DE701071C - osefasern oder diese enthaltenden Fasergemischen - Google Patents

Description

• Verfahren zum Appretieren von Textilgut aus Cellulosefasern oder diese enthaltenden Fasergemischen Gegenstand des Patents 696 807 ist ein Verfahren zur Erzeugung waschbeständiger Appreturen auf Textilgut, bei dem man in Gegenwart von organischen Säuren oder sauer wirkenden Salzen organischer oder anorganischer Säuren solche. noch verkleisterbaren Formaldehyd-Stärke-Produkte auf- die Faser bringt, die durch Einwirkung von Formaldehyd oder Formaldehyd abgebenden Stoffen auf Stärke in Gegenwart von Säuren oder sauer wirkenden oder Säure abspaltenden Stoffen erhältlich sind, und sodann die Textilien erhöhter Temperatur aussetzt.
• Es wurde nun gefunden, daß man Textilgut aus Cellulosefasern@ oder diese enthaltenden Fasergemischen auch in sehr vorteilhafter Weise appretieren kann, wenn man es mit solchen wäßrigen Flotten tränkt, die durch Verkochen einer wäßrigen, organische Säuren oder sauer wirkende Salze organischer oder anorganischer Säuren sowie einen Methylolharnstoff enthaltenden Stärkeaufschlämmung bis zur Verkleisterung erhältlich sind, und sodann Temperaturen von ioo bis i3o° aussetzt. Man kann z. B. eine wäßrige Aufschlämmung der Stärke nach Zusatz eines Methylolharnstoffs unter Zugabe einer organischen Säure verkleistern und die so erhaltene Appreturmasse verwenden. Das Verfahren gestattet, Textilien, z. B. Kalikogewebe, Florgewebe, Leinen, insbesondere Steifleinen, Hemdentuche oder Kragen, in technisch einfacher Weise zu appretieren. Man erhält dabei Appreturen, die sehr waschbeständig sind und selbst nach mehrmäffger'-V#Täsclhe mit Seife und Soda nur einen geringen Teil der aufgebrachten Appreturmasse verlieren.
• Man hat schon dadurch Appreturen auf Textilien erzeugt, daß man diese mit Lösungen von Kondensationsprodukten aus Thioharnstoff und Formaldehyd und Lösungen oder Suspensionen von Appreturmitteln, wie Stärke, behandelte. Die hierdurch erzielten Appreturen waren aber erheblich weniger waschbeständig als die in der oben beschriebenen speziellen Weise erzeugten Appreturen. Beispiel Man klotzt auf dem Foulard ein gebleichtes Baumwollgewebe mit einer Appreturmasse aus Stärke und einem Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukt und trocknet bei erhöhter Temperatur (ioo bis i30°). Das so behandelte Gewebe verliert die Appretur auch nach mehrmaligem Waschen nicht.
• Die Appreturmasse erhält man, indem man 7,5 kg Kartoffelmehl mit i oo 1 Wasser anrührt, hierzu 2 kg einer etwa 3oojoigen Lösung eines noch in Wasser löslichen Kondensationsproduktes aus Formaldehyd und Harn-.,, Stoff und 200g Ammoniumoxalat zufügt u die Masse durch Aufkochen verkleistert.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: tilgut aus Cellulosefasern oder diese enthaltenden Fasergemischen, dadurch gekennzeichnet, daß man dieses mit solchen wäßrigen Flotten tränkt, die durch Ver- wie einen Methylolharnstoff enthaltenden Stärkeaufschlämmung bis zur Verkleisterung erhältlich sind, und sodann Temperaturen von i oo bis 13o° aussetzt.