DE3928320C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Lagern und zum Transportieren eines Stapels von Rohren gemäß Ober­ begriff des Anspruchs 1.

Durch die DE 34 13 017 ist eine vergleichbare Vorrichtung bekannt, die aus zwei Teilrahmen besteht, die zu einem einzigen Rahmen verspannt werden. Die Teilrahmen bestehen aus gelenkig miteinander verbundenen U-förmigen Mittelprofilen und U-förmigen Seitenprofilen, wobei die U-Schenkel nach innen weisen sollen, um die Bünde der Rohr­ enden aufnehmen zu können. Zwischen die Schenkel der Seiten­ profile sind horizontale Profile mit Abwinklungen eingelegt. Auf diese horizontalen Profile sind ober- und unterseitig nach oben und nach unten auskragende Profilschenkel ange­ schweißt, die ebenfalls die Bunde der Rohrenden umgreifen sollen. Eine solche Anordnung ist im Aufbau bereits sehr aufwendig. Diese Anordnung reicht aber noch nicht für einen ausreichenden Halt der aufzunehmenden Rohre, beispielsweise für den Transport aus. Deshalb sind zusätzlich Blöcke zwi­ schen die Schenkel aller waagerechten Profile eingeschweißt, und zwar so daß diese Blöcke den Umfang der Rohrbünde berühren. Als weitere Verbesserung der Auflager wird vorge­ schlagen, die Blöcke mit Zylinderschalenflächen zu versehen oder zusätzlich gesonderte separate Auflagestücke mit zylin­ dermantelabschnittartigen Ausnehmungen zu verwenden. Diese Auflagestücke werden zwischen die U-Schenkel lose einge­ setzt. Ober- und unterseitig der horizontalen Profile sind voneinander getrennte Auflagestücke vorgesehen. Um eine Vielzahl von Rohren zu lagern, muß eine Vielzahl solcher Rahmen verwendet werden, die nicht miteinander verbunden werden können, oder die Teilrahmen müssen entsprechend groß und damit schwer und unhandlich ausgebildet werden.

Die US-PS 30 91 348 offenbart eine Stapelvorrich­ tung für Rohre oder Walzen in Form von Einzelauflagern, die jeweils aus vier Teilen bestehen, und zwar aus zwei separa­ ten Blöcken, einer Stange, auf der diese Blöcke sitzen, und einem Verstellstift zur Verstellung des Abstandes der Blöcke voneinander. Ein Block ist fest mit der Stange verbunden, beispielsweise durch Anschweißen, und der andere Block ist auf der Stange verschieblich angeordnet. Die einzelnen Auflager sind nicht miteinander verbindbar, so daß eine rahmenartige oder bandmäßige Verspannung zur Erzielung ausreichender Stabilität für den Transport im Sinne der DE 34 13 017 A1 nicht möglich ist. Die Vorrichtung ist auch nur für stationäre Lagerung von Rohren geeignet.

Durch die Veröffentlichung (Prospekt) der Firma Sigma-Chemie Inc., Houston, USA, sind zwei Rahmen für Rohre bekannt, die äußere (untere und obere) sowie mittlere mit Ausnehmungen für Rohre versehene Rahmenteile aufweisen. Bei dem einen Rahmen werden relativ dünne Stahlprofile verwen­ det, die mit Stahl/Gummi-Kissen für Rohre versehen sind und die mit Hilfe mehrerer Schraubbolzen, die zwischen Kissen hindurchgeführt werden müssen, zusammengehalten werden. Bei dem anderen Rahmen werden Profilierte Rahmenteile verwendet, die seitlich mit Steckverbindungen ausgestattet sind und die mit Hilfe eines um die Rahmenteile und das Rohrbündel herum­ geführten Stahl- oder Kunststoffbandes zusammengehalten werden. Die profilierten Rahmenteile bestehen aus einer Stahl/Gummiverbindung. Beide Rahmen verwenden relativ viele Bauteile und komplizierte Ausgestaltungen, so daß die Her­ stellungskosten groß sind. Die Variabilität ist sehr gering.

Das DE-GM 79 08 756 betrifft eine zusammensetz­ bare Vorrichtung zum Stapeln von Rohren in waagerechten und übereinanderliegenden Schichten. Die Vorrichtung weist einen Rahmen auf, der aus einem Grundträger, seitlichen U-förmigen Rungen und einem oberen Querträger besteht. Die Grundträger sind mit seitlichen Wangen und oberseitigen beabstandeten Anschlägen versehen, zwischen denen die Rungen sitzen. Steckbolzen sichern die Rungen in ihrer Einbaulage am Grund­ träger, wozu in den Wangen und in den Rungen miteinander fluchtende Bohrungen vorgesehen sind. Hierdurch werden die Rungen in senkrechter Lage auf dem Grundträger fixiert. Auf ganz ähnliche Weise sind die Rungen mit dem oberen Querträ­ ger verbunden, indem die Rungen und der Querträger miteinan­ der fluchtende Bohrungen aufweisen, durch die Steckbolzen gesteckt werden. Mehrere übereinandergeschichtete Rohrlagen werden durch Querlatten voneinander getrennt, wenn die Rohre Muffen oder andere vorstehende Teile aufweisen. Dieser Rahmen besteht ebenfalls aus relativ vielen Einzelteilen, so daß dessen Handhabung mühsam und zeitaufwendig ist und die Herstellungskosten groß sind.

Die DE 31 28 840 C2 zeigt einen Rahmen zum Transport und zur Lagerung von Rohren mit mehreren überein­ ander angeordneten Profilrahmenteilen, von denen die jeweils oberen und unteren Profilrahmenteile miteinander durch Stangen verbindbar sind, die durch Ausnehmungen der Profil­ rahmenteile hindurchführbar sind. Die Profilrahmenteile sind Kastenprofile. Jede Stange ist mit einem mit einem Querstück versehenen Ende mit je einem Schenkel in je eine von zwei Querbohrungen des Kastenprofils einsteckbar und in den Querbohrungen schwenkbar ausgebildet. Sie sind beim Nach­ obenschwenken in die Arretierung in Richtung des Querstückes ausgelegte Ausnehmung einschwenkbar. Der Rahmen ist mit inneren vertikalen längsverlaufenden Versteifungswänden versehen, die endseitig je eine nach außen offene Aussparung aufweisen. Bei diesem bekannten Rahmen werden zwar weniger Bauteile verwendet, so daß die Montage und Demontage einfa­ cher und schneller durchführbar sind. Die Rahmenteile sind jedoch noch relativ kompliziert aufgebaut, so daß der Her­ stellungsaufwand noch relativ groß ist.

Aus der DE-AS 17 56 450 ist eine Latte zum Zwi­ schenlegen beim Stapeln von Betonwerksteinen, Betonfertig­ teilen oder dgl. bekannt. Diese Latte ist vorzugsweise dicker als die Finger von Arbeitern oder die Stärke von Greiforganen an Transportgeräten. Der Kern der Latte besteht aus Holz, Holzspänen oder dgl. und ist mit Kunststoff über­ zogen.

Die DE 33 03 323 C1 zeigt eine Vorrichtung zum Stapeln von und Transportieren von glattendigen Rohren und Profilen. Die Vorrichtung besteht aus einem Stahlband, an das Laschen angeschweißt sind, an denen Keile befestigt sind. An den Enden des Stahlbandes sind Winkeleisen derart angeschweißt, daß mit einem Schenkel der Winkel weitere Laschen entstehen und mit dem anderen Schenkel Abstützungen für Rücken von Außenkeilen gebildet werden. Zwischen den Keilen ist das Stahlband mit einer Kunststoffplatte be­ schichtet. Die Keile, die zwischen den Rohren angeordnet sind, sind einstückige Doppelkeile.

Die DD-PS 1 08 960 zeigt ein Auflager für empfind­ liche Bauteile, beispielsweise aus Gasbeton, die auf der Auflagerseite mit einer federelastischen Beschichtung verse­ hen sind, um dadurch die Wirkung von Stößen aufnehmen zu können. Das Auflager besteht aus einem Rechteckhohlprofil, das zur Vergrößerung der Auflagefläche beidseitig mit Vier­ kanthölzern beplankt ist.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum Lagern und zum Transportieren eines Stapels von Rohren der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Herstellungskosten verringert werden können und die Vorrichtung variabler einsetzbar ist.

Diese Aufgabe wird durch die Ausbildung gemäß Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst.

Gemäß erfindungsgemäßer Aufgabenlösung werden nur einzelne, aus einem Stück geformte Formstücke und ein­ zelne Stangen benötigt, auf die die Formstücke mit ihrem Kanal dicht aneinander aufgesteckt sind. Hierdurch ist die erfindungsgemäße Vorrichtung sehr einfach und dennoch sehr variabel. Die Stangen können leicht auf die gewünschte Länge zugeschnitten und mit der gewünschten Anzahl von Formstücken versehen werden. Die Formstücke und die Stangen selbst sind einfach herstellbar, so daß insgesamt die Fertigungskosten gering gehalten werden können. Da die Vorrichtung, wenn man die Spannmittel mit hinzuzählt, nur aus drei unterschiedli­ chen Bauteilen zusammensetzbar ist, ergibt sich auch hin­ sichtlich der Lagerhaltung ein recht geringer Aufwand.

Vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Die Stapelbreite und die Stapelhöhe ist unabhängig vom jeweiligen Spannrahmen, insbesondere dann, wenn ein Spannband verwendet wird, wie dies im Anspruch 3 angegeben ist.

Die Formstücke sind vorzugsweise aus Kunststoff nach den üblichen preiswerten Herstellungsverfahren gefer­ tigt. Die Stangen, auf die die Formstücke aufgesteckt wer­ den, sind vorzugsweise preiswerte Stahlrechteckrohre.

Die Erfindung soll nachfolgend anhand der beige­ fügten Zeichnung näher erläutert werden.

Es zeigt:

Fig. 1 die Grundelemente der Vorrichtung zum Lagern und zum Transportieren eines Stapels von Rohren,

Fig. 2 und 3 mehrere vertikal übereinander an­ geordnete Stangen mit Formstücken, wobei ferner in der Fig. 2 eine erste Ausfüh­ rungsform und in der Fig. 3 eine zweite Ausführungsform zum Zusammenhalten der Stangen gezeigt ist.

Zur Vereinfachung der Beschreibung sind in den Figuren der Zeichnung gleiche Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

Die Fig. 1 zeigt die Grundelemente einer Vor­ richtung zum Lagern und zum Transportieren von Rohren. Diese Grundelemente sind einzelne Formstücke 2 und rechteckrohr­ förmige Stangen 4, auf die ein oder mehrere Formstücke 2 aufsteckbar sind zur Bildung einer Rohrauflagerreihe 5.

Jedes Formstück weist auf seiner oberen und unte­ ren Seite jeweils eine zylindrische Ausnehmung 6, 8 für zu lagernde Rohre und einen zentralen, zwischen den Ausnehmun­ gen hindurchgehenden, quer zur Ausnehmung verlaufenden Rechteckkanal 10 auf, mit dem das Formstück 2 auf die Stange 4 aufgesteckt bzw. aufgeschoben ist. Je nach der Länge der Stange 4 können mehrere Formstücke 2 aufgeschoben werden.

Das Formstück 2 ist vorzugsweise ein Kunststoff­ formteil und die Stange 4 ein Stahlprofil.

Es können mehrere Rohrauflagerreihen 5 mit je­ weils mehreren Formstücken 2 auf je einer Stange 4 zu einem Rohrauflagerpaket 14 senkrecht übereinandergestapelt werden, wie dies in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist. Zum Transport werden die Pakete 14 mittels Stahlband oder Nylonband 16 oder mittels Spannrahmen 18 zusammengehalten.

Das Stahl- oder Nylonband 16 wird dabei vorzugs­ weise durch die obere und die untere rechteckrohrförmige Stange hindurchgeführt, vgl. Fig. 2. Der Spannrahmen 18 besteht aus einem oberen und einem unteren U-Profil 20, 22, die seitlich mit Hilfe von Gewindestangen 24, 26, die schwenkbar im unteren U-Profil 20 gelagert sind, und Muttern 30 gegeneinander spannbar sind.

Claims (5)

1. Vorrichtung zum Lagern und Transportieren eines Stapels von Rohren mit unter und über jeder Rohr-Lage angeordneten, mittels Spannmitteln zusammengehaltenen Stangen, an denen im horizontalen Abstand der Rohre jeweils einstückige Form­ stücke mit zylindermantelabschnittförmigen Ausnehmungen so befestigt sind, daß jede Stange eine Reihe nach oben und/oder unten weisender Ausnehmungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Formstück (2) von einem Kanal (10) quer zu der Ausnehmung (6, 8) durchdrungen ist, daß die Formstücke (2) der zwischen zwei Rohr-Lagen liegenden Stangen (4) jeweils übereinander eine nach oben und eine nach unten weisende Ausnehmung (6, 8) aufweisen und daß die Formstücke mit dem Kanal (10) dicht aneinander auf die Stangen (4) aufgesteckt sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen (4) Rechteckrohre sind und die Kanäle (10) der Formstücke (2) einen entsprechenden rechteckförmigen Querschnitt aufweisen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zum Zusammenhalten mehrerer übereinander angeordneter Stangen (4) ein oder mehrere Stahl- oder Nylon­ bänder (16) dienen, die durch wenigstens die jeweils oberste und unterste Stange (4) hindurchgeführt sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zum Zusammenhalten mehrerer übereinander angeordneter Stangen (4) ein Spannrahmen (18) vorgesehen ist, der zwei U-Profile (20, 22) aufweist, zwischen denen das Rohrlagenpaket (14) angeordnet ist und die mit Hilfe zweier seitlicher schwenkbar angeordneter Gewindestangen (24, 26) gegeneinander verspannbar sind.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Formstücke (2) Kunst­ stofformteile und die Stangen (4) Stahlrechteckrohre sind.