DE39374C - Schrotpatrone - Google Patents
SchrotpatroneInfo
- Publication number
- DE39374C DE39374C DENDAT39374D DE39374DA DE39374C DE 39374 C DE39374 C DE 39374C DE NDAT39374 D DENDAT39374 D DE NDAT39374D DE 39374D A DE39374D A DE 39374DA DE 39374 C DE39374 C DE 39374C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- shot
- barrel
- cartridge
- sleeve
- projectiles
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 5
- 210000004209 Hair Anatomy 0.000 claims description 3
- 241000282994 Cervidae Species 0.000 description 2
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 239000008188 pellet Substances 0.000 description 2
- 230000035515 penetration Effects 0.000 description 2
- 229920000742 Cotton Polymers 0.000 description 1
- 239000011093 chipboard Substances 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 239000006185 dispersion Substances 0.000 description 1
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 1
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 1
- 239000003562 lightweight material Substances 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 239000000123 paper Substances 0.000 description 1
- 239000000843 powder Substances 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
- 230000002441 reversible Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B7/00—Shotgun ammunition
- F42B7/02—Cartridges, i.e. cases with propellant charge and missile
- F42B7/04—Cartridges, i.e. cases with propellant charge and missile of pellet type
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Cosmetics (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bekanntlich besteht seit langer Zeit bei allen Waffenfabrikanten das Bestreben, eine Weise
zu finden, welche es ermöglicht, Schrotläufe herzustellen, mit welchen beim Schiefsen gute
Resultate erzielt werden. Man hat es mit verschiedenen Materialien und Rohrlängen sowie
konischen Bohrungen versucht, jedoch ohne zu erreichen, dafs die Schufstüchtigkeit
eines Laufes vor der praktischen Probe bestimmt werden konnte. Unter diesen Umständen
erschien es am einfachsten, unter Zugrundelegung eines cylindrischen Schrotlaufes, den
Schwerpunkt der Construction in die Ladung der Patrone zu verlegen, um so den unüberwindlichen
Schwierigkeiten der Fabrikation derartiger Läufe aus dem Wege zu gehen.
Vielfache Schiefsversuche haben gezeigt, dafs die Vibration des Laufes auf die Schrotladung
eine Einwirkung ausübt, welche besonders beim Austritt des Geschosses aus dem Rohr
bestimmend für die Brauchbarkeit des Schusses auftritt.
Es mufste sich deshalb zunächst darum handeln, den Zerstreuungsmoment der Schrotladung
über das Laufende hinaus an eine Stelle zu verlegen, welche den Einflüssen der
Vibration entrückt ist. Es wurde dies erreicht durch Einschliefsen der Geschosse (Schrote) in
eine besondere Hülse, welche mit der geschlossenen Masse der Schrotkörner den Lauf
verläfst und erst dann, zurückgehalten durch den Luftwiderstand, ein Zerstreuen der Geschosse
gestattet. Dieselbe bildet demnach eine Verlängerung des Laufes, welche nicht mitvibrirt.
Die Verfolgung dieses Princips hat endlich zur Construction des nachfolgend beschriebenen
sogen. Jagdshrapnels geführt, welches, wie viele Schiefsproben erwiesen haben sollen, den gestellten
Anforderungen entspricht, und mit welchem aus allen kalibermäfsigen cylindrischen
Läufen ein Schufs erzielt wird, welcher in Scheibenbild und Durchschlagskraft Vorzügliches
leistet.
Das Wesentliche der Erfindung besteht nicht in der Anwendung einer Hülse, in welche die
Schrote ohne Weiteres eingeschlossen sind, sondern in der Anbringung eines leichten, viel
Luftwiderstand bietenden Materials, welches die Hülse h in bestimmter Lage und in einer bestimmten
Entfernung vom Ende des Laufes (hier ca. 1 m) zurückhält., so dafs ein vollkommen
geregeltes Austreten der Geschosse aus ihrer Umhüllung erzielt wird.
Das zur Steuerung der Hülse angebrachte leichte Material ist in der Weise angeordnet,
dafs dasselbe auf die durch die Laufrichtung gegebene Schufsrichtung, im Gegensatz zu den
bekannten Pfeilgeschossen, nicht einwirkt. Im Gegentheil sind solche Einwirkungen ängstlich
vermieden worden, indem dieselben ein Vertragen des Schusses zur Folge hatten.
Das Jagdshrapnel besteht aus einer möglichst leichten Hülse h (Baumwollzeughülse mit Papiereinlage).
An der geschlossenen Seite der leichten Hülse/? ist ein abgewogener Rehhaarpfropfen λ
oder ein Pfropfen aus sonstigem möglichst leichtem Material mit Zwirn f kreuzweise befestigt.
Das überaus leichte Material sowie die mangelnde feste Verbindung mit den Geschossen
läfst sogleich erkennen, dafs die Hülse h keinen Bestandteil der letzteren bildet. Zur Vermin-
derung der Reibung und zur Reinhaltung des Laufes ist die Hülse aufsen gefettet.
Die Patrone wird geladen, indem auf das Pulver ein Napf aus Prefsspan und auf diesen
ein dünner Filzpfropfen mit Treibspiegel gesetzt wird. Die mit Schrot gefüllte Hülse wird
nun mit dem offenen Ende voraus in die Patrone geschoben, so dafs die Rehhaare α den Äbschluis
bilden. Die Umkehrung der Hülse geschieht sogleich nach dem Verlassen des Laufes.
Mit dem sogen. Jagdshrapnel sollen wesent-=
liehe Vortheile erreicht werden, nämlich:
i. Aus allen Gewehren, deren Lauf cylindrisch
ist und ein entsprechendes Kaliber hat, wird ein stets gleicher Schufs erzielt.
2. Man erhält ein regelmäßigeres Scheibenbild
und stärkere Durchschlagskraft. Die Schrotkörner können sich nicht zu frühzeitig zerstreuen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Schrotpatrone, deren Schrotladung sich in einer in die Patrone nur lose eingeschobenen Hülse h befindet, welche an dem in die Patrone eingeschobenen Ende offen, am anderen Ende mit einem Pfropfen α aus Haaren oder ähnlichem leichten Material versehen ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE39374C true DE39374C (de) |
Family
ID=315004
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT39374D Expired - Lifetime DE39374C (de) | Schrotpatrone |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE39374C (de) |
-
0
- DE DENDAT39374D patent/DE39374C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2951904A1 (de) | Abschussvorrichtung fuer ein unterkalibergeschoss | |
CH629892A5 (de) | Flossenstabilisierter flugkoerper. | |
DE2031273B2 (de) | Kadenzregler an einer durch gasdruck betaetigten feuerwaffe | |
CH623653A5 (de) | ||
DE2919358C2 (de) | Geschoß für Handfeuerwaffe | |
DE1148161B (de) | In der Ringnut eines Geschosskoerpers gelagerter Dichtungsring aus plastischem Werkstoff | |
DE39374C (de) | Schrotpatrone | |
DE2319705A1 (de) | Patrone fuer feuerwaffen | |
DE2712807A1 (de) | Geschoss mit niedrigem luftwiderstand im ueberschallbereich | |
DE1453821B2 (de) | Mörserübungsgranate | |
DE96460C (de) | ||
DE1678197A1 (de) | UEbungsmunition fuer verkuerzten Gefahrenbereich | |
DE6184C (de) | Neuerung bei Herstellung von Patronen | |
DE187671C (de) | ||
DE308476C (de) | ||
DE935710C (de) | Lehrmunition schweren Kalibers | |
DE2018748A1 (de) | Schrotpatronenhülse | |
AT357445B (de) | Uebungspatrone fuer automatische waffen | |
DE223580C (de) | ||
DE85149C (de) | ||
DE3104234A1 (de) | Geschoss fuer handfeuerwaffen | |
DE60522C (de) | Mantelgeschofs, dessen vorderer Kerntheil aus specifisch schwererem Material besteht als der hintere Kerntheil | |
DE1243052B (de) | Geschuetzrohr | |
DE1952901C3 (de) | Rückstoßverstärker für Maschinengewehre und ähnliche Feuerwaffen mit beweglichem Lauf | |
DE416724C (de) | Patrone mit Randzuendung |