DE3933588C2 - Schalung zur Herstellung eines Stahlbeton-Raumkörpers variabler Abmessung - Google Patents
Schalung zur Herstellung eines Stahlbeton-Raumkörpers variabler AbmessungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schalung zur Herstellung eines
wenigstens einseitig offenen Stahlbeton-Raumkörpers variab
ler Abmessung, insbesondere zur Bildung von Raumzellen,
Fertiggaragen oder dergleichen, mit Wänden, Decke und/oder
Boden, bestehend aus einer die Innenseiten der Wände ab
formenden, expandierbaren und auf die Innenmaße der Raum
zelle einstellbaren Innenschalung mit Schalhaut und die
Außenseite der Wände abformenden, verfahrbaren Schalungs
wänden mit Schalhaut, die auf die Außenmaße der Raumzelle
einstellbar und zu einer geschlossenen Außenschalung ver
riegelbar sind, wobei zwischen der Innenschalung und den
Schalungswänden ein Bewehrungskorb angeordnet ist.
Stahlbeton-Raumzellen, insbesondere in Form von Fertig
garagen, Kleingebäuden, Transformatorenhäuschen od. dgl.
werden im Betonwerk als Fertigteile hergestellt und mittels
geeigneter Transportfahrzeuge unmittelbar an der Baustelle
aufgestellt. Die fabrikmäßige Vorfertigung bringt zwangs
läufig eine Standardisierung der Bautypen und der Abmessun
gen mit sich. Seit geraumer Zeit besteht jedoch schon ein
Bedarf an Fertiggaragen, die vor allem hinsichtlich ihrer
Abmessungen an die jeweiligen Bedürfnisse anpaßbar sind.
Dies setzt bei vertretbaren Fertigungskosten entsprechend
variable Raumzellen-Schalungen voraus.
Bei der eingangs genannten bekannten Schalung (DE-OS 21 15
553) ist eine Variation in der Breite der Fertiggarage
möglich, indem die Innenschalung aus einem Traggerüst be
steht, an dem zwei Schalungswände angeordnet sind, die
jeweils eine Seitenwand und einen Teil der Decke innen
seitig abformen. Zur Überbrückung der unterschiedlichen
Breiten sind im deckenseitigen Bereich der Schalungswände
Einlagen einsetzbar. Zur Variation der Höhe sind auf die
auf Wunschmaß ausgefahrenen Schalungswände Hauben unter
schiedlicher Höhe und Breite aufsetzbar. Entsprechend der
Breitenvariation sind die die Seitenwände außenseitig ab
formenden Schalungswände verfahrbar und auf das Wunschmaß
einstellbar, während die Rückwand sowohl innen- als auch
außenschalungsseitig nur die für das Entschalen erforder
lichen Bewegungen durchführt.
Die Innenschalung ist entweder ortsfest ausgebildet, so
daß der fertige Garagenkörper nach oben abgezogen werden
muß, oder aber ist die Innenschalung nach Art eines Schal
wagens ausgebildet. In beiden Fällen wird die Garage boden
los gefertigt und im letztgenannten Fall der Schalwagen
durch die Toröffnung ausgefahren. Problematisch ist in allen
Fällen die Ausbildung der Schalung im Deckenbereich. Die
dort für die Breitenvariation notwendige Konstruktion ist
außerordentlich aufwendig. Ein Versatz, insbesondere in der
Höhe, läßt sich nicht vermeiden, so daß die Decke innen
seitig Absätze od. dgl. aufweist. Im übrigen läßt die be
kannte Konstruktion nur eine Variation in der Breite zu.
Eine gleichzeitige Variation in der Länge läßt sich bei
diesem System mit vertretbarem technischem Aufwand nicht
mehr bewerkstelligen. Hinzu kommt, daß bei dieser Konstruk
tion der Breitenvariation relativ enge Grenzen gesetzt
sind. Die Höhenvariation erfordert eine Vielzahl unter
schiedlich breiter und unterschiedlich hoher haubenartiger
Aufsätze, was die Schalen gleichfalls erheblich verteuert.
Bei einer aus der Praxis bekannten Schalung dieses Typs
ist in Grenzen auch eine Längenvariation möglich. Zu diesem
Zweck weist die Innenschalung an der Torseite mehrere mit
Abstand voneinander angeordnete, gleiche Schalkörper auf,
die zum Abformen des Torstiels dienen. Die Außenschalung
wird entsprechend der gewünschten Länge an dem entsprechen
den Schalkörper abgestellt. Die Variation der Länge ist
nur in einem relativ weiten Raster möglich. Im übrigen
ist bei allen vorgenannten Schalungstypen die Torwand der
Garage nicht variabel.
Es ist zwar bei Raumzellen gleichfalls bekannt (DE-OS 18
11 186) eine in Höhe und Breite variable Innenschalung
und als Schalhaut Putzplatten zu verwenden, die nach dem
Entschalen Teil der Seeitenwände bzw. der Decke bilden,
jedoch ist auch hier eine Variation in der Länge nicht
möglich. Außerdem sind Putzplatten nicht geeignet, um einen
ausreichend stabilen Verbund zum Massivbeton herzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schalung der
eingangs genannten Art größerer Variationsbreite, und zwar
sowohl hinsichtlich der Breite als auch der Länge der Raum
zelle, also letztendlich des Grundrisses, zu ermöglichen.
Ausgehend von der eingangs genannten Schalung wird diese
Aufgabe dadurch gelöst, daß die Schalhaut für die Decke
und/oder den Boden von einer auf den Grundriß der Raumzelle
abgestimmten Filigranplatte gebildet ist, deren Bewehrung
in die Bewehrung für die Decke und/oder den Boden eingebun
den ist.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung wird der problematische
Teil der Schalung, nämlich derjenige, der für die Decke
und/oder den Boden vorgesehen ist, durch ein auf Wunschmaß
leicht anzupassendes Teil, nämlich eine Filigranplatte
ersetzt, die in der für Filigranplatten herkömmlichen Weise
in beliebigen Abmessungen kostengünstig herstellbar ist.
Diese Filigranplatte bildet die Abschalung an der Decke
und/oder am Boden. Ihre Bewehrung wird in den vorgefertig
ten Bewehrungskorb für die Raumzelle eingebunden, während
ihre dünne Betonplatte als Schalung für den zum vollen
Querschnitt aufgegossenen Beton dient. Nach dem Entschalen
bildet die Filigranplatte einen Teil der Decke bzw. des
Bodens. Ihre glatte Außenseite bildet die Innenansicht
der Decke, die folglich keinerlei Nachbearbeitung bedarf.
Aufgrund dieser Ausbildung ist es auch ohne weiteres mög
lich, sämtliche vier Wände der Raumzelle innenseitig durch
entsprechend expandierbare Schalungsteile der Innenschalung
abzuformen, wobei stets ein einwandfreier und sauberer
Übergang zwischen Filigranplatte und Wänden am fertigen
Baukörper erhalten wird. Es läßt sich also insbesondere
eine Fertiggarage in Breite und Länge bei konstruktiv ver
tretbarem Aufwand und Erzielung eines einwandfreien Produk
tes variieren.
Die Erfindung gibt insbesondere bei Fertiggaragen aufgrund
der variablen frontseitigen Ausbildung die Möglichkeit,
die Gestaltung der frontseitigen Fassade sowie der Türöff
nung den jeweiligen Wünschen und Bedürfnissen anzupassen,
z. B. können bei unterschiedlichen Außenbreiten gleich
breite Tore eingesetzt werden. Üblicherweise wird man in einer solchen Schalung einen
Raumkörper herstellen, der boden- oder deckenseitig offen
ist, und wird den Boden bzw. die Decke nachträglich anbrin
gen. Hierbei bietet sich insbesondere eine bodenseitig
offene Ausbildung an. Es ist aber dann, wenn auf größere
Variationsmöglichkeiten im Torbereich verzichtet wird,
auch durchaus möglich, die Fertiggarage komplett, also mit
Boden und Decke zu fertigen und zum Entschalen die
Toröffnung zu nutzen. Bei einer solchen Fertigung wird
man auch die Bodenschalung innenseitig aus einer Filigran
platte bilden.
Eine vorteilhafte Ausführungsform zeichnet sich dadurch
aus, daß die Filigranplatte mit der Innenschalung lösbar
verbunden ist und beim Entschalen von der Innenschalung
getrennt wird.
Die Innenschalung und die Außenschalung werden also auf
das Wunschmaß eingestellt, die Filigranplatte lösbar mit
der Innenschalung verbunden und anschließend der Bewehrungs
korb eingesetzt, an dessen Bewehrung dann die Filigran
platte angeschlossen wird. Als Verbindung von Filigran
platte und Innenschalung können im einfachsten Fall Zapfen
vorgesehen sein.
In einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform ist vorgese
hen, daß die Innenschalung zwei Traggerüste, von denen eines
ortsfest, das andere verfahrbar ist, und vier variable
Schalwände für die vier senkrechten Wände des Raumkörpers
aufweist, und daß die Schalhaut der Innenschalung aus wenig
stens einem großflächigen Teil für jede Wand der Raumzelle
und in den Ecken angeordneten Eckteilen besteht, deren
Schenkel sich mit dem angrenzenden großflächigen Teil dicht
überlappen und deren Relativlage zueinander veränderbar ist.
Durch die Auftrennung des Traggerüstes der Innenschalung
in einen ortsfesten und einen verfahrbaren Teil kann bei
spielsweise die erforderliche Variation in der Länge ver
wirklicht werden, während die Variation in der Breite durch
die bei Expansionsschalungen üblichen Maßnahmen, z. B. über
Lenkerverbindungen oder dergleichen zwischen Traggerüst und
Schalungswand möglich ist. Ferner lassen sich an dem orts
festen Traggerüst die Kräfte problemlos aufnehmen. Die
Variationsmöglichkeit ist weiterhin durch die Ausbildung
der Schalhaut gegeben , indem jede Wand der Raumzelle von
wenigstens einem großflächigen Teil und einem Schenkel der
eingesetzten Eckteile abgeformt wird. Die Überlappung von
großflächigem Schalungshaut-Teil und Eckteil ermöglicht
weiterhin die notwendige Bewegung für das Entschalen.
Die Variationsbreite läßt sich durch weiterhin vergrößern,
daß der großflächige Teil der Schalhaut der Innenschalung
aus zwei großflächigen Elementen besteht, die jeweils an
die Eckteile anschließen und ständig mit dem einen bzw.
anderen Traggerüst verbunden sind, und daß zwischen die
großflächigem Elemente verschieden große, an das Wunschmaß
angepaßte Einsatzteile einsetzbar sind.
Eine Höhenvariation läßt sich in einfachster Weise durch
ein bekanntes Prinzip verwirklichen, indem die Seitenwände
und die Rückwand an der Unterseite in entsprechender Höhe
abgestellt werden.
Die bekannten Schalungen gestatten nur, wie bereits erwähnt,
eine Variation in Breite und Höhe. Es kann deshalb die
Außenschalung relativ einfach ausgebildet sein, nämlich
aus einer ortsfesten, entsprechend großen Schalungswand
für die Rückwand und zwei stets gleich breiten Schalungs
wänden für die Seitenwände bestehen. Bei der erfindungs
gemäßen Ausbildung mit der Längenvariation muß auch die
Außenschalung entsprechend variabel sein. Dies wird er
findungsgemäß dadurch erreicht, daß die Außenschalung von
vier Schalungswänden gebildet ist, die so angeordnet sind,
daß jede Schalungswand mit ihrer einen senkrechten Schmal
seite an der Schalhaut der angrenzenden Schalungswand stumpf
anschließt und mit ihrer gegenüberliegenden Seite die dort
angrenzende Schalungswand zur Seite hin überragt.
Auf diese Weise läßt sich der von den Schalungswänden der
Außenschalung umfaßte Raum in allen Richtungen beliebig
variieren und insbesondere auch die Torwand einer Garage
beliebig gestalten.
Dabei ist die Ausbildung vorzugsweise so getroffen, daß
zwei aneinander angrenzende Schalungswände nur parallel
zueinander, die beiden anderen Schalungswände parallel
zueinander und senkrecht dazu verfahrbar sind.
Die Variationsvielfalt wird also durch die beiden in zwei
Koordinaten beweglichen Schalungswände ermöglicht, während
die beiden anderen Schalungswände den Bewegungen der erst
genannten Schalungswände nur in einer Richtung folgen müs
sen.
Eine vorteilhafte Ausführungsform kann so gestaltet sein,
daß die parallel zueinander und senkrecht dazu verfahrbaren
Schalungswände mittels Rollen und Schienen auf einem seiner
seits auf Schienen verfahrbaren Wagen angeordnet sind.
Während also für zwei Schalungswände, die nur parallel
zueinander verfahrbar sind, einfache Fahrwerke und parallel
angeordnete Schienen auf dem Hallenboden erforderlich sind,
sitzen die beiden anderen Schalungswände auf Kreuztischen,
die eine Bewegung in zwei Koordinaten ermöglichen.
Um auch eine einwandfreie Außenansicht an der Raumzelle
zu erhalten, ist vorgesehen, daß benachbarte Schalungswände
lediglich oben und unten miteinander verriegelbar sind.
Diese Ausbildung setzt selbstverständlich an den senkrech
ten Schmalseiten der Schalungswände entsprechend steife
Konstruktionselemente voraus, um zu verhindern, daß die
Schalung beim Betonieren an diesen Stellen "aufgeht".
Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
wiedergegebenen Ausführungsbeispiels beschrieben. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Schnitt der
Schalung in der Betonierstellung;
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf
die Außenschalung;
Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf
die Innenschalung für die klein
ste Baugröße der Raumzelle;
Fig. 4 eine Ansicht von Einzelteilen
der Innenschalung und
Fig. 5 eine der Fig. 3 entsprechende
Draufsicht auf eine Innenscha
lung für die größte Baugröße.
In Fig. 1 ist ein Raumkörper 1 für eine Fertiggarage ge
zeigt, der gegenüberliegende Seitenwände 2, eine Decke 3
sowie Rückwand und Torwand (beide nicht gezeigt) aufweist.
Die zur Herstellung des Raumkörpers dienende Schalung be
steht aus einer Innenschalung 4 und einer Außenschalung 5,
die auf variable Breiten und Längen für den Raumkörper
einstellbar sind.
Die Außenschalung 5 besteht aus vier Schalungswänden 6, 7,
8 und 9, von denen die Schalungswände 6 und 9 die Außen
seiten der Seitenwände, die Schalungswände 7 und 8 die
Außenseiten der Torwand und der Rückwand abformen. Die
die Toröffnung bildenden Einlagen können entweder an der
Schalungswand 7 oder an der Innenschalung 4 bzw. an beiden
angeordnet sein. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, überragt
jeweils eine Schalungswand mit ihrer einen Seite eine der
angrenzenden Schalungswände, während sie an der anderen
angrenzenden Schalungswand stumpf anschließt. Dabei sind
die Schalungswände 8, 9 nur parallel zueinander in den mit
den Pfeilen 10 angedeuteten Richtungen verfahrbar, während
die Schalungswände 6, 7 parallel und senkrecht zueinander
verfahrbar sind, wie dies mit den Pfeilen 11 bzw. 12 an
gedeutet ist. Zu diesem Zweck laufen die Schalungswände
8, 9 mittels Rollen 13 (Fig. 1) auf nicht gezeigten orts
festen Schienen, während die Schalungswände 6, 7 mittels
Rollen 14 auf einem Tisch 15 verfahrbar sind, der seiner
seits mittels Rollen 16 auf senkrecht zu verlaufenden orts
festen Schienen läuft. Auf diese Weise ist es möglich die
Außenschalung auf beliebige Breiten und Tiefen für den
Raumkörper 1 einzustellen. Die Verriegelung der Schalungs
wände 6, 7, 8 und 9 erfolgt lediglich an der Ober- und
der Unterseite, um nicht an der Schalhaut entsprechende
Vorkehrungen treffen zu müssen, die sich an dem Raumkörper
abformen würden.
Schließlich gehört zur Außenschalung noch die in Fig. 1
gestrichelt wiedergegebene äußere Deckenschalung 17,
sofern, wie in der Zeichnung gezeigt, eine Dachaufkantung
vorgesehen ist. Auch diese Deckenschalung kann in Länge
und Breite variabel sein.
Die Innenschalung weist an einer Tragkonstruktion 18 ex
pandierbar gelagerte Schalungswände 19 auf, von denen in
Fig. 1 nur die für die Seitenwände des Raumkörpers gezeigt
sind. Diese Schalungswände 19 weisen als Schalhaut vorzugs
weise Stahlbleche auf. Ferner ist an der Tragkonstruktion
18 zum Abformen der Innenseite der Decke 3 eine Filigran
platte 20 lösbar befestigt, deren Bewehrung 21 an dem nicht
gezeigten Bewehrungskorb für den Raumkörper eingebunden ist.
Die Filigranplatte 20 kann beliebigen Umriß aufweisen und
somit an die gewünschte Form des Raumkörpers angepaßt werden
Neben den expandierbaren Seitenwänden 19 weist die Innen
schalung 4 auch in senkrechter Richtung eine Bewegungs
möglichkeit auf, die in Fig. 1 bei 22 lediglich angedeutet
ist. Hier kann es sich um herkömmliche Hubmittel handeln.
Die Höhenvariation wird durch Abschalungen 23 an der Unter
seite der Wände ermöglicht.
Wie aus Fig. 3 und 5 ersichtlich, besteht die Tragkonstruk
tion 18 der Innenschalung aus zwei Traggerüsten 24, 25,
die relativ zueinander bewegbar sind, wobei vorzugsweise
ein Traggerüst ortsfest und nur das andere verfahrbar ist.
An den beiden Traggerüsten 24, 25 sind die Schalungswände
19 (Fig. 1), die gegebenenfalls ihrerseits nochmals expan
dierbar sind, angeordnet. Die Schalungswände sind mit Schal
blechen versehen, wobei beim gezeigten Ausführungsbeispiel
jede Schalungswand zwei großflächige Schalhaut-Elemente 26,
27 aufweist, die zwischen sich eine Stoßfuge 28 bilden.
Ferner sind gesonderte Eckteile 28, 29 vorgesehen, die
sich mit den großflächigen Schalhaut-Elementen 26, 27 teil
weise überlappen. Mittels dieser Überlappung ist bereits ein
Teil der Variationsbreite in der Breite und Länge des
Raumkörpers zu verwirklichen. Zugleich gibt diese Über
lappung den notwendigen Spielraum für das Entschalen.
Selbstverständlich sind die großflächigen Schalhaut-Elemente
26, 27 und die Eckteile 28, 29 über entsprechende Lenker
od. dgl. am Traggerüst bzw. auch untereinander gekoppelt,
um ein synchrones Ein- und Ausfahren zu ermöglichen.
Um eine noch größere Variationsbreite zu ermöglichen, kön
nen zwischen die großflächigen Schalhaut-Elemente 26, 27
im Bereich der Stoßfuge 28 nach entsprechendem Ausfahren
verschieden große Einsatzteile 30 eingesetzt werden, so daß
aus einer Schalung gemäß Fig. 3 eine Schalung gemäß Fig. 5
herstellbar ist.
Die offene Seite des Raumkörpers 1 - im vorliegenden Fall
der Boden - wird nachträglich angegossen oder montiert.
Claims (8)
1. Schalung zur Herstellung eines wenigstens einseitig
offenen Stahlbeton-Raumkörpers variabler Abmessung,
insbesondere zur Bildung von Raumzellen, Fertiggaragen
oder dergleichen, mit Wänden, Decke und/oder Boden,
bestehend aus einer die Innenseiten der Wände abformen
den, expandierbaren und auf die Innenmaße der Raumzelle
einstellbaren Innenschalung mit Schalhaut und die Außen
seite der Wände abformenden, verfahrbaren Schalungs
wänden mit Schalhaut, die auf die Außenmaße der Raum
zelle einstellbar und zu einer geschlossenen Außen
schalung verriegelbar sind, wobei zwischen der Innen
schalung und den Schalungswänden ein Bewehrungskorb
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schal
haut für die Decke (3) und/oder den Boden von einer
auf den Grundriß der Raumzelle (1) abgestimmten Fili
granplatte (20) gebildet ist, deren Bewehrung (21) in
die Bewehrung für die Decke und/oder den Boden ein
gebunden ist.
2. Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Filigranplatte (20) mit der Innenschalung (4)
lösbar verbunden ist und beim Entschalen von der Innen
schalung getrennt wird.
3. Schalung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Innenschalung (4) zwei Traggerüste (24,
25), von denen eines ortsfest, das andere verfahrbar
ist, und vier variable Schalwände für die vier senk
rechten Wände des Raumkörpers aufweist, und daß die
Schalhaut der Innenschalung aus wenigstens einem groß
flächigen Teil (26, 27) für jede Wand (2) der Raumzelle
(1) und in den Ecken angeordneten Eckteilen (28, 39)
besteht, deren Schenkel sich mit dem angrenzenden
großflächigen Teil dicht überlappen und deren Relativ
lage zueinander veränderbar ist.
4. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der großflächige Teil der Schal
haut der Innenschalung (4) aus zwei großflächigen
Elementen (26, 27) besteht, die jeweils an die Eck
teile (28, 29) anschließen und ständig mit dem einen
bzw. anderen Traggerüst (24, 25) verbunden sind, und
daß zwischen die großflächigen Elemente verschieden
große, an das Wunschmaß angepaßte Einsatzteile (30)
einsetzbar sind.
5. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Außenschalung (5) von vier
Schalungswänden (6, 7, 8, 9) gebildet ist, die so
angeordnet sind, daß jede Schalungswand mit ihrer
einen senkrechten Schmalseite an der Schalhaut der
angrenzenden Schalungswand stumpf anschließt und mit
ihrer gegenüberliegenden Seite die dort angrenzende
Schalungswand zur Seite hin überragt.
6. Schalung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei aneinander angrenzende Schalungswände (8, 9) nur
parallel zueinander, die beiden anderen Schalungswände
(6, 7) parallel zueinander und senkrecht dazu verfahr
bar sind.
7. Schalung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die parallel zueinander und senkrecht dazu verfahrbaren
Schalungswände (6, 7) mittels Rollen (14) und Schienen
auf einem seinerseits auf Schienen verfahrbaren Wagen
(15) angeordnet sind.
8. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß benachbarte Schalungswände (6, 7,
8, 9) lediglich oben und unten miteinander verriegel
bar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893933588 DE3933588C2 (de) | 1989-10-07 | 1989-10-07 | Schalung zur Herstellung eines Stahlbeton-Raumkörpers variabler Abmessung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19893933588 DE3933588C2 (de) | 1989-10-07 | 1989-10-07 | Schalung zur Herstellung eines Stahlbeton-Raumkörpers variabler Abmessung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3933588A1 DE3933588A1 (de) | 1991-04-11 |
DE3933588C2 true DE3933588C2 (de) | 1998-07-09 |
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ID=6391062
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DE19893933588 Expired - Fee Related DE3933588C2 (de) | 1989-10-07 | 1989-10-07 | Schalung zur Herstellung eines Stahlbeton-Raumkörpers variabler Abmessung |
Country Status (1)
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DE (1) | DE3933588C2 (de) |
Cited By (1)
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DE10016978B4 (de) * | 2000-04-06 | 2008-04-30 | Sommer Anlagentechnik Gmbh | Vorrichtung zum Herstellen von Raumzellen aus Beton |
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CN109267485B (zh) * | 2018-08-27 | 2021-02-12 | 浙江海洋大学 | 一种箱梁钢筋骨架定位制作的液压驱动模架 |
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DE2115553A1 (de) * | 1971-03-31 | 1972-11-02 | Kaletka, Josef, 7560 Gaggenau | Schalung für großformatige Betonhohlkörper, z. B. Bauwerkszellen |
DE8230988U1 (de) * | 1982-11-05 | 1983-06-23 | Von Berg Plastic oHG, 4050 Mönchengladbach | Schalvorrichtung zur Herstellung von prismatischen Körpern aus Beton |
-
1989
- 1989-10-07 DE DE19893933588 patent/DE3933588C2/de not_active Expired - Fee Related
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