DE562548C - Verfahren zur Herstellung kleb- und lackierbarer, ebener Holzplatten von lederartiger Weichheit und Geschmeidigkeit - Google Patents

Verfahren zur Herstellung kleb- und lackierbarer, ebener Holzplatten von lederartiger Weichheit und Geschmeidigkeit

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DE562548C
DE562548C DE1930562548D DE562548DD DE562548C DE 562548 C DE562548 C DE 562548C DE 1930562548 D DE1930562548 D DE 1930562548D DE 562548D D DE562548D D DE 562548DD DE 562548 C DE562548 C DE 562548C
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    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/16Inorganic impregnating agents
    • B27K3/20Compounds of alkali metals or ammonium
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
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    • B27K5/00Treating of wood not provided for in groups B27K1/00, B27K3/00
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Description

  • Verfahren zur Herstellung kleb- und lackierbarer, ebener Holzplatten von lederartiger Weichheit und Geschmeidigkeit Das Anwendungsbereich lederartig biegsamer und geschmeidiger Holzplatten liegt vorzugsweise auf dem Gebiet der Herstellung von nicht splitterndem Furnier, Wandbekleidung, Möbelpolsterung und Kartonagewaren. In all diesen Fällen ist es notwendig; vollkommen ebene Werkstücke zu erhalten, welche gleichzeitig kleb- und lackierbar sind. Es hat sich gezeigt, daß nur bei Einhaltung bestimmter Versuchsbedingungen die Möglichkeit besteht, dem Material die genannten Eigenschaften zu geben. Zur Überführung der Holzplatten in den lederartig weichen Zustand ist im Gegensatz zu den bekannten chemischen Aufquellungsverfahren sowohl eine chemische Aufquellung als auch Stabilisierung notwendig (s. Patent 548 16q.), da das Material beim Trocknen an der Luft wieder hart und spröde würde. Es folgt daher eine Imprägnierung mit den in dem genannten Patent beschriebenen Substanzen, welche geeignet sind, den Erweichungszustand zu stabilisieren.
  • Es wurde nun festgestellt, daß zur Erzielung ebener und gleichzeitig kleb-- und lackierbarer Werkstücke sowohl bei der alkalischen Erweichung als auch bei der folgenden Imprägnierung zur Stabilisierung des Erweichungszustandes durch die Wahl der Arbeitsbedingungen bzw. Auswahl der Imprägnierungsmittel eine Mercerisierung, d. h. die Umwandlung der nativen Holzcellulose in Hydratcellulose, vermieden werden muß. Als Kriterium dient die röntgenographische Untersuchung der Holzproben, bei welcher nur die Interferenzen der nativen, nicht aber die der Hydratcelluiose auftreten sollen. Ein weiteres Erfindungsmerkmal besteht darin, daß dem Stabilisierungsmittel Stoffe zur Erniedrigung des Dampfdruckes zugesetzt werden. Die Umwandlung der nativen Cellulose in Hydratcellulose bedingt einen Schwund des Holzes von etwa ro °/o in der Faserrichtung, und dies ist der wesentliche Grund, warum die ursprünglich ebenen Furnierplatten sich un regelmäßig werfen und infolge der Inhomogenität des Holzes die Holzmaserung reliefartig hervortritt.
  • Werden zur Imprägnierung konzentrierte Lösungen stark hygroskopischer Stoffe, z. B. Zinkchlorid, verwendet, so gleichen sich die Unebenheiten des Holzes zwar z. T. aus, doch ist ein derartiges Material wegen des hohen Feuchtigkeitsgehaltes weder kleb- noch lakkierbar.
  • Zur Erzeugung von Werkstücken der genannten Eigenschaften ist es aber nicht nur erforderlich, daß unter Vermeidung der Bildung von Hydratcellulose kein Schrumpfen parallel der Faserrichtung eintritt, es muß auch senkrecht zur Faserrichtung das Schrumpfen möglichst herabgesetzt werden, was durch entsprechende Zusammensetzung der Imprägnierungsflüssigkeit erreicht wird. Eine für-diese Zwecke--besonders geeignete Kombination ist das in obigem Patent angegebene Üemisch von-Glycerin und Seife, welchej,auch noch den Vorteil hat, daß hier nur etwa 5o % der Glycerinmenge erforderlich ist, die bei Imprägnierung mit einer Glycerin= Wassermischung angewandt werden muß. Eine .ähnliche Glycerinersparnis und gleichfalls eine Verminderung des Schw indens senkrecht zur Faserrichtung kann allgemein dadurch erzielt werden, daß der Glycerinwassermischung Füllstoffe zugesetzt werden, die den Dampfdruck des Wassers weiter herabsetzen, da dann eine größere Menge des Gemisches -mit der umgebenden Atmosphäre im Gleichgewicht steht, wodurch umgekehrt ein Teil des Glycerins entbehrlich wird. Als Füllmittel können Stärkezucker, Invertzucker, leicht lösliche Salze usw. verwendet werden. Das für Glycerin Gesagte gilt auch für die anderen als Weichhaltungsmtttel verwendbaren Stoffe.
  • Ausführungsbeispieie i. Furniere von i mm Dicke werden 12 Stunden kalt und 6 Stunden bei ioo° in q,o/oiger Natronlauge behandelt, gewaschen, nach üblichen Methoden bis zur ursprünglichen Helligkeit gebleicht, abermals gewaschen und mit einer Mischung von 2o °1o Glycerin, 3o bis 40 010 Stärkesirup handelsüblicher Konzentration (q.3° B6) und rlo bis 5o°[, Wasser imprägniert. 2. Furniere von 0,7 bis i mm Dicke werden zunächst gewässert, mit Natronlauge von o,15 bis o,2 % bei 75 bis 9o° 2 bis q. Stunden behandelt, gewaschen, gegebenenfalls gebleicht und mit einer Lösung von 25volumprozentigem Glycerin imprägniert.
  • 3. Furniere werden, wie unter 2, mit Natronlauge behandelt und mit einer Lösung von i5volumprozentigem Glycerin und To bis 20 01, Stärkesirup imprägniert.
  • q.. Furniere werden mit verdünnter Natriumhypochloritlösung, deren Alkalität auf o,2 n gebracht wurde, erweicht, gegebenenfalls mit Natriumthiosulfat behandelt, gewässert und wie unter i bis 3 imprägniert.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung kleb- und lackierbarer, ebener Holzplatten von lederartiger Weichheit und Geschmeidigkeit mittels chemischer Erweichung mittels Alkali und darauffolgender Imprägnierung zur Stabilisierung des Erweichungszustandes; dadurch gekennzeichnet, daß durch die Wahl der Arbeitsbedingungen bzw. Auswahl der Imprägnierungsmittel eine Mercerisierung in beiden Arbeitsgängen vermieden wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Stabilisierungsmittel Stoffe zur Erniedrigung des Dampfdruckes zugesetzt werden.
DE1930562548D 1930-04-04 1930-04-04 Verfahren zur Herstellung kleb- und lackierbarer, ebener Holzplatten von lederartiger Weichheit und Geschmeidigkeit Expired DE562548C (de)

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DE1930562548D Expired DE562548C (de) 1930-04-04 1930-04-04 Verfahren zur Herstellung kleb- und lackierbarer, ebener Holzplatten von lederartiger Weichheit und Geschmeidigkeit

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DE (1) DE562548C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968875C (de) * 1943-10-20 1958-04-03 Wilhelm Klauditz Dr Ing Verfahren zur Herstellung hochzugfester Werkstoffe aus Holz

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968875C (de) * 1943-10-20 1958-04-03 Wilhelm Klauditz Dr Ing Verfahren zur Herstellung hochzugfester Werkstoffe aus Holz

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