DE3930761A1 - Verwendung einer vorrichtung zum ankuppeln von anhaengevorrichtungen an foerderwagen in bergbaubetrieben, vornehmlich im untertaegigen steinkohlebergbau - Google Patents
Verwendung einer vorrichtung zum ankuppeln von anhaengevorrichtungen an foerderwagen in bergbaubetrieben, vornehmlich im untertaegigen steinkohlebergbauInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kuppeln von
Förderwagen in Bergbaubetrieben nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches.
Durch die DE-OS 35 43 049.4-21 des Anmelders ist eine
Vorrichtung zum Entkuppeln von Förderwagen in Bergbaube
trieben vorbekannt, wobei die Förderwagen als Kupplungen
jeweils einen Kupplungshaken und eine Kupplungsöse auf
weisen, die unter Zwischenschaltung eines schwenkbaren
Aufhängeglieds um horizontale Querachsen pendelbeweglich
derart an den Förderwagen angeordnet sind, daß die be
nachbarten Kupplungshaken mit ihren Rücken einander zuge
wandt sind und im gekuppelten Zustand jeweils eine der
Kupplungsösen in das Maul des benachbarten Kupplungsha
kens eingreift, während die andere Kupplungsöse und der
andere Kupplungshaken frei sind, mit einer im Gleisbe
reich der Förderwagen vorgesehenen, aus einer Ruhestel
lung in eine Arbeitsstellung hochbewegbaren Entkupplungs
anordnung, die in ihrer Arbeitsstellung derart steuerbar
ist, daß sie zunächst die freie Kupplungsöse bis über die
Spitze des gekuppelten Kupplungshakens hoch schwenkt, wo
bei sie in Eingriff mit der Spitze des gekuppelten Kupp
lungshakens kommt, und anschließend den gekuppelten Kupp
lungshaken in entgegengesetzter Richtung soweit hoch
schwenkt, daß dieser außer Eingriff mit der gekuppelten
Kupplungsöse kommt und bei dem darauf folgenden Absenken
der Entkupplungsanordnung in ihre Ruhestellung die nun
mehr entkuppelten Kupplungsglieder unter dem Einfluß der
Schwerkraft nach unten pendeln, wobei das Entkuppeln wäh
rend der Bewegung der Förderwagen erfolgt, die Entkupp
lungsanordnung in der Bewegungsrichtung der Förderwagen
bewegbar ist und der Arbeitsablauf der Vorrichtung durch
eine Folgesteuerung selbsttätig steuerbar ist.
Die vorbeschriebene Entkupplungsvorrichtung des Anmelders
weist ein unter dem Gleisniveau der Förderwagen angeord
netes, mit der Geschwindigkeit der Förderwagen bewegbares
Grundgestell auf, an dem ein die Entkuppleranordnung um
fassendes Arbeitsgestell mittels einer beidseitig mit
Druckmittel beaufschlagbaren ersten Kolben-Zylinder-Ein
heit vertikal verschiebbar angeordnet ist, wobei die
obere Stellung des Arbeitsgestelles der Arbeitungsstel
lung der Entkuppleranordnung entspricht.
An dem Arbeitsgestell ist symmetrisch beiderseits der
vertikalen Längsmittelebene der Förderwagen jeweils ein
um eine vertikale Achse schwenkbar gelagerter ungleichar
miger Winkelhebel angeordnet, dessen zur vertikalen
Längsmittelebene der Förderwagen weisender längerer
Hebelarm an seinem freien Ende mit einer Zentrierausneh
mung versehen ist und dessen kürzerer Hebelarm mit seinem
freien Ende an einer beidseitig mit Druckmittel beauf
schlagbaren seitlichen Kolben-Zylinder-Einheit angelenkt
ist, die ihrerseits schwenkbar an dem Arbeitsgestell ge
lagert ist, wobei die beiden Winkelhebel durch die seit
lichen Kolben-Zylinder-Einheiten in eine Lage ver
schwenkbar sind, in der die längeren Hebelarme der Win
kelhebel mit den Zentrierausnehmungen beiderseits an dem
Aufhängeglied derjenigen Kupplung angreifen, deren
Kupplungshaken gekuppelt ist, um dieses Aufhängeglied in
einer das Entkuppeln ermöglichenden Lage zu halten.
Die auf einer Grundplatte vorgesehene Entkuppleranordnung
ist einschließlich der Grundplatte mittels einer beidsei
tig mit Druckmittel beaufschlagbaren zweiten Kolben-Zy
linder-Einheit vertikal verschiebbar in dem Arbeitsge
stell angeordnet, wodurch die Entkuppleranordnung in ih
rer Arbeitsstellung soweit anhebbar ist, daß sie zum
Entkuppeln an der Spitze des gekuppelten Kupplungshakens
angreifen kann.
Die Entkuppleranordnung weist ein gegenüber der Grund
platte in der vertikalen Längsmittelebene der Förderwagen
geführtes L-förmiges Entkuppelglied auf, dessen vertika
ler Schenkel beim Entkuppeln an der betreffenden Kupp
lungsöse bzw. dem betreffenden Kupplungshaken angreift
und dessen horizontaler Schenkel an einer auf der Grund
platte angeordneten, beidseitig mit Druckmittel beauf
schlagbaren horizontalen Kolben-Zylinder-Einheit ange
lenkt ist, durch die das Entkuppelglied in Längsrichtung
(X bzw. Y) der Förderwagen um ein begrenztes Maß hin- und
herbewegbar ist.
Durch die vorbeschriebene Vorrichtung zum Entkuppeln las
sen sich insbesondere die nach RAG-BAN-Norm gestalteten
Anhängevorrichtungen an Förderwagen im untertägigen
Steinkohlebergbau störungsfrei und sehr schnell abkup
peln, und zwar ohne daß menschliche Eingriffe erforder
lich wären. Dadurch wird die Unfallgefahr vollständig
ausgeschaltet und die Abkuppelfrequenz außerordentlich
erhöht. Beispielsweise braucht man bei Verwendung dieser
Vorrichtung pro Abkuppelvorgang etwa 2 Sekunden.
Durch die besondere Ausgestaltung der vorbekannten Vor
richtung zum Entkuppeln ist es auch nicht mehr erforder
lich, zum Abkuppeln mehrere Schläge, z.B. drei Schläge
auf Kupplungen, auszuüben, da bei Verwendung dieser Vor
richtung die Möglichkeit besteht, jedes Teil der Kupp
lungsvorrichtung, also Kupplungshaken und Sicherheitsbü
gel, so exakt und trotz der unvermeintlichen Toleranzen
an den Kupplungen selbst und/oder den Förderwagen
und/oder der Anbringung der Vorrichtung immer beim ersten
Durchgang zu Entkuppeln, und zwar unabhängig davon, wie
die Kupplungsvorrichtung eingekuppelt ist. Die
Verfahrensweise kann einer Programm- bzw. einer
Folgesteuerung fest eingegeben werden, so daß ein
manueller Eingriff nicht erforderlich ist, wodurch
Fehlsteuerungen mit Sicherheit ausgeschaltet werden. Im
übrigen läßt sich eine solche Vorrichtung in einfacher
Weise aus einem rahmenartigen Körper mit einigen wenigen
Stell- bzw. Schaltzylindern und Hebeln aufbauen, so daß
sich besonders robuste Teile wählen lassen, die den
insbesondere im untertägigen Steinkohlebergbau
herrschenden rauhen Betriebsbedingungen gerecht werden.
Der Entkuppler kann unter dem Schienenniveau raumsparend
angeordnet sein und erst nach vorheriger Abfrage, ob eine
Rechts- oder Linkskupplung der Anhängevorrichtung vor
liegt, in Aktion treten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung der gattungsmäßig vorausgesetzten Art für den Kupp
lungsvorgang verwendungsfähig zu machen.
Die Aufgabe wird durch die im Patentanspruch wiedergege
benen Merkmale gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Vorichtung lassen nach RAG-
BAN-Norm gestaltete Anhängevorrichtungen an Förderwagen
im untertägigen Steinkohlebergbau störungsfrei und sehr
schnell ankuppeln, und zwar ohne das menschliche Ein
griffe erforderlich wären. Dadurch wird die Unfallgefahr
vollständig ausgeschaltet und die Ankuppelfrequenz außer
ordentlich erhöht. Beispielsweise braucht man bei Verwen
dung der erfindungsgemäßen Vorrichtung pro Ankuppelvor
gang etwa 2 Sekunden.
Die Verfahrensweise kann einer Programm- oder einer Fol
gesteuerung fest eingegeben werden, so daß ein manueller
Eingriff nicht erforderlich ist, wodurch Fehlsteuerungen
mit Sicherheit ausgestaltet werden. Im übrigen läßt sich
eine Vorrichtung in einfacher Weise aus einem rahmenarti
gen Körper mit einigen wenigen Stell- bzw. Schaltzylin
dern mit Hebeln aufbauen, so daß besonders robuste Teile
vorliegen, die den insbesondere im untertägigen Steinkoh
lebergbau herrschenden rauhen Betriebsbedingungen in ho
hem Maße gerecht werden.
Der Ankuppler kann unter dem Schienenniveau raumsparend
angeordnet sein und erst nach vorheriger Abfrage in Ak
tion treten. Soweit in den Unterlagen von elektro-pneuma
tischen Zylindern die Rede ist, können diese auch durch
Stellglieder anderer Art, beispielsweise durch Li
nearmotoren und/oder beidseitig mit Druckmitteldruck,
insbesondere Hydraulikflüssigkeit, beaufschlagbare Kol
ben-Zylinder-Einheiten ersetzt werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung - teils schematisch -
an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung gemäß der Erfindung in
teilweiser Seitenansicht mit einer Anhän
gevorrichtung, abgebrochen dargestellt und
ohne Förderwagen;
Fig. 2 eine Einzelheit aus Fig. 1, teils im
Schnitt;
Fig. 3 bis 8 verschiedene Stadien beim Kuppeln der
Anhängevorrichtungen an Förderwagen (letz
tere nicht dargestellt).
Jedem der nicht dargestellten Förderwagen ist eine je
weils insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 bzw. 2 bezeich
nete Anhängevorrichtung zugeordnet, die jeweils im we
sentlichen aus einem Lenkerelement 3 bzw. 4, das jeweils
um eine horizontale Achse 5 bzw. 6 pendelbeweglich an dem
betreffenden Förderwagen angeordnet ist und jeweils einem
mit dem betreffenden Lenkerelement 3 bzw. 4 verbundenen
Kupplungshaken 7 bzw. 8 und je einem Sicherungsbügel 9
bzw. 10 besteht. Jeder Sicherungsbügel 9 bzw. 10 ist um
eine horizontale, lediglich schematisch angedeutete Achse
11 bzw. 12 schwenkbeweglich angeordnet. Sowohl die Kupp
lungshaken 7 bzw. 8 als auch die Sicherungsbügel 9 bzw.
10 haben die Tendenz, sich unter ihrem Eigengewicht in
die aus Fig. 7 ersichtliche Lage zu bewegen.
Die Kupplungshaken 7 bzw. 8 sind mit ihren Rücken einan
der zugekehrt angeordnet, so daß ihre Maulöffnungen in
voneinander abgewandten Richtungen weisen.
Unterhalb des nicht dargestellten Schienenniveaus ist ein
mit dem Bezugszeichen 13 bezeichneter Kuppler angeordnet,
der bei der dargestellten Ausführungsform als L-förmiger
Winkelhebel ausgestaltet ist und eine konkav ausgenommene
Kupplungsfläche 14 aufweist, die mit dem jeweiligen Si
cherungsbügel 9 bzw. 10 in Berührungskontakt treten kann.
Der Kuppler 13 ist in Richtung X bzw. Y durch eine ab
wechselnd beidseitig mit Druckmitteldruck beaufschlagbare
Kolben-Zylinder-Einheit, insbesondere durch einen Druck
luftzylinder 15 (Fig. 3), der über eine Achse 16 in ver
tikaler Ebene schwenkbeweglich angeordnet ist, auf einer
Fundamentplatte 17 gelagert. Die Kolbenstange des Druck
luftzylinders 15 ist über eine parallel zur Achse 16 ver
laufende Achse 18 mit dem Kuppler 13 schwenkbeweglich
verbunden.
Durch eine nicht dargestellte Abfragevorrichtung, bei
spielsweise mit einem Taster und/oder einer Optik, kann
festgestellt werden, ob Rechts- oder Linkskupplung erfol
gen soll. Das Verfahren wird durch den insgesamt mit dem
Bezugszeichen 19 bezeichneten Schwenktrieb ausgeführt,
und zwar durch einen abwechselnd beidseitig mit Druckmit
teldruck, insbesondere mit Luftdruck, beaufschlagbaren
Luftdruckzylinder 20, der zentrisch zwischen den beiden
Aufhängevorrichtungen 1 und 2 angeordnet ist. Diese Auf
hängevorrichtungen 1 und 2 können gemäß RAG-BAN-Norm aus
gestaltet sein.
Alsdann werden die von der zentrisch durch die Anhänge
vorrichtungen 1 bzw. 2 verlaufende Längsebene gleich weit
entfernt liegenden, bei der dargestellten Ausführungsform
als elektro-pneumatische Zylinder ausgebildeten Kolben-
Zylinder-Einheiten 21 und 22 mit Luftdruck beaufschlagt.
Diese Zylinder 21 und 22 sind über Achsen 23 bzw. 24 an
Lagern 25 bzw. 26 in horizontaler Ebene schwenkbeweglich
angeschlossen. Die Kolbenstangen sind über parallel zu
den Achsen 23, 24 verlaufende Achsen 27 bzw. 28 mit je
einem Winkelhebel 29 bzw. 30 verbunden, die über parallel
zu den Achsen 23, 27 bzw. 24, 28 verlaufende Schwenkach
sen 31 bzw. 32 am Gestell 33 des Schwenktriebes 19 ange
ordnet sind. Eine Beaufschlagung der Zylinder 21 und 22,
derart, daß ihre Kolbenstangen 34 bzw. 35 einfahren, hat
zur Folge, daß die Winkelhebel 29, 30 aufeinander zu
schwenken und mit Zentrierausnehmungen 36 bzw. 37 eine
der beiden Anhängevorrichtungen 1 oder 2 ergreifen und
zentrieren (Fig. 2). Zum Beispiel können die Kupplungsha
ken 7 oder 8 und/oder die Lenkerelemente 3 oder 4 von den
Zentrierausnehmungen 36 und 37 ergriffen werden.
Alsdann wird der Kuppler 13 durch eine abwechselnd beid
seitig mit Druckmitteldruck, insbesondere mit Luftdruck,
beaufschlagbare Kolben-Zylinder-Einheit 38 angehoben.
Mit dem Bezugszeichen 39 (Fig. 5) ist eine Kupplungsha
kenspitze bezeichnet.
Die Wirkungsweise der Kuppelvorrichtung ist folgende:
Die Ankuppelstation liegt unter dem Schienenniveau und
fährt nach dem Überfahren eines Näherungsschalters mit
dem Zylinder 15 in Arbeitsstellung gemäß Fig. 3.
Die beiden elektro-pneumatischen Zylinder 21 und 22
schwenken auf eine der Anhängevorrichtungen und zentrie
ren dieselbe. Danach wird der Schäkel weggeschwenkt (Fig.
4).
Gemäß Fig. 5 wird der Kuppler 13 erneut nach oben gefah
ren und zwar durch den Zylinder 38, bis der Kuppler 13
über der Hakenspitze 39 des Hakens 8 steht.
Daraufhin drückt der Kuppler 13 den Haken 8 zurück. Der
Haken 8 wird von beiden Seiten kraftschlüssig durch zwei
mit Druckmitteldruck, insbesondere durch Luftdruck, ab
wechselnd beidseitig beaufschlagbare Zylinder 40 bzw. 41
bzw. mit deren Kolbenstangen 42 bzw. 43 verbundene Zen
trierstücke 43 bzw. 44 kraftschlüssig in seiner Stellung
gehalten (Fig. 6).
Der zweite Sicherungsbügel 9 wird unter den Haken 7 ge
schwenkt. Der Haken 7 wird gelöst und die Zylinder 40, 41
entspannt. Der Haken 7 pendelt daraufhin unter seinem Ei
gengewicht nach unten.
Die gesamte Kupplungsvorrichtung fährt wieder unter
Schienenniveau. Der Ankuppelvorgang ist beendet (Fig. 8).
Der Ankuppelvorgang kann sowohl auf der rechten Seite -
wie in der Zeichnung veranschaulicht - als auch auf der
linken Seite durchgeführt werden.
Die in der Zusammenfassung, in den Patentansprüchen und
in der Beschreibung beschriebenen sowie aus der Zeichnung
ersichtlichen Merkmale können sowohl einzeln als auch in
beliebigen Kombinationen für die Erfindung wesentlich
sein.
Bezugszeichenliste
1 Anhängevorrichtung
2 Anhängevorrichtung
3 Aufhängeglied
4 Aufhängeglied
5 horizontale Achse
6 horizontale Achse
7 Kupplungshaken
8 Kupplungshaken
9 Sicherungsbügel
10 Sicherungsbügel
11 horizontale Achse
12 horizontale Achse
13 Kuppler
14 Kupplungsfläche
15 Druckluftzylinder
16 Achse
17 Fundamentplatte
18 Achse
19 Schwenktrieb
20 Druckluftzylinder
21 elektro-pneumatischer Zylinder
22 elektro-pneumatischer Zylinder
23 Achse
24 Achse
25 Lager
26 Lager
27 Achse
28 Achse
29 Winkelhebel
30 Winkelhebel
31 Schwenkachse
32 Schwenkachse
33 Gestell
34 Kolbenstange
35 Kolbenstange
36 Zentrierausnehmung
37 Zentrierausnehmung
38 Kolben-Zylinder-Einheit, Zylinder
39 Kupplungshakenspitze
40 Zylinder
41 Zylinder
2 Anhängevorrichtung
3 Aufhängeglied
4 Aufhängeglied
5 horizontale Achse
6 horizontale Achse
7 Kupplungshaken
8 Kupplungshaken
9 Sicherungsbügel
10 Sicherungsbügel
11 horizontale Achse
12 horizontale Achse
13 Kuppler
14 Kupplungsfläche
15 Druckluftzylinder
16 Achse
17 Fundamentplatte
18 Achse
19 Schwenktrieb
20 Druckluftzylinder
21 elektro-pneumatischer Zylinder
22 elektro-pneumatischer Zylinder
23 Achse
24 Achse
25 Lager
26 Lager
27 Achse
28 Achse
29 Winkelhebel
30 Winkelhebel
31 Schwenkachse
32 Schwenkachse
33 Gestell
34 Kolbenstange
35 Kolbenstange
36 Zentrierausnehmung
37 Zentrierausnehmung
38 Kolben-Zylinder-Einheit, Zylinder
39 Kupplungshakenspitze
40 Zylinder
41 Zylinder
X Bewegungsrichtung des Kupplers 13
Y Bewegungsrichtung des Kuppler 13
Y Bewegungsrichtung des Kuppler 13
Literaturverzeichnis
DE-OS 35 34 049
DE-PS 9 36 398
DE-AS 16 05 158
DE-AS 11 58 545
DE-PS 9 36 398
DE-AS 16 05 158
DE-AS 11 58 545
Claims (1)
- Verwendung einer Vorrichtung zum Kuppeln von Förderwagen in Bergbaubetrieben, vornehmlich im untertägigen Stein kohlebergbau, wobei die Förderwagen als Kupplungen je weils einen Kupplungshaken und eine Kupplungsöse aufwei sen, die unter Zwischenschaltung eines schwenkbaren Auf hängeglieds um horizontale Querachsen pendelbeweglich derart an den Förderwagen angeordnet sind, daß die be nachbarten Kupplungshaken mit ihren Rücken einander zuge wandt sind und im gekuppelten Zustand jeweils eine der Kupplungsösen in das Maul des benachbarten Kupplungsha kens eingreift, während die andere Kupplungsöse und der andere Kupplungshaken frei sind, mit einer im Gleisbe reich der Förderwagen vorgesehenen, aus einer Ruhestel lung in einer Arbeitsstellung hochbewegbaren Entkuppler anordnung, die in ihrer Arbeitsstellung derart steuerbar ist, daß sie zunächst die freie Kupplungsöse bis über die Spitze des gekuppelten Kupplungshakens hochschwenkt, wo bei sie in Eingriff mit der Spitze des gekuppelten Kupp lungshakens kommt, und anschließend die gekuppelten Kupp lungshaken in entgegengesetzter Richtung so weit hoch schwenkt, daß dieser außer Eingriff mit der gekuppelten Kupplungsöse kommt und bei dem darauf folgenden Absenken der Entkuppleranordnung in ihre Ruhestellung die nunmehr entkuppelten Kupplungsglieder unter dem Einfluß der Schwerkraft nach unten pendeln, wobei das Entkuppeln wäh rend der Bewegung der Förderwagen erfolgt, wobei die Ent kuppleranordnung in der Bewegungsrichtung des Förderwa gens bewegbar ist und der Arbeitsablauf der Vorrichtung z.B. ganz oder teilweise durch eine Folgesteuerung selbsttätig steuerbar ist, wobei die Vorrichtung sowohl zum Kuppeln als auch zum Entkuppeln verwendbar ist, mit weiteren folgenden Merkmalen:
- a) Die Vorrichtung weist ein unter dem Gleisniveau der Förderwagen angeordnetes, mit der Geschwindig keit der Förderwagen bewegbares Grundgestell (33) auf, an dem ein die Entkuppleranordnung umfassen des Arbeitsgestell (19) mittels einer beidseitig mit Druckmitteldruck beaufschlagbaren ersten Kol ben-Zylinder-Einheit (20) vertikal verschiebbar angeordnet ist, wobei die obere Stellung des Ar beitsgestells (19) der Arbeitsstellung der Ent kuppler- oder Kuppleranordnung entspricht;
- b) an dem Arbeitsgestell (19) ist symmetrisch beider seits der vertikalen Längsmittelebene der Förder wagen jeweils ein um eine vertikale Achse (31 bzw. 32) schwenkbar gelagerter ungleicharmiger Winkel hebel (29 bzw. 30) angeordnet, dessen zur vertika len Längsmittelebene der Förderwagen weisender längerer Hebelarm an seinem freien Ende mit einer Zentrierausnehmung (36 bzw. 37) versehen ist und dessen kürzerer Hebelarm mit seinem freien Ende an einer beidseitig mit Druckmitteldruck beaufschlag baren seitlichen Kolben-Zylinder-Einheiten (21 bzw. 22) angelenkt ist, die ihrerseits schwenkbar an dem Arbeitsgestell (19) gelagert ist, wobei die beiden Winkelhebel (29 und 30) durch die seitli chen Kolben-Zylinder-Einheiten (21 und 22) in eine Lage verschwenkbar sind, in der die längeren He belarme der Winkelhebel (29 und 30) mit den Zen trierausnehmungen (36 und 37) beiderseits an dem Aufhängeglied (4) derjenigen Kupplung (2) angrei fen, deren Kupplungshaken (8) gekuppelt ist, um dieses Aufhängeglied (4) in einer das Entkuppeln ermöglichenden Lage zu halten;
- c) die auf einer Grundplatte (17) vorgesehene Kuppel anordnung ist einschließlich der Grundplatte (17) mittels einer beidseitig mit Druckmittel beauf schlagbaren zweiten Kolben-Zylinder-Einheit (38) vertikal verschiebbar in dem Arbeitsgestell (19) angeordnet, wodurch die Kuppelanordnung in ihrer Arbeitsstellung soweit anhebbar ist, daß sie zum Kuppeln an der Spitze (39) des zu kuppelnden Kupplungshaken (8) angreifen kann;
- d) die Kuppelanordnung weist ein gegenüber der Grund platte (17) in der vertikalen Längsmittelebene der Förderwagen geführtes L-förmiges Kuppelglied (13) auf, dessen vertikaler Schenkel beim Kuppeln an der betreffenden Kupplungsöse (10) bzw. dem be treffenden Kupplungshaken (8) angreift und dessen horizontaler Schenkel an einer auf der Grundplatte (17) angeordneten, beidseitig mit Druckmittel be aufschlagbaren horizontalen Kolben-Zylinder-Ein heit (15) angelenkt ist, durch die das Kuppelglied (13) in Längsrichtung (X bzw. Y) der Förderwagen um ein begrenztes Maß hin- und herbewegbar ist;
- e) die Ankuppelstation liegt in der Ausgangsstellung unter Schienenniveau und fährt nach Überfahren ei nes Näherungsschalters mit dem Zylinder (20, 38) in Arbeitsstellung;
- f) die beiden elektro-pneumatischen Zylinder (21 bzw. 22) schwenken auf eine der Aufhängevorrichtungen (3, 4) und zentrieren dieselben, woraufhin ein Schäkel (10) weggeschwenkt wird; die Kuppelvorrichtung wird erneut nach oben gefah ren, und zwar durch den Zylinder (20), bis der Kuppler über der Spitze (39) eines der Haken (8) steht;
- g) der Kuppler (13) drückt alsdann den Haken (8) zu rück, woraufhin der Haken (8) von beiden Seiten kraftschlüssig in seiner Stellung durch zwei dia metral einander gegenüberliegend angeordnete, ab wechselnd beidseitig mit Druckmitteldruck, insbe sondere mit Luftdruck, beaufschlagbare Kolben-Zy linder-Einheiten (40, 41) und mit diesen gekup pelte Kolbenstangen oder sonstige Glieder kraft schlüssig in seiner Stellung gehalten wird;
- h) daraufhin wird der zweite Schäkel (9) unter den Haken (8) geschwenkt und die Zylinder (40, 41) im Sinne eines Freigebens des Hakens (8) entspannt, woraufhin der Haken (8) unter seinem Gewicht nach unten schwenkt;
- i) die gesamte Kuppeleinrichtung fährt danach wieder unter Schienenniveau.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893930761 DE3930761A1 (de) | 1989-09-14 | 1989-09-14 | Verwendung einer vorrichtung zum ankuppeln von anhaengevorrichtungen an foerderwagen in bergbaubetrieben, vornehmlich im untertaegigen steinkohlebergbau |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893930761 DE3930761A1 (de) | 1989-09-14 | 1989-09-14 | Verwendung einer vorrichtung zum ankuppeln von anhaengevorrichtungen an foerderwagen in bergbaubetrieben, vornehmlich im untertaegigen steinkohlebergbau |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3930761A1 true DE3930761A1 (de) | 1991-03-28 |
DE3930761C2 DE3930761C2 (de) | 1992-04-16 |
Family
ID=6389455
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893930761 Granted DE3930761A1 (de) | 1989-09-14 | 1989-09-14 | Verwendung einer vorrichtung zum ankuppeln von anhaengevorrichtungen an foerderwagen in bergbaubetrieben, vornehmlich im untertaegigen steinkohlebergbau |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3930761A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4323245C2 (de) * | 1993-07-12 | 1995-07-20 | Jansen Naegeler Heinz Guenter | Vorrichtung zum Ankuppeln von Bergbau-Förderwagen |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1605158B2 (de) * | 1967-07-28 | 1973-08-16 | Ruhrkohle Ag, 4300 Essen | Einrichtung zum selbsttaetigen kuppeln bzw. entkuppeln von foerderwagen |
DE3543049A1 (de) * | 1985-12-05 | 1987-06-11 | Jansen Naegeler Heinz Guenter | Verfahren und vorrichtung zum entkuppeln von anhaengevorrichtungen an foerderwagen in bergbaubetrieben |
-
1989
- 1989-09-14 DE DE19893930761 patent/DE3930761A1/de active Granted
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1605158B2 (de) * | 1967-07-28 | 1973-08-16 | Ruhrkohle Ag, 4300 Essen | Einrichtung zum selbsttaetigen kuppeln bzw. entkuppeln von foerderwagen |
DE3543049A1 (de) * | 1985-12-05 | 1987-06-11 | Jansen Naegeler Heinz Guenter | Verfahren und vorrichtung zum entkuppeln von anhaengevorrichtungen an foerderwagen in bergbaubetrieben |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3930761C2 (de) | 1992-04-16 |
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