DE392927C - Verfahren zur Verbesserung des Haftens geloester oder aufgeschlaemmter Desinfektionsmittel auf Pflanzen - Google Patents
Verfahren zur Verbesserung des Haftens geloester oder aufgeschlaemmter Desinfektionsmittel auf PflanzenInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N25/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
- A01N25/02—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing liquids as carriers, diluents or solvents
- A01N25/04—Dispersions, emulsions, suspoemulsions, suspension concentrates or gels
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Description
- Verfahren zur Verbesserung des Haftens gelöster oder aufgeschlämmter Desinfektionsmittel auf Pflanzen. Es ist ein Übelstand der gebräuchlichen Mittel zur Bekämpfung von Pflanzenschädlingen, daß diese auf den Pflanzen nicht genügend lang haftenbleiben, vom Wind leicht fortgetragen und vom Regen leicht fortgewaschen werden. Diesen Übelstand hat man dadurch zu beseitigen versucht, daß man den Desinfektionsmitteln klebende Stoffe, wie Wasserglas, Dextrin, Melasse, Mehlkleister, Harz, Harzseifen usw., zusetzte, ohne daßhierdurch jedoch die Haftwirkung wesentlich ver-Lessert worden wäre. Gemäß der Erfindung wird daher vorgeschlagen, den Desinfektionsmitteln vor der Verwendung pflanzliche oder tierische Fasern in fein verteiltem, zweckmäßig geschlemmtem Zustande zuzusetzen, was nach den angestellten Versuchen zu einem festen und langandauernden Haften des Desinfektionsmittels auf den Pflanzen führt.
- Die genannten Faserzusätze führen bei allen in gelöster oder aufgeschlämmter Form zur Verwendung gelangenden Desinfektionsmitteln zur gewünschten Verbesserung der Haftwirkung; die `Fahl des Desinfektionsmittels selbst richtet sich natürlich nach der Art der zu bekämpfenden Schädlinge.
- Bei durch Fällung zu erzeugenden Desinfektionsmitteln empfiehlt es sich, die Faserzusätze noch vor der Vereinigung der Reaktionsmittel dem einen oder anderen derelt:en zuzugeben; es wird dann der Niederschlag zum Teil auf der Faser selbst erzeugt und so fester mit ihr vereinigt und feiner auf ihr verteilt, was die Wirksamkeit des Desinfektionsmittels wesentlich erhöht.
- In üblicher Weise kann man dem Desinfektionsmittel vor der Verwendung noch- klebende Stoffe zufügen.
- Es ist bereits bekannt, Kitten oder tonhaltigen Massen, welche zur Verbindung von Gegenständen dienen, Faserstoffe zuzusetzen. Dieser Zusatz hat jedoch ausschließlich den Zweck, eine feste Verfilzung des Kittes herbeizuführen und denselben vor einem Zerbröckeln beim Trocknen zu bewahren. Im vorliegenden Falle hingegen dient der Zusatz der Faserstoffe hauptsächlich dem Zwecke, das Desinfektionsmittel auch ohne Verwendung besonderer Klebstoffe fest auf der Grundfläche haften zu lassen. Werden hilfsweise dem Mittel vor dem Auftragen Klebstoffe zugefügt, so sollen diese nur dazu dienen, im Augenblick des Aufspritzens die wirksamen Stoffe auf der Unterfläche festzuhalten, während für .das dauernde Haften ausschließlich die Faserstoffe in Betracht kommen. Die Haftwirkung .der letzteren ist darauf zurückzuführen, daß die Pflanzenteile mit feinen Härchen bedeckt sind, welche sich in den Faserstoffen verankern. Die letzteren führen demnach kein eigentliches Ankleben herbei, sondern eine Art Anspießen, indem die Pflanzenhärchen in die Faserstoffe eindringen und sich mit ihnen beim Trocknen verfilzen, so, daß eine Ablösung durch Regen, Wind o. dgl. nicht mehr stattfindet. In dieser Weise wird die Aufgabe, ein festes Anhaften von Mitteln zur Bekämpfung von Pflanzenschädlingen auf der Unterfläche zu erzielen, in einer bisher unerreichten Weise gelöst.
- Ein Ausführungsbeispiel des neuen Verfahrens istfolgendes: Es wird das Desinfektionsmittel, z. B. Eisenvitriollösung, :in der erforderlichen Konzentration mit Zellulosefasern so weit versetzt, daß die Flüssigkeit noch genügend dünnflüssig bleibt, um in üblicher Weise mittels eines Spritzapparates auf die Pflanzen aufgetragen werden zu können. Vorher kann man der Lösung als klebenden Stoff außerdem noch zum Beispiel Harzseife zufügen.
- Will man, um ein Ausführungsbeispiel mit einem durch Fällung herzustellenden Desinfektionsmittel zu nennen, Kupferkalkbrühe (sogenanmte Bordeleser Brühe) als@Des2nfektionsmittel verwenden, welche bekanntlich durch Vermischen vonKupfervitriollösung mit Kalkmilch entsteht, so «erden die Zellulosefasern, und gegebenenfalls auch z. B. Harzseife als klebender Stoff, der Kupfervitriollösung oder der Kalkmilch vor derVereinigung zugesetzt, wobei wieder darauf zu achten ist, daß die Flüssigkeit genügend dünnflüssig bleibt. Es bildet sich dann der Niederschlag von Kupferh5-droxyd und Kalk zum Teil auf den in der Lösung suspendierten Zellulosefasern unmittelbar selbst.
- Die Haftwirkung des Desinfektionsmittels kann man bei Verwendung von Pflanzenfasern als Zusatz auch dadurch verbessern, daß man diese vor dem Zusatz wie in der Papierfabrikation halb mahlt, wodurch sie selbst eine gewisse Klebkraft erhalten, so d@aß unter Umständen ein weiterer Zusatz von klebenden Stoffen sich zum Teil oder ganz erübrigt.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verbesserung des Haftens gelöster oder aufgeschlämmter Desinfektionsmittel auf Pflanzen, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Desinfektionsmittel vor der Verwendung pflanzliche oder tierische Fasern in fein verteiltem, zweckmäßig aufgeschlämmtem Zustande zusetzt.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man bei durch Fäl-1ung zu erzeugenden Desinfektionsmitteln die Fasern dem einen oder anderen Reaktionsmittel vor deren Vereinigung zusetzt.
- 3. Verfahren nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß man die als Zusatz verwendeten Pflanzenfasern in halb gemahlenern Zustande verwendet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET25427D DE392927C (de) | 1921-06-09 | 1921-06-09 | Verfahren zur Verbesserung des Haftens geloester oder aufgeschlaemmter Desinfektionsmittel auf Pflanzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE392927C true DE392927C (de) | 1924-07-04 |
Family
ID=7552060
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET25427D Expired DE392927C (de) | 1921-06-09 | 1921-06-09 | Verfahren zur Verbesserung des Haftens geloester oder aufgeschlaemmter Desinfektionsmittel auf Pflanzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE392927C (de) |
-
1921
- 1921-06-09 DE DET25427D patent/DE392927C/de not_active Expired
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