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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von in Autos eingebauten
Verschlussvorrichtungen. Die Erfindung betrifft insbesondere das Verschließen einer
Lenkwelle an einer Lenksäule
eines Autos, um so eine Drehung der Lenkwelle während bestimmter Zeitspannen
zu verhindern. Die Verschlussvorrichtung kann als Sicherungseinrichtung und
Diebstahlsicherungs-Einrichtung eingesetzt werden.
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Die
DE 3739172C offenbart eine
Lenkungsverschlussvorrichtung gemäß Oberbegriff von Anspruch
1. Seit Jahren haben Automobilhersteller als Standardzusatz das
Merkmal eingebaut, dass die Lenkwelle festgestellt ist, wenn der
Zündschlüssel nicht
in das Zündschloss
eingeführt
ist. Die festgestellte Lenkwelle verhindert, dass das Lenkrad gedreht
werden kann, so dass jemand, der nicht im Besitz des Zündschlüssels ist,
das Auto nicht steuern kann, wenn das Auto kurzgeschlossen ist oder
wenn jemand versucht, das Auto wegzuschieben. Die Diebstahlsabschreckfunktion
funktioniert so gut, dass Leute, die versuchen, das Auto ohne Schlüssel zu
nehmen, gewöhnlich
den Vorrichtungstyp eines langen Schraubendrehers verwenden, ihn
in die Öffnung
für den
Zündschlüssel einführen, um
die Zündvorrichtung,
die die Lenkwelle feststellt, zu zerbrechen, aufzubrechen und zu
entfernen. Somit kann mit einem einzigen Gewaltakt die in das Auto
einbrechende Person sowohl die Zündfunktion
als auch die Lenkungsfeststellfunktion unwirksam machen. Sobald
die Person die Vorrichtung erfolgreich entfernt hat, kann der Wagen
leicht kurzgeschlossen und weggefahren werden. Eine derartige Vorrichtung,
die die zwei Funktionen integriert, wird in der US-5,848,540 offenbart.
6 stellt
eine perspektivische Ansicht eines Teils einer Lenksäule 18.0
dar, die eine kombinierte Anti-Drehvorrichtung eines Zündschalters
und Lenkrads aufnimmt.
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Versuche
wurden unternommen die Zündfunktion
und die Anti-Drehfunktion der Lenkradfunktion zu trennen, um zu
versuchen, den Vorgang eines Autodiebstahl komplizierter zu gestalten.
Die Person, die versucht ein Auto zu stehlen, muss nun die Anti-Drehvorrichtung
und den Zündschalter
getrennt entkoppeln, was viel mehr Zeit kosten wird und es viel wahrscheinlicher
macht, dass die Person bei dem Vorgang gefangen genommen wird. Als
solches wird angenommen, dass eine zum Stehlen eines Autos eines
Dritten bereitwillige Person nicht so handeln wird, da das Risiko
die Mühe
nicht wert ist. Eine beispielhafte Vorrichtung, die auf eine der
Funktionen, die Anti-Drehfunktion, gerichtet, wird in der US-5,896,765 und der
EP.0 764 566 A1 offenbart. Der hoch motivierte Autodieb könnte jedoch
seine Möglichkeiten
nutzen und versuchen, ein Auto mit dem in der US-5,896,765 offenbarten
Lenkradverschlussvorrichtung zu stehlen. Der Autodieb würde feststellen,
dass das Verschlusselement ein langes Materialstück darstellt. Der Autodieb
kann auf dieses mit Schlagbelastungen (push loads) einschlagen oder
einwirken und entweder dieses biegen, lokal die Lenkwelle biegen
oder das Gehäuse
um das Verschlusselement aufbrechen, wodurch die Verschlussfunktion
außer
Kraft gesetzt wird.
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Ein
zusätzlicher
Vorteil der Anordnung des Zündschalters
an einer anderen Stelle, wie beispielsweise dem Armaturenbrett,
besteht darin, dass der Lenksäulenbereich
für den
Fahrer des Wagens weniger Funktionen aufweist. Dies ist wichtig,
da gegenwärtig
der Lenksäulenbereich
sehr tätig/beschäftigt ist,
da dieser Kontrollelemente für
Richtungsanzeiger, Scheinwerfer, Scheibenwischer usw. enthält.
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Es
besteht daher ein Bedarf nach einer Lenkungsverschlussvorrichtung,
die von dem Zündschalter
getrennt ist und die die Zerstörung
des Verschlusselements verhindert, wenn ein Dieb versucht, die Lenkungsverschlussvorrichtung
aus dem Eingriff zu lösen.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin eine Lenkungsverschlussvorrichtung mit
einem Sicherheitssystem bereitzustellen, bei dem die Zündfunktion
von der Anti-Drehfunktion getrennt vorliegt.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin eine Vorrichtung
bereitzustellen, die die Möglichkeit
verringert, dass ein Dieb das Rad eines kurzgeschlossenen Autos
steuern kann.
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Eine
noch andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin eine
Vorrichtung bereitzustellen, die in ein kleines Gehäuse passt.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Lenkungsverschlussvorrichtung
bereitzustellen, die in den Raum passt, dem gegenwärtig ein
in der Lenksäule
angeordnetes gewöhnliches
Schlüssel
aktiviertes Zündungssystem zugeordnet
ist.
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Noch
eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin eine
Lenkungsverschlussvorrichtung bereitzustellen, die wenige bewegliche Teile
aufweist und als solche hoch betriebssicher ist.
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Diese
Aufgaben werden durch die Vorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst.
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In
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
umfasst die Lenkungsverschlussvorrichtung mit einem Sicherheitssystem
eine Überlagerungsnocke, die
an eine Lenksäule
eines Autos gleitend angebracht werden kann. Die Überlagerungsnocke
ist durch eine Überlagerungskopplungsfeder
an einem Verschlussbolzen angebracht. Der Verschlussbolzen kann
mit einer Vertiefung bzw. Einlassung, die auf der Oberfläche der
Lenkwelle ausgebildet ist, in Eingriff gebracht werden. In einer
verschlossenen Stellung steht der Verschlussbolzen der Lenkwelle
mit der Vertiefung im Eingriff. In einer nicht verschlossenen Stellung
ist der Verschlussbolzen aus der Vertiefung zurückgezogen und aus dem Eingriff
gelöst.
Wird der Zündschlüssel gedreht,
um das Auto zu starten, dann wird der Verschlussbolzen aus der Vertiefung
wegbewegt. Wird der Zündschlüssel gedreht,
um den Automotor aus dem Leerlauf zu stoppen, dann wird der Verschlussbolzen
in Richtung auf die Vertiefung bewegt und in Eingriff gebracht.
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In
einer noch anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist die Vorrichtung an einem Auto angebracht. Das Auto weist ein
Chassis auf, einen an dem Chassis angebrachten Motor, eine an dem Chassis
drehbar angebrachte Lenkwelle, eine im Wesentlichen die Lenkwelle
umgebende Lenksäule, wobei
die Lenksäule
an dem Chassis angebracht ist. Die Lenksäule weist eine Vertiefung auf,
die auf ihrer Oberfläche
gebildet ist. Ein Verschlussbolzen kann mit der Vertiefung der Lenkwelle
in Eingriff stehen. Eine Überlagerungsnocke
ist an der Lenksäule
gleitend angebracht. Eine Überlagerungskopplungsfeder ist
an der Überlagerungsnocke
und der Lenksäule angebracht.
In einer verschlossenen Stellung steht der Verschlussbolzen mit
der Vertiefung im Eingriff. In einer nicht verschlossenen Stellung
ist der Verschlussbolzen aus der Vertiefung zurückgezogen.
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Somit
löst die
Erfindung die vorstehend aufgeführten
Aufgaben. Die Erfindung stellt eine Vorrichtung bereit, die körperlich
von der Zündfunktion
getrennt ist und die die erforderlichen Bemühungen erhöht, ein Auto zu stehlen, das
mit der Lenkungsverschlussvorrichtung ausgerüstet ist. Außerdem passt die
Vorrichtung an die vorhandene tatsächliche Stelle/Raum an der
Lenksäule
und weist wenige bewegliche Teile auf, die preiswert herzustellen
und zusammenzusetzen sind. Daher wird die Lenkungsverschlussvorrichtung,
wie beabsichtigt, selbst in den gewalttätigsten Umgebungen funktionieren
und den Dieb des Wagens abschrecken.
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Ein
besseres Verständnis
der Erfindung und viele der damit verbundenen Vorteile werden ohne weiteres
erhalten, da diese durch Bezugnahme auf die folgende ausführliche
Beschreibung, wenn sie in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
betrachtet wird, besser verstanden werden, worin:
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1 eine
vergrösserte
Perspektivansicht der Lenkungsverschlussvorrichtung ist;
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2 eine
vergrösserte
gezogene Perspektivansicht des Motors, der Nocke, der Schnecke,
des Schneckengetriebes, PCB und eines Teils des Gehäuses von 1 aus
einer unterschiedlichen Perspektive ist;
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3 eine
vergrösserte
Perspektivansicht der Überlagerungsnocke,
der Kurvenrolle, der Überlagerungskopplungsfeder,
des Verschlussbolzens, der Bolzenrückstellfeder, des Motors und
des Schneckengetriebes von 1 aus einer
anderen Perspektive ist;
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4 eine
perspektivische Ansicht der zusammengesetzten Bestandteile vor 3 ist;
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5 eine
perspektivische Ansicht der zusammengesetzten Lenkungsverschlussvorrichtung mit
einem Sicherheitssystem ist; und
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6 eine
perspektivische Ansicht der Lenksäule eines gewöhnlichen
Autos, die eine kombinierte Zündschalter
und Anti-Drehvorrichtung aufnimmt, ist.
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In
den Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen identische oder
korrespondierende Teile in den verschiedenen Zeichnungen bezeichnen und
insbesondere der 1-5, ist ein
erfindungsgemäße Ausführungsform
eine Lenkungsverschlussvorrichtung mit einem Sicherheitssystem 10, wie
in 1 als eine vergrösserte Perspektivansicht, gezeigt.
Die 1 zeigt einen Motor 70 mit einer Schnecke 80.
Die Schnecke 80 ist der Drehausgang des Motors 70.
Die Schnecke 80 steht mit einem Schneckengetriebe 50 im
Eingriff. Das Schneckengetriebe 50 ist an einer Leerlaufwelle 32 (2) drehbar
angebracht. Die Leerlaufwelle 32 ist an einer Abdeckung 30 angebracht.
Eine Nocke 60 ist auf dem Schneckengetriebe 50 ausgebildet.
Eine c-förmige
Haltevorrichtung oder ein Schnappring 140 ist an der Leerlaufwelle 32 angebracht,
um das Schneckengetriebe 50 zu sichern. Eine gedruckte
Leiterplatte (PCB) 40 ist zwischen der Abdeckung 30 und dem
Schneckengetriebe 50 angeordnet. Die PCB 40 umfasst
die Logik, die den Motor 70 steuert. Der Vorrichtung 10 wird
von einer Zwölfvoltbatterie
(nicht gezeigt) elektrische Energie geliefert. Die Abdeckung 30 umhüllt bzw.
rahmt das Gehäuse 20 ein.
Eine Kurvenrolle 90 berührt
die Nocke 60. die Kurvenrolle 90 ist in einer Überlagerungsnocke 100 untergebracht. Die
Kurvenrolle 90 ist um deren Längsachse frei drehbar. Die Überlagerungsnocke 100 ist
an dem Gehäuse 20 gleitend
angebracht. Eine Überlagerungskopplungsfeder 110 ist
and der Überlagerungsnocke 100 angebracht.
An einem anderen Ende der Überlagerungskopplungsfeder 110 ist
ein Verschlussbolzen 120 angebracht. An dem Verschlussbolzen 120 sind Verschlussbolzenrückstellfedern 130 angebracht. Haltestifte 150 richten
die Abdeckung 30 mit dem Gehäuse 20 aus. Der Motor 70,
die Schnecke 80, das Schneckengetriebe 50, die
Nocke 60 die PCB 40, die Kurvenrolle 90,
die Überlagerungsnocke 100, Überlagerungskopplungsfeder 110,
der Verschlussbolzen 120, die Verschlussbolzenrückstellfedern 130 und andere
Zusatzbestandteile sind alle in dem Gehäuse 20 und der Abdeckung 30 angeordnet.
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2 stellt
eine vergrösserte
Perspektivansicht eines Bereichs des Motors 70 dar, die
von einem unterschiedlichen Blickwinkel als in 1 ausgeht.
Ein Nockenkontakt bzw. Nockeneingriff 170 ist an der Abdeckung
fest angebracht. Der Nockenkontakt 170 ist mit der PCB 40 elektrische
verbunden. Der Nockenkontakt 170 ist so in der Abdeckung 30 positioniert,
um wenn sich die Nocke 60 in der nicht verschlossenen Stellung
befindet mit der Nocke 60 in Kontakt zu treten. Der Nockenkontakt 170 sendet
ein elektrisches Signal an die PCB 40 aus, das mitteilt, ob
die Nocke 60 mit dem Nockenkontakt 170 in Kontakt
steht oder nicht mit dem Nockenkontakt 170 in Kontakt steht.
Eine Motorfeder 160 ist zwischen den Motor 70 und
entweder ein oder beide der Gehäuse 20 und
der Abdeckung 30 positioniert. Die Motorfeder 160 zwingt
den Motor 70 gegen die Abdeckung 30, um so eine
Bewegung des Motors 70 zu minimieren und die Anordnung
des Motors 70 in der Abdeckung 30 zu erleichtern
und um das Vorhandensein von Befestigungstoleranzen und Ausrichtungserfordernissen
zwischen der Schnecke 80 und dem Schneckengetrieb 50 aufzunehmen.
Die Leerlaufwelle 32 weist eine Vertiefung 34 auf,
die den Schnappring 140 entgegennimmt.
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3 ist
eine vergrösserte
Perspektivansicht der Bestandteile der Verschlussregion. Die Überlagerungsnocke 100 weist
Führungswege 106, 108 auf,
die mit den entsprechenden Gestaltungen in dem Gehäuse 20 passen.
Die Überlagerungsnocke 100 kann
in dem Gehäuse 20 eine
Bewegung frei übertragen.
Die Überlagerungsnocke 100 weist
einen Kurvenrolle aufnehmenden Schlitz 102 zum Unterbringen
der Kurvenrolle 90 auf. Die Kurvenrolle 90 kann
um ihre Längsachse
innerhalb der Kurvenrolle aufnehmenden Schlitzes 102 frei
drehen. Die Überlagerungsnocke 100 weist
einen gestreckten Anteil 109 auf. Die Überlagerungsnocke 100 weist
eine in dem gestreckten Anteil 109 gebildete die Überlagerungskopplungsfeder
aufnehmende Vertiefung 104 auf, um ein erstes Ende 112 der Überlagerungskopplungsfeder 110 aufzunehmen.
Die Schnecke 80 weist eine einzelne mit Zähnen versehene
Wendel 82 auf. Vorzugsweise rotiert die Schnecke 80 fünfzig Mal
für jede
Drehung des Schneckengetriebes 50. Auch der Vorhaltewinkel
der Wendel 82 der Schnecke 80 beträgt weniger
als fünfzig
Grad. Der Vorhaltewinkel ist derart gestaltet, dass er größer als
der Reibungswinkel ist, so dass die Schnecke 80 durch das
Schneckengetrieb 50 nicht zurückgestellt werden kann. Der Verschlussbolzen 120 weist
ein Eingriffsende 122 und Federsitze 126 auf.
Das Eingriffsende 122 steht mit der auf der Lenkwelle (nicht
gezeigt) ausgebildeten Vertiefung im Eingriff. Jeder Federsitz 126, 126 nimmt
eine der Verschlussbolzenrückstellfedern 130, 134 auf.
Die Verschlussbolzenrückstellfeder 130 weist
ein Ende 132 auf, das den Federsitz 126 berührt. Das
andere Ende der Verschlussbolzenrückstellfeder 130 wirkt
gegen das Gehäuse 20.
Die Verschlussbolzenrückstellfeder 134 ist ähnlich positioniert.
Die Entfernung von dem Federsitz 126 zu dem Eingriffsende 122 ist
geringer als die nicht verformte Länge von beiden der zwei Verschlussbolzenrückstellfedern 130, 134.
Die Länge
jeder der Verschlussbolzenrückstellfedern 130, 134 sind
jedoch im Wesentlichen gleich. Der Verschlussbolzen 120 weist ein ÜberlagerungsnockenVertiefung 124 auf,
um das Ende 114 der Überlagerungskopplungsfeder 110 aufzunehmen.
Die Federkennung der Verschlusskopplungsrückstellfedern 130, 134 ist
so bemessen, um die zwischen dem Eingriffsende 122 des
Verschlussbolzens 120 und der Vertiefung der Lenkwelle
vorkommende Reibungskraft zu überwinden,
wenn der Verschlussbolzen 120 von der Vertiefung zurückgezogen
wird.
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4 ist
eine Perspektivansicht, der wie in 3 gezeigten,
zusammengesetzten Bestandteile. Wie in 4 gezeigt,
steht der gestreckte Anteil 109 der Überlagerungsnocke 100 mit
der Überlagerungsnocken-Vertiefung 124 gleitend
im Eingriff, um so die Überlagerungskopplungsfeder 110 zu
umgeben. Ein Momentarm 62 der Nocke 60 ist gezeigt,
wie er gegen die Kurvenrolle 90 drückt. Der Momentarm 62 ist festgelegt
als die Vertikallänge
von der Rotationsachse des Schneckengetriebes 50 zu der
Spitze der Nocke 60, die am weitesten von der Rotationsachse
des Schneckengetriebes 50 entfernt ist. Die Nocke ist, wie
in 4 gezeigt, in einer verschlossenen Position, die
durch den längsten
Anteil des gegen die Kurvenrolle 90 drückenden Momentarms 62 gekennzeichnet
ist. 4 zeigt auch, das die Rotationsachse des Schneckengetriebes 50 im
Wesentlichen senkrecht zu der Rotationsachse der Schnecke 80 verläuft. Desweiteren übersetzt
der Verschlussbolzen 120 eine Bewegung in eine Richtung,
die im Wesentlichen senkrecht zu beiden der Rotationsachsen des
Schneckengetriebes 50 und der Schnecke 80 vorliegt.
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5 ist
eine Perspektivansicht der zusammengesetzten Lenkungsverschluss-Vorrichtung
mit einem Sicherheitssystem 10. Die Abdeckung 30 und das
Gehäuse 20 umgeben
im Wesentlichen die beweglichen Bestandteile der Vorrichtung 10.
Die Vorrichtung 10 kann auf der Lenksäule des Autos angebracht werden.
Das Eingriffsende 122 des Verschlussbolzens 120 ist
gezeigt, dass es sich von einer Öffnung
in dem Gehäuse 20,
in einer verschlossenen Stellung, erstreckt.
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Verglichen
mit der in 6 gezeigten vorhandenen Vorrichtung 180,
wird offensichtlich, dass die Lenkungsverschluss-Vorrichtung mit
Sicherheitssystem 10 auf die Stelle der vorhandenen Vorrichtung 180 passt,
ohne die Lenksäule
oder die in der Lenkwelle ausgebildete Vertiefung zu modifizieren.
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Das
Gehäuse 20,
die Abdeckung 30 und die Überlagerungsnocke 100 sind
vorzugsweise aus gewöhnlichen,
spritzgegossenen Metallen hergestellt. Der Verschlussbolzen 120 ist
aus gesintertem Metall hergestellt. Die Motorfeder 160 und
der Nockenkontakt 140 sind aus CuSn6 hergestellt. Die Schnecke 80 ist
aus Messing hergestellt. Die Nocke 60 ist eingefügt um das
Schneckengetriebe 50 geformt. Die anderen Bestandteile
werden aus gewöhnlichen,
im Stand der Technik bekannten Materialien hergestellt. Schmierfett
wird zwischen den relativ beweglichen Teilen der Vorrichtung 10 als
Schmiermittel verwendet, wobei auch andere Schmiermittel verwendet werden
können.
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Bei
Betrieb in einem Zustand steht das Eingriffsende 122 des
Verschlussbolzens 120 mit einer Vertiefung auf der Oberfläche der
Lenkwelle (nicht gezeigt) im Eingriff. Die Verschlussbolzenrückstellfedern 130 und
die Überlagerungskopplungsfeder 110 befinden
sich in einem zusammengedrückten
Zustand. Die Nocke 60 des Schneckengetriebes 50 steht
mit der Kurvenrolle 90 in Kontakt. Die größte Erstreckung
oder Entfernung des Momentarms 62 der Nocke 60 berührt die
Kurvenrolle 90. Die Überlagerungsnocke 100 befindet
sich in einem Zustand einer Kompression, da die zusammengepresste Überlagerungskopplungsfeder 110 gegen
sie drückt.
Die Nicht-Rückstellbarkeit
des Eingriffs zwischen der Schnecke 80 und des Schneckengetriebes 50 verhindert,
dass die durch die zusammengepressten Verschlussbolzenrückstellfedern 130, 134 erzeugte Kraft
den Motor 70 zurückstellt
und somit den Zustand des Eingriffs des Eingriffsendes 122 des
Verschlussbolzens 120 mit der auf der Lenkwelle ausgebildeten
Vertiefung verliert. Ein Verschlussbolzenkontakt (nicht gezeigt)
ist an dem Gehäuse 20 angebracht
und sendet wenn sich der Verschlussbolzen 120 in einer
eingekoppelten Stellung befindet, ein elektrisches Signal an die
PCB 40. Der Verschlussbolzen kontakt sendet ein elektrisches
Signal an die PCB 40, da der Verschlussbolzen 120 den
Verschlussbolzenkontakt berührt,
wenn sich der Verschlussbolzen 120 in einer eingekoppelten
oder verschlossenen Stellung befindet. In ähnlicher Weise, verändert der
Verschlussbolzenkontakt das an die PCB 40 gesendete Signal,
wenn der Verschlussbolzen 120 von der Vertiefung zurückgezogen
wird, womit angezeigt wird, dass der Verschlussbolzen 120 nicht
vollständig
mit der Vertiefung der Lenkwelle im Eingriff steht. Wird der Zündschlüssel in
die Zündung eingeführt und
gedreht, dann sendet das Zündschalter
ein elektrisches Signal an die PCB 40. Die PCB 40 sendet
ein Signal an den Motor 70. Der Motor 70 dreht
die Schnecke 80. Die Schnecke 80 dreht das Schneckengetriebe 50.
Das Schneckengetriebe 50 dreht deren angebrachte Nocke 60.
Die Nocke 60 ermöglicht
der Kurvenrolle 90 eine Bewegung von der Lenkwelle weg
zu übertragen,
da die Kurvenrolle 90 einen Anteil der Nocke 60 berührt/kontaktiert,
die einen kleineren Momentarm aufweist. Da die Verschlussbolzenrückstellfedern 130, 134 länger sind als
die Entfernung, die die Federsitze 126 von dem Eingriffsende 122 des
Verschlussbolzens 120 trennt, ist der Verschlussbolzen 120 von
der Vertiefung in der Oberfläche
der Lenkwelle vollständig
entfernbar/zurückziehbar,
wodurch die Lenkwelle rotiert werden kann. In dieser Stellung sogar
ist der Überlagerungskopplungsfeder 110 in
einem leichten Kompressionszustand, um so die Teile in einem Kompressionszustand
zu halten und als solches die Teile am Voneinanderwegbewegen zu
hindern. Die Vorrichtung bleibt in dieser Stellung, während die
Maschine des Autos in Betrieb ist, d.h. sich der Zündschlüssel in
der Zündung
befindet und gedreht wurde, um so das Auto zu starten. Die Logik
in der PCB 40 signalisiert der Batterie die Stromlieferung
an den Motor 70 zu beenden.
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Wird
der Zündschlüssel gedreht,
um von dem Zündschalter
entfernt zu werden, dann sendet der Zündschalter ein Signal an die
PCB 40. Die PCB 40 sendet ein Signal an den Motor 70.
Der Motor dreht die Schnecke 80. Die Schnecke 80 dreht
das Schneckengetriebe 50. Das Schneckengetriebe 50 dreht
seine angebrachte Nocke 60. Die Nocke 60 überträgt eine
Bewegung der Kurvenrolle 90 in Richtung der Lenkwelle.
Der längste
Teil des Momentarms 62 steht mit der Kurvenrolle 90 in
Kontakt. Die Kurvenrolle 90 überträgt eine Bewegung an die Überlagerungsnocke 100.
Die Überlagerungsnocke 100 überträgt eine
Bewegung an die Überlagerungskopplungsfeder 110.
Die Überlagerungskopplungsfeder 110 weist
eine Steif heit auf, die größer ist
als die kombinierte Steifheit der Verschlussbolzenrückstellfedern 130, 134,
wodurch die Überlagerungskopplungsfeder 110 die
Verschlussbolzenrückstellfedern 130, 134 zusammendrückt und
eine Bewegung an das Eingriffsende 122 des Verschlussbolzens 120 überträgt, so dass
der Verschlussbolzen 120 mit der Vertiefung auf der Oberfläche der
Lenkungssäule
in Eingriff kommt, damit die Lenkwelle verschlossen wird. In dieser
Stellung hört
der Motor auf zu drehen. Ist der Verschlussbolzen 120 nicht
mit der Vertiefung ausgerichtet, dann kann das Eingriffsende 122 des Verschluss-bolzens 120 nicht
mit der Vertiefung eingekoppelt werden, da beispielsweise die Überlagerungskopplungsfeder 110 zusammengedrückt wird wenn
der Motor 70 die Überlagerungsnocke 100 zu der
vollständig
durchgebogenen Stellung verschiebt. Sobald die Lenkwelle gedreht
wird, so dass die Vertiefung mit dem Verschlussbolzen 120 ausgerichtet ist,
wird das Eingriffsende 122 des Verschlussbolzens 120 aufgrund
der durch die übermäßig zusammengedrückte Überlagerungskopplungsfeder 110 in die
Vertiefung vorspringen. Gäbe
es keine Überlagerungskopplungsfeder 110 und
wäre der
Verschlussbolzen 120 fest an die Überlagerungsnocke 100 angebracht,
dann würde
der Verschlussbolzen 120, wie vorstehend beschrieben, gegen
die Lenkwelle vordrängen,
wobei jedoch der Motor 70 versuchen würde weiter zu drehen und würde so beispielsweise
zerstört
werden, da er nicht drehen könnte.
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Der
Motor 70 arbeitet bei Hochgeschwindigkeit und liefert ein
niedriges Drehmoment. Das Übersetzungsverhältnis durch
die Schnecke und das Schneckengetrieb ist sehr hoch und gibt niedrige
Geschwindigkeiten und ein hohes Drehmoment aus. Das hohe Drehmoment
wird in eine Kraft an der Grenzfläche zwischen der Nocke 60 und
der Kurvenrolle 90 umgewandelt. Die Kraft ist groß genug,
um die durch die Verschlussbolzenrückstellfedern 130, 134 erzeugte
Kraft und die der Überlagerungskopplungsfeder 110 zu überwinden,
wenn sie zusammengedrückt
sind. Von dem Zeitpunkt an dem der Motor 70 aktiviert ist,
wird etwa eine halbe Sekunde benötigt,
um die Vorrichtung zu verschließen
oder aufzuschließen.
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In
der Praxis wird ein möglicher
Dieb, der der Vorrichtung 10 gegenübersteht, kein Schlüsselloch finden,
das zu einem Anti-Drehsystem passt, in das eine Schraubendreher ähnliche
Vorrichtung eingeführt
werden kann, um die Zündung
und die Anti-Drehvorrichtung aufzubrechen und zu entwaffnen. Daher
muss der mögliche
Dieb zuerst durch die Abdeckung 30 oder das Gehäuse 20 der
Vorrichtung 10 brechen, was keine leichte Sache ist. Daraufhin
würde der
mögliche
Dieb die Überlagerungsnocke 100 mit
der Schraubenzieher ähnlichen
Vorrichtung vordrängen,
wobei jedoch jetzt die Schraubenzieher ähnliche Vorrichtung eine Bewegung
auf die Überlagerungsnocke 100 überträgt, die
wiederum die Überlagerungskopplungsfeder 110 ablenkt
und zusammendrückt.
Aufgrund der Anordnung der Überlagerungskopplungsfeder 110 ist
der Verschlussbolzen 120 den Rüttelstößen nicht ausgesetzt, die die
Vorrichtungen des Standes der Technik zerstören würden. In diesem Fall federt
die Überlagerungsnocke 100 lediglich
vor und zurück.
Um das Anti-Drehsystem der Vorrichtung 10 als solches aus
dem Eingriff zu bringen, würde
der mögliche
Dieb, verglichen mit der Vorrichtungen des Standes der Technik,
mehr Zeit und Bemühen
ausbringen müssen,
um das System zu besiegen. Die Vorrichtung stellt somit eine kostengünstige,
einfach zusammensetzbare, kleine und verlässliche Lenkungsverschluss-Vorrichtung mit
einem Sicherheitssystem 10 bereit, das Diebe abschreckt.
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Offensichtlich
sind zahlreiche Modifikationen und Variationen der vorliegenden
Erfindung im Licht der vorstehenden Lehre möglich. Daher sollte klar sein,
dass die Erfindung im Umfang der beigefügten Ansprüche anderweitig ausgeführt werden
kann, als sie vorstehend spezifisch beschrieben wurde.