberschlitten 8, zum Beispiel in Form einer Klaue vorgesehen werden, die in eine Ringnut in einer der Führungsstangen 12 eingreifen kann, um unter Ausschaltung der Federn den Oberschlitten 8 ausschließlich mittels der Spindel 10 verstellen zu können. Zudem können an der Spindel noch Skalenscheiben befestigt sein, mit deren Hilfe auch nach einem Code Flachschlüssel gefräst werden können.
• In an sich bekannter Weise können entweder die Welle 2 und der Taster 4 oder der Kreuzsupport höheneinstellbar ausgebildet werden, um in der Tiefe unterschiedliche Aussparungen fräsen zu können.
• Anstelle der Federn sind auch andere Energiespeicher denkbar.
• Die vorbeschriebene Schlüsselkopiereinrichtung bietet auch die Möglichkeit, dem Unterschlitten 7 einen motorischen Antrieb zuzuordnen.
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Claims (7)

1. Patentansprüche: 1. Kreuzsupport an einer Kopiereinrichtung für Flachschlüssel nach vorhandenem Musterschlüssel, wobei die Kopiereinrichtung aus einer an einem Gestell aufrecht gelagerten, umlaufenden Welle mit einem Schneidwerkzeug, einem zu letzterem parallel angeordneten Taststift und aus zwei unterhalb des Schneidwerkzeuges und des Taststiftes nebeneinander angeordneten, vom Kreuzsupport getragenen Halterungen zum lösbaren Festspannen des Musterschlüssels und des zu letzterem parallel gerichteten Schlüsselrohlings besteht, wobei der Abstand der Halterungen voneinander dem Abstand des Schneidwerkzeuges vom Taststift entspricht, und wobei der Ober- und der Unterschlitten des Kreuzsupports frei beweglich ausgebildet sind, wovon der Unterschlitten zur Längserstreckung der eingespannten Schlüssel parallel und der Oberschlitten zu letzteren quer verstellbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Unterschlitten (7) ein Stellbetrieb angeordnet ist, mit dem der Oberschlitten (8) in beiden Richtungen, unter Zwischenschaltung mindestens je eines Druck-Federelementes längs seiner Führungen verschiebbar ist.
2. 2. Kreuzsupport nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Stellbetrieb ein Schraubentrieb (10, 11) vorgesehen ist, dessen Gewindespindel (10) in eine Gewindebohrung (11) des Unterschlittens (7) eingeschraubt ist
3. 3. Kreuzsupport nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Oberschlitten (8) einander entgegengerichtet wirksamen Federn (15) gleiche Federkräfte bei gleichem Federweg aufweisen.
4. 4. Kreuzsupport nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn Druckfedern (15) sind.
5. 5 Kreuzsupport nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberschlitten (8) stirnseitig Wangen (14) aufweist, und daß zwischen beiden stirnseitigen Enden der Gewindespindel (10) und der jeweils benachbarten Schlitten-Wange (14) mindestens je eine Druckfeder (15) angeordnet ist.
6. 6. Kreuzsupport nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die stirnseitigen Enden der Gewindespindel (10) zu letzteren koaxiale Federführungsstangen (12) anschließen, die in an den Schlittenwangen (14) angeordneten Führungsbuchsen (13) geführt sind.
7. 7. Kreuzsupport nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Stellbetrieb ein Zahnstangentrieb vorgesehen ist.

   Die Erfindung betrifft einen Kreuzsupport an einer Kopiereinrichtung für Flachschlüssel, nach vorhandenem Musterschlüssel, wobei die Kopiereinrichtung aus einer an einem Gestell aufrecht gelagerten, umlaufenden Welle mit einem Schneidwerkzeug, einem zu letzterem parallel angeordneten Taststift und aus zwei unterhalb des Schneidwerkzeuges und des Taststiftes nebeneinander angeordneten, vom Kreuzsupport getragenen Halterungen zum lösbaren Festspannen des Musterschlüssels und des zu letzterem parallel gerichteten Schlüsselrohlings besteht, wobei der Abstand der Halterungen voneinander dem Abstand des Schneidwerkzeuges vom Taststift entspricht, und wobei der Ober- und der Unterschlitten des Kreuzsupportes frei beweglich ausgebildet sind, wovon der Unterschlitten zur Längserstreckung der eingespannten Schlüssel parallel und der Oberschlitten zu letzteren quer verstellbar angeordnet sind.

   Bei einer aus der DE-AS 20 13 030 bekannten Kopiereinrichtung, von welcher die Erfindung ausgeht, ist als Schneidwerkzeug ein Bohrer vorgesehen, um mit diesem nach vorhandenem Musterschlüssel in einen Schlüsselrohling die mit den Schloßzuhaltungen zusammenwirkenden Sacklöcher herzustellen.

   Jene Kopiereinrichtung eignet sich aber auch zum Kopieren von derartigen Flachschlüsseln (Zeichnung F i g. 3), die im Schlüsselschaft längs dessen hintereinander angeordnete jeweils lediglich nach einer Schlüsselbreit- und einer Schlüsselschmalseite hin offene Aussparungen mit schrägen Flanken aufweisen, wenn anstelle des Bohrers ein Schaftfräser mit Zähnen am Umfang und an der Stirnseite vorgesehen wird.

   Auch ist damit die Kopie von Flachschlüsseln mit zum Beispiel zwei Aussparungsreihen möglich, wobei die Aussparungsflanken der einen Reihe der einen Schlüsselschmalseite und die Aussparungsflanken der anderen Reihe der anderen Schlüsselschmalseite zugewandt sind.

   Allerdings muß hierbei während des gesamten Fräsvorganges, wobei der Unterschlitten des Kreuzsupportes längs der Schlüssel verstellt wird, der Oberschlitten manuell so verstellt werden, daß der Taster an den Ausnehmungsflanken spiellos anliegt, um eine zum Musterschlüssel identische Kopie sicherzustellen. Dies erfordert aber so große Kräfte über einen relativ langen Zeitraum, woraus zumindest die Gefahr resultiert, daß während des gesamten Fräsvorganges der Taster nicht ständig an die Aussparungsflanken des Musterschlüssels spiellos angelegt wird.

   Gemäß der DE-PS 9 35 702 ist es bei Schlüsselkopiermaschinen, bei denen die Spanneinrichtungen in zwei rechtwinklig zueinander verlaufenden Richtungen zur Anlage des Musterschlüssels am Taster beweglich sind, ferner bekannt für diejenige Bewegung die quer zur Schlüsselachse gerichtet ist, eine Federanordnung vorzusehen, die es unnötig macht, daß der Bedienende die entsprechende Vorschubkraft von Hand aufbringen muß.

   Aufgabe der Erfindung ist es, die aus der DE-PS 935 702 bekannte Anordnung einer Feder zur Erzeugung der Andrück- bzw. Vorschubkraft auch bei einem Kreuzschlittensystem gemäß der DE-AS 20 13 030 für den Fall zu realisieren, daß Flachschlüssel mit Kerben kopiert werden sollen.

   Diese Aufgabe wird bei einem Kreuzsupport der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art dadurch gelöst, daß im Unterschlitten ein Stelltrieb angeordnet ist, mit dem der Oberschlitten in beiden Richtungen unter Zwischenschaltung mindestens je eines Druck-Federelementes längs seiner Führungen verschiebbar ist.