DE3932891A1 - Tabakrauchfilter mit partikelfoermigem zusatzstoff - Google Patents
Tabakrauchfilter mit partikelfoermigem zusatzstoffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Tabakrauchfilter, der einen
partikelförmigen Zusatzstoff enthält - beispielsweise
ein Sorptionsmittel, wie Aktivkohle, Silikagel, Sepiolith
(Meerschaum), Aluminiumoxid, Ionenaustauscher etc.
Die verschiedenen bekannten Verfahren zur Herstellung
solcher Filter haben bisher unter einer oder mehreren
Schwierigkeiten bei der Herstellung gelitten, nämlich
Schwierigkeiten bei der Kontrolle der Qualität und Gleich
förmigkeit des Produkts und Schwierigkeiten mit dem
Verschleiß von Maschinen.
Gemäß der Erfindung ist zumindest ein Teil des partikel
förmigen Zusatzstoffes auf einen oder eine begrenzte
Anzahl von Fäden und/oder Streifen konzentriert, die
in den übrigen Körper des Filtermaterials eingebracht
sind, wobei der Zusatzstoff an dem Faden bzw. den Fäden
und/oder Streifen haftet. Vorzugsweise ist zumindest
der Großteil des partikelförmigen Zusatzstoffs in dem
Filter von dem Faden bzw. den Fäden und/oder Streifen
getragen; besonders bevorzugterweise ist der gesamte
partikelförmige Zusatzstoff in dieser Weise getragen;
obwohl es möglich ist, daß das Filter einen Teil des
partikelförmigen Zusatzstoffs nicht an den Fäden und/oder
Streifen fixiert enthält.
Der partikelförmige Zusatzstoff haftet in geeigneter
Weise an den Fäden und/oder Streifen Mittels eines Klebers
mit hohem Schmelzpunkt, einem hochschmelzenden Polyethylen
glykol oder einem Emulsionskleber wie Polyvinylalkohol
(PVA).
Ein verwendeter partikelförmiger Zusatzstoff kann aus
einer einzelnen Substanz oder einer Mischung bestehen.
Die den Zusatzstoff tragenden Fäden und/oder Streifen
werden sich üblicherweise über die ganze Länge des Filter
stabs erstrecken.
Vorzugsweise ist der oder jeder den Zusatzstoff tragende
Faden oder Streifen über seine gesamte Länge gleichförmig
mit dem daran haftenden partikelförmigen Zusatzstoff
beschichtet; es kann jedoch auch eine nicht gleichförmige
Beschichtung vorliegen, und es ist möglich, daß ein
solcher Faden oder Streifen einen oder mehrere Teile
seiner Länge aufweist, die einen darauf haftenden oder
angeklebten partikelförmigen Zusatzstoff tragen, und
einen oder mehrere andere Teile seiner Länge, die keinen
partikelförmigen Zusatzstoff oder einen anderen Zusatzstoff
oder mehrere andere Zusatzstoffe tragen; es können auch
beide Arten (über die ganze Länge und über einen Teil
der Länge beschichtet), vorliegen. Während ein Streifen
oder Faden über verschiedene Teile seiner Länge mit
verschiedenen partikelförmigen Beschichtungen verfügen
kann (die beispielsweise in dem Gewicht der Beschichtung,
der Identität oder Zusammensetzung, der Partikelgröße
oder einem anderen Charakteristikum oder in mehreren
von diesen verschieden sein können), ist es vorzuziehen,
daß ein bestimmter Faden oder Streifen nur eine gleichför
mige partikelförmige Beschichtung aufweist (entweder
über die gesamte oder einen Teil der Länge). Die partikel
förmige(n) Beschichtung(en) auf einem Streifen oder
Faden können von der (den) Beschichtung(en) auf einem
anderen Streifen oder Faden verschieden sein.
Wenn zwei oder mehr einen partikelförmigen Zusatzstoff
tragende Fäden und/oder Streifen vorhanden sind, können
sie über den Filterquerschnitt verteilt oder in einer
Gruppe zusammengefaßt sein, um einen oder mehrere den
Zusatzstoff enthaltenden Kern in dem Körper mit dem
übrigen Filtermedium zu bilden; durch einen solchen
Kern kann vorteilhafterweise ein Weg durch den Filter
mit einem geringeren Druckabfall als den des übrigen
Filters geschaffen werden - so daß der Strom des Rauchs
in Kontakt mit dem Zusatzstoff vergrößert wird. Ein
solcher Kern kann in einer Hülse enthalten sein, beispiels
weise aus einem Kunststoff-Film oder einer üblichen
spitzen -Umhüllung oder -Umwicklung; eine derartige
Hülse kann aus einem luftdurchlässigen oder einem luftun
durchlässigen Material bestehen, und sie kann perforiert
sein. Ein Kern mit einer Hülse wird üblicherweise als
ein vorgefertigter Artikel vorliegen.
Der Filterkörper, welcher die den partikelförmigen Zusatz
stoff tragenden Fäden und/oder Streifen enthält, kann
aus einem für die Herstellung von Tabakrauchfiltern
(Zigarettenfiltern) üblichen Material bestehen, also
aus Stapelfasern oder aus Faserkabel (in beiden Fällen
geeigneterweise aus Zelluloseacetat) oder aus Kreppapier.
Wenn der Zusatzstoff an einen oder mehrere Fäden angeklebt
ist, werden diese üblicherweise gröber sein als die
den übrigen Filterkörper bildenden Fasern (z. B. Stapelfa
sern oder Faserkabel). Der Filterkörper kann anstelle
dessen aus einem anderen üblichen Material, z. B. Krep
papier bestehen.
Bei einem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren wird
das Filtermaterial (vorzugsweise Faserkabel) aufgenommen
und in eine röhrenförmige Form gebracht (z. B. mittels
einer mit einem zentralen Dorn versehenen Garnitur)
und einer oder mehrere Fäden und/oder Streifen mit dem
darauf aufgeklebten partikelförmigen Zusatzstoff werden
in den zentralen Durchgang (z. B. über eine zentrale
Bohrung durch den Dorn) gebracht, um bei oder nach der
Bildung der Röhre einen Kern herzustellen, wobei der
sich ergebende, kontinuierlich hergestellte Stab in
begrenzte Längen geschnitten wird. Durch den den Zusatz
enthaltenden Kern kann ein Pfad mit geringerem Abfall
durch den Filter geschaffen werden als der umgebende
ringförmige Bereich. Dazu können Fäden für den Kern
verwendet werden, die gröber und/oder weniger dicht
gepackt sind als die die umgebende Röhre bildenden Fasern.
Durch den Dorn kann ein vorgeformter Kern der den Zusatz
stoff tragenden Fäden oder Streifen in einer umgebenden
Hülse eingeführt werden.
Bei einem anderen Verfahren gemäß der Erfindung wird
das Filtermaterial (z. B. Stapelfasern, Faserkabel,
Kreppapier oder ein anderes übliches Filtermaterial)
stabförmig zusammengefaßt, wobei ein oder mehrere Fäden
und/oder Streifen mit dem darauf haftenden partikelförmigen
Zusatzstoff bei oder vor der Stabformung - z. B. mittels
einer üblichen Garnitur - mit dem Filtermaterial mitgeris
sen werden.
Bei diesen Verfahren gemäß der Erfindung kann die Zuführung
des Filtermaterials und der den Zusatzstoff tragenden
Fäden und/oder Streifen, deren Zusammenfassen und Formen
in Stabform oder in eine Form einer mit einem Kern versehe
nen Röhre und das Schneiden des sich ergebenden längs
ausgedehnten Erzeugnisses in begrenzte Längen kontinuier
lich in einer Fertigungslinie unter Verwendung üblicher
Filterherstellungsmaschinen erfolgen. Das Filtermaterial
kann gebunden werden, wenn es zusammengefaßt und geformt
wird, um ein Erzeugnis zu erhalten, das in seinen Abmes
sungen ohne Spitzenumhüllung stabil ist. Eine Spitzenumhül
lung oder -umwicklung kann kontinuierlich zugeführt
und der Filter damit umhüllt werden, wenn dieser geformt
ist, sofern dies notwendig oder wünschenswert ist.
Der oder die Fäden und/oder Streifen können als Teil
des oben angegebenen kontinuierlichen Fertigungslinienpro
zesses mit dem Kleber beschichtet werden (z. B. indem
sie durch ein Bad gezogen werden oder durch eine andere
Zuführung des wirksamen Klebers) und dann mit dem Zusatz
stoff (z. B. indem sie durch einen Vorratsbehälter,
ein fluidisiertes Bett, einen bewegten Strom oder einen
anderen Vorrat des partikelförmigen Zusatzstoffes gezogen
werden, während der Kleber wirksam ist). Anstelle dessen
können klebstoffbeschichtete Fäden und/oder Streifen
separat hergestellt oder von außen erhalten werden,
wobei die Aktivierung (z. B. die Erweichung durch Hitze)
des Klebers und die Aufbringung des Zusatzstoffes in
der Fertigungslinie und kontinuierlich mit der Filterher
stellung durchgeführt werden. Eine gleichförmige Aufbrin
gung des Klebers (z. B. aus einem Bad einer Polyvinyl
alkoholflüssigkeit) kann durch Rakeln sichergestellt
werden, z. B. durch eine Öffnung oder nach oder zwischen
einer oder mehreren Rakeln. Die Beladung eines mit dem
Kleber beschichteten Fadens oder Streifens mit dem partikel
förmigen Zusatzstoff wird üblicherweise die größtmögliche
sein, wobei dies von Faktoren wie der Partikelgröße,
dem Umfang des Fadens oder Streifens usw. abhängt. Wenn
ein umwickelter Kern aus den partikelförmigen Zusatzstoff
tragenden Fäden verwendet wird, können die beschichteten
Fäden wie beschrieben kontinuierlich gebildet, und in
einem üblichen Fertigungslinienprozess kontinuierlich
zusammengefaßt und umwickelt werden, wobei der sich
ergebende umhüllte Kern direkt in der Fertigungslinie
der beschriebenen Filterherstellung zugeführt wird.
Weniger vorteilhaft wird es sein, den oder die mit dem
Zusatzstoff beschichteten Fäden oder Streifen getrennt
vorzufertigen und dann dem Filterherstellungsprozeß
zuzuführen (möglicherweise über den Prozeß, bei dem
der umhüllte Kern gebildet wird).
Für die Verwendung bei der Erfindung sind verschiedene
Polyesterkleber mit hohen Schmelzpunkten geeignet.
Für die Zwecke der Erfindung sind mit dem Zusatzstoff
beschichtete Fäden gegenüber Streifen vorzuziehen. Es
können beispielsweise ein bis zehn Fäden, vorzugsweise
ein bis vier, in dem Filterkörper enthalten sein. die
Beladung eines jeden Fadens mit dem Zusatzstoff kann
in weiten Grenzen variieren (z. B. von 0,25 bis 2,0 mg/mm),
ebenso wie die gesamte Beladung der Filterspitze (z. B.
von 25 bis 100 mg für eine Spitze mit 20 mm Länge),
je nach den Erfordernissen bei dem Erzeugnis. Die Beladung
der Spitze kann selbstverständlich durch Auswahl der
Anzahl der Fäden und/oder deren Beladung eingestellt
werden.
Andere Parameter können ebenso innerhalb weiter Grenzen
variieren entsprechend der Anforderungen an das Erzeugnis,
beispielsweise das Faser/Kabel-Denier, wenn der Filterkör
per aus Faserkabel besteht, das Faden-Denier, wenn ein
Faden verwendet wird, um den partikelförmigen Zusatzstoff
zu tragen, die Partikelgröße des Zusatzstoffes etc.
Geeignete Faser/Kabel-Deniergewichte können beispielsweise
5/32 000, 5/90 000 und 2,5/45 000 sein. Ein geeigneter
den Zusatzstoff tragender Faden hat ungefähr 1000 Denier.
Eine geeignete Partikelgröße für Aktivkohle als Zusatzstoff
beträgt 12/30 British Standard Mesh, eine andere 30/70
British Standard Mesh.
Der erfindungsgemäß verwendete Faden oder Streifen kann
aus einem beliebigen unschädlichen Material bestehen.
Der Faden oder Streifen kann ein Textilmaterial sein,
z. B. ein oder mehrere Monofilamente, ein Garn oder
ein Faserband oder ein Zwirn, oder ein gewebtes oder
nicht-gewebtes Band. Ein geeigneter Faden ist Nähgarn,
nennenswert wegen seiner Gleichförmigkeit. Die Identität
des Fadens ist nicht kritisch, er kann aus natürlichem
und/oder synthetischen Fasern bestehen. Rayon, Nylon
und Polyester sind Materialien, die in zufriedenstellender
Weise für den Faden verwendet werden können, ein anderes
geeignetes Material jedoch ist Baumwolle, insbesondere
mercerisierte Baumwolle, wie sie für ein Nähgarn hoher
Qualität verwendet wird.
Der partikelförmige Zusatzstoff ist oder enthält üblicher
weise ein Sorptionsmittel oder eine Mischung von Sorptions
mitteln. Zumindest einige der partikelförmigen Zusatzstoffe
können einen Geschmacksstoff tragen.
Die Erfindung erlaubt es, Aktivkohle oder andere partikel
förmige Zusatzstoffe unter Verwendung üblicher Vorrichtun
gen in Tabakrauchfilter einzubringen, ohne daß hinsichtlich
der Herstellung oder der Vorrichtung Probleme auftreten,
und insbesondere auf einfache Weise eine gleichförmige
Zusatzstoffbeladung - und einfach und genau eine Verän
derung dieser Beladung, wenn sie gewünscht ist, zu er
halten. Gemäß der Erfindung hergestellte Filter erlauben
es dem auf den oder die Fäden und/oder Streifen aufgekleb
ten partikelförmigen Zusatzstoff, seine Filterwirkung
ungehindert oder zumindest im wesentlichen ungehindert
auf den Strom des Tabakrauchs auszuüben. Somit ergeben
erfindungsgemäße Filter gute Teer-Nikotin- und Dampfphasen-
Retentionen und gute Teer/Nikotin-Retentionsverhältnisse.
Filterstäbe gemäß der Erfindung können kontinuierlich
hergestellt und in begrenzte Längen geschnitten werden.
Jedes einzelne Element derart begrenzter Länge könnte
für sich selbst als Filter für eine Zigarette verwendet
werden, jedoch wird es vorzugsweise in längs fluchtender
Anordnung mit mindestens einem weiteren Filterelement
als Teil eines zusammengesetzten (z. B. doppelten oder
dreifachen) Zigarettenfilters verwendet. Vorzugsweise
wird ein einzelnes Filterelement gemäß der vorliegenden
Erfindung in Verbindung mit einem längs fluchtend angeordne
ten Mundstückelement üblicher Erscheinungsform - z. B.
einem einheitlichen Stab aus Zelluloseacetat-Faserkabel
verwendet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungs
beispielen erläutert.
Bei den Beispielen 1 bis 6 wurde Kohle mit der Bezeich
nung SC2 (Chemviron) mit einer Größe 12/30 British Standard
Mesh verwendet, die mittels eines hochschmelzenden Poly
esterklebers auf drei Textilfäden als Schicht aufgebracht
wurde; jeder Faden hatte ungefähr 1000 Denier. Die Länge
des Filterstäbchens betrug in jedem Fall 20 mm und deren
Umfang ungefähr 25 mm.
Die Beispiele 1 und 2 wurden durchgeführt unter Verwendung
von 2,5/45 000 Denier Zelluloseacetat-Kabel, das über
einem Dorn zu einer Röhrenform zusammengefaßt wurde,
wobei die drei die Aktivkohle tragenden Fäden durch
den Dorn zugeführt wurden, um einen Kern zu bilden.
Bei dem Beispiel 3 wurde das gleiche Zelluloseacetatkabel
wie bei den Beispielen 1 und 2 ohne die Verwendung eines
zentralen Dorns zu einer Stäbchenform zusammengefaßt,
wobei gleichzeitig die drei die Aktivkohle tragenden
Fäden eingezogen wurden.
Die Beispiele 4 bis 6 wurden in ähnlicher Weise durchge
führt wie Beispiel 3, jedoch wurde das Zelluloseacetatkabel
durch Kreppapier ersetzt, wobei das Papier so gepackt
wurde, daß sich in jedem Fall ein unterschiedlicher
Druckabfall über das Stäbchen ergab.
In der folgenden Tabelle ist der Druckabfall und die
Gesamtkohlebeladung für jedes Filter aufgestellt zusammen
mit der prozentualen Retention für verschiedene Dampfphasen
komponenten, wobei der Test in Verbindung mit einer
standardisierten Zigarette auf einer Standardrauchmaschine
unter Standardbedingungen stattfand.
Der in der Tabelle angegebene Druckabfall wurde "vollstän
dig geschlossen" gemessen - d. h. wobei nur die Endflächen
dem Druck ausgesetzt waren - unter Standardluftströmungs
bedingungen und ausgedrückt in Millimeter Wassersäule.
Bei dem Beispiel 7 wurde Aktivkohle mit der Bezeichnung
Sutcliffe Speakman 208C der Größe 12/30 British Standard
Mesh verwendet. Fünf Textilfäden, jeder von ungefähr
1000 Denier, wurden mit Hilfe eines Klebers mit einer
Schicht der Kohle bedeckt, wobei das mittlere Beschichtungs
gewicht pro Faden ungefähr 1,5 mg/mm betrug. Die fünf
Fäden wurden zuerst mit einem Polyvinylalkoholkleber
beschichtet, indem sie durch ein Bad des flüssigen Klebers
geführt wurden, wobei durch Rakeln eine kontrolliert
gleichmäßige Beschichtung des Klebers sichergestellt
wurde. Darauf folgend wurden die Fäden gleichzeitig
in Längsrichtung durch einen Behälter mit der Kohle
gezogen, wobei der Kleber noch aktiv war, um eine Kohlebe
schichtung aufzunehmen. Bei demselben kontinuierlichen
Fertigungsprozeß wurden die sich ergebenden fünf kohlebe
schichteten Fäden aufgenommen und mittels einer üblichen
Garnitur in eine perforierte "Ecusta Heat Seal" Spitzen
umhüllung gewickelt und der so erhaltene umwickelte
Kern wurde durch einen zentralen Dorn einer Garnitur
geführt, wobei 3,3/32 000 Denier Faserzelluloseacetatkabel
um den eingewickelten Kern von dem Dorn röhrenförmig
zusammengefaßt wurde, um kontinuierlich ein zusammenge
setztes Filterstäbchen zu bilden; dieses wurde nach
seiner Formung in begrenzte Längen geschnitten. Der
Gesamtdruckabfall unter geschlossenen Bedingungen dieses
zusammengesetzten Filters betrug ungefähr 2 mm Wassersäule
pro Millimeter Länge. Abgelängte Elemente (12 mm) dieses
Kompositfilters (Druckabfall unter geschlossenen Bedingun
gen ungefähr 23 mm Wassersäule) wurden zu Mehrfachfiltern
zusammengesetzt, wobei das Element mit 12 mm Länge von
Ende zu Ende zwischen zwei 6 mm lange MWA-Filter (unum
wickelt, gebundenes Zelluloseacetat-Faserkabel) eingeschlos
sen und dieses zusammengesetzte Gebilde mit üblicher
Spitzenumwicklung eingewickelt wurde.
Das Mehrfachfilter war 24 mm lang mit einem Umfang von
24,4 mm und hatte einen Druckabfall von 85 mm Wassersäule
unter geschlossenen Bedingungen und es ergaben sich
die folgenden Dampfphasen-Retentionen:
Acetaldehyd|27,6% | |
Acrolein | 49,4% |
Aceton | 49,3% |
Isopren | 31,7% |
Toluol | 54,1% |
Claims (10)
1. Tabakrauchfilter mit einem Stab eines Tabakrauchfilter
materials, das einen partikelförmigen Zusatzstoff enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil des partikel
förmigen Zusatzstoffs auf einem oder einer begrenzten
Anzahl von in dem übrigen Körper des Filtermaterials
befindlichen Fäden und/oder Streifen konzentriert ist,
wobei der Zusatzstoff auf den Fäden und/oder Streifen
haftet.
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sich der gesamte partikelförmige Zusatzstoff auf den
Fäden und/oder Streifen befindet.
3. Filter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der Fäden und/oder Streifen praktisch gleichför
mig mit dem partikelförmigen Zusatzstoff beschichtet
ist.
4. Filter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß mehrere der den Zusatzstoff tragenden Fäden
und/oder Streifen zur Bildung eines Kerns zusammengefaßt
sind.
5. Filter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kern durch eine Hülse gebunden ist.
6. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens einer der Fäden und/oder
Streifen ein von den anderen Fäden und/oder Streifen
abweichende partikalförmige Beschichtung aufweist.
7. Verfahren zum Herstellen eines Tabakrauchfilters,
bei dem Tabakrauchfiltermaterial in eine Stab- oder
Röhrenform zusammengefaßt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß in das Filter ein oder eine begrenzte Anzahl von
Fäden und/oder Streifen eingebracht werden, auf welchen
ein partikelförmiger Zusatzstoff haftet.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Anzahl der den Zusatzstoff tragenden Fäden
und/oder Streifen erst zur Bildung eines Kerns zusammenge
faßt und dieser dann in das übrige Filtermaterial eingezo
gen und mit diesen zusammengefaßt wird, wobei der Kern
bei Bedarf vor dem Zusammenfügen mit dem übrigen Filter
material mit einer eigenen Umhüllung versehen werden
kann.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeich
net, daß zumindest das Beschichten der Fäden und/oder
Streifen mit dem partikelförmigen Zusatzstoff und das
Zusammenfassen der den Zusatzstoff tragenden Fäden und/oder
Streifen mit dem übrigen Rauchfiltermaterial in Stab- oder
Röhrenform in einem kontinuierlichen Linienfertigungs
prozeß durchgeführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fäden und/oder Streifen durch einen
Vorrat flüssigen Klebers (beispielsweise Polyvinylalkohol)
und dann durch einen Vorrat des partikelförmigen Zusatzstof
fes gezogen werden, während der Kleber noch aktiv ist.
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