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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Lenksperrvorrichtung,
die an einem Auto oder ähnlichem montiert ist und einen
so genannten Blockierungsmechanismus umfasst.
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Stand der Technik
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Ein
Typ einer derartigen herkömmlichen elektrischen Lenksperrvorrichtung
ist in dem Patentdokument 1 angegeben. Wie in 1 und 2 gezeigt,
umfasst die elektrische Lenksperrvorrichtung 100 einen
Rahmen 101 und eine Abdeckung (nicht gezeigt), die eine
obere Fläche des Rahmens 101 bedeckt. Der Rahmen 101 umfasst
einen Rahmenkörper 102 und einen Stangenführungsteil 103,
der von dem Rahmenkörper 102 vorsteht.
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Auf
einer oberen Fläche des durch die Abdeckung bedeckten Rahmenkörpers 102 sind
vorgesehen: ein Antriebsmotor (nicht gezeigt), der durch die Betätigung
eines Zündschlüssels durch eine Person, die einen
elektronischen Schlüssel mit sich trägt, gesteuert
wird; ein Nockenglied (nicht gezeigt), das durch den Antrieb dieses
Antriebsmotors gedreht wird; usw. In dem Stangenführungsteil 103 ist
eine Sperrstange 105, deren oberes Ende auf dem Rahmenkörper 102 vorsteht,
frei beweglich aufgenommen. Diese Sperrstange 105 besteht
aus einem oberen Stangenteil 105a und einem damit verbundenen unteren
Stangenteil 105b und bewegt sich bei einer Drehung des
oben genannten Nockenglieds (nicht gezeigt) zu einer Sperrposition
(zu der Position von 1), an der eine Lenkwelle 110 gesperrt
ist, und zu einer Freigabeposition (zu der Position von 2),
an der eine Drehung der Lenkwelle 110 zugelassen wird.
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An
einem Basisendpunkt des Stangenführungsteils 103 und
an einem mittleren Punkt des oberen Stangenteils 105a der
Sperrstange 105 sind schwache Teile 106 und 107 mit
einer geringeren Dicke als an anderen Punkten vorgesehen.
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Ein
Blockierungsmechanismus 120 umfasst: einen Sperrstift 121,
der an Position des Stangenführungsteils 103 unterhalb
des schwachen Teils aufgenommen ist; eine erste Feder 122,
die diesen Sperrstift 121 in einer vorstehenden Richtung
drückt; ein Sperrsteuerglied 123, das die Bewegung
des Sperrstifts 121 in der vorstehenden Richtung regelt;
eine zweite Feder 124, die das Sperrsteuerglied 123 nach oben
drückt; einen Stopper 125 auf der Seite des Rahmenkörpers 101,
der die nach oben gerichtete Bewegung des Sperrsteuerglieds 123 regelt;
und eine erste und eine zweite Verbindungsvertiefung 126 und 127,
die an dem oberen Stangenteil 105a ausgebildet sind.
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Wenn
bei der oben beschriebenen Konfiguration die Person, die den elektronischen
Schlüssel bei sich trägt, den Zündschlüssel
von einer AUS-Position zu einer EIN-Position dreht, um das Fahrzeug zu
starten, bewegt sich die Sperrstange 105 unter dem Antrieb
des Antriebsmotors (nicht gezeigt) und dreht sich die elektrische
Lenksperrvorrichtung 100 von dem Lenksperrzustand von 1 zu
einem Lenkfreigabezustand von 2. Wenn
danach der Zündschlüssel zu einer Motorstartposition
gedreht wird, wird der Motor gestartet. Wenn ein Stoß mit
einer vorbestimmten oder größeren Kraft auf den
Stangenführungsteil 103 und die Sperrstange 105 einwirkt,
weil das Fahrzeug während der Fahrt abrupt verlangsamt
wird und die Knie des Fahrers gegen die elektrische Lenksperrvorrichtung 100 stoßen,
werden der Stangenführungsteil 103 und die Sperrstange 105 an
den Punkten der schwachen Teile 106 und 107 durchtrennt,
wodurch der auf den Fahrer wirkende Stoß reduziert wird.
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Wenn
dann der Stangenführungsteil 103 und die Sperrstange 105 an
den schwachen Teilen 106 und 107 wie in 3 gezeigt
durchtrennt werden, bewegt sich das Sperrsteuerglied 123 unter
der Federkraft der zweiten Feder 124 nach oben und greift
der Sperrstift 121 in die zweite Verbindungsvertiefung 127 der
Sperrstange 105 ein. Dabei wird der freigegebene Zustand
der Lenkwelle 110 auch dann aufrechterhalten, wenn die
elektrische Lenksperrvorrichtung 100 durchtrennt ist, wodurch
die Fahrsicherheit sichergestellt wird.
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Wenn
außerdem die Person, die den elektronischen Schlüssel
mit sich trägt, den Zündschlüssel von
der Motorstartposition zu der AUS-Position versetzt, um das Fahrzeug
zu parken, wird der Motor gestoppt und bewegt sich außerdem
die Sperrstange 105 unter dem Antrieb des Antriebsmotors
(nicht gezeigt), sodass die elektrische Lenksperrvorrichtung 100 von
dem Lenkfreigabezustand von 2 zu dem Lenksperrzustand
von 1 versetzt wird.
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Wenn
in dem Lenksperrzustand eine Person unautorisiert versucht, die
elektrische Lenksperrvorrichtung 100 zu entsperren und
diese von außen manipuliert, wird eine vorbestimmte oder
größere Kraft auf die elektrische Lenksperrvorrichtung 100 ausgeübt,
wobei der Stangenführungsteil 103 und die Sperrstange 105 an
den Punkten der schwachen Teile 106 und 107 durchtrennt
werden. Dann wird wie in 4 gezeigt das Sperrsteuerglied 123 durch
die Federkraft der zweiten Feder 124 nach oben bewegt und
greift der Sperrstift 121 in die erste Verbindungsvertiefung 126 der
Sperrstange 105 ein. Auf diese Weise wird der gesperrte
Zustand der Lenkwelle 110 auch nach der Durchtrennung der
elektrischen Lenksperrvorrichtung 100 aufrechterhalten,
sodass die elektrische Lenksperrvorrichtung 100 hervorragende Diebstahlsicherungseigenschaften
bietet.
- [Patentdokument 1] Offen gelegte japanische Patentveröffentlichung
Nr. 2004-231122
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Beschreibung der Erfindung
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Der
Blockierungsmechanismus 120 der oben beschriebenen elektrischen
Lenksperrvorrichtung 100 wird jedoch nur dann betätigt,
wenn eine Person, die die elektrische Lenksperrvorrichtung 100 unautorisiert
entsperren möchte, den Stangenführungsteil 103 und
die Sperrstange 105 mit einer vorbestimmten oder größeren
Kraft von außen manipuliert. Wenn die Abdeckung (nicht
gezeigt) manipuliert wird und dabei keine vorbestimmte oder größere Kraft
von außen auf den Stangenführungsteil 103 und
die Sperrstange 105 einwirkt, wird der Blockierungsmechanismus 120 nicht
betätigt. Wenn die Abdeckung (nicht gezeigt) von dem Rahmenkörper 102 gelöst
wird, während der Blockierungsmechanismus 120 nicht
aktiviert ist, ist die Gefahr größer, dass die elektrische
Lenksperrvorrichtung 100 unautorisiert entsperrt wird,
sodass es nötig wird, eine derartige unautorisierte Entsperrung
zu verhindern.
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Um
einer Manipulation der Abdeckung zu widerstehen, kann die Abdeckung
als ein extrem starkes Glied ausgebildet werden, wobei dies jedoch eine
Gewichtserhöhung und eine Kostensteigerung mit sich bringt.
Außerdem läst sich ein Beschädigung der
Abdeckung nur bis zu gewissen Grenzen durch eine Verstärkung
der Abdeckung verhindern. Eine derartige Lösung zur Verhinderung
einer Beschädigung der Abdeckung ist also nicht zufrieden
stellend.
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Es
ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine elektrische
Lenksperrvorrichtung anzugeben, die zuverlässig einer Manipulation,
bei der versucht wird, die Abdeckung zu öffnen, widerstehen
kann.
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Um
die oben genannte Aufgabe zu erfüllen, wird gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung eine elektrische Lenksperrvorrichtung
angegeben, die umfasst: einen Antriebsmechanismusteil, der auf einem
durch eine Abdeckung bedeckten Rahmen vorgesehen ist; eine Sperrstange,
die frei beweglich in einem Stangenführungsloch des Rahmens
angeordnet ist, wobei die Sperrstange durch den Antriebsmechanismusteil
zwischen einer Lenksperrposition und einer Lenkfreigabeposition
bewegt wird; und einen Blockierungsmechanismus, der die Sperrstange
an der Lenksperrposition sperrt, wobei der Blockierungsmechanismus
umfasst: einen Verbindungsteil, der in der Sperrstange vorgesehen
ist; und einen Sperrstift, der an dem Rahmen angeordnet ist und
zu einer Sperrposition gedrückt wird, an der er in den
Verbindungsteil eingreift; und ein Auslöseglied, das an
der Abdeckung fixiert ist und eine Bewegung des Sperrstifts zu der
Sperrposition verhindert, wobei eine Konfiguration verwendet wird,
in der, wenn sich die Abdeckung in einer von dem Rahmen entfernenden
Richtung bewegt, die Position des Auslöseglieds in einer
den Stift lösenden Richtung verschoben werden kann, sodass
der Sperrstift in den Verbindungsteil eingreifen kann, wobei in
der Abdeckung um einen Fixierungspunkt des Auslöseglieds an
dem Rahmen herum ein schwacher Teil vorgesehen ist.
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Wenn
bei der oben beschriebenen Konfiguration eine Person unautorisiert
versucht, die elektrische Lenksperrvorrichtung gemäß dem
ersten Aspekt zu entsperren, indem sie die Abdeckung manipuliert,
kann die Abdeckung an einem derartigen Punkt einfach verformt, gebrochen
oder in ähnlicher Weise beschädigt werden, sodass
die gesamte Abdeckung von dem Rahmen gelöst wird oder ein
Teil der Abdeckung zusammen mit dem Auslöseglied abgebrochen
wird. Wenn dann die gesamte Abdeckung von dem Rahmen gelöst
wird oder ein abgebrochener Teil der Abdeckung zusammen mit dem
Auslöseglied von der Abdeckung gelöst wird, bewegt
sich das Auslöseglied in der den Stift lösenden
Richtung, sodass der Sperrstift die Sperrstange sperrt. Auf diese Weise
kann die elektrische Lenksperrvorrichtung gemäß dem
ersten Aspekt zuverlässig einer Manipulation, die versucht,
die Abdeckung zu öffnen, widerstehen und weist damit also
hervorragende Diebstahlsicherungseigenschaften auf.
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Weiterhin
muss die Abdeckung nicht aus einem starken Material ausgebildet
werden, was zu einer Gewichtsverminderung und einer Preisreduktion beiträgt.
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Mit
der oben beschriebenen Konfiguration können eine Manipulation
von einer oberen Fläche der Abdeckung und von den Seitenflächen
der Abdeckung her jeweils effektiv vereitelt werden.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine elektrische
Lenksperrvorrichtung angegeben, die umfasst: einen Antriebsmechanismusteil,
der auf einem durch eine Abdeckung bedeckten Rahmen vorgesehen ist;
eine Sperrstange, die frei beweglich in einem Stangenführungsloch des
Rahmens angeordnet ist, wobei die Sperrstange durch den Antriebsmechanismusteil
zwischen einer Lenksperrposition und einer Lenkfreigabeposition bewegt
wird; und einen Blockierungsmechanismus, der die Sperrstange an
der Lenksperrposition sperrt, wobei der Blockierungsmechanismus
umfasst: einen Verbindungsteil, der in der Sperrstange vorgesehen ist;
einen Sperrstift, der an dem Rahmen angeordnet ist und zu einer
Sperrposition gedrückt wird, an der er in den Verbindungsteil
eingreift; und ein Auslöseglied, das an der Abdeckung fixiert
ist und eine Bewegung des Sperrstifts zu der Sperrposition verhindert, wobei
eine Konfiguration verwendet wird, in der, wenn sich die Abdeckung
in einer von dem Rahmen entfernenden Richtung bewegt, die Position
des Auslöseglieds in einer den Stift lösenden
Richtung verschoben werden kann, sodass der Sperrstift in den Verbindungsteil
eingreifen kann, wobei die Abdeckung schwächer ausgebildet
ist als der Rahmen.
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Wenn
bei der oben beschriebenen Konfiguration eine Person versucht, die
elektrische Lenksperrvorrichtung gemäß dem zweiten
Aspekt unautorisiert zu entsperren, indem sie die Abdeckung manipuliert,
kann die Abdeckung einfach verformt, gebrochen usw. und von dem
Rahmen gelöst werden. Wenn die Abdeckung von dem Rahmen
gelöst wird, bewegt sich das Auslöseglied in der
den Stift lösenden Richtung und sperrt der Sperrstift die
Sperrstange. Deshalb kann die elektrische Lenksperrvorrichtung gemäß dem
zweiten Aspekt zuverlässig eine derartige Manipulation,
bei der versucht wird, die Abdeckung zu öffnen, vereiteln
und weist damit hervorragende Diebstahlsicherungseigenschaften auf.
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Außerdem
kann die Abdeckung aus einem schwachen Material ausgebildet werden,
was zu einer Gewichtsverminderung und einer Kostenreduktion beiträgt.
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Weiterhin
können in der oben beschriebenen Konfiguration die Fläche
des Auslöseglieds und/oder die Fläche des Sperrstifts,
die gegeneinander stoßen, jeweils als eine sich verjüngende
Fläche vorgesehen werden.
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Wenn
bei der oben beschriebenen Konfiguration das Auslöseglied
während einer Manipulation durchtrennt wird, dann wirkt
die den Sperrstift zu der Sperrposition drückende Kraft über
die sich verjüngende Fläche auf das Auslöseglied,
sodass sich das Auslöseglied dementsprechend in der den
Stift lösenden Richtung bewegt und der Sperrstift die Sperrstange
sperrt. Auf diese Weise kann eine Manipulation in einer Phase vereitelt
werden, bevor die Abdeckung von dem Rahmen gelöst wird,
wobei aber auch eine Manipulation vereitelt werden, kann, bei der
die Abdeckung nicht von dem Rahmen gelöst wird.
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Weiterhin
kann bei der oben beschriebenen Konfiguration der schwache Teil
der Abdeckung, der um das Auslöseglied herum vorgesehen
ist, auch in einem Bereich um einen Federaufnahmeteil herum vorgesehen
werden, der die Sperrstange zu der Lenksperrposition drückt.
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Wenn
bei der oben beschriebenen Konfiguration versucht wird, ein Loch
in einem Teil der Abdeckung zu öffnen, der zu der Sperrstange
benachbart ist, sind das Auslöseglied und der Federaufnahmeteil an
einem abgebrochenen Teil der Abdeckung befestigt, wobei ein Teil
der Abdeckung einfach entlang des schwachen Teils gebrochen werden
kann. Deshalb bewegt sich das Auslöseglied in der den Stift
lösenden Richtung unter der Drückkraft der Feder,
sodass der Sperrstift die Sperrstange sperrt. Auf diese Weise kann
eine Manipulation, bei der versucht wird, ein Loch in einem Teil
der Abdeckung zu öffnen, vereitelt werden.
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Weiterhin
kann bei der oben beschriebenen Konfiguration die Abdeckung auch
aus einem Kunstharz ausgebildet sein, wobei das Auslöseglied
einstückig mit der Abdeckung ausgebildet sein kann.
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Wenn
gemäß der oben beschriebenen Konfiguration die
Abdeckung spritzgegossen wird, wird das Auslöseglied einstückig
damit ausgebildet, sodass das Auslöseglied einfach hergestellt
werden kann.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine Querschnittansicht eines Lenksperrzustands einer herkömmlichen
elektrischen Lenksperrvorrichtung.
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2 ist
eine Querschnittansicht eines Lenkfreigabezustands der herkömmlichen
Lenksperrvorrichtung.
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3 ist
eine Querschnittansicht der herkömmlichen elektrischen
Lenksperrvorrichtung, wenn ein Blockierungsmechanismus in dem Lenkfreigabezustand
betätigt wird.
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4 ist
eine Querschnittansicht der herkömmlichen elektrischen
Lenksperrvorrichtung, wenn der Blockierungsmechanismus in dem Lenksperrzustand
betätigt wird.
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5 ist
eine Draufsicht auf eine elektrische Lenksperrvorrichtung gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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6 ist
eine Vorderansicht der elektrischen Lenksperrvorrichtung gemäß der
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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7 ist
eine Ansicht von unten auf eine Abdeckung gemäß der
Ausführungsform der Erfindung.
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8 ist
eine Querschnittansicht entlang einer Linie 8-8 von 5 und
zeigt die Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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9 ist
eine Querschnittansicht entlang der Linie 9-9 von 5 und
zeigt die Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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10 ist
eine Querschnittansicht entlang der Linie 10-10 von 6 und
zeigt die Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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11 ist
eine vergrößerte Ansicht eines Teils E von 8 und
zeigt eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung
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Wie
in 5 bis 10 gezeigt,
umfasst eine elektrische Lenksperrvorrichtung 1 einen Rahmen 2 und
eine Abdeckung 3, die eine obere Fläche des Rahmens 2 bedeckt.
Eine Vielzahl von Montagehaken 4 an einem Außenumfang
des Rahmens 2 und eine Vielzahl von Montagelöchern 5 an
einem Außenumfang der Abdeckung 3 werden miteinander verbunden,
um den Rahmen 2 und die Abdeckung 3 aneinander
zu montieren.
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Die
Abdeckung 2 ist aus einem Kunstharz mit einer geringeren
mechanischen Stärke ausgebildet als der Rahmen 2 und
besteht aus einem oberen Flächenteil 3a und vier
seitlichen Flächenteilen 3b. Auf dem oberen Teil 3a der
Abdeckung 3 ist ein weiter unten beschriebenes Auslöseglied 35 einstückig vorgesehen.
In Nachbarschaft zu einem Fixierungspunkt des Auslöseglieds 25 ist
ein Federaufnahmeteil 6 vorgesehen. Auf dem oberen Flächenteil 3a der Abdeckung 3 ist
ein innerer schwacher Teil 7 mit einer geringen Stärke
um den Fixierungspunkt des Auslöseglieds 25 und
um den Federaufnahmeteil 6 herum ausgebildet. Auf dem oberen
Flächenteil 3a der Abdeckung 3 ist ein äußerer
schwacher Teil 8 ausgebildet, der den inneren schwachen
Teil 7 umgibt und teilweise als innerer schwacher Teil 7 dient. Weiterhin
sind auf den seitlichen Flächenteilen 3b der Abdeckung 3 zwei
lineare schwache Teile 9 zwischen den Montagelöchern 5 und
einer unteren Kante der seitlichen Flächenteile 3b ausgebildet.
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Auf
der oberen Fläche des durch die Abdeckung 3 bedeckten
Rahmens 2 sind vorgesehen: ein Zündschlüssel
(nicht gezeigt), der durch eine Person, die einen elektronischen
Schlüssel mit sich trägt, gedreht werden kann;
eine Motoreinheit 6, deren Betrieb durch eine Drehbewegung
des Zündschlüssel gesteuert wird; ein Schneckengetriebe
(nicht gezeigt), das an einer Ausgangswelle der Motoreinheit 10 fixiert
ist; ein Schneckenrad 11, das in das Schneckengetriebe
eingreift; einen Nockenteil 12, der einstückig
an einer Fläche des Schneckenrads 11 befestigt
ist; usw. Die Motoreinheit 10 umfasst einen Antriebsmotor
(nicht gezeigt) und einen Untersetzungsmechanismus, der die Drehgeschwindigkeit
des Motors reduziert und die Drehung des Motors ausgibt, wobei ein
Antriebsmechanismusteil durch die Motoreinheit 10, das
Schneckengetriebe (nicht gezeigt), das Schneckenrad 11 und
den Nockenteil 12 gebildet wird.
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In
dem Rahmen 2 ist ein Stangenführungsloch 13 ausgebildet.
Eine Endseite des Stangenführungslochs 13 öffnet
sich zu der oberen Fläche des durch die Abdeckung 3 bedeckten
Rahmens 2, während die andere Endseite nach außen
hin geöffnet ist.
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Eine
Sperrstange 14 ist frei beweglich in dem Stangenführungsloch 13 angeordnet.
An dem oberen Ende der Sperrstange 14 ist ein in der horizontalen Richtung
vorstehender Hängeteil 15 einstückig
ausgebildet. Eine untere Fläche des Hängeteils 14 stößt gegen
den Nockenteil 12 an. Weiterhin ist eine Stangenfeder 16 (siehe 9)
zwischen einem Federaufnahmeteil (nicht gezeigt) der Sperrstange 14 und dem
Federaufnahmeteil 6 der Abdeckung 3 angeordnet,
wobei die untere Fläche des Hängeteils 15 durch die
Federkraft der Stangenfeder 16 in einen Druckkontakt mit
dem Nockenteil 12 versetzt wird. Auf diese Weise bewegt
sich die Sperrstange 14 einer Nockenfläche des
Nockenglieds 12 folgend zwischen einer Lenksperrposition
(der Position von 6, 8 und 9),
an der eine Lenkwelle (nicht gezeigt) gesperrt wird, und einer Lenkfreigabeposition, an
der eine Drehung der Lenkwelle (nicht gezeigt) gestattet wird.
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Ein
Blockierungsmechanismus umfasst: ein Verbindungsloch 21,
das als Verbindungsteil in der Sperrstange 14 vorgesehen
ist; ein Stiftgehäuse 22, das an einer unteren
Fläche des Rahmens 2 fixiert ist; einen Sperrstift 23,
der frei beweglich in dem Stiftgehäuse 22 aufgenommen
ist; ein Drückfeder 24, die den Sperrstift 23 zu
einer Sperrposition drückt; und das Auslöseglied 25,
dessen oberes Ende an der Abdeckung 3 fixiert ist und eine
Bewegung des Sperrstifts 23 zu der Sperrposition verhindert.
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Wie
in 8 im Detail gezeigt, sind das Verbindungsloch 21 und
der Sperrstift 23 an gegenüberliegenden Positionen
vorgesehen, wenn sich die Sperrstange 14 in der Lenksperrposition
befindet. Wie weiterhin in 11 im
Detail gezeigt, sind auf einer Außenumfangsfläche
des Sperrstifts 23 und auf einer unteren Endfläche
des Auslöseglieds 25 jeweils sich verjüngende
Flächen 23a und 25a ausgebildet, wobei
der Sperrstift 23 und das Auslöseglied 25 derart
miteinander verbunden werden, dass diese sich verjüngenden
Flächen 23a und 25a in einen Oberflächenkontakt
miteinander gebracht werden können. Wenn sich also die
Abdeckung 3 in einer von dem Rahmen 2 entfernenden
Richtung bewegt, wird die Position des Auslöseglieds 25 in
einer den Stift lösenden Richtung a (siehe 8)
verschoben, bewegt sich der Sperrstift 23 in einer Sperrrichtung
b (siehe 8) und greift in das Verbindungsloch 21 ein.
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Wenn
bei der oben beschriebenen Konfiguration die Person, die den elektronischen
Schlüssel mit sich trägt, einen Schalter dreht,
um ein Fahrzeug zu starten, wird die Sperrstange 14 durch
den Antrieb der Motoreinheit 10 auf der Basis eines erzeugten Freigabesignals
von der in 8 und 9 gezeigten
Lenksperrposition zu der Lenkfreigabeposition bewegt. Wenn danach
der Zündschlüssel zu einer Motorstartposition
bewegt wird, wird der Motor gestartet.
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Wenn
die Person, die den elektronischen Schlüssel mit sich trägt,
den Zündschlüssel von der Motorstartposition zu
einer AUS-Position zurückversetzt, um das Fahrzeug zu parken,
wird der Motor gestoppt, wobei außerdem die Position der
Sperrstange 14 unter dem Antrieb der Motoreinheit 10 von
der Lenkfreigabeposition zu der in 8 und 9 gezeigten
Lenksperrposition versetzt wird.
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In
diesem gesperrten Zustand manipuliert unter Umständen eine
Person, die die elektrische Lenksperrvorrichtung 1 unautorisiert
entsperren möchte, die Abdeckung 3 von außen.
Wenn die seitlichen Flächenteile 3b der Abdeckung
manipuliert werden, werden die seitlichen Flächenteile 3b an
den Punkten der linear schwachen Teile 9 einfach verformt,
gebrochen usw., sodass sich die gesamte Abdeckung 3 von
dem Rahmen 2 löst. Wenn die gesamte Abdeckung 3 von
dem Rahmen 2 gelöst wird, bewegt sich das Auslöseglied 25 in
der den Stift lösenden Richtung a, wird der Sperrstift 23 in
das Verbindungsloch 21 der Sperrstange 14 gepasst
und wird die Sperrstange 14 gesperrt. Wenn weiterhin der obere
Flächenteil 3a der Abdeckung 3 manipuliert wird,
wird der obere Flächenteil 3a an den Punkten des
inneren schwachen Teils 7 und des äußeren schwachen
Teils 8 einfach verformt, gebrochen usw., sodass ein Teil
der Abdeckung 3 abgebrochen wird, an dem das Auslöseglied 3 befestigt
ist. Wenn ein gebrochener Teil der Abdeckung 3 von der
Abdeckung 3 gelöst wird, bewegt sich das Auslöseglied 25 in
der den Stift lösenden Richtung a, sodass der Sperrstift 23 in
das Verbindungsloch 21 der Sperrstange 14 gepasst
wird und die Sperrstange 14 gesperrt wird. Auf diese Weise
wird in der elektrischen Lenksperrvorrichtung 1 der gesperrte
Zustand der Lenkwelle (nicht gezeigt) aufrechterhalten, sodass die
Person, die die elektrische Lenksperrvorrichtung 1 unautorisiert
entsperren möchte, die Lenkwelle nicht frei drehen kann.
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Wenn
in der oben beschriebenen Ausführungsformen die Abdeckung 3 manipuliert
wird, wird die Abdeckung 3 an den Punkten der entsprechenden
schwachen Teile 7, 8 und 9 gebrochen,
wodurch ein Bruch der Abdeckung 3 gesteuert werden kann. Dementsprechend
kann die elektrische Lenksperrvorrichtung 1 eine Manipulation,
bei der versucht wird, die Abdeckung 3 zu öffnen,
vereiteln und weist also hervorragende Diebstahlsicherungseigenschaften
auf. Außerdem muss die Abdeckung 3 nicht aus einem
besonders starken Material ausgebildet werden, sodass die Abdeckung 3 einfach
gegossen und verarbeitet werden kann, was zu einer Gewichtsverminderung
und einer Kostenreduktion beiträgt.
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In
dieser Ausführungsform sind der innere schwache Teil 7,
der äußere schwache Teil 8 und die Vielzahl
von linearen schwachen Teilen 9 vorgesehen, sodass eine
Manipulation von dem oberen Flächenteil 3a der
Abdeckung 3 und von den Seitenflächen 3b der
Abdeckung 3 jeweils effektiv vereitelt werden können.
Insbesondere kann eine Manipulation, die gegen die Lenkstange 14 gerichtet
ist, durch den inneren schwachen Teil 7 verhindert werden.
Es ist zu beachten, dass die Positionen der schwachen Teile und
die Anzahl der derselben nicht auf die in der oben beschriebenen
Ausführungsform beschränkt sind, sondern in Übereinstimmung
mit den Installationsbedingungen der elektrischen Lenksperrvorrichtung 1 in
einem Fahrzeug, dem erwarteten Verhalten bei einer Manipulation
usw. gewählt werden können.
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In
dieser Ausführungsform sind die Flächen des Auslöseglieds 25 und
des Sperrstifts 23, die gegeneinander stoßen,
jeweils als sich verjüngende Flächen 25a und 23a vorgesehen.
Wenn also das Auslöseglied 25 bei einer Manipulation
durchtrennt wird und dabei die Abdeckung 3 nicht von dem
Rahmen 2 gelöst wird, dann wirkt die Drückkraft
F der Drückfeder 24 über die sich verjüngenden
Flächen 25a und 23a auf das Auslöseglied 25,
sodass sich das Auslöseglied 25 unter der Kraftkomponente
F1 der Drückkraft F in der den Stift lösenden
Richtung a bewegt und außerdem der Sperrstift 23 durch
die Federkraft der Drückfeder 24 mit der Sperrstange 14 gesperrt
wird. Eine Manipulation kann also in einer Phase vereitelt werden,
bevor die Abdeckung 3 von dem Rahmen 2 gelöst
wird, wobei außerdem eine Manipulation verhindert werden
kann, bei der die Abdeckung 3 nicht von dem Rahmen 2 gelöst
wird. Es ist zu beachten, dass lediglich die Fläche des
Auslöseglieds 25 und/oder die Fläche
des Sperrstifts 23, die gegeneinander stoßen,
als sich verjüngende Flächen vorgesehen werden
müssen.
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In
dieser Ausführungsform ist der innere schwache Teil 7 um
den Fixierungspunkt des Auslöseglieds 25 herum
und um den Federaufnahmeteil 6, der die Sperrstange 14 zu
der Lenksperrposition drückt, herum vorgesehen. Wenn also
versucht wird, ein Loch in einem Teil der Abdeckung 3 in
Nachbarschaft zu der Sperrstange 14 zu öffnen,
sind das Auslöseglied 25 und der Federaufnahmeteil 6 an
dem gebrochenen Teil der Abdeckung 3 befestigt, obwohl
ein Teil der Abdeckung 3 einfach entlang des inneren schwachen
Teils 7 abgebrochen werden kann. Wenn also ein Teil der
Abdeckung 3 abgebrochen wird, bewegt sich das Auslöseglied 25 unter
der Drückkraft der Stangenfeder 16 unmittelbar
in der den Stift lösenden Richtung a, sodass der Sperrstift 23 mit
der Sperrstange 14 gesperrt wird. Dadurch kann eine Manipulation,
bei der versucht wird, ein Loch in einem Teil der Abdeckung 3 zu öffnen,
vereitelt werden.
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In
dieser Ausführungsform ist die Abdeckung 3 aus
einem Kunstharz ausgebildet und ist das Auslöseglied 25 einstückig
damit ausgebildet. Während also die Abdeckung 3 spritzgegossen
wird, wird auch das Auslöseglied 25 einstückig
damit ausgebildet, sodass das Auslöseglied 25 einfach
hergestellt werden kann.
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Im
Folgenden wird eine andere Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung beschrieben. Die vorliegende Ausführungsform
unterscheidet sich von der oben beschriebenen Ausführungsform
dadurch, dass die Abdeckung 3 selbst schwach ausgebildet
ist. Ansonsten ist die Abdeckung 3 derjenigen der oben
beschriebenen Ausführungsform ähnlich.
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Wenn
gemäß dieser anderen Ausführungsform
eine Person, die unautorisiert versucht, eine elektrische Lenksperrvorrichtung 1 zu
entsperren, die Abdeckung manipuliert, wird die Abdeckung einfach verformt,
gebrochen usw. und von dem Rahmen gelöst. Wenn die Abdeckung
von dem Rahmen gelöst wird, bewegt sich das Auslöseglied
in der den Stift lösenden Richtung und sperrt der Sperrstift
die Sperrstange. Die elektrische Lenksperrvorrichtung 1 dieser
anderen Ausführungsform kann also zuverlässig eine
Manipulation, bei dem versucht wird, die Abdeckung zu öffnen,
vereiteln und weist also hervorragende Diebstahlsicherungseigenschaften
auf. Weiterhin kann die Abdeckung lediglich aus einem schwachen
Material ausgebildet werden, was zu einer Gewichtsverminderung und
einer Kostenreduktion beiträgt.
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Es
ist zu beachten, dass die vorliegende Erfindung in den vorstehenden
Ausführungsformen auf eine elektrische Lenksperrvorrichtung
angewendet wurde, wobei die vorliegende Erfindung aber auch auf
eine mechanische Lenksperrvorrichtung angewendet werden kann, bei
welcher die Sperrstange 14 durch die Betätigungskraft
eines mechanischen Schlüssels bewegt wird.
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Zusammenfassung
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Ein
Antriebsmechanismusteil ist auf einem mit einer Abdeckung (3)
bedeckten Rahmen (2) angeordnet. Ein Blockierungsmechanismus
(20) umfasst: ein Verbindungsloch (21), das in
einer Sperrstange (14) vorgesehen ist; einen Sperrstift
(23), der an dem Rahmen (2) angeordnet ist und
zu einer Sperrposition gedrückt wird, an der in das Verbindungsloch
(21) eingreift; und ein Auslöseglied (25), das
an der Abdeckung (3) fixiert ist und eine Bewegung des
Sperrstifts (23) zu der Sperrposition verhindert. Wenn
die Abdeckung (3) in einer sich von dem Rahmen (2)
entfernenden Richtung bewegt wird, wird die Position des Auslöseglieds
(25) in einer den Stift lösenden Richtung verschoben
und greift der Sperrstift (23) in das Verbindungsloch (21)
ein. In der Abdeckung (3) sind um einen Fixierungspunkt
des Auslöseglieds (25) an dem Rahmen (2)
herum schwache Teile (7, 8, 9) vorgesehen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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