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Reinigungsvorrichtung für Rauchzüge u. dgl.
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Reinigen vertikaler oder stark geneigter Kanäle, Rauchzüge u. dgl., welche dadurch gekennzeichnet ist, dass bei Anziehen eines Seiles vorerst eine Klemmvorrichtunb betätigt, hierauf ein dem Querschnitte der Leitung entsprechender und von der memmvorrichtung getragener Bürston- körper der Wirkung einer Feder entgegen gegen die Klemmvorrichtung gezogen, bei Nachlassen des Zugseiles die Klemmvorrichtung aber ausgelöst und von der sich ausdehnenden Feder angehoben wird.
In Fig. 1 der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Ansicht dargestellt, während die Fig. 2-6 mehrere Bewegungsphasen der Vorrichtung während des Reinigens einer Schlauchleitung zeigen.
Die Bürstenkörper a (Fig. 1) werden von einer Scheibe b getragen, in deren Mitte bezw. Achse ein kurzes Rohr c angeordnet ist, in welchem ein zweites, mit Flansche d
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getragen wird. An diametralen Stellen des Rohres g sind mit Augenlagern i versehene Arme h angeordnet, an welchen zwei einarmige kurze Hebel k schwingbar montiert sind, an deren Enden mit scharfen Zähnen ausgestattete Zahnräder m gelagert sind.
An jedem der beiden Augenlager i ist des weiteren ein zweiarmiger Hebel schwingbar montiert, dessen nach abwärts reichender Arm p das zugehörige Rad m untergreift und eine Sperrklinke bildet, während der zweite, nach aufwärts greifende Arm q ungefähr oberhalb des Rohres 9 endet und daselbst eine Laufrolle t'trägt. Um jede der beiden Laufrollen r ist eine Schnur t'geschlungen, deren eines Ende an der Scheibe b befestigt ist, während das andere Ende durch das Rohr g nach abwärts reicht und in einen Schnur- lauf ;/'übergeht.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende : Vorausgesetzt, der Bürstenkörper a
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sitz e daselbst infolge der zwischen den Bürsten a und don Schlauchwänden auftretenden Reihung fest ; bei Ausübung eines Zuges auf die nach abwärts reichende Schnur w werden die Sperrklinken p angehoben und hiedurch auch die auf denselben ruhenden Zahnrädern nach auswärts geschwungen, wobei sich die Zähne der durch die Klinken p festgehaltenen Zahnräder in die Schlauchwandungen eindrücken. Bei Fortsetzung des auf die Schnur it,
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aufwärts gezogen, bis derselbe (Fig. 3) unter Überwindung des Reibungswiderstandes au das Ende des ihm eingeräumten Hubes gelangt ist.
In dieser Stellung wird ein weiteres Ziehen an der Schnur w keine Wirkung mehr hervorbringen, da der nürstonklirper selbst
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ein desto stärkeres Verklemmen der Zahnräder nu gegen die Schlauchwandungon bewirken wird. Lässt man nunmehr die Schnur w rasch nach, so fallen die Sperrklinken p und die auf denselben ruhenden Zahnräder m nach abwärts, wodurch letztere ausser Eingriff mit den Schlauchwandungen gelangen; da die ganze Vorrichtung nunmehr nur durch die zwischen Bürste und Schlauchwandungen auftretende Reibung in ihrer Höhenlage fest-
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gedroht, bezw. aus den Sperrklinken p ausgehoben und verbleiben in dieser Stellung, während der Bürstenkörper durch den Schlauch nach abwärts gezogen wird.
Durch die beschriebene Vorrichtung ist es sohin möglich, beliebig hohe, vertikale oder geneigte Schlauchleitungen von der unteren Mündung derselben zu reinigen, ohne dass es wie bei den derzeitigen Einrichtungen nötig wäre, die Reinigung durch eine im oberen EndedesRauchzugeseingelassenebeschwerteBürsteauszuführen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Reinigen vertikaler oder stark geneigter Kanäle, bei welcher ein dem Querschnitte der Kanäle entsprechender Bürstenkörper Verwendung findet, gekennzeichnet durch die Anordnung einer beim Anziehen einer Schnur betätigten Klemm-
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eine Feder abgedrückt wird.