-
Die
Erfindung betrifft einen Beiklappantrieb für einen Fahrzeugaußenspiegel
mit einem Gehäuseteil,
in oder an dem ein Antrieb, insbesondere ein Gleichstrommotor angeordnet
ist, der über
ein Getriebe mit einem Abtriebselement zum Beiklappen des mit einem
Außenspiegel
versehbaren Gehäuseteils
zusammenwirkt, wobei mindestens ein Federelement vorgesehen ist,
das mindestens eine momentbetätigte
Sicherheitskupplung vorspannt.
-
Wegen
der zunehmenden Breite von Kraftfahrzeugen ist es bei vielen Modellen
wünschenswert,
die Außenspiegel
des Fahrzeugs an das Fahrzeug anklappen zu können. Vorteilhafterweise geschieht
dies auf Befehl des Fahrers durch einen elektrischen Antrieb. Somit
kann der Spiegel aus einer Fahrposition gegen das Fahrzeug bewegt
werden und kann somit die Fahrzeugbreite verringert werden. Eine
weitere Anforderung an die Außenspiegel von
Fahrzeugen ist es, dass eine Handbetätigung des Spiegels bei einem
bestimmten Moment möglich sein
muss. Insbesondere muss es möglich
sein, den gesamten Spiegel mitsamt dem Gehäuse in und gegen die Fahrtrichtung
zu verdrehen. Nach der Handbetätigung
muss durch ein gezieltes Ansteuern des Antriebs wieder die gewünschte Fahrposition
des Außenspiegels
eingenommen werden können.
Eine Handbetätigung
liegt auch dann vor, wenn ein bewusst angeklappter Fahrzeugspiegel
aus dieser Anklappposition ohne Verwendung des Spiegelantriebs herausgeklappt
wird. Unter einer Handbetätigung wird
somit jede Bewegung des Spiegels verstanden, die nicht durch den
Spiegelantrieb initiiert wurde, also insbesondere auch das Streifen
an einem Hindernis.
-
Es
sind Beiklappantriebe bekannt, die eine Welle aufweisen, die ortsfest
mit dem Fahrzeug verbunden ist. Die Welle kann Bestandteil eines
Spiegelfußes
oder fest mit einem Spiegelfuß verbunden
sein. Auf der Welle befindet sich ein Abtriebsrad, das über ein
hochuntersetzendes Getriebe von einem Gleichstrommotor angetrieben
wird. Im Normalbetrieb steht dabei das Abtriebsrad still und wird über den
Gleichstrommotor ein Gehäuseteil,
in dem der Gleichstrommotor angeordnet ist, um die Welle herum bewegt. Dabei
bewegt sich der Gleichstrommotor mit dem Gehäuseteil. Das Abtriebsrad ist
kraftschlüssig über eine
auf ein bestimmtes Moment eingestellte Sicherheitskupplung mit dem
Spiegelfuß verbunden.
Der Momentenverlauf der Sicherheitskupplung wird durch ein Federelement
eingestellt. Für
das normale Bewegen des Spiegels muss der Antrieb das Beiklappmoment
der Sicherheitskupplung überwinden, um
den Spiegel überhaupt
beiklappen zu können. Auch
zum Anfahren einer Normalstellung aus einer Anklappstellung nach
einer Handbetätigung
entgegen der Vorwärtsfahrtrichtung
ist ein erhöhtes
Moment notwendig. Bei einer Handbetätigung des Spiegels wird das
Federelement komprimiert, so dass die Sicherheitskupplung den Spiegel
für eine
Bewegung freigibt. Über
den Motor muss der Spiegel so bewegt werden, dass die Sicherheitskupplung
wieder in Eingriff kommt.
-
Aufgabe der
Erfindung
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen Beiklappantrieb für den Außenspiegel
eines Fahrzeugs zu schaffen, bei dem eine bessere Fixierung des
Spiegels sichergestellt ist.
-
Gegenstand
der Erfindung
-
Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe dadurch gelöst,
dass das Abtriebselement mittelbar oder unmittelbar auf das mindestens
eine Federelement wirkt und durch eine von dem Antrieb initiierte Bewegung
des Abtriebselements die Vorspannung der momentbetätigten Sicherheitskupplung
reduzierbar ist. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass im Beiklappbetrieb
bei einer ersten Bewegung des Antriebs das Abtriebselement leicht
verdreht wird. Dadurch kann entweder das Abtriebselement selbst und/oder
ein Gegenkonturelement axial verschoben werden. Dadurch kann sich
das Federelement entspannen und das Schaltdrehmoment der Sicherheitskupplung
deutlich gesenkt werden. In der Normalstellung bleibt die Vorspannung
des Federelements dennoch erhalten, so dass die Vibrationssteifigkeit
der gesamten Anordnung sichergestellt ist. Während im Stand der Technik
2 bis 3 Nm notwendig sind, um eine Beiklappposition einzunehmen,
und Drehmomente von ca. 15 Nm bei einer Handbetätigung notwendig sind, kann
mit dem erfindungsgemäßen Beiklappantrieb ein
Motor geringer Leistung eingesetzt werden, da geringere Drehmomente
aufgewendet werden müssen,
um die unterschiedlichen Stellungen anzufahren. Diese Maßnahme bringt
es mit sich, dass auch die Geräuschentwicklung
geringer ist. Durch die Anordnung wird eine Vibrationssteifigkeit
auch im beigeklappten Zustand erreicht. Außerdem können die Anforderungen an die
Geschwindigkeit des Beiklappantriebs und die Anzahl der Justierzyklen,
die notwendig sind, um aus einem Handbetätigungsfall wieder in den Normalbetrieb überzugehen,
gering gehalten werden. Über
den Antrieb und des Abtriebselement kann das Federelement jedoch
nicht nur entspannt werden, sondern bei Erreichen der Fahrposition
auch gezielt verspannt werden, so dass eine größtmögliche Vibrationssteifigkeit und
stabile Fixierung im Fahrzustand erzielt wird.
-
Besonders
vorteilhaft ist es, wenn das Abtriebselement im Beiklappbetrieb
in Grenzen, insbesondere um etwa 105°, relativ zum Gehäuseteil
verdrehbar ist. Dies bedeutet, dass zu Beginn des Beiklappbetriebs
das Abtriebselement zunächst
um etwa 45° verdreht
wird. Dadurch wird die Vorspannung des Federelements der momentbetätigten Sicherheitskupplung
reduziert. Nachdem das Abtriebselement etwa 45° verdreht wurde, schlägt es an
einem Anschlag an. Bei weiterem Betätigen des Antriebs wird dieser
zusammen mit dem Gehäuseteil, an
dem der Außenspiegel
befestigbar ist, um ca. 60° um
das nun drehfest angeordnete Abtriebselement verschwenkt. Dadurch
wird der Außenspiegel
angeklappt. Für
diese Anklappbewegung ist zunächst
ein gewisses Moment notwendig, um die bereits entspannte Kupplung
außer
Eingriff zu bringen. Für
die verbleibende Beiklappbewegung ist ein geringes Drehmoment notwendig.
-
Eine
Arretierung des Spiegels bzw. des Gehäuseteils in einer normalen
Fahrposition kann erreicht werden, wenn zwischen dem Spiegelfuß und dem
Gehäuseteil
die momentbetätigte
Sicherheitskupplung ausgebildet ist. Durch diese Maßnahme wird
das Gehäuseteil
im Fahrbetrieb in seiner Lage fixiert und dadurch vibrationssteif
gehalten. Um in eine Beiklappstellung zu kommen, muss das Drehmoment
der momentbetätigten
Sicherheitskupplung überwunden
werden. Damit dies geschehen kann, kann die Vorspannung des Federelements
im Beiklappbetrieb reduziert werden.
-
Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein,
dass das Abtriebselement mit einem Konturelement drehfest verbunden ist,
welches mit einem drehfesten Gegenkonturelement zusammenwirkt, wobei
die Konturen derart ausgebildet sind, dass bei einer Verdrehung
des Abtriebselements eine axiale Verschiebung des Abtriebselements
oder des Gegenkonturelements erfolgt. Dies bedeutet, dass in einer
normalen Fahrposition des Außenspiegels
bzw. des damit verbundenen Gehäuseteils
das Konturelement und das Gegenkonturelement so zueinander angeordnet
sind, dass das an dem Abtriebselement angreifende Federelement vorgespannt
ist. Wird das Abtriebselement und damit das Konturelement verdreht,
können
aneinander angepasste Konturen des Konturelements und des Gegenkonturelements
ineinander greifen bzw. sich verzahnen, so dass sich das Abtriebselement
und das Gegenkonturelement aufeinander zubewegen können und
dadurch das Federelement entspannt wird. Dabei ist vorgesehen, 'dass das Gegenkonturelement
im eingebauten Zustand des Beiklappantriebs relativ zum Fahrzeug
drehfest angeordnet ist.
-
Bei
einer bevorzugten Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass das Abtriebselement
mit dem Konturelement einstückig
ausgebildet ist. Durch diese Maßnahme
wird die Anzahl unterschiedlicher Bauelemente reduziert. Außerdem ist
durch eine einstückige
Ausbildung sichergestellt, dass das Abtriebselement mit dem Konturelement
drehfest verbunden ist.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform
ist vorgesehen, dass an dem Konturelement Schrägen ausgebildet sind, die mit
entsprechenden Schrägen des
Gegenkonturelements zusammenwirken. Dies bedeutet, dass bei einer
Verdrehung des Abtriebselements zu Beginn des Beiklappbetriebs die
Schrägen des
Konturelements an den Schrägen
des Gegenkonturelements entlang gleiten können und somit das Abtriebselement
oder das Gegenkonturelement in eine axial andere Position gelangen
können.
-
Besonders
vorteilhaft ist es, wenn das Konturelement und das Gegenkonturelement
als Sicherheitskupplung ausgebildet sind. Insbesondere kann vorgesehen
sein, dass sie als Klauensicherheitskupplung ausgebildet ist. Dies
bedeutet, dass bei Handbetätigung,
d.h. bei Aufwendung eines Drehmoments, das groß genug ist, das Konturelement
und das Gegenkonturelement außer
Eingriff zu bringen, das Gehäuseteil
ohne Beschädigung
des Antriebs relativ zum Fahrzeug verdreht werden kann. Die Handbetätigung muss
man sich dabei so vorstellen, dass der Antrieb des Beiklappantriebs
stillsteht. Über das
Getriebe ist das Abtriebselement mit dem Antrieb, insbesondere einem
Gleichstrommotor, starr verbunden. Bei einer Auslenkung des Gehäuseteils bzw.
des Spiegels wird daher das Abtriebselement verdreht. Dabei drückt es mittelbar
oder unmittelbar gegen das Federelement, bis das Konturelement und das
Gegenkonturelement außer
Eingriff gelangen. Wenn durch das Konturelement und das Gegenkonturelement
eine Sicherheitskupplung ausgebildet ist, werden durch das Federelement
zwei momentbetätigte
Sicherheitskupplungen vorgespannt.
-
Bei
einer vorteilhaften Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass das
Konturelement und das Gegenkonturelement als zweistufige Kupplung
ausgebildet sind. Dabei ermöglicht
die erste Stufe ein geringfügiges
Verdrehen des Abtriebselements relativ zum Gegenkonturelement, so
dass das Federelement in Grenzen entspannt werden kann. Danach schlägt das Konturelement
gegen die zweite Stufe des Gegenkonturelements, so dass sich das
Abtriebselement nicht weiter dreht. Ein weiteres Betreiben des Antriebs
bewirkt in diesem Fall ein Beiklappen des Gehäuseteils bzw. des damit verbundenen
Spiegels. Andererseits wird bei der manuellen Betätigung die
erste Stufe überfahren
und bei Einbringen eines weiteren größeren Drehmoments wird auch
die zweite Stufe, die durch den Antrieb normalerweise nicht überwunden
wird, überwunden,
so dass das Konturelement und das Gegenkonturelement vollständig außer Eingriff
gelangen und der Spiegel manuell angeklappt werden kann.
-
Wenn
das Konturelement für
jede Kupplungsstufe eine oder mehrere Schrägen aufweist, wobei die Schrägen unterschiedlicher
Stufen unterschiedliche Steigungen aufweisen, ist der Beiklappantrieb
zum einen stabil und vibrationsarm ausgebildet und zum anderen ist
die Funktionsweise des Beiklappantriebs sichergestellt. Vorzugsweise
weisen die Schrägen
der ersten Kupplungsstufe eine geringere Steigung auf als die Schrägen der
zweiten Kupplungsstufe. Somit ist nur ein relativ geringes Drehmoment
notwendig, um das Abtriebselement ein Stück weit zu verdrehen, um die
Vorspannung des Federelements im Beiklappantrieb zu reduzieren.
Da die Schrägen
der zweiten Stufe steiler ausgebildet sind, muss ein größeres Drehmoment
aufgewendet werden, um die Kupplung vollständig zu lösen. Dieses Drehmoment wird
durch den Gleichstrommotor in der Regel nicht aufgebracht, so dass
die Schrägen der
zweiten Stufe bewirken, dass das Abtriebselement im Beiklappbetrieb
drehfest angeordnet wird.
-
Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Schrägen der beiden Stufen radial
unterschiedliche Positionen aufweisen. Durch diese Maßnahme kann
das Drehmoment beeinflusst werden, das notwendig ist, um das Abtriebselement
zu verdrehen bzw. den Außenspiegel
anzuklappen.
-
Die
vorstehenden Funktionen können
besonders einfach realisiert werden, wenn als Konturen des Konturelements
Doppelkeile vorgesehen sind. Diese Doppelkeile weisen zwei Schrägen unterschiedlicher
Steigung auf, die radial an unterschiedlichen Positionen angeordnet
sind. Vorzugsweise sind die steileren Schrägen der zweiten Stufen radial
außerhalb
der Schrägen
mit geringerer Steigung der ersten Stufe angeordnet. Die Keile stellen
Finger dar, die in Zwischenräumen
zwischen Fingern des jeweils anderen Elements ragen. Die Keile können symmetrisch
aufgebaut sein, d.h. in Umfangsrichtung zwei Schrägen aufweisen.
-
Eine
besonders platzsparende Anordnung ergibt sich, wenn das Federelement
aus einer oder mehreren Tellerfedern ausgebildet ist. Insbesondere kann
ein Tellerfederpaket bestehend aus vier Tellerfedern vorgesehen
sein.
-
Eine
besonders platzsparende Anordnung ergibt sich weiterhin, wenn das
Federelement, das Abtriebselement, das Konturelement und das Gegenkonturelement
koaxial zueinander angeordnet sind. Bei einer derartigen Anordnung
kann auch der Antrieb, insbesondere der Gleichstrommotor, platzsparend
angeordnet werden, indem er parallel zu der Anordnung bestehend
aus Federelement, Abtriebselement, Konturelement und Gegenkonturelement
angeordnet ist. Er kann jedoch auch in das Spiegelgehäuse ragen.
-
Vorzugsweise
ist eine drehfeste Welle vorgesehen, die das Gehäuseteil durchgreift und auf
der das Federelement, das Abtriebselement, das Konturelement und
das Gegenkonturelement angeordnet sind, wobei das Gegenkonturelement
drehfest auf der Welle angeordnet ist. Durch das Vorsehen einer Welle
ist es möglich,
das Gehäuseteil
und das Abtriebselement auf der Welle zu verdrehen. Wenn zusätzlich das
Federelement auf der Welle angeordnet ist, ist dessen Lage sicher
festgelegt.
-
Vorzugsweise
ist die Welle mit einem Spiegelfuß verbunden. Dabei kann die
Welle an dem Spiegelfuß befestigt
sein oder mit diesem einstückig ausgebildet
sein. Über
den Spiegelfuß kann
eine Befestigung am Fahrzeug erfolgen. Es kann vorgesehen sein,
dass der Spiegelfuß zusammen
mit der Welle fahrzeugmodellabhängig
gewählt
wird und erst später
montiert wird. Insbesondere kann eine Anordnung ohne Welle und Spiegelfuß von einem
Zulieferer geliefert werden. Über
den Spiegelfuß wird
die Welle ortsfest am Fahrzeug angeordnet.
-
Der
Beiklappbetrieb kann unter Aufwendung eines geringeren Moments erfolgen,
wenn ein zweites, zwischen dem Spiegelfuß und dem Gehäuseteil wirkendes,
Federelement vorgesehen ist.
-
Vorzugsweise
ist an dem Gehäuseteil
ein Anschlag für
eine Endlagenerkennung vorgesehen. Durch diesen Anschlag kann die
Position des Gehäuseteils
erkannt werden. Mit dieser Erkennung kann der Motor derart angesteuert
werden, dass nach einer Handbetätigung
des Spiegels der Spiegel wieder synchron zum Außenspiegel auf der gegenüberliegenden
Seite des Fahrzeugs gebracht werden kann. Insbesondere kann durch
diese Maßnahme
mit wenigen Justierzyklen eine Synchronisation der Außenspiegel
hergestellt werden.
-
Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche
Einzelheiten zeigen, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale
können
je einzeln für
sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Variante
der Erfindung verwirklicht sein.
-
Zeichnung
-
Ein
Ausführungsbeispiel
ist in der schematischen Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden
Beschreibung erläutert.
Es zeigen:
-
1 einen
Querschnitt durch einen Beiklappantrieb;
-
2 eine
Explosionsdarstellung des Beiklappantriebs der 1.
-
In
der 1 ist ein Beiklappantrieb 1 im Schnitt
dargestellt, der ein Gehäuseteil 2 aufweist,
in dem ein als Gleichstrommotor ausgebildeter Antrieb 3 angeordnet
ist. Der Antrieb 3 steht über ein zweistufiges Schneckengetriebe 4 mit
einem Abtriebselement 5 in Wirkverbindung. Das Abtriebselement 5 ist von
einer mit einem Spiegelfuß 6 drehfest
verbundenen Welle 7, auf der eine Montagehülse 7a angeordnet
ist, durchgriffen. Auf der Welle 7 ist ein Federelement 8 vorgesehen,
das im Ausführungsbeispiel
aus vier Tellerfedern besteht. Das Abtriebselement 5 ist einstückig mit
einem Konturelement 9 ausgebildet. Dieses wirkt mit einem
axial verschieblichen Gegenkonturelement 10 zusammen, das
durch axiale Führungselemente
gegen Verdrehen auf der Montagehülse 7a gesichert
ist, und somit drehfest auf der Welle 7 angeordnet ist.
An dem Gegenkonturelement 10 stützt sich das Federelement 8 ab,
welches über
eine Haltescheibe 11 und eine Deckscheibe 11a auf
der Welle 7 bzw. der Montagehülse 7a gehalten ist.
Das Gehäuseteil 2 ist
bezüglich
der Deckscheibe 11a axial verschieblich, was durch die
Freiräume 12 angedeutet
ist. Der Spiegelfuß 6 weist
Rastelemente 13 auf, die mit entsprechenden Rastelementen
des Gehäuseteils 2 zusammenwirken.
Im normalen Beiklappantrieb treibt der An trieb 3 über das
Getriebe 4 das Abtriebselement 5 an, wodurch sich
das Abtriebselement 5 leicht gegenüber der Welle 7 verdreht.
Durch das Zusammenwirken des Konturelements 9 mit dem Gegenkonturelement 10 wird
bei dieser Verdrehung des Abtriebselements 5 eine axiale
Bewegung des Gegenkonturelements 10 nach unten ausgelöst. Durch
diese mittelbare Wirkung des Abtriebselements 5 auf das
Federelement 8 entspannt sich das Federelement 8 etwas
und kann die Rastverbindung, die durch das Rastelement 13 mit
einem Rastelement des Gehäuseteils 2 ausgebildet
wird, bei Einbringen eines weiteren Moments gelöst werden. Bei weiterem Betreiben
des Antriebs 3 dreht sich das Abtriebselement 5 nicht
weiter, da das Zusammenwirken des Konturelements 9 mit
dem Gegenkonturelement 10 eine weitere Drehung relativ
zur Welle 7 verhindert. Dies bedeutet, dass bei einem weiteren
Betrieb des Motors 3 das Gehäuseteil 2 relativ
zum Spiegelfuß 6,
der ortsfest mit dem Fahrzeug zu verbinden ist, verdreht wird. Dadurch
gelangt das Gehäuseteil 2,
an das ein Spiegel montiert werden kann, in die Beiklappstellung.
Im Spiegelfuß 6 ist
ein weiteres Federelement 14 vorgesehen, das das Lösen der Rastverbindung
zwischen dem Rastelement 13 und einem Rastelement des Gehäuseteils 2 unterstützt. Am
Gehäuseteil 2 ist
weiterhin ein Anschlag 15 vorgesehen, der zur Detektion
einer Endposition des Gehäuseteils
dient. Der Spiegelfuß 6 kann
modellabhängig
gewählt
werden. Die übrigen
Teile des Beiklappantriebs 1 können für Fahrzeuge unterschiedlichen
Typs eingesetzt werden. Insbesondere können unterschiedliche Spiegel,
je nach Fahrzeugmodell, an das Gehäuseteil 2 montiert
werden.
-
In
der 2 ist eine Explosionsdarstellung des Beiklappantriebs 1 gezeigt.
Durch das Rastelement 13, das mit einem entsprechenden
Rastelement 20 des Gehäuseteils 2 zusammenwirken
kann, wobei jeweils beispielsweise drei Rastelemente 13 und
drei Gegenrastelemente 20 vorgesehen sein können, wird
eine Rutschkupplung ausgebildet. Bei Aufbringen eines Drehmoments, das
groß genug
ist, wird das Federelement 8 so weit komprimiert, dass die
Rastelemente 13, 20 außer Eingriff gelangen. Dadurch
kann das Gehäuseteil 2 an
das Fahrzeug angeklappt werden. Die Rastelemente 13, 20 stellen andererseits
sicher, dass die Anordnung vibrationssteif ausgebildet ist. Im Normalbetrieb
werden die Rastelemente 13, 20 aneinander gedrückt, so
dass keine Relativbewegung des Spiegelfußes 6 zum Gehäuseteil 2 möglich ist.
Die Rastelemente 13, 20 weisen Auflaufschrägen auf,
wobei jedes Rastelement 13, 20 in Umfangsrichtung
zwei Schrägen
aufweisen kann und diejenige Schräge, die von einer Beiklappstellung
in eine Fahrstellung überfahren
werden muss, eine größere Fläche aufweist.
-
In
der 2 ist deutlich zu erkennen, dass oberhalb des
Abtriebselements 5, das so hoch ausgebildet ist, dass es
in unterschiedlichen axialen Stellungen in Eingriff mit der Schnecke 21 des
Getriebes 4 ist, das Konturelement 9 angeordnet
ist. Das Konturelement 9 weist zwei Doppelkeile 22 auf,
durch die zusammen mit dem Gegenkonturelement 10 eine zweistufige
Kupplung ausgebildet wird. Erste Schrägen 23 stellen dabei
die erste Stufe und zweite Schrägen 24 stellen
die zweite Stufe dar. Die Schrägen 24 weisen
eine größere Steigung
auf als die Schrägen 23.
Die Doppelkeile 22 sind symmetrisch ausgebildet, so dass
sie auf beiden Seiten Schrägen mit
betragsmäßig gleicher
Steigung aufweisen. Zu Beginn des Beiklappbetriebs wird das Abtriebselement 5 verdreht,
so dass die Schrägen 23 sich
entlang von zugeordneten Schrägen
des Gegenkonturelements 10 bewegen. Dadurch wird das Gegenkonturelement 10 axial
nach unten verschoben und wird die Vorspannung des Federelements 8 reduziert. Nach
einer gewissen Drehbewegung, die insbesondere 45° betragen kann, stoßen die
zweiten Schrägen 24 an
zugeordnete Schrägen
des Gegenkonturelements 10. Um diese Schrägen zu überwinden, wäre ein größeres Drehmoment
notwenig. Anstatt die Schrägen 24 zu überfahren,
wird im Beiklappbetrieb durch das Zusammenwirken der Schrägen 24 mit
entsprechenden Schrägen
des Gegenkonturelements 10 die Drehbewegung des Abtriebselements 5 beendet.
Bei einem Weiterbetrieb des Antriebs 3 wird daher das Gehäuseteil 2 relativ
zur Welle 7 bzw. zum Spiegelfuß 6 bewegt, insbesondere
um ca. 60°.
Dadurch gelangt das Gehäuseteil 2 in
die Beiklappstellung. Bei einer nicht-motorischen Betätigung des
Gehäuseteils 2 können dagegen
die Schrägen 24 gegen die
zugeordneten Schrägen
des Gegenkonturelements 10 weiterbewegt werden, so dass
das Konturelement 9 und das Gegenkonturelement 10 außer Eingriff
geraten und das Abtriebselement 5 zusammen mit dem Gehäuseteil 2 verdreht
werden kann. Dies stellt den Handbetätigungsfall dar. Um aus dem Handbetätigungsfall
zu gelangen, kann das Abtriebselement 5 so weit gedreht
werden, bis das Konturelement 9 und das Gegenkonturelement 10 wieder miteinander
im Eingriff stehen. Dann kann auch das Gehäuseteil 2 wieder über den
Antrieb 3 bewegt werden. Durch Durchfahren mehrerer Justierzyklen
kann das Gehäuseteil 2 wieder
mit dem korrespondierenden Gehäuseteil
an der gegenüberliegenden
Seite des Fahrzeugs synchronisiert werden. Das Gegenkonturelement 10 weist
Vorsprünge 10a auf,
die in axiale Führungselemente 7b der
Montagehülse 7a eingreifen.
Somit ist das Gegenkonturelement 10 drehfest auf der Montagehülse 7a gehalten,
die wiederum drehfest auf der Welle 7 sitzt.