DE2243484B2 - Verfahren zum Montieren eines Kühlturms - Google Patents
Verfahren zum Montieren eines KühlturmsInfo
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- E04—BUILDING
- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
- E04H5/00—Buildings or groups of buildings for industrial or agricultural purposes
- E04H5/10—Buildings forming part of cooling plants
- E04H5/12—Cooling towers
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Montieren eines Kühlturmes dessen Mantel aus einer
nichtselbsttragenden Umhüllung besteht, die von Seilen gehalten wird, welche zwischen einem von einem Mast
gehaltenen Distanzring und dem Fundament gespannt sind, wobei die Seile zunächst mit dem auf dem
Erdboden liegenden, den Mast konzentrisch umgebenden Distanzring verbunden werden, der dann mittels
Hubvorrichtungen angehoben wird.
Ein Verfahren dieser A; t ist bekannt aus der GB-PS 193. Bei dem nach bem bekannten Verfahren
hergestellten Kühlturm sind jedoch die die Umhüllung haltenden Seile nicht direkt zwischen dem vom Mast
gehaltenen Distanzring und dem Fundament gespannt, sondern werden von aufragenden Stützmasten unterbrochen,
umgelenkt und verteilt. Aus diesem Grund ist auch das bekannte Montageverfahren nicht ohne
weiteres auf einen Kühlturm, dessen Seile den Distanzring vom Fundament aus direkt abspannen,
übertragbar. Das bekannte Montageverfahren hat weiter den Nachteil, daß große Teile des Mantels am
Boden zusammengebaut werden und damit große Kräfte zu deren Anheben aufgebracht werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Montage eines Kühlturms der eingangs genannten Art
zu vereinfachen und so zu gestalten, daß die Hubmittel nur verhältnismäßig geringe Kräfte aufzubringen haben.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die benötigten Hubvorrichtungen können an Anzahl geringer oder leichter ausgeführt sein, weil ein
gleichzeitiges Anheben von Mast und Distanzring mit Seilnetz entfällt. Da das anzuhebende Gewicht erst mit
dem fortschreitenden Zusammenbau des Seiinetzes größer wird, werden dementsprechend anfangs weniger
Hubmittel und geringere Kräfte benötigt und das Aufziehen kann schneller erfolgen. Weitere Kosten
werden dadurch eingespart, daß der Kühlturm ohne große Montagegerüste erstellt werden kann.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
Die Maßnahmen nach den Ansprüchen ? bis 5 dienen insbesondere der weiteren Vereinfachung und Beschleunigung
der Montage. Das gleiche gilt auch für die Merkmale der Ansprüche 6 und 7, die es darüber hinaus
ermöglichen, sämtliche Hubbewegungen mit denselben Hubvorrichtungen vom gleichen Ort aus durchzuführen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Montage eines Kühlturmes nach dem neuen Verfahren
dargestellt. Es zeigen jeweils schematisch im lotrechten Schnitt
Fig. 1 und 2 den Mast des Kühlturms in zwei verschiedenen Montagezuständen und
)5 F i g. 3 das Aufziehen des Seilnetzes bei fertiggestelltem
Mast.
Der Mast wird, wie aus Fig. 1 und 2 erkennbar, aus einzelnen zylindrischen Blechschüssen zusammengesetzt,
und zwar derart, daß vom Boden aus zunächst der im Endzustand oberste Blechschuß 1 von dem
Fundament 2 des Mastes soweit angehoben wird, daß der nächste Blechschuß 3 mittig unter ihn gesetzt
werden und mit ihm verbunden, z. B. an ihn angeschweißt oder angeschraubt werden kann, und daß
nacheinander die jeweils fertiggestellten Teile des Mastes angehoben werden und unter sie jeweils ein
weiterer Schuß gesetzt wird.
Gemäß F i g. 1 ist auf diese Weise zunächst der obere Mast-Teil, bestehend aus drei übereinandergesetzten
so Blechschüssen I1 3 und 4 so montiert, daß seine
Mittellinie mit der Achse des zu erstellenden Mastes zusammenfällt. Die Blcchschüsse 1, 3, 4 sind von einem
ebenfalls auf dem Fundament 2 stehenden Gerüst 5 eingefaßt, an dem etwas oberhalb der Schweißnaht
zwischen den Schüssen I und 3 hydraulische Pressen 6 angeordnet sind. Von diesen erstrecken sich Glieder 7
nach unten bis zu einem Ring 8, der den untersten Schuß 4 unterhalb eines an dessen oberen Rand angesetzten
Ringes 9 umgreift, wobei statt des Ringes 9 auch
bo Konsolen vorgesehen sein können.
Der obere Mastteil 1, 3, 4 wird nunmehr durch die hydraulischen Pressen 6 schrittweise so weit angehoben,
daß unter den Schuß 4 ein weiterer Schuß 13 mittig gesetzt und mit seinem oberen Rand an den unteren
*5 Rand des Schusses 4 angeschweißt oder angeschraubt
werden kann. Wenn das geschehen ist, wird der auf diese Art fertiggestellte Mast-Teil 1, 3, 4, 13 weiter
angehoben. Fig. 2 zeigt den Zustand, in dem der Mast
mit Schüssen 1,3,4,13 bis 16 aufgebaut ist
In der Darstellung nach Fig.3 ist der Mast in der
beschriebenen Weise von unten nach oben durch Anheben des jeweils fertiggestellten Mast-Teiles und
Einsetzen eines jeweiligen weiteren Schusses fertiggestellt An dem so fertiggestellten Mast der durch an
seiner Spitze oder darunter angreifende Abspannseile 21 gehalten wird, wird ein aus mehreren Segmenten
zusammengesetzter Distanzring 10 hochgezogen. Dieser wird hierbei durch zwei den Mast umgreifende
Ringe 22, 23 geführt an d^nen vorzugsweise vorgespannte
Speichen 11 bzw. Aufhängeseile 12 befestigt sind. An den Ringen 22 und 23 greifen Seile 24 einer
Hubvorrichtung an, die durch auf der Mastspitze sitzende hydraulische Pressen 25 gebildet wird.
Mit dem Anheben des Distanzringes 10 wird der jeweils fertiggestellte Teil des Seilnetzes angehoben.
Dazu werden am Distanzring 10, solange er noch vom Boden aus erreichbar ist, ringsum Seile <7 befestigt,
welche nach Fertigstellung des Tragwerkes in dem Seilnetz meridional von ihren Befestigungspunkten am
Distanzring 10 zu Befestigungspunkten am Fundament verlaufen. Sie sind zunächst größtenteils auf als
Wickelvorrichtungen 18 eingesetzte Haspeln aufgewikkelt,
die auf dem Boden im Umkreis des erstellten Mastes angeordnet sind. Von ihnen werden die Seile 17
in dem Maße, in dem der Distanzring angehoben wird, abgespult.
Zur Bildung des Seilnetzes werden die meridional verlaufenden Seile 17 durch Seilringe 19 miteinander
verbunden, die in waagerechten Ebenen in Abständen untereinander angeordnet werden. Die Befestigungsmittel,
ζ. B. Klemmen, die zur Verbindung der Seilringe 19 mit den Seilen 17 in den Knotenpunkten dienen,
werden schon vom Boden aus, wenn die Seile 17 gerade von den Haspeln abgelaufen sind, an den Seilen 17
angebracht, und es werden schon vom Boden aus die Seilringe 19 an den Seilen 17 befestigt, so daß mit dem
Anheben des Distanzringes 10 der jeweils zwischen diesem und dem Boden fertiggestellte Teil des
Seilnetzes mitgehoben wird. Die Seilringe 19 können hierbei dadurch gebildet werden, daß Seile in waagerechten
Ebenen von Haspeln mit lotrechten Drehachsen abgespult und in Kreisen um die meridional verlaufenden
Seilen 17 herumgeführt werden. An den Seilen 17 und den Seilringen 19 werden vom Boden aus auch
schon die nicht dargestellten Halterungen angebracht, die zur Befestigung des Mantels, ggf. einsr den Mantel
ίο bildenden Beplankung, dienen. Es ist auch möglich, daß
die Mittel zum Befestigen der Seilringe 19 an den Seilen 17 sowie die Halterungen für den Mantel sich schon an
den auf die Haspeln aufgewickelten Seilen 17 sowie auf den Seilen 19 in den erforderlichen Abständen
voneinander befinden. Diese Mittel werden an den betreffenden Seilen z. B. durch Aufpressen oder
Anschrauben befestigt.
An dem unteren Ring 23 werden vom Boden aus Abspannseile 20 befestigt, die beim Heben des
Distanzringes 10 von auf dem Boden als Wickelvorrichtungen 26 angeordneten Haspeln abgespult werden.
Während des Hebens des Distanzringes 10 verhindern die vorgespannten Speichen 11 ein Schwanken des
Distanzringes.
2"; Nach Fertigstellung des Mastes wird die erforderliche
Vorspannung des fertigen Seilnetzes, nachdem die Seile 17 und ggf. die Seile 20 vor dem letzten Hub der
hydraulischen Pressen 25 in ihre Fundamente eingehängt worden sind, dadurch bewirkt, daß der Distanz-
)o ring mittels der hydraulischen Pressen 25 noch weiter
nach oben gezogen wird. Wenn der Distanzring 10 in seine endgültige Lage am Mast angehoben worden ist,
werden die Ringe 22 und 23 an ihm befestigt. Ferner werden die Seile 17 und die Abspannseile 20 am Boden
ji verankert.
Als Hubvorrichtungen können, wenn zweckmäßig, statt der hydraulischen Pressen 6, 25 auch irgendwelche
anderen Spannvorrichtungen verwendet werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zum Montieren eines Kühlturms
dessen Mantel aus einer nichtselbsttragenden Umhüllung besteht, die von Seilen gehalten wird,
welche zwischen einem von einem Mast gehaltenen Distanzring und dem Fundament gespannt sind,
wobei die Seile zunächst mit dem auf dem Erdboden liegenden, den Mast konzentrisch umgebenden
Distanzring verbunden werden, der dann mittels Hubvorrichtungen angehoben wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Seile (17) fortschreitend mit dem Anheben des Distanzringes (10) am
Boden mit Seilringen (19) zu einem Netz montiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seile (17) beim Anheben des
Difvtanzringes (10) von auf dem Boden befindlichen Wickelvorrichtungen (18) abgespult werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Abspannseile (20), deren obere
Enden zusammen mit dem Distanzring (10) angehoben werden, von Wickelvorrichtungen (26) abgespult
werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel
für die Seilringe (19) an den Seilen (17) und ggf. an den Seilringen (19) vor dem Aufbringen auf die
Wickelvorrichtung (18) angebracht werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seile (17) und ggf.
die Seilringe (19) vor dem Aufbringen auf die Wickelvorrichtungen (18) mit Halterungen für das
Anbringen von Teilen des Kühlturmmantels an dem Seilnetz versehen werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Fertigstellen
des Seilnetzes durch Heben in seine Endlage dieses mit Hilfe der an der Mastspitze befindlichen
Hubvorrichtungen (25) durch weiteres Anheben des Distanzringes (10) gespannt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abspannseile (20)
mittels der Hubvorrichtur.gen (25) gespannt werden, die zum Heben des Seilnetzes dienen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722243484 DE2243484C3 (de) | 1972-09-05 | 1972-09-05 | Verfahren zum Montieren eines Kühlturms |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722243484 DE2243484C3 (de) | 1972-09-05 | 1972-09-05 | Verfahren zum Montieren eines Kühlturms |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2243484A1 DE2243484A1 (de) | 1974-03-21 |
DE2243484B2 true DE2243484B2 (de) | 1980-08-21 |
DE2243484C3 DE2243484C3 (de) | 1981-05-27 |
Family
ID=5855490
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722243484 Expired DE2243484C3 (de) | 1972-09-05 | 1972-09-05 | Verfahren zum Montieren eines Kühlturms |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2243484C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4050214A (en) * | 1975-01-16 | 1977-09-27 | Tower Technology, Inc. | Method of erecting a tower structure |
US4473976A (en) * | 1979-04-23 | 1984-10-02 | Battelle Development Corporation | Prestressed cooling tower |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT25458B (de) * | 1905-07-08 | 1906-08-25 | Carl Mayer | Verfahren und Einrichtung zum Aufstellen hoher Maste. |
GB1183193A (en) * | 1966-08-09 | 1970-03-04 | Gkn Birwelco Ltd | Improvements in or relating to Cooling Towers |
-
1972
- 1972-09-05 DE DE19722243484 patent/DE2243484C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2243484C3 (de) | 1981-05-27 |
DE2243484A1 (de) | 1974-03-21 |
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