-
Die
vorliegende Erfindung betrifft Tabakrauchfilter, vor allem für Zigaretten.
-
Einige
konventionelle Filterzigaretten haben ein CO/Teer-Zufuhrverhältnis (jeweils
in mg pro Zigarette gemessen) von etwas weniger als 1:1, obschon
dieses Verhältnis
gewöhnlicher
bei 1:1 oder darüber
liegt. Teer ist hierin als partikuläre Materie, wasser- und nikotinfrei
(PMWNF) definiert. Die Reduzierung der CO-Zufuhr ist sehr erwünscht, bisherige
Maßnahmen
im Hinblick darauf haben jedoch in einer unbefriedigenden Geschmackszufuhr
und/oder in einer unbefriedigenden Zugleistung resultiert und/oder
waren mit teuren Filterstrukturen verbunden.
-
Die
Anmelder haben jetzt überraschenderweise
gefunden, dass eine reduzierte CO-Zufuhr und ein reduziertes CO/Teer-Zufuhrverhältnis bei
gleichzeitiger Aufrechterhaltung der Raucherbefriedigung möglich sind,
indem ein einfacher und kostengünstig
konstruierter Filter mit geringer Teerretention verwendet wird,
der einen stromabwärtigen
Filterstopfen mit relativ hohem Zugwiderstand und geringer Teerretention,
einen stromaufwärtigen
Filterstopfen mit relativ geringem Zugwiderstand und geringer Teerretention,
der in Längsrichtung stromaufwärts davon
beabstandet ist, und eine Filterhülle, die um die voneinander
beabstandeten Filterstopfen eingreift und diese miteinander verbindet
und einen ventilierten Hohlraum dazwischen definiert, aufweist.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt einen Tabakrauchfilter bereit, der
eine Teerretention von höchstens 50%
aufweist und einen stromabwärtigen
Filterstopfen mit einer Teerretention von höchstens 50% und einem Zugwiderstand
von 40 bis 130 mm Wassersäule,
einen stromaufwärtigen
Filterstopfen mit einer Teerretention von höchstens 20% und einem Zugwiderstand
von bis zu 20 mm Wassersäule,
der in Längsrichtung stromaufwärts davon
beabstandet ist, und eine Filterhülle umfasst, die um die voneinander
beabstandeten Stopfen eingreift und diese miteinander verbindet,
um einen Hohlraum dazwischen zu definieren. Die Filterhülle kann
eine oder mehrere Ventilationsöffnungen
haben, die auf den Hohlraum ausgerichtet ist/sind. Es ist möglich, dass die
Filterhülle
keine Ventilationsöffnungen
hat. Die Teerretention des stromaufwärtigen Stopfens ist vorzugsweise
geringer als die des stromabwärtige
Stopfens. Der stromabwärtige
Filterstopfen verläuft
vorzugsweise zur bukkalen Endfläche
des Filters. Der stromaufwärtige
Filterstopfen verläuft
vorzugsweise zur stromaufwärtigen
Endfläche
des Filters. Der Hohlraum kann einen partikulären Zusatzstoff, z.B. ein partikuläres Sorptionsmittel,
vorzugsweise Aktivkohle, enthalten.
-
In
einer erfindungsgemäßen Filterzigarette
wird ein solcher Filter mit einem umhüllten Tabakstab mit dem stromaufwärtigen Filterende
in Richtung auf den Tabak verbunden und der Hohlraum wird ventiliert,
d.h. ein Weg ist für
die Passage von externer Ventilationsluft lateral in den Hohlraum
vorgesehen. Der Filter kann mit dem umhüllten Tabakstab zum Beispiel
durch eine Ringmanschette (die knapp um die nebeneinander liegenden
Enden von Filter und Stab eingreift, um einen großen Teil
der Filterhülle
offen liegen zu lassen) oder durch einen vollständigen Manschettenumschlag
verbunden werden (der um die volle Filterlänge und das angrenzende Ende
des Stabs eingreift).
-
Die
Filterhülle
des Filters an sich kann vor dem Einbau in eine Filterzigarette
eine Ventilationshülle
sein (die einen Weg für
die Passage von Ventilationsaußenluft
lateral dadurch in den Hohlraum bereitstellt) oder sie kann nicht
ventilierend sein. Die Filterhülle
kann eine oder mehrere luftdurchlässige Regionen haben, die auf den
Hohlraum ausgerichtet sind, oder sie kann ganz aus luftundurchlässigem oder
inhärent
luftdurchlässigem Material
bestehen; in jedem dieser Fälle
kann die Filterhülle
ein oder mehrere Ventilationslöcher
oder -öffnungen
(z.B. Perforationen) um den Hohlraum haben, was allerdings optional
ist, und in vielen Fällen
ist keine mit Öffnungen
versehene Filterhülle
für den
nicht angebrachten Filter an sich erforderlich. Wenn der nicht angebrachte
Filter eine Filterhülle
aus luftundurchlässigem
Material hat und in Verbindung mit einem völligen Manschettenumschlag
aus inhärent
luftdurchlässigem
Material verwendet werden soll, dann könnte es äußerst praktisch sein, wenn
die Filterhülle
des nicht angebrachten Filters eine oder mehrere Öffnungen
hätte,
die auf den Hohlraum ausgerichtet ist/sind; dies ist jedoch nicht
die bevorzugteste Anordnung und gewöhnlich haben die Filterhüllen des
nicht angebrachten Filters keine Ventilationsöffnungen. Wenn also die Filterhülle aus
einem inhärent
luftdurchlässigen
Material besteht, dann sind gewöhnlich
keine Ventilationsöffnungen
erforderlich (aber auch nicht ausgeschlossen); wird eine mit Öffnungen
versehene Filterhülle
benötigt,
dann wird häufig bevorzugt,
das oder jedes Ventilationsloch in der Filterhülle erst während oder nach dem Anbringen
des vorgeformten Filters an einen umhüllten Tabakstab bei der Produktion
der Filterzigarette gemäß der Erfindung
zu bilden.
-
In
erfindungsgemäßen Filterzigaretten
muss die Wand um den Hohlraum (z.B. die Filterhülle, wenn eine Ringmanschette
verwendet wird, oder eine Kombination aus Filterhülle und
Manschettenumschlag) ventilierend sein, d.h. einen Weg für die Passage
von externer Ventilationsluft lateral dadurch in den Hohlraum vorsehen.
Ein Manschettenumschlag bei einer erfindungsgemäßen Filterzigarette muss daher
ein ventilierender Umschlag um eine ventilierende Filterhülle sein;
der Manschettenumschlag kann zum Beispiel eine oder mehrere luftdurchlässige Regionen
haben oder vollständig
aus inhärent
luftdurchlässigem
Material bestehen, und/oder er kann ein oder mehrere Ventilationslöcher oder
-öffnungen
(z.B. Perforationen) haben; ein so durch den Manschettenumschlag
vorgesehener Ventilationsweg muss natürlich auf einen Ventilationsweg
durch die Filterhülle
und auf den Hohlraum ausgerichtet sein.
-
In
einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Filterzigarette
besteht die Filterhülle
aus einem inhärent
luftdurchlässigen
Material und es wird ein mit Öffnungen
versehener (z.B. perforierter) Manschettenumschlag mit einem Loch
oder mehreren Löchern
um den Hohlraum verwendet, um den Filter in einer Filterzigarette
zu integrieren. Eine andere bevorzugte Ausgestaltung verwendet einen
Manschettenumschlag ohne Ventilationslöcher, um einen umhüllten Tabakstab
mit einem erfindungsgemäßen Filter
mit einer Filterhülle
ohne Ventilationslöcher
zu verbinden, und zusammenfallende Löcher oder Öffnungen (z.B. Perforationen)
um den Hohlraum werden simultan sowohl durch den Umschlag als auch
durch die darunter liegende Filterhülle gebildet, um eine Ventilation
in den Hohlraum vorzusehen.
-
In
einer Filterhülle
und/oder einem Manschettenumschlag vorhandene Ventilationsperforationen
sind gewöhnlich
in einer oder mehreren Reihe(n) verteilt, die in Längsrichtung
von dem oder um den Hohlraum verlaufen, allerdings sind auch andere
Anordnungen möglich,
und die Ventilation kann durch größere Löcher oder Öffnungen einer beliebigen Anordnung
oder Verteilung verstärkt
(oder stattdessen vorgesehen) werden.
-
Der
Filter kann eine konventionelle Länge von beispielsweise 25 bis
30 mm haben. Der Hohlraum kann z.B. 5 bis 10 mm lang sein. Der stromabwärtige Filterstopfen
kann in etwa die gleiche Länge
wie der stromaufwärtige
Filterstopfen haben (z.B. etwa 10 mm), der stromaufwärtige Stopfen
könnte
aber auch kürzer
sein als der andere.
-
Der
Druckabfall (PD) – auch
Zugwiderstand (DR) genannt – des
stromabwärtigen
Filterstopfens kann zum Beispiel bei 40 bis 130 mm Wassersäule (WG)
liegen, vorzugweise bei 60 bis 110 mm WG, z.B. bei etwa 90 mm WG.
Die Teerretention des stromabwärtigen
Filterstopfens liegt vorzugsweise bei 30 bis 50%, bevorzugter bei
35 bis 45%, z.B. bei etwa 40%. Der Druckabfall des stromaufwärtigen Filterstopfens
kann zum Beispiel bei bis zu 20 mm WG, vorzugsweise bei 8 bis 16
mm WG, z.B. bei etwa 12 mm WG liegen. Die Teerretention des stromaufwärtigen Filterstopfens
liegt bei bis zu 22%, vorzugsweise bei 14 bis 20%, z.B. bei etwa 18%.
-
Der
stromabwärtige
Filterstopfen besteht vorzugsweise aus einem gebundenen faserförmigen Kabel und
seine benötigte
Leistung kann mittels Filamenten hoher Denierzahl (für geringe
Retention) und einem Kabel mit hoher Gesamtdenierzahl (für hohen
Druckabfall je Einheitslänge)
erhalten werden. Faserförmiges
Celluloseacetatkabel wird bevorzugt, geeigneterweise mit einer Filamentdenierzahl
von wenigstens 5 (z.B. 7 oder 8 oder 9) und einer Kabelgesamtdenierzahl
von 70 bis 80 × 103 (z.B. etwa 75 × 103).
Es wird ein NWA-(nicht umhülltes
Acetat)-Filterstopfen bevorzugt, der z.B. wie in der GB-A-1,169,932
beschrieben hergestellt wird. Es können jedoch auch andere faserige
und nicht faserige stromabwärtige
Filterstopfenmaterialien und Strukturen verwendet werden (z.B. ein
Stopfen aus Stapelfasern oder zellulärem Kunststoffmaterial oder
ein Stopfen aus Kunststoff-(z.B. HDPE)-Fasern oder -Filamenten),
vorausgesetzt, sie haben eine angemessene geringe Retention und
einen hohen Zugwiderstand.
-
Der
stromaufwärtige
Filterstopfen kann auch aus faserförmigem Kabel bestehen, das
Filamente hoher Denierzahl umfassen kann. Es wird faserförmiges Celluloseacetatkabel
bevorzugt, geeigneterweise mit einer Filamentdenierzahl von wenigstens
5 (z.B. etwa 9), aber mit einer Kabelgesamtdenierzahl, die weit
geringer (z.B. die Hälfte)
als die des stromabwärtigen
Stopfens ist, um den erforderlichen geringeren Druckabfall zu gewährleisten;
die Gesamtdenierzahl des stromaufwärtigen Stopfenkabels liegt
zum Beispiel bei 35 bis 40 × 103. Ein vorgeformter stromaufwärtiger WA-(umhülltes Acetat)-Filterstopfen
wird bevorzugt. Es können
jedoch auch andere faserige und nicht faserige stromaufwärtige Filterstopfenmaterialien
und Strukturen verwendet werden (z.B. ein Stopfen aus Stapelfasern
oder zellulärem
Kunststoffmaterial oder ein Stopfen aus Kunststoff-(z.B. HDPE)-Fasern
oder -Filamenten), vorausgesetzt, sie liefern eine angemessene geringe
Retention und einen geringen Zugwiderstand.
-
Der
Ventilationsgrad kann gemäß den anderen
Details der Struktur und der vom Endprodukt geforderten Leistung
gewählt
werden, ist aber normalerweise hoch, z.B. 50 bis 75% oder höher.
-
Kommerziell
realisierbare Filter gemäß der Erfindung,
die eine zufrieden stellende Geschmacks- und Zugleistung in Filterzigaretten
erbringen, können
eine geringe CO-Zufuhr (gewöhnlich
weniger als 5 mg pro Zigarette im Vergleich zu den etwa 6 mg pro
Zigarette, die konventionelle ventilierte Filterzigaretten normalerweise
liefern) und ein geringes CO/Teer-Zufuhrverhältnis (gewöhnlich weniger als 0,7 und
vorzugsweise nur 0,6 oder weniger im Vergleich zu dem üblichen
Wert von etwa 1 für
konventionelle ventilierte Filterzigaretten) bieten.
-
Die
erfindungsgemäßen Filter
können
durch ein kontinuierliches Inline-Einzeldurchlaufverfahren hergestellt
werden. In diesem Verfahren werden stromaufwärtige und stromabwärtige Stopfen
abwechselnd mit konstantem Abstand auf ein kontinuierlich zugeführtes und
in Längsrichtung
vorwärts
bewegtes Filterhüllenmaterialband
geführt
und das Band und die darauf befindlichen Stopfen werden kontinuierlich
in und durch Zubehör
geführt,
das aus der Baugruppe einen Endlosstab von voneinander beabstandeten
Stopfen innerhalb der zylindrischen Hülle formt, die durch eine überlappte
und festgeklebte Naht befestigt wird. Der anfängliche Endlosstab wird, während er
kontinuierlich aus dem Maschinenausgang austritt, in endliche Stücke für den anschließenden Gebrauch
geschnitten. Dieser Schnitt kann in individuelle Filter wie oben
definiert und beschrieben erfolgen, von denen jeder dann an einen
individuellen eingehüllten
Tabakstab zur Bildung einer Filterzigarette angebracht wird. Es
ist jedoch üblicher,
den kontinuierlich austretenden Stab zuerst in Stücke zwei-
oder mehrfacher (gewöhnlich
vier- oder sechsfacher)
Länge für den anschließenden Gebrauch
zu schneiden; wenn der erste Schnitt Stücke vier- oder mehrfacher Länge ergibt,
dann werden letztere anschließend
für die
Filterzigarettenzusammenfügung
in Stücke
doppelter Länge
geschnitten, wobei der Filterstab doppelter Länge zwischen einem Paar eingehüllter Tabakstäbe angeordnet
und verbunden wird (durch eine Ringmanschette oder einen vollständigen Manschettenumschlag),
wobei die Kombination dann in der Mitte durchtrennt wird, um zwei
individuelle Filterzigaretten zu erhalten. Zu diesem Zweck sind
die Filterstopfen gemäß der vorliegenden Erfindung
im anfänglich
kontinuierlich produzierten Stab doppelt so lang wie die Stopfen
der endgültigen
individuellen Filter. Der kontinuierliche Stab und die davon abgeschnittenen
Stücke
mehrfacher Länge
beinhalten individuelle erfindungsgemäße Filter, die als eine Einheit
Ende an Ende in einer Spiegelbildbeziehung miteinander verbunden
sind, und der Stab doppelter Länge
für das
erwähnte
Zusammenfügen
der Filterzigarette hat einen stromabwärtigen Stopfen doppelter Länge zwischen
gegenüberliegenden
Hohlräumen
einfacher Länge, die
an ihren distalen Enden durch jeweilige stromaufwärtige Stopfen
einfacher Länge
verschlossen sind, wobei der Schnitt zur Herstellung der individuellen
Filterzigaretten lateral mitten durch den zentralen Stopfen doppelter
Länge erfolgt.
Die Erfindung umfasst das beschriebene Produktionsverfahren und
die dadurch hergestellten Filterstäbe zwei- und mehrfacher Länge.
-
In
den Begleitzeichnungen sind die 1 und 2 jeweils
schematische Seitenansichten im Schnitt (nicht maßstabsgetreu)
eines individuellen Filters und einer Filterzigarette gemäß der Erfindung;
und 3 ist eine ähnliche
Ansicht eines erfindungsgemäßen Stabes
mehrfacher Länge,
die darstellt, wie er geschnitten werden kann, um mehrfache und
schließlich
individuelle Filterlängen
gemäß der Erfindung
zu bilden.
-
Der
Filter in 1 hat einen zylindrischen bukkalen
Endfilterstopfen 2 mit einem relativ hohen Zugwiderstand
(Druckabfall) und einer geringen Teerretention, einen zylindrischen
stromaufwärtigen
Filterstopfen 3 mit einem relativ geringen Zugwiderstand
(Druckabfall) und einer geringen Teerretention und eine Filterhülle 4,
die um die Stopfen eingreift, um einen Hohlraum 6 dazwischen
zu bilden. Die verwendeten Begriffe „relativ hoch" und „relativ
gering" bedeuten,
dass der Zugwiderstand des stromabwärtigen Stopfens höher ist
als der des stromaufwärtigen
Stopfens.
-
Die
Filterhülle 4 aus 1 wurde
lediglich zur Illustration eines optionalen Merkmals (die Verwendung einer
mit Öffnungen
versehenen Filterhülle
für den
nicht angebrachten Filter an sich) so dargestellt, dass sie einen
Ring aus Ventilationsperforationen 8 dadurch um den Hohlraum 6 aufweist.
In den meisten Fällen
hat die Filterhülle 4 des
nicht angebrachten Filters jedoch keinerlei Ventilationsöffnungen;
wenn die Filterhülle 4 aus
einem inhärent
luftdurchlässigen
Material besteht, braucht sie daher gewöhnlich nicht mit Öffnungen
versehen zu werden, und wenn eine mit Öffnungen versehene Filterhülle für die Filterzigarette
erwünscht
oder notwendig ist, dann kann die Perforation oder sonstige Lochbildung
am besten erst nach dem Zusammenfügen des vorgeformten Filters
mit einem umhüllten
Tabakstab erfolgen.
-
2 zeigt
einen Filter des Typs aus 1, der an
seinem stromaufwärtigen
Ende 7 mit einem Tabakstab 10 in seiner eigenen
Hülle 11 durch
einen vollständigen
Manschettenumschlag 12 verbunden ist, der die komplette
Länge des
Filters und nur das angrenzende Ende des eingehüllten Tabakstabs 10, 11 umgibt und
darin eingreift. Der Manschettenumschlag 12 ist mit einem
Ring aus Ventilationsperforationen 14 um den Hohlraum 6 dargestellt,
die auf Ventilationsperforationen 8 durch die Filterhülle 4 ausgerichtet
sind. Wenn die Filterhülle 4 aus
einem inhärent
luftdurchlässigen
Material besteht, dann sind die Perforationen 8 möglicherweise
unnötig
und fehlen, wobei die Perforationen 14 im Umschlag 12 vor
dem Zusammenfügen
der Filterzigarette erzeugt werden. Sind sowohl die Perforationen 8 als
auch 14 vorhanden, dann werden sie am günstigsten erst nach dem Zusammenfügen der
Filterzigarette gleichzeitig durch die Filterhülle 4 und den Manschettenumschlag 12 gebildet,
so dass die Perforationen 8 und 14 zusammentreffen.
-
Der
Filter aus 1 kann alternativ an einen eingehüllten Tabakstab 10, 11 mit
einer Ringmanschette angebracht werden, die nur um die nebeneinander
liegenden Enden von Filter und Tabakstab verläuft, so dass der größte Teil
der Filterhülle 4 direkt
der Atmosphäre
ausgesetzt wird. Die Filterhülle 4 wäre dann
gewöhnlich aus luftdurchlässigem Material
und/oder würde
mit einer oder mehreren Öffnungen
um den Hohlraum 6 versehen werden (vor oder nach dem Zusammenfügen der
Filterzigarette), um den Hohlraum 6 zu ventilieren.
-
3 illustriert
erfindungsgemäße Filterstäbe mehrfacher
Länge.
Gemäß 3 wird
ein Filterstab mehrfacher Länge
wie oben beschrieben fortlaufend hergestellt; dieser kontinuierlich
in Längsrichtung
aus einem Produktionsmachinenausgang (nicht dargestellt) auf der
rechten Seite von 3 austretende Filterstab hat
Stopfen 2' und 3', die doppelt
so lang sind wie die obigen endgültigen
individuellen Filterstopfen 2 und 3, die in der
Filterhülle 4 durch
Hohlräume 6 voneinander
beabstandet sind, die die gleiche Länge wie die der endgültigen individuellen
Filter 6 haben. Die Linien B markieren den vorderen Rand
des illustrierten Filterstabs sechsfacher Länge und die Linien B' die Position seines
hinteren Randes und auch den Ort einer Schneidvorrichtung (nicht
dargestellt) stromabwärts
des genannten Maschinenausgangs. Der sich vorbewegende Filterstab
steht kurz davor, dass der Stopfen 3' doppelter Länge am genannten Ort durchschnitten
wird, um den genannten hinteren Rand 7 zu bilden und das
Stück sechsfacher
Länge abzutrennen,
dessen vorderer Rand 7 an den Linien B gebildet wurde,
als diese Stabposition den genannten Ort früher passierte. Der Teil von 3 auf
der linken Seite der Linien B zeigt schematisch das hintere Ende
des zuvor abgetrennten Filterstabs sechsfacher Länge, und der auf der rechten
Seite der Linien B' das
vordere Ende des nächsten
zu bildenden. Wenn ein Filterstab sechsfacher Länge wie illustriert bei der
Filterzigarettenherstellung verwendet werden soll, dann werden zuerst
simultan Stopfen 3' doppelter
Länge an
den Linien A und A' durchschnitten,
um drei identische Filterstäbe
doppelter Länge
zu erhalten, die jeweils einen zentralen Stopfen 2' doppelter Länge mit
einem Hohlraum 6 an jedem Ende haben, der durch einen Stopfen 3 einfacher
Länge verschlossen
wird. Wie zuvor beschrieben, wird jeder Filterstab doppelter Länge dann
zwischen zwei eingehüllten
Tabakstäben
ausgerichtet und damit verbunden und dann wird mitten durch den
Stopfen 2' doppelter
Länge geschnitten,
um zwei erfindungsgemäße Filterzigaretten
zu erhalten. Es ist offensichtlich, dass der kontinuierlich geformte
Filterstab zunächst
in andere mehrfache (z.B. doppelte oder vierfache oder achtfache)
Längen
geschnitten werden könnte und/oder,
dass Filter einfacher Länge
wie in 1, die aus Stücken
mehrfacher Länge
oder direkt aus dem kontinuierlich geformten Filterstab geschnitten
werden, individuell an einfache umhüllte Tabakstäbe angebracht
werden könnten.
-
3 zeigt
die Perforationen 8 von 1, wie aber
in Verbindung mit den 1 und 2 erläutert wurde,
sind diese Perforationen optional und können fehlen.
-
1. Beispiel
-
In
einem speziellen Beispiel eines Filters und einer Filterzigarette
gemäß der Erfindung,
wie mit Bezug auf die 1 und 2 beschrieben,
ist der Filter 27 mm lang und hat einen Umfang von etwa 25 mm. Der bukkale
Endstopfen 2 ist ein 10 mm langer, nicht eingehüllter Acetat-(NWA)-Stopfen, d.h. ein
vorgeformter, nicht eingehüllter
Stopfen aus plastifizierten, zusammengefassten und miteinander verbundenen
Celluloseacetatfilamenten; er besteht aus einem Gemisch aus zwei
Kabeln von jeweils zwei Ballen, wobei der eine Ballen eine Denierzahl
von 8/39, d.h. 8 dpf (Denier pro Filament), und eine Gesamtdenierzahl
von 39 × 103 und der andere eine Denierzahl von 7/34
hat, so dass ein 7–8/73
Denier-Produkt entsteht. Eine bestimmte Kabelspezifikation kann
unterschiedlich verarbeitet werden, um Stopfen unterschiedlicher
Leistung hervorzubringen; in diesem Beispiel ist die Verarbeitung
derart, dass der 10-mm- Stopfen 2 einen
PD von 45 mm WG und eine Teerretention von weniger als 35% hat.
Der stromaufwärtige
Endstopfen 3 ist ein 10 mm langer, eingehüllter Acetat-(WA)-Stopfen,
d.h. ein vorgeformter, eingehüllter
Stopfen aus plastifizierten Celluloseacetatfilamenten, aus einem
Kabel mit einer Denierzahl von 9/37; er hat einen PD von 10,5 mm
WG und eine Teerretention von etwa 16%. Die Filterhülle ist
27 mm lang, der Hohlraum ist 7 mm lang und erstreckt sich zwischen
den Stopfen 2 und 3; er hat keine Perforationen 8 wie
in den 1 und 2 dargestellt und besteht aus
einem luftdurchlässigen
Papier, um den Hohlraum 6 zu ventilieren. Der Filterstab
ist durch einen ventilierenden Manschettenumschlag 12 an
einen handelsüblichen
eingehüllten
Tabakstab 10, 11 angebracht.
-
Das
Manschettenumschlagpapier hat einen einfachen Ring aus Ventilationsperforationen 14 um
den Hohlraum 6, so dass beim Rauchen Außenluft lateral durch die Umschlagperforationen
und die darunter liegende durchlässige
Filterhülle
in den Hohlraum eintreten kann.
-
Beispiele 2 und 3
-
Der
Filter und die Filterzigarette der Beispiele entsprechen den oben
im 1. Beispiel beschriebenen, mit der Ausnahme, dass bei beiden
die Filterlänge
25 mm beträgt,
die NWA- und WA-Stopfen 8 mm lang sind und der Hohlraum 9 mm lang
ist, wobei der bukkale NWA-Endstopfen aus einer Kombination von
zwei 8/39-Denier-Kabeln mit einem PD von 78 mm WG und einer Teerretention
von 37% besteht, und der stromaufwärtige WA-Stopfen aus einem
8/28-Kabel mit einem PD von 12 mm WG und einer Teerretention von
16% besteht.
-
In
der folgenden Tabelle werden die resultierenden Filterzigaretten
der Beispiele 1 bis 3, die erfindungsgemäß sind, mit einer handelsüblichen
ventilierten „Light"-Filterzigarette unter Verwendung des
gleichen Tabakstabs mit einem ventilierten WA-Filter verglichen.
Die Filter der Beispiele 1 bis 3 hatten jeweils eine Teerretention
von insgesamt 45%, wohingegen der handelsübliche Vergleichsfilter eine
Teerretention von 57% hatte.
-
-
Die
hierin offenbarten Werte für
Produkt- und Komponentenparameter (einschließlich Druckabfall, Teerretention,
Ventilation in %, Durchlässigkeit)
wurden mit Gerätschaften
und Bedingungen gemäß Industrienorm
(CORESTA) gemessen. Folglich ist der Druckabfall (Zugwiderstand)
die Druckdifferenz zwischen den beiden Enden des Filters oder der
betreffenden Komponente bei einem stabilen Volumenstrom von 17,5
ml/sec und wird, sofern nicht als „offen" (gemessen mit zugelassener Ventilation)
angegeben, „eingeschlossen" (eingekapselt im
Messgerät,
ohne Ventilation) gemessen. Die Zufuhrausbeuten der Rauchkomponenten
(Teer, CO, Nikotin, usw.) werden gemessen, indem die Zigarette auf
einer Standard-(Filtrona)-Rauchmaschine
unter standardmäßigen ISO-Bedingungen geraucht
(Züge mit
jeweils einem Volumen von 35 ml und einer Dauer von 2 sec, in Ein-Minuten-Intervallen)
und der zugeführte
Rauch gesammelt und analysiert wird. Die Filter- und Filterstopfenretentionsleistung
wird berechnet, indem die Zigarette mit eingeschlossenem Filter
(keine Ventilation) geraucht und das Gewicht der Teerretention durch
den/die betreffenden Stopfen gemessen wird; die Teerretention ist
das Verhältnis,
ausgedrückt
als prozentualer Anteil, zwischen diesem Gewicht von in dem/den Stopfen
zurückgehaltenem
Teer und dem Gesamtgewicht des genannten zurückgehaltenen Teers und der
zugeführten
Teerausbeute. Die prozentuale Ventilation (oder Luftverdünnung) ist
der Anteil an Ventilationsluft, der in dem Gesamtvolumenstrom vom
bukkalen Ende der Zigarette vorliegt; sie wird an der nicht angezündeten Zigarette
gemessen, wobei der genannte Gesamtstrom auf 17,5 ml/sec eingestellt
wird; in der Praxis sind 50% Ventilation oder Luftverdünnung ein
Hinweis darauf, dass beim Rauchen jeder Zug ein Verhältnis zwischen
hinzugefügter
Ventilationsluft und ursprünglichem
Rauch von etwa 50/50 v/v beinhaltet, und 40% Ventilation weisen
auf ein Verhältnis
von 40/60 hin und so weiter. Die CORESTA-(Centre de Cooperation
pour les Recherches Scientifique Relatives au Tabac)-Einheit der
Luftdurchlässigkeit
ist ml/min·cm2 unter 1 kPa.
-
Die
für die
Parametermessungen hierin verwendeten ISO-Tests beinhalten:
Teerausbeute – ISO 4387
(Zigaretten – Bestimmung
des Rohkondensats und des nikotinfreien Trockenkondensats unter
Verwendung einer Abrauchmaschine für Routineanalysen).
Kohlenmonoxidausbeute – ISO 8454
(Zigaretten – Bestimmung
des Kohlenmonoxidgehalts in der Gasphase von Zigarettenrauch – NDIR-Verfahren).
Papierdurchlässigkeit – ISO 2965
(Materialien für
Zigarettenpapiere, Filterstabumhüllungen
und Belagpapier einschließlich
Materialien mit Zonenperforation – Bestimmung der Luftdurchlässigkeit).