DE3932266C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen zurückziehbaren Rückblickspiegel
und kann bei einem Türspiegel eines Kraftfahrzeuges Anwendung finden.
Eine Vielzahl von Kraftfahrzeugen ist mit zurückziehbaren Rückblickspiegeln
versehen. Bei diesen zurückziehbaren Rückblickspiegeln ist eine
Schwenkwelle an einer Halterung befestigt, die an einer Tür
installiert ist, und ein Spiegelgehäuse, der mit einem Spiegel und einem
eingebauten Motor versehen ist, ist um die Schwenkwelle herum fixiert und
wird um diese drehbar gehaltert. Wenn der Spiegel in eine Aufbewahrungs
stellung überführt werden soll, wird der Motor eingeschaltet, um das
Spiegelgehäuse um einen vorgegebenen Winkel um die Schwenkwelle zu drehen
und auf diese Weise das Spiegelgehäuse automatisch zurückzuziehen.
Aus der US-PS 46 26 084 ist ein Rückblickspiegel bekannt, bei der ein Spiegelkörper um
eine auf einer Halterung angeordnete Welle durch einen Motor oder von Hand
schwenkbar ist. Die Verdrehung durch den Motor wird dadurch ermöglicht, daß sich eine
untere Kupplung löst, bei der Verdrehung von Hand löst sich zudem eine obere
Kupplung. Dieser Rückblickspiegel hat jedoch den Nachteil, daß er hörbare und spürbare
Verdrehgeräusche erzeugt, wenn beim Verschwenken des Spiegelkörpers von Hand die
sich lösende obere Kupplung mehrere Verdrehsperren überwindet.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Rückblickspiegel der im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 angegebenen Art zu schaffen, bei dem beim Verdrehen von Hand die
hörbaren und spürbaren Verdrehgeräusche weitgehend verhindert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.
Bei der Halterung handelt es sich um eine Komponente, die an der Karosserie
eines Fahrzeuges, beispielsweise eines Kraftfahrzeuges, eines Busses oder
eines Lastkraftwagens u. ä., einem Schiff, einem Haus, einem Gebäude u. ä.
anbringbar ist. Die Halterung kann als Spiegelstrebe ausgebildet sein, die im
Falle eines Kraftfahrzeuges an einer Tür oder der vorderen Stoßstange
fixierbar ist.
Das Spiegelgehäuse besitzt einen Spiegelmontageabschnitt, an dem ein Spiegel
montiert ist.
Die im Eingriff stehenden Nocken oder Vertiefungen sind auf der
Stirnfläche des Zahnrades ausgebildet.
Der Motor dient zum Drehen des Spiegelgehäuses. In den meisten Fällen ist
ein Reduziergetriebemechanismus zwischen dem Motor und dem Zahnrad vor
gesehen.
Die in Eingriff stehenden Vertiefungen oder Nocken sind in dem
Bereich der Kupplungsscheibe der oberen Klauenkupplung ausgebildet, der den in Eingriff stehenden
Nocken oder Vertiefungen des Zahnrades gegenüberliegt. Diese
Vertiefungen oder Nocken sind derart angeordnet, daß sie mit den
Nocken oder Vertiefungen des Zahnrades in und außer Eingriff
bringbar sind. Hierbei kann ein Drehmomentbegrenzungsmechanismus Anwendung
finden, der bei der nachfolgend beschriebenen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung erörtert wird.
Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten zurückziehbaren Rückblickspiegel
ist das Dämpfungselement in mindestens einem der aus dem Zahnrad und der
Kupplungsscheibe der oberen Klauenkupplung bestehenden Elemente angeordnet. Es ist dabei derart ange
ordnet, daß es mit dem anderen dieser Elemente in elastischem Kontakt
steht, oder derart, daß es mit diesem anderen der Elemente in elastischen
Kontakt bringbar ist. Das Dämpfungselement kann auch sowohl im Zahnrad als
auch der Kupplungsscheibe bzw. in jedem dieser Elemente ausgebildet sein. Es
kann aus Gummi, Harz, Schaummaterial aus Gummi oder Harz oder Verbund
material aus Gummi oder Harz sowie Fasern oder Partikeln als Armierung
hierfür bestehen.
Wenn die in Eingriff stehenden Nocken oder Vertiefungen des Zahn
rades und die in Eingriff stehenden Vertiefungen oder Nocken der
Kupplungsscheibe miteinander in Eingriff stehen, tritt das in mindestens
einem der aus dem Zahnrad und der Kupplungsscheibe bestehenden Elemente ange
ordnete Dämpfungselement mit dem anderen dieser Elemente in Kontakt. Hier
durch wird die Erzeugung von unerwünschten Geräuschen vermieden.
Somit wird das Problem des Auftretens von unerwünschten Geräuschen, die zum
Zeitpunkt des Eingriffs der oberen Klauenkupplung verur
sacht werden, durch den erfindungsgemäß ausgebildeten zurückziehbaren
Rückblickspiegel gelöst. Die Lösung erfolgt hierbei durch das in
mindestens einem der aus dem Zahnrad und der Kupplungsscheibe bestehenden
Elemente angeordnete Dämpfungselement.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines Ausführungsbeispiels in
Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten zurück
ziehbaren Rückblickspiegels, bei dem der Hauptteil
im Schnitt dargestellt ist;
Fig. 2 eine vergrößerte Schnittansicht des Hauptteils des erfindungs
gemäß ausgebildeten zurückziehbaren Rückblickspiegels;
Fig. 3 eine Ansicht in Richtung der Linie III-III in Fig. 2;
Fig. 4 eine Ansicht in Richtung der Linie IV-IV in Fig. 3;
Fig. 5 eine vergrößerte Schnittansicht des Hauptteiles des erfindungs
gemäß ausgebildeten zurückziehbaren Rückblickspiegels, bei
der die Kupplungsscheibe und das Zahnrad nicht miteinander
kämmen;
Fig. 6 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des Hauptteils
des erfindungsgemäß ausgebildeten zurückziehbaren
Rückblickspiegels; und
Fig. 7 eine perspektivische Teilansicht des Hauptteils des erfindungs
gemäß ausgebildeten Rückblickspiegels zur Verdeutlichung
der Funktionsweise des Zahnrades.
Nachfolgend wird auf eine spezielle bevorzugte Ausführungsform Bezug
genommen, die hier allein zu Darstellungszwecken beschrieben wird und in
keiner Weise die Erfindung beschränkt.
Ein erfindungsgemäß ausgebildeter zurückziehbarer Rückblickspiegel gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform wird hiernach in Verbindung mit der
Zeichnung erläutert. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform findet der
Rückblickspiegel bei einer Kraftfahrzeugtür Anwendung.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist bei dieser bevorzugten Ausführungsform eine
Halterung 1 als Basis am vorderen Ende einer Fahrzeugtür befestigt.
Eine Kupplungsscheibe 3 einer unteren Klauenkupplung 3 mit Vertiefungen 2 ist derart an der
Spiegelstrebe 1 gehaltert, daß eine Drehung derselben verhindert wird. Eine
Schwenkwelle 5 ist in ein Loch 4 der Spiegelstrebe 1 eingesetzt und in
einer aufrechten Stellung fixiert. Ein Spiegelgehäuse 6 mit einem oberen
Abschnitt 6a und einem unteren Abschnitt 6b haltert einen Spiegelkörper 32.
Ein Spiegel 8 ist an einem Spiegelmontageabschnitt 7 des Spiegelgehäuses 6
zusammen mit einer Spiegelsteuerbetätigungseinheit (nicht gezeigt), die
dazwischen angeordnet ist, montiert. Eine Scheibe 10 mit
Nocken 9 wird an der unteren Fläche des unteren Abschnitts 6b
des Spiegelgehäuses 6 in einer Weise gehaltert, daß dessen Drehung
verhindert wird. Die Vertiefungen 2 der Kupplungsscheibe 3 und
Nocken 9 der Scheibe 10 sind in einem Abstand unter
einem Winkel von 120° um die Achse der Schwenkwelle 5 herum angeordnet.
Ein Zahnradgehäuse 11a ist mit Schrauben 11b am unteren Abschnitt 6b des
Spiegelrahmens 6 im Innenraum 11 des Spiegelkörpers 32 fixiert. Ein Motor
12 ist am Getriebegehäuse 11a fixiert, und Zahnräder 13a bis 13i eines
Reduktionsgetriebes, das mit dem Motor 12 in Verbindung steht, sind in das
Zahnradgehäuse 11a eingebaut. Eine Vielzahl von Federlöchern 15 ist um die
Schwenkwelle 5 im unteren Abschnitt 6b des Spiegelgehäuses 6 herum ausge
bildet, und druckbelastete Schraubenfedern 5 sind in die Federlöcher 14
eingesetzt. Ein Zahnrad 16 aus Metall wird drehbar von der Schwenkwelle 5
gehaltert. Das Zahnrad 16 befindet sich auf einer Kunstharzplatte 17c. Die
Kunstharzplatte 17c ist auf einer Unterlegscheibe 17 angeordnet, die durch
die Druckfedern 15 beaufschlagt wird. Wie in Fig. 3 gezeigt ist, sind vier
in Eingriff stehende Nocken 18 an der Stirnfläche des Zahnrades 16
in Umfangsrichtung des Zahnrades 16 ausgebildet und in vorgegebenen Ab
ständen angeordnet. Die in Eingriff stehenden Nocken 18
besitzen eine horizontale Fläche 18a und geneigte Flächen 18b auf beiden
Seiten der Horizontalfläche 18a. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, kämmen die
Zähne 16a des Zahnrades 16 mit den Zähnen des Zahnrades 13i des Reduzier
getriebes.
Bei dieser bevorzugten Ausführungsform ist desweiteren eine aus Metall
bestehende Kupplungsscheibe 20 der oberen Klauenkupplung an einer Stelle an der Schwenkwelle 5 über
dem Zahnrad 16 befestigt. Wie in Fig. 2 gezeigt, steht bei dieser
Anordnung ein Anschlagring 21 mit einer Ringnut 5a der Schwenkwelle 5 in
Eingriff und verhindert auf diese Weise ein Lösen der Kupplungsscheibe 20 in
Axialrichtung der Schwenkwelle 5. Wie in Fig. 6 gezeigt, ist desweiteren
ein konvexer Abschnitt 22 auf einem Wellenloch 22f der Kupplungsscheibe 20
ausgebildet und steht mit einem konkaven Abschnitt 5b in Eingriff, der am
oberen Endabschnitt der Schwenkwelle 5 ausgebildet ist, so daß auf diese
Weise eine Drehung der Kupplungsscheibe 20 um die Schwenkwelle 5 herum ver
hindert wird. Vier in Eingriff stehende Vertiefungen 23 sind an der
Stirnfläche der Kupplungsscheibe 20 in Umfangsrichtung derselben ausgebildet
und in vorgegebenen Abständen angeordnet. Die in Eingriff stehenden
Vertiefungen 23 weisen eine Horizontalfläche 23a und geneigte
Flächen 23b auf beiden Seiten der Horizontalfläche 23a auf.
Bei den Ausführungsformen dieser bevorzugten Ausführungsform wird das
Zahnrad 16 durch die Federkräfte der Druckfedern 15 in der durch den Pfeil
Y1 in den Figuren dargestellten Richtung, d. h. in einer Richtung zur
Kupplungsscheibe 20 hin, unter Druck gesetzt. Die in Eingriff stehenden
Nocken 18 des Zahnrades 16 werden daher in Richtung auf die in
Eingriff stehenden Vertiefungen 23 der Kupplungsscheibe 20 gepreßt und
die obere Klauenkupplung in Eingriff gebracht. Folglich besteht ein Mechanismus zur
Drehmomentbegrenzung aus der Kupplungsscheibe 20, dem Zahnrad 16 und den
Druckfedern 15. Der Eingriff zwischen der Kupplungsscheibe 20 und dem Zahnrad
16 wird gelöst, wenn ein vorgegebenes Drehmoment oder mehr aufgebracht
wird.
Wenn man bei dieser bevorzugten Ausführungsform das zum Lösen des Eingriffs
zwischen den in Eingriff stehenden Vertiefungen 23 der Kupplungs
scheibe 20 der oberen Klauenkupplung und den in Eingriff stehenden Nocken 18 des Zahnrades
16 erforderliche Drehmoment, d. h. das Ausrückdrehmoment des Mechanismus
zur Drehmomentbegrenzung, mit dem Drehmoment vergleicht, das zum Lösen des
Eingriffs zwischen den Vertiefungen 2 der Kupplungsscheibe 3 der unteren Klauenkupplung und
den Nocken 9 der Scheibe 10 erforderlich ist, dann
ist das zuerst genannte Drehmoment größer festgesetzt als das zuletzt
genannte. Folglich ist die Wahrscheinlichkeit größer, daß der Eingriff zwischen
den Vertiefungen 2 der Kupplungsscheibe 3 und den Nocken
9 der Scheibe 10 eher gelöst wird als der Eingriff
zwischen den miteinander kämmenden Vertiefungen 23 der Kupplungs
scheibe 20 und Nocken 18 des auszurückenden Zahnrades 16.
Wie in Fig. 6 gezeigt, sind vier konkave Gehäuseabschnitte 25, die sich an
den oberen Flächen öffnen, sowie vier Nuten 26, die sich an den oberen und
den inneren Umfangsflächen öffnen, an der Stirnfläche des Zahnrades 16 bei
dieser bevorzugten Ausführungsform ausgebildet. Ein Dämpfungselement 28
besteht aus Gummi und besitzt vier Hauptabschnitte 29 und vier Armab
schnitte 30, die die benachbarten Hauptabschnitte 29 miteinander verbinden.
Die Hauptabschnitte 29 sind in den konkaven Gehäuseabschnitten 25 unterge
bracht, während die Armabschnitte 30 in den Nuten 26 untergebracht sind, so
daß auf diese Weise das Dämpfungselement 28 im Zahnrad 16 gehalten wird.
Wenn das Zahnrad 16 mit der Kupplungsscheibe 20 in Eingriff steht, wie in
Fig. 6 gezeigt, stehen die oberen Flächen der Hauptabschnitte 29 des
Dämpfungselementes 28 mit der unteren Fläche der Kupplungsscheibe 20 in
Kontakt und üben elastische Kräfte aus, d. h. die oberen Flächen der Haupt
abschnitte 29 des Dämpfungselementes 28 stehen mit der unteren Fläche der
Kupplungsfläche 20 in elastischem Kontakt. Folglich wird ein Spalt 31 zwischen
dem Zahnrad und der Kupplungsscheibe 20 ausgebildet, wie in den Fig. 2 und
4 gezeigt. Die horizontalen Flächen 23a der in Eingriff stehenden Ver
tiefungen 23 sowie die horizontalen Flächen 18a der in Eingriff stehenden
Nocken 18 werden daher in einem kontaktfreien Zustand
gehalten, wie in Fig. 2 gezeigt. Darüber hinaus stehen die inneren
Umfangsabschnitte der Hauptabschnitte 29 und die inneren Umfangsabschnitte
der Armabschnitte 30 mit der Außenfläche 5e der Schwenkwelle 5 in engem
Kontakt, während sie elastische Kräfte ausüben, wie in Fig. 3 gezeigt.
Hiernach wird nunmehr die Funktionsweise und die Verwendung des zurückzieh
baren Rückblickspiegels dieser bevorzugten Ausführungsform erläutert.
Wenn man den Spiegel durch elektrisches Drehen des Spiegelkörpers 32 in
seine Aufbewahrungsstellung überführen will, wird der Motor 12 einge
schaltet und durch Betätigung eines Schalters betrieben. Die Zahnräder 13a
bis 13i des Reduziergetriebes drehen sich, wobei ihre Drehzahlen
reduziert werden. Wenn sich diese Zahnräder 13a bis 13i drehen, treten die
Nocken 9 der Scheibe 10 mit den Vertiefungen 2 der
Kupplungsscheibe 3 der unteren Klauenkupplung außer Eingriff, während die in Eingriff stehenden Ver
tiefungen 23 der Kupplungsscheibe 20 der oberen Klauenkupplung und die in Eingriff stehenden
Nocken 18 des Zahnrades 16 ihren Eingriff aufrechterhalten. Dies
resultiert aus der Tatsache, daß das zum Lösen des Eingriffs zwischen den
Vertiefungen 2 der Kupplungsscheibe 3 und den Nocken 9 der
Scheibe 10 erforderliche Drehmoment geringer eingestellt wurde als
das Ausrückdrehmoment des vorstehend erwähnten Drehmomentbegrenzungs
mechanismus. Das Zahnrad 16 wird daher fixiert und in einem drehfreien
Zustand gehalten, da die Kupplungsscheibe 20 an der Schwenkwelle 5 fixiert
ist, die sich in einem festen Zustand befindet, so daß deren Drehung ver
hindert wird. Wie in Fig. 7 gezeigt, dreht sich somit das Zahnrad 13a des
Reduziergetriebes in Umfangsrichtung des Zahnrades 16 sowie in Richtung
des Pfeiles X1, während die Zähne des Zahnrades 13i des Reduziergetriebes
mit den Zähnen 16a des Zahnrades 16, das sich in einem fixierten Zustand
befindet, kämmen. Mit anderen Worten, das Zahnrad 13i des Reduzierge
triebes dreht sich um das Zahnrad 16, wobei es sich um seine eigene Achse
dreht. Folglich wird das Spiegelgehäuse 6 um die Schwenkwelle 5 gedreht und
in seine Aufbewahrungs- bzw. Außerbetriebsstellung überführt.
Wenn das Spiegelgehäuse 6 aus der Außerbetriebsstellung in die ursprüngliche
Betriebsstellung zurückgeführt werden soll, wird der Motor 12 durch
Betätigung des Schalters in die entgegengesetzte Richtung gedreht. Dann
dreht sich das Zahnrad 13i des Reduziergetriebes um das Zahnrad 16, das
im drehfreien Zustand gehalten wird, in einer der vorstehend erwähnten
Richtung entgegengesetzten Richtung, wobei es sich um seine eigene Achse in
einer zu der vorstehend erwähnten Richtung entgegengesetzten Richtung
dreht, da das Zahnrad 16 durch die Kupplungsscheibe 20 im fixierten Zustand
gehalten wird. Das Spiegelgehäuse 6 dreht sich somit um die Schwenkwelle 6
in einer zu der vorstehend erwähnten Richtung entgegengesetzten Richtung
und wird in die ursprüngliche Betriebsstellung zurückgestellt.
Als nächstes wird die Drehung des Spiegelgehäuses 6 durch manuellen Betrieb
erläutert. Hierbei wird der Spiegelkörper 32 von der Hand
um die Schwenkwelle 5 gedreht. Während dieses Vor
ganges bleibt der Eingriff zwischen dem Zahnrad 16 und dem Zahnrad 13i des
Reduziergetriebes der gleiche, da der Schalter nicht betätigt und der
Motor 12 nicht in Betrieb gesetzt wird. Wenn die auf dem Spiegelgehäuse 6
manuell aufgebrachte Kraft größer ist als das Ausrückdrehmoment des Dreh
momentbegrenzungsmechanismus, bewegen sich die geneigten Flächen 18b der in
Eingriff stehenden Nocken 18 des Zahnrades 16 über die
geneigten Flächen 23b der in Eingriff stehenden Vertiefungen 23 der
Kupplungsscheibe 20 der oberen Klauenkupplung, wie in Fig. 5 gezeigt. Mit anderen Worten, das Zahnrad
16 bewegt sich in Richtung des Pfeiles Y2 nach unten, wobei es die Druck
federn 15 gegen die Federkräfte dieser Federn zusammenpreßt. Der Eingriff
zwischen den in Eingriff stehenden Vertiefungen 23 der Kupplungs
scheibe 20 und den in Eingriff stehenden Nocken 18 des Zahn
rades 16 wird auf diese Weise gelöst. Wenn dieser Eingriff gelöst wird,
wird der Eingriff zwischen den Nocken 9 der Scheibe 10
und den Vertiefungen 2 der Kupplungsscheibe 3 der unteren Klauenkupplung ebenfalls entsprechend
gelöst. Wenn die Drehung des Spiegelgehäuses 6 auf manuelle Weise weiter
durchgeführt wird, treten die in Eingriff stehenden Nocken 18
des Zahnrades 16 mit den nächsten Vertiefungen 23 der Kupplungs
scheibe 20 einer nach dem anderen in Eingriff. Wenn die Nocken 18
und die Vertiefungen 23 in Eingriff stehen, treten die Hauptab
schnitte 29 des Dämpfungselementes 28 mit der Kupplungsscheibe 20 in Kontakt
und üben dabei elastische Kräfte aus, d. h. die Hauptabschnitte 29 des
Dämpfungselementes 28 treten mit der Kupplungsscheibe 20 in elastischen
Kontakt. Folglich treten die horizontalen Flächen 18a der in Eingriff
stehenden Nocken 18 mit den horizontalen Flächen 23a der in
Eingriff stehenden Vertiefungen 23 nicht in direkten Kontakt. Somit
treten anders als bei den herkömmlichen zurückziehbaren Rückblickspiegeln
keine Klickgeräusche durch ein Auftreffen von Metall auf Metall auf
oder solche Klickgeräusche entwickeln sich kaum.
Wenn die Temperatur so niedrig ist wie im Winter, sind manchmal die Ver
tiefungen 2 der Kupplungsscheibe 3 der unteren Klauenkupplung und die Nocken 9 der
Scheibe 10 vereist und haften aneinander. Wenn darüber hinaus
Fremdpartikel in den zurückziehbaren Rückblickspiegel eindringen,
verklemmen sich die Kupplungsscheibe 3 und die Scheibe 10 derart,
daß sie sich nicht mehr relativ zueinander bewegen können. Wenn in diesen
Fällen der Schalter zur Inbetriebnahme des Motors 12 und der Zahnräder 13a
bis 13i des Reduziergetriebes betätigt wird, versucht sich das Zahnrad 16
um das Zahnrad 13i des Reduziergetriebes in Umfangsrichtung desselben
herumzubewegen, da die Zähne des Zahnrades 13i des Reduziergetriebes und
die Zähne 16a des Zahnrades 16 miteinander kämmen. Die geneigten Flächen
18b der in Eingriff stehenden Nocken 18 des Zahnrades 16
bewegen sich über die geneigten Flächen 23b der in Eingriff stehenden
Vertiefungen 23 der Kupplungsscheibe 20 der oberen Klauenkupplung. Hierdurch bewegt sich das
Zahnrad 16 nach unten in Richtung des Pfeiles Y2, während die Druckfedern
15 gegen deren Federkräfte zusammengedrückt werden, und das Zahnrad 16
dreht sich um die Schwenkwelle 5, während es den Eingriff zwischen den in
Eingriff stehenden Nocken 18 des Zahnrades 16 und den in Ein
griff stehenden Vertiefungen 23 der Kupplungsscheibe 20 nacheinander
löst. In diesen Fällen dreht sich jedoch das Spiegelgehäuse 6 nicht. Selbst
wenn daher ein Vereisen oder das Eindringen von Fremdmaterial auftritt, ist
es möglich, Beschädigungen der elektrischen Lagermechanismen des zurück
ziehbaren Rückblickspiegels, die aus der Antriebskraft des Motors 12
resultieren, zu verhindern, da diese Antriebskraft so wenig wie möglich auf
die elektrischen Lagermechanismen übertragen wird. Dies ist darauf zurück
zuführen, daß das Zahnrad 16 die Antriebskraft des Motors 12 absorbiert,
während es sich in der vorstehend erwähnten Art und Weise um die Schwenk
welle 5 dreht. In entsprechender Weise stehen bei den vorstehend erwähnten
Fällen die Hauptabschnitte 29 des Dämpfungselementes 28 auch mit der
Kupplungsscheibe 20 in Kontakt, wobei sie elastische Kräfte ausüben, d. h.
die Hauptabschnitte 29 des Dämpfungselementes 28 stehen ebenfalls in
elastischem Kontakt mit der Kupplungsscheibe 20. Folglich stehen die
horizontalen Flächen 18a der in Eingriff stehenden Nocken 18
auch bei den vorstehend erwähnten Fällen nicht in direktem Kontakt mit den
horizontalen Flächen 23a der in Eingriff stehenden Vertiefungen 23.
Somit treten nicht wie bei dem herkömmlich ausgebildeten zurückziehbaren
Rückblickspiegel Klickgeräusche von Metall auf Metall auf bzw. solche
Klickgeräusche entwickeln sich kaum.
Des weiteren ist es erforderlich, die Stirnflächenbreite "t" des Zahnrades
16 mit solchen Abmessungen zu versehen, daß sie der Übertragung des Rück
zugsdrehmomentes gerecht werden. Diesbezüglich ermöglicht die Stirnflächen
breite "t" des Zahnrades 16 auch, die konkaven Gehäuseabschnitte 25 darin
bei dem zurückziehbaren Rückblickspiegel dieser bevorzugten Ausführungs
form auszubilden. Mit anderen Worten, die Hauptabschnitte 29 des Dämpfungs
elementes 28 sind in den konkaven Gehäuseabschnitten 25 untergebracht.
Folglich können die Mechanismen des erfindungsgemäß ausgebildeten zurück
ziehbaren Rückblickspiegels gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform in
dem Raum untergebracht werden, den die Mechanismen des herkömmlich ausge
bildeten zurückziehbaren Rückblickspiegels benötigen. Die vorstehend
erwähnte Anordnung ist somit vorteilhaft, da sie in Höhenrichtung Raum
spart.
Wenn des weiteren der Motor 12 betätigt wird, um das Spiegelgehäuse 6 zurück
zuziehen, werden Vibrationen, die aus der Tätigkeit der Zahnräder 13a bis
13i des Reduziergetriebes resultieren, auf die Schwenkwelle 5 über
tragen. Die Schwenkwelle 5 vibriert somit, so daß auf diese Weise
Betriebsgeräusche verursacht werden können. In dieser Hinsicht ist der
zurückziehbare Rückblickspiegel dieser bevorzugten Ausführungsform inso
fern vorteilhaft, als daß sie die Vibrationen der Schwenkwelle 5 abbaut,
so daß von daher ein Geräuschabsorbtionseffekt erwartet werden kann. Dies
ist darauf zurückzuführen, daß die Hauptabschnitte 29 und die Armabschnitte
30 des Dämpfungselementes 28 mit der äußeren Umfangsfläche 5e der Schwenk
welle 5 in Verbindung stehen, während sie selbst elastische Kräfte ausüben.
Das Dämpfungselement 18 des zurückziehbaren Rückblickspiegels dieser
bevorzugten Ausführungsform ist desweiteren insofern vorteilhaft, als daß
es verhindert, daß die in Eingriff stehenden Vertiefungen 23 und
Nocken 18 verschlissen oder aufgerauht werden. Dieser Vorteil
ist darauf zurückzuführen, daß das Dämpfungselement 28 zwischen der Kupplungs
scheibe 20 und dem Zahnrad 16 angeordnet ist. Auf diese Weise kann der Spalt
31 zwischen der Kupplungsscheibe 20 und dem Zahnrad 16 erzeugt werden,
während gleichzeitig der Eingriff zwischen den Vertiefungen 23 der
Kupplungsscheibe 20 und den Nocken 18 des Zahnrades 16
aufrechterhalten wird.
Des weiteren kann bei dem zurückziehbaren Rückblickspiegel dieser bevor
zugten Ausführungsform der Abrieb der Oberflächen der Hauptabschnitte 29
des Dämpfungselementes 28 so niedrig wie möglich gehalten werden, wenn der
Eingriff zwischen den Nocken 18 des Zahnrades 16 und den
Vertiefungen 23 der Kupplungsscheibe 20 gelöst wird. Das ist darauf
zurückzuführen, daß ein Spalt 33 zwischen den Hauptabschnitten 29 des
Dämpfungselementes 28 und der Kupplungsscheibe 20 während dieses
Außereingrifftretens ausgebildet wird, wie in Fig. 5 gezeigt. Durch diese
Ausführungsform wird daher die Haltbarkeit des Dämpfungselementes 28
erhöht.
Bei der vorstehend erwähnten bevorzugten Ausführungsform des zurückzieh
baren Rückblickspiegels ist die obere Fläche der Hauptabschnitte 29 des
Dämpfungselementes 28 flach ausgebildet. Die Erfindung ist jedoch hierauf
nicht beschränkt. Es kann vielmehr auch eine Vielzahl von kleinen Vor
sprüngen einer halbkugelförmigen Gestalt, die mit der Kupplungsscheibe 20 in
Kontakt stehen, auf der oberen Fläche der Hauptabschnitte 29 ausgebildet
sein.
Der zurückziehbare Rückblickspiegel der vorstehend erwähnten bevorzugten
Ausführungsform ist für Kraftfahrzeugspiegel geeignet, jedoch hierauf nicht
beschränkt. Die Ausführungsform kann bei einem Kotflügel- bzw. Stoßstangen
spiegel, einem Innenrückspiegel u. ä. eines Kraftfahrzeuges Anwendung
finden.
Für spezielle Anwendungsfälle kann mindestens einer der in Eingriff stehen
den Nocken 18 des Zahnrades 16 und der in Eingriff stehenden
Vertiefungen 23 der Kupplungsscheibe 20 aus einem Dämpfungsmaterial,
wie beispielsweise Gummi, Kunstharz u. ä., bestehen und ein Dämpfungs
element bilden.
Claims (7)
1. Rückblickspiegel, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit
einer am Kraftfahrzeug befestigbaren Halterung, einer mit der
Halterung fest verbundenen, vertikal ausgerichteten Schwenkwelle,
einem eine Spiegelscheibe aufnehmenden Spiegelgehäuse,
das an der Schwenkwelle um einen vorgegebenen Winkel dreh-
bzw. schwenkbar gelagert ist, einem im Spiegelgehäuse befestigten
Motor zum Verschwenken des Spiegelgehäuses, einem
vom Motor antreibbaren Zahnrad, das an der Schwenkwelle drehbar
gelagert ist und an seiner oberen Stirnfläche Nocken oder
Vertiefungen aufweist, einer mit dem Zahnrad eine obere
Klauenkupplung bildenden, oberhalb des Zahnrads angeordneten,
mit der Schwenkwelle drehfest verbundenen Kupplungsscheibe,
die an ihrer der oberen Stirnfläche des Zahnrades gegenüberliegenden
unteren Stirnfläche Vertiefungen bzw. Nocken aufweist,
die mit den gegenüberliegenden Nocken bzw. Vertiefungen
des Zahnrades in und außer Eingriff bringbar sind, mindestens
einer im Spiegelgehäuse zwischen der oberen Kupplung und dem
Gehäuse um die Schwenkwelle herum angeordneten, die obere
Klauenkupplung beaufschlagenden Schraubendruckfeder,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein zwischen dem Zahnrad (16) und der mit der Schwenkwelle
(5) drehfest verbundenen Kupplungsscheibe (20) der oberen
Klauenkupplung wirksames elastisches Dämpfungselement (28)
vorgesehen ist.
2. Rückblickspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Federkraft der Schraubendruckfedern (15) derart
bemessen ist und das Dämpfungselement (28) so angeordnet ist,
daß zwischen dem Zahnrad (16) und der Kupplungsscheibe (20)
der oberen Klauenkupplung ein Spalt (31) gebildet wird, wenn
das Zahnrad (16) und die Kupplungsscheibe (20) miteinander im
Eingriff sind.
3. Rückblickspiegel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die innere Umfangsfläche des Dämpfungselementes (28)
mit der äußeren Umfangsfläche der Schwenkwelle (5) anliegt, so
daß dadurch Vibrationen der Schwenkwelle (5) gedämpft und Betriebsgeräusche
absorbiert werden.
4. Rückblickspiegel nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad (16) das Dämpfungselement
(28) umfaßt und daß zwischen der oberen Fläche des
Dämpfungselementes (28) und der unteren Stirnfläche der
Kupplungsscheibe (20) ein Spalt (33) gebildet wird, wenn das
Zahnrad (16) und die Kupplungsscheibe (20) außer Eingriff
sind.
5. Rückblickspiegel nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Dämpfungselementes
(28) im Zahnrad (16) und/oder der Kupplungsscheibe (20)
untergebracht ist.
6. Rückblickspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (28) eine Vielzahl
von Hauptabschnitten (29) und eine Vielzahl von Armabschnitten
(30) aufweist, die benachbarte Hauptabschnitte (29)
miteinander verbinden.
7. Rückblickspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß eine in oder außer Eingriff bringbare
untere scheibenförmige Klauenkupplung zwischen dem
Spiegelgehäuse (6) und der am Kraftfahrzeug befestigbaren
Halterung (1) angeordnet ist, wobei das zum Lösen des
Eingriffs zwischen der Kupplungsscheibe (20) und dem Zahnrad
(16) der oberen Klauenkupplung erforderliche Drehmoment größer
eingestellt ist als das Drehmoment, das zum Lösen des Eingriffs
zwischen den beiden Kupplungsscheiben (3 und 10) der
unteren Klauenkupplung erforderlich ist.
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