DE39374C - Schrotpatrone - Google Patents

Schrotpatrone

Info

Publication number
DE39374C
DE39374C DENDAT39374D DE39374DA DE39374C DE 39374 C DE39374 C DE 39374C DE NDAT39374 D DENDAT39374 D DE NDAT39374D DE 39374D A DE39374D A DE 39374DA DE 39374 C DE39374 C DE 39374C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shot
barrel
cartridge
sleeve
projectiles
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT39374D
Other languages
English (en)
Original Assignee
W. ZIEGLER, Artillerie-Lieutenant a. D. in München
Publication of DE39374C publication Critical patent/DE39374C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B7/00Shotgun ammunition
    • F42B7/02Cartridges, i.e. cases with propellant charge and missile
    • F42B7/04Cartridges, i.e. cases with propellant charge and missile of pellet type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cosmetics (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bekanntlich besteht seit langer Zeit bei allen Waffenfabrikanten das Bestreben, eine Weise zu finden, welche es ermöglicht, Schrotläufe herzustellen, mit welchen beim Schiefsen gute Resultate erzielt werden. Man hat es mit verschiedenen Materialien und Rohrlängen sowie konischen Bohrungen versucht, jedoch ohne zu erreichen, dafs die Schufstüchtigkeit eines Laufes vor der praktischen Probe bestimmt werden konnte. Unter diesen Umständen erschien es am einfachsten, unter Zugrundelegung eines cylindrischen Schrotlaufes, den Schwerpunkt der Construction in die Ladung der Patrone zu verlegen, um so den unüberwindlichen Schwierigkeiten der Fabrikation derartiger Läufe aus dem Wege zu gehen.
Vielfache Schiefsversuche haben gezeigt, dafs die Vibration des Laufes auf die Schrotladung eine Einwirkung ausübt, welche besonders beim Austritt des Geschosses aus dem Rohr bestimmend für die Brauchbarkeit des Schusses auftritt.
Es mufste sich deshalb zunächst darum handeln, den Zerstreuungsmoment der Schrotladung über das Laufende hinaus an eine Stelle zu verlegen, welche den Einflüssen der Vibration entrückt ist. Es wurde dies erreicht durch Einschliefsen der Geschosse (Schrote) in eine besondere Hülse, welche mit der geschlossenen Masse der Schrotkörner den Lauf verläfst und erst dann, zurückgehalten durch den Luftwiderstand, ein Zerstreuen der Geschosse gestattet. Dieselbe bildet demnach eine Verlängerung des Laufes, welche nicht mitvibrirt.
Die Verfolgung dieses Princips hat endlich zur Construction des nachfolgend beschriebenen sogen. Jagdshrapnels geführt, welches, wie viele Schiefsproben erwiesen haben sollen, den gestellten Anforderungen entspricht, und mit welchem aus allen kalibermäfsigen cylindrischen Läufen ein Schufs erzielt wird, welcher in Scheibenbild und Durchschlagskraft Vorzügliches leistet.
Das Wesentliche der Erfindung besteht nicht in der Anwendung einer Hülse, in welche die Schrote ohne Weiteres eingeschlossen sind, sondern in der Anbringung eines leichten, viel Luftwiderstand bietenden Materials, welches die Hülse h in bestimmter Lage und in einer bestimmten Entfernung vom Ende des Laufes (hier ca. 1 m) zurückhält., so dafs ein vollkommen geregeltes Austreten der Geschosse aus ihrer Umhüllung erzielt wird.
Das zur Steuerung der Hülse angebrachte leichte Material ist in der Weise angeordnet, dafs dasselbe auf die durch die Laufrichtung gegebene Schufsrichtung, im Gegensatz zu den bekannten Pfeilgeschossen, nicht einwirkt. Im Gegentheil sind solche Einwirkungen ängstlich vermieden worden, indem dieselben ein Vertragen des Schusses zur Folge hatten.
Das Jagdshrapnel besteht aus einer möglichst leichten Hülse h (Baumwollzeughülse mit Papiereinlage). An der geschlossenen Seite der leichten Hülse/? ist ein abgewogener Rehhaarpfropfen λ oder ein Pfropfen aus sonstigem möglichst leichtem Material mit Zwirn f kreuzweise befestigt. Das überaus leichte Material sowie die mangelnde feste Verbindung mit den Geschossen läfst sogleich erkennen, dafs die Hülse h keinen Bestandteil der letzteren bildet. Zur Vermin-
derung der Reibung und zur Reinhaltung des Laufes ist die Hülse aufsen gefettet.
Die Patrone wird geladen, indem auf das Pulver ein Napf aus Prefsspan und auf diesen ein dünner Filzpfropfen mit Treibspiegel gesetzt wird. Die mit Schrot gefüllte Hülse wird nun mit dem offenen Ende voraus in die Patrone geschoben, so dafs die Rehhaare α den Äbschluis bilden. Die Umkehrung der Hülse geschieht sogleich nach dem Verlassen des Laufes.
Mit dem sogen. Jagdshrapnel sollen wesent-= liehe Vortheile erreicht werden, nämlich:
i. Aus allen Gewehren, deren Lauf cylindrisch ist und ein entsprechendes Kaliber hat, wird ein stets gleicher Schufs erzielt.
2. Man erhält ein regelmäßigeres Scheibenbild und stärkere Durchschlagskraft. Die Schrotkörner können sich nicht zu frühzeitig zerstreuen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Schrotpatrone, deren Schrotladung sich in einer in die Patrone nur lose eingeschobenen Hülse h befindet, welche an dem in die Patrone eingeschobenen Ende offen, am anderen Ende mit einem Pfropfen α aus Haaren oder ähnlichem leichten Material versehen ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT39374D Schrotpatrone Expired - Lifetime DE39374C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE39374C true DE39374C (de)

Family

ID=315004

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT39374D Expired - Lifetime DE39374C (de) Schrotpatrone

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE39374C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2951904A1 (de) Abschussvorrichtung fuer ein unterkalibergeschoss
CH629892A5 (de) Flossenstabilisierter flugkoerper.
DE2031273B2 (de) Kadenzregler an einer durch gasdruck betaetigten feuerwaffe
CH623653A5 (de)
DE2919358C2 (de) Geschoß für Handfeuerwaffe
DE1148161B (de) In der Ringnut eines Geschosskoerpers gelagerter Dichtungsring aus plastischem Werkstoff
DE39374C (de) Schrotpatrone
DE2319705A1 (de) Patrone fuer feuerwaffen
DE2712807A1 (de) Geschoss mit niedrigem luftwiderstand im ueberschallbereich
DE1453821B2 (de) Mörserübungsgranate
DE96460C (de)
DE1678197A1 (de) UEbungsmunition fuer verkuerzten Gefahrenbereich
DE6184C (de) Neuerung bei Herstellung von Patronen
DE187671C (de)
DE308476C (de)
DE935710C (de) Lehrmunition schweren Kalibers
DE2018748A1 (de) Schrotpatronenhülse
AT357445B (de) Uebungspatrone fuer automatische waffen
DE223580C (de)
DE85149C (de)
DE3104234A1 (de) Geschoss fuer handfeuerwaffen
DE60522C (de) Mantelgeschofs, dessen vorderer Kerntheil aus specifisch schwererem Material besteht als der hintere Kerntheil
DE1243052B (de) Geschuetzrohr
DE1952901C3 (de) Rückstoßverstärker für Maschinengewehre und ähnliche Feuerwaffen mit beweglichem Lauf
DE416724C (de) Patrone mit Randzuendung