-
Stützen für Einfriedigungen Die Erfindung betrifft Stützen fürEinfriedigungen,
worunter im folgenden Zäune, Gatter, Einhegungen usw. verstanden werden, und sie
hat Gebilde zum Gegenstand, die rasch von einem Platz auf einen anderen verschoben
werden können und die es ermöglichen, die Stützen auf einem kleinen Raum zum Zwecke
der Lagerung zu stapeln.
-
Stützen für Einfriedigungen nach der Erfindung bestehen aus einem
Fuß, von dem aus sich mindestens zwei Arme aufwärts erstrecken, die an ihren oberen
Enden oder in deren Nähe miteinander verbunden sind, wobei Fuß und Arme aus Stangen,
Rohren, Streifen oder Bändern gebildet sind, die im folgenden als Stangen bezeichnet
werden. DieArme laufen vorzugsweise nach oben zusammen.
-
Der Fuß kann aus einem geschlossenen oder offenen Ring bestehen. Es
kann auch mit jedem Arm ein getrennter Fußteil verbunden sein, wobei die getrennten
Fußteile z. B. aus geraden Stangen bestehen können, die in einer Ebene angeordnet
sind. Die Arme können entweder aus verschiedenen Teilen bestehen oder miteinander
ein Ganzes bilden.
-
In einer Ausführungsform nach der Erfindung sind der Fußteil oder
die Fußteile getrennt von den Armen ausgebildet, an denen sie in den einzelnen Fällen
befestigt sind. Im anderen Falle bilden der Fußteil oder die Fußteile mit den Armen
ein Ganzes.
-
Die unteren Enden der Arme sind vorzugsweise an der inneren Seite
des Fußteiles oder der Fußteile angeordnet; durch diese Anordnung ist es möglich,
die Stützen aufeinanderzustapeln, wobei
die Fußteile aufeinander
ruhen und die zusammenlaufenden Arme übereinander angeordnet sind.
-
Die obige Anordnung ist besonders geeignet zum Tragen von Drahtumzäunungen;
in 'diesem Falle ist jeder der Arine mit Einrichtungen zum Tragen des Drahtes versehen.
-
In dem Falle, daß die Stützen für elektrisch geladene Drahtzäune verwendet
werden sollen, sind Mittel für die Befestigung eines Isolators an der Stütze vorgesehen.
Zum Beispiel können Einrichtungen zum Halten des Drahtes zum Befestigen an der Stütze
angeordnet und als Tragteile ausgebildet sein.
-
Bei jeder der obenerwähnten Ausführungsformen können die äußeren Enden
der Arme so angeordnet sein, daß sie an ihrer gemeinsamen Verbindungsstelle eine
Gabel bilden, in der eine Querstange o. dgl. ruht, die von benachbarten Stützen
getragen wird. In dem Falle, daß zwei Arme ein Ganzes bilden, kann z. B. der Teil,
in dem die oberen Enden vereinigt sind, mit einer abwärts gerichteten Krümmung versehen
sein. In dem Fall, daß die Arme getrennt ausgebildet sind, sind sie so angeordnet,
daß sie in der Nähe ihrer oberen Enden einander berühren oder kreuzen und dabei
eine Gabel bilden, wobei sie an den Kreuzungspunkten aneinander befestigt sind.
-
Zur Erhöhung der Standfestigkeit der Stützen können Gewichte undV!oder
Verankerungseinrichtungen in Verbindung mit dem Fuß vorgesehen sein.
-
Im folgenden werden eine Reihe von Ausführungsformen der Erfindung
beschrieben, wobei auf die Zeichnungen Bezug genommen wird.
-
Fig. i ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform; Fig.
2 ist eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform; Fig. 3 ist eine
Ansicht einer anderen Ausbildung des oberen Teiles der Stütze,; Fig.4 ist eine weitere
Ausbildung des oberen Teiles der Stütze; Fig. 5 ist eine Ansicht einer Schelle,
die zusammen mit einer der obigen Anordnungen angewendet werden kann.
-
Bei der Anordnung nach Fig. i wird der Fuß io von Vierkantstangen
gebildet, die zu einem Ring gebogen sind und an dessen Innenseite an gegenüberliegenden
Stellen des Durchmessers zwei nach oben zusammenlaufende Arme i i geschweißt sind,
die an der Spitze in einer Krümmung 12 miteinander ein Ganzes bilden. Die unteren
Enden der Arme sind bei 13 im rechten Winkel gebogen und mit der Innenfläche des
Ringes verschweißt. Eine der Schweißstellen kann an der Verbindungsstelle der beiden
Enden der Stange, durch die der Ring gebildet wird, angeordnet sein. Die Arme i
i sind gleichfalls aus Vierkantstangen gebildet.
-
Zweckmäßigerweise kann der Ring entsprechend dem Zweck, für den die
Stützen vorgesehen sind, einen Durchmesser von o,6o bis i,5o m und die Stütze eine
Gesamthöhe von o,6o bis 1,50 m besitzen. Die Vierkantstange kann eine Stärke
von annähernd 9,5 mm haben. Es können die verschiedensten Materialien angewendet
werden, wie z. B. gewisse Aluminiumverbindungen oder gehärtete Kunststoffe. Die
Teile können auch durch andere Mittel als Schweißen, z. B. durch Schrauben, aneinander
befestigt werden. Die Gebilde können ferner aus einem einzigen Stangenstück hergestellt
werden, das entsprechend gebogen ist.
-
Bei der zweiten Ausführungsform, die in der Fig. 2 dargestellt ist,
sind die beiden Arme i i mit getrennten Fußteilen versehen, die die Form gerader
Stangen 14 haben und die an die gebogenen Teile 13 der unteren Enden der Arme angeschweißt
sind.
-
Eine (nicht dargestellte) Querstange kann zur Verstärkung an den beiden
Innenseiten der Arme angeschweißt werden.
-
Die beiden oben beschriebenen Ausführungen sind zum Tragen von elektrisch
geladenen Drahtzäunen geeignet, und zu diesem Zweck kann an jedem Arm an einer vorher
gewählten Stelle eine Schelle befestigt sein, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist.
Die Schelle ist aus einem Blechstück hergestellt und ist mit einem gegabeltenTeil
16 versehen, der den Arm umfaßt und der mit Löchern 17 versehen ist, durch die ein
Befestigungsbolzen 18 geführt werden kann. Die Rückseite 15 des gegabelten Teiles
ist mit einer Verlängerung 2o versehen, die ihrerseits zu einem Tragteil 21 abgebogen
ist, der in eine Bohrung eingepaßt sein kann, die sich in einem Isolator befindet,
der in bekannter Weise zum Tragen des Drahtes dient.
-
Der Tragteil kann auch getrennt von der Schelle ausgebildet sein und
kann .zwischen der Rückseite der Schelle und den Armen i i eingefügt sein. Er kann
unter der Schelle hervorstehen und mit einem auswärts gebogenen Teil versehen sein,
durch den er daran gehindert wird, nach oben aus der Schelle herausgezogen zu werden.
-
Die Standfestigkeit der Stütze kann mit Hilfe eines Verankerungsgliedes
erhöht werden, das aus einem Stangenstück 23 gebildet ist; diese ist mit einer Schleife
24 versehen, die den unteren Teil des einen Arm i i umschließt, und ist an ihren
beiden Enden mit je einem Auge 25 versehen, durch das ein T-förmiger Pflock 26 greift,
der in den Boden getrieben ist. Weiterhin bzw. zusätzlich kann die Standfestigkeit
dadurch erhöht werden, daß der Fußteil mit einem Gewicht beschwert wird, z. B. durch
Anbringen von Ringen entsprechender Ausmaße über dem Fußring io.
-
Wenn die Stützen zum Tragen von Stäben, Stangen oder Gattern benötigt
werden, können die oberen Teile der Arme i i derart gebogen sein, daß sie eine nach
unten gerichtete Krümmung 28 bilden, wie in Fig. 3 dargestellt, wodurch eine Gabel
zum Tragen der Querstangen o. dgl. entsteht. In dem Falle, wo mehr als zwei Arme
vorgesehen sind, sind deren oberen Teile nach innen und unten gebogen, so daß sie
an der Stelle, wo sie miteinander verbunden sind, eine Gabel bilden. .
-
Bei der Bauweise, die in Fig. 4 dargestellt ist, sind die beiden Arme
getrennt ausgebildet und so angeordnet, daß sie einander bei 27 kreuzen, wo
sie
zusammengeschweißt sind. Werden mehr als zwei Arme verwendet, sind diese so angeordnet,
daß sie einander wechselweise kreuzen und an den Kreuzungspunkten aneinander befestigt
sind.
-
Alle Ausführungen, die in den Figuren gezeigt sind, können aufeinandergestapelt
werden, wobei die Ringe io und ebenso die Arme i i übereinanderliegen.
-
Die Einzelheiten der Bauweise können vielfach verändert werden. Zum
Beispiel kann ein selbsttragendes Gebilde für elektrisch geladene Drahtzäune aus
einem vergrößerten Fuß besteklen, bei dem eine Anzahl von Stangen kreuzweise angeordnet
und miteinander verbunden sind, und aus einem einzigen aufwärts gerichteten Teil,
der an dem Fuß an der Verbindungsstelle zwischen den kreuzweise angeordneten Stangen
befestigt ist und an dessen oberem Ende der Isolator angeordnet ist.
-
Der Erfindungsgedanke umfaßt somit eine ortsveränderliche, elektrisch
geladene Umzäunung zum Einschließen von Tieren, die aus einer Mehrzahl von Stützen
besteht, auf denen Isolatoren angebracht sind und zwischen denen ein elektrischer
Leiter verläuft, der an den auf den Stützen befindlichen Isolatoren befestigt ist,
wobei jede der Stützen einen vergrößerten Fuß besitzt, der so ausgebildet ist, daß
er fest auf der Bodenoberfläche zu stehen vermag, und einen aufwärts gerichteten
Teil oberhalb des Fußes, auf dem der Isolator angebracht ist; die Umzäunung kann
nach Wunsch von einem Ort zum anderen bewegt werden, hat jedoch auf Grund der elektrischen
Ladung der Leiter in jeder Lage eine hinreichende Standfestigkeit gegen ein Verschieben
durch die eingeschlossenen Tiere.