DE393360C - Holzbiegevorrichtung mit Biegerolle und Biegeband - Google Patents

Description

• Holzblegevorrichtung mit Biegerolle und Biegeband. Die Erfindung betrifft eine Holzbiegevorrichtung mit Biegerille und einem das Werkstück gegen diese andrückendes, durch ein Seil mittels Gewicht gespanntes Biegeband.
• Während nun bei den bekannten ähnlichen Einrichtungen das Spanngewicht am freien Ende des das Biegeband anziehenden, offenen Seiles angreift und somit einen gewissen Weg auf und ab` gehen muß, bleibt beim Erfindungsgegenstand das mittels einer losen Rolle in ein endloses Seil eingehängte Gewicht an seiner Stelle stehen, indem die lose Rolle nur eine Drehbewegung macht. Dabei hängt der ganze Seilzug am freien, mit einer Rolle versehenen Ende eines einarmigen Hebels, der nahe seinem festen Drehpunkt einen an sich allgemein angewendeten Anpreßklotz trägt, so daß durch ein etwaiges Anheben des Gewichtes die ganze Vorrichtung außer Tätigkeit gesetzt wird.
• Durch das endlose Zugseit, in Verbindung mit zwei Widerlagern, zwischen die das Werkstück eingelegt ist und zwischen der Biegeform und* dem Biegeband festgehalten wird, wird der Vorteil erreicht, daß .das Werkstück beim Biegen die erforderliche Stauchung erhält.
• Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
• Abb. i zeigt eine. Seitenansicht und Abb. 2 zeigt den Gr undriß.
• Die Vorrichtung sitzt vornehmlich an einem Holzgestell. a ist die Biegeform, mit welcher das Stahlband b abnehmbar verbunden ist. c ist das zu biegende Werkstück, d ist ein über die Rollen e, f, g, h laufendes Drahtseil. An letzterem hängt das mit entsprechend tiefen Nuten i (Abb. 2) versehene Gewicht k. 1 ist ein im festen Lager wä drehbar gelagerter einarmiger Druckhebel. Das Ende des Drahtseiles d ist bei o lösbar mit dem Stahlband b verbunden, während das andere Ende bei p mittels einer Widerlagsplatte s hinter den Kopf des Werkstückes c greift.
• Der Arbeitsvorgang ist folgender: Das Gewicht k wird mittels einer an sich bekannten Vorrichtung angehoben und dadurch das Drahtseil'd und Hebel 1 freigegeben. Das Werkstück c wird zwischen Biegerolle a und Stahlband b eingelegt und dann das Gewicht k wieder herabgelassen, so daß es wieder im Drahtseil d hängt. Die Schwerkraft des Gewichtes k wirkt nun auf das Seil d, die Rolle h, den Hebel 1 und den Klotz q derartig ein, daß ein festes Andrücken des Werkstückes an die Biegeform eintritt. Gleichzeitig übt der über die Rollen f und e führende Teil des Seiles d auf das Stahlband b einen Zug nach links aus, wodurch es straff angezogen wird, während der über die Rollen h, g laufende und an der Druckplatte s angreifende Teil des Seiles d einen Zug nach rechts bewirkt, wodurch die beim Holzbiegen erforderliche Stauchung der inneren Fläche des Werkstückes erzielt wird. Wird nun die Biegeform d in der Pfeilrichtung gedreht, so nimmt sie das Stahlband b und das unter ihm eingeklemmte Werkstück c mit und gleichzeitig das Drahtseil d, welches dann in den Pfeilrichtungen über die Rollen läuft. Das frei im Drahtseil d hängende Gewicht k dreht sich mit, wird aber nicht gehoben, sondern bleibt in seiner Tiefstellung.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Holzbiegevorrichtung mit Biegerolle und einem das Werkstück gegen diese andrükkendes, durch ein Seil mittels Gewicht gespanntes Biegeband, dadurch gekennzeichnet, daß das Biegeband (b) mit dem Zugseil (d) gleichsam endlos über Rollen (e, f, g, h, i) geführt ist, derart, daß das Zugseil an dem einen Ende (o) des Biegebandes befestigt ist, während sein anderes Ende (p) mit einer Widerlagsplatte (s) in bekannter Weise hinter den Kopf des Werkstückes (c) greift, und daß das Rollensystem (f, g, h, i) infolge der gleichzeitig als Gewicht (k) ausgebildeten losen Rolle (i) auf einen einarmigen Hebel (1) einwirkt, der zwischen seinen Aufhängepunkt (m) und der an seinem freien Ende aufgehängten Rolle (,h) einen gegen die Biegerolle (a) gerichteten Druckklotz (q) trägt.